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   BFH, 22.12.1969 - VII B 64/67   

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BFH, 22.12.1969 - VII B 64/67 (https://dejure.org/1969,955)
BFH, Entscheidung vom 22.12.1969 - VII B 64/67 (https://dejure.org/1969,955)
BFH, Entscheidung vom 22. Dezember 1969 - VII B 64/67 (https://dejure.org/1969,955)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Kosten des Vorverfahrens - Erstattungsfähige Gebühren - Rechtsanwalt - Verwaltungsverfahren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 98, 129
  • BStBl II 1970, 326
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (1)

  • BFH, 02.12.1969 - VII B 58/69

    Bevollmächtigter - Verwaltungsverfahren - Vorverfahren - Gebühren -

    Auszug aus BFH, 22.12.1969 - VII B 64/67
    Da nach § 139 Abs. 1 FGO zu den Kosten im Sinne des dritten Teils der FGO nur die Kosten des Vorverfahrens, nicht aber die Kosten des vorangegangenen Verwaltungsverfahrens gehören, ist deshalb in diesem Falle nur der Teil der Geschäftsgebühr erstattungsfähig, um den sich diese Gebühr durch die Tätigkeit des Rechtsanwalts im Einspruchsverfahren erhöht hat (vgl. den Beschluß des BFH VII B 58/69 vom 2. Dezember 1969, BStBl II 1970, 219).
  • FG Köln, 11.07.2005 - 10 Ko 6247/04

    Höhe der Bevollmächtigtengebühr bei Tätigkeit im Veranlagungs- und

    Erstattungsfähig ist jedoch nach § 139 Abs. 1 und Abs. 3 Satz 3 FGO nur der Teil der einheitlichen Geschäftsgebühr, die auf das Verfahren über den außergerichtlichen Rechtsbehelf entfällt, also nur der Teil der Gebühr, um den diese sich durch die Tätigkeit des Bevollmächtigten im Einspruchsverfahren erhöht hat (BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 2. Dezember 1969 VII B 58/69, BFHE 97, 512, BStBl II 1970, 219, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Weniger als 5/10 einer Gebühr können nach § 118 BRAGebO durch die Tätigkeit im Verwaltungsverfahren nicht entstehen (BFH-Beschluss vom 2. Dezember 1969 VII B 58/69, BFHE 97, 512, BStBl II 1970, 219; der BFH hielt im zu entscheidenden Fall insgesamt 8/10 der Gebühr für die gesamte Tätigkeit des Bevollmächtigten im Verwaltungs- und Vorverfahren für angemessen, sodass auf das Vorverfahren 3/10 entfielen und erstattungsfähig waren; ferner BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Dies ist die gesamte sich ergebende Steuerbelastung (BFH-Beschlüsse vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFHE 98, 129, BStBl II 1970, 326, vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570).

    Daneben ist jedoch andererseits zu berücksichtigen, dass der Bevollmächtigte, der sowohl im Einspruchs- als auch im Veranlagungsverfahren für den Steuerpflichtigen tätig war, für seine Tätigkeit im Einspruchsverfahren keine höheren Gebühren beanspruchen kann, als wenn er nur im Rechtsbehelfsverfahren tätig geworden wäre (BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Da sich die Geschäftsgebühr des Bevollmächtigten aber nur noch um 261 DM erhöhen konnte, kann kein höherer Betrag zugrunde gelegt werden (vgl. dazu BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

  • FG Köln, 15.08.2005 - 10 Ko 6247/04

    Ausgestaltung der Berechnung des Vergütungsanspruchs eines Rechtsanwalts für

    Erstattungsfähig ist jedoch nach § 139 Abs. 1 und Abs. 3 Satz 3 FGO nur der Teil der einheitlichen Geschäftsgebühr, die auf das Verfahren über den außergerichtlichen Rechtsbehelf entfällt, also nur der Teil der Gebühr, um den diese sich durch die Tätigkeit des Bevollmächtigten im Einspruchsverfahren erhöht hat (BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 2. Dezember 1969 VII B 58/69, BFHE 97, 512, BStBl II 1970, 219, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Weniger als 5/10 einer Gebühr können nach § 118 BRAGebO durch die Tätigkeit im Verwaltungsverfahren nicht entstehen (BFH-Beschluss vom 2. Dezember 1969 VII B 58/69, BFHE 97, 512, BStBl II 1970, 219; der BFH hielt im zu entscheidenden Fall insgesamt 8/10 der Gebühr für die gesamte Tätigkeit des Bevollmächtigten im Verwaltungs- und Vorverfahren für angemessen, sodass auf das Vorverfahren 3/10 entfielen und erstattungsfähig waren; ferner BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Dies ist die gesamte sich ergebende Steuerbelastung (BFH-Beschlüsse vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFHE 98, 129, BStBl II 1970, 326, vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570).

    Daneben ist jedoch andererseits zu berücksichtigen, dass der Bevollmächtigte, der sowohl im Einspruchs- als auch im Veranlagungsverfahren für den Steuerpflichtigen tätig war, für seine Tätigkeit im Einspruchsverfahren keine höheren Gebühren beanspruchen kann, als wenn er nur im Rechtsbehelfsverfahren tätig geworden wäre (BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Da sich die Geschäftsgebühr des Bevollmächtigten aber nur noch um 261 DM erhöhen konnte, kann kein höherer Betrag zugrunde gelegt werden (vgl. dazu BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

  • BFH, 11.05.1976 - VII B 37/75

    Beschwerdeschrift - Rechtsmittelfrist - Einwurf in den Briefkasten des

    Obere Grenze der Erstattung ist jedoch die Höhe der Aufwendungen, die entstanden wären, wenn der Bevollmächtigte allein im Vorverfahren tätig geworden wäre (Anschluß an BFHE 98, 129).

    Anders verhält es sich jedoch, wenn der Gegenstand des Einspruchsverfahrens von geringerem Wert als der des vorangegangenen Verwaltungsverfahrens ist (vgl. BFH-Beschluß vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFHE 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Der Gegenstandswert dieses einheitlich zu sehenden vorangegangenen Verwaltungsverfahrens, das eine Erstveranlagung betrifft, ist die sich ergebende Steuerbelastung (vgl. BFH-Beschluß VII B 64/67, der -- ohne weitere Begründung -- ebenfalls hiervon ausgeht).

    Andererseits ist zu berücksichtigen, daß der Bevollmächtigte, der sowohl im Einspruchs- als auch im Veranlagungsverfahren für den Steuerpflichtigen tätig war, für seine Tätigkeit im Einspruchsverfahren keine höheren Gebühren beanspruchen kann, als wenn er nur in diesem Rechtsbehelfsverfahren tätig geworden wäre (vgl. BFH-Beschluß VII B 64/67).

  • FG Köln, 28.06.2007 - 10 Ko 715/07

    Abzugsfähigkeit von Vorsteuerbeträgen aus einem errichteten Neubau von der

    Deshalb ist nur der Teil der Geschäftsgebühr erstattungsfähig, um den sich diese Gebühr durch die Tätigkeit des Bevollmächtigten im Einspruchsverfahren erhöht hat (BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 2. Dezember 1969 VII B 58/69, BFHE 97, 512, BStBl II 1970, 219, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

    Weniger als 5/10 einer Gebühr können nach § 118 BRAGebO durch die Tätigkeit im Verwaltungsverfahren nicht entstehen (BFH-Beschluss vom 2. Dezember 1969 VII B 58/69, BFHE 97, 512, BStBl II 1970, 219; der BFH hielt im zu entscheidenden Fall insgesamt 8/10 der Gebühr für die gesamte Tätigkeit des Bevollmächtigten im Verwaltungs- und Vorverfahren für angemessen, mit der Folge, dass auf das Vorverfahren nur 3/10 der Gebühr entfielen und erstattungsfähig waren; ferner BFH-Beschlüsse vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19, BStBl II 1976, 570, vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326), sodass in den Fällen, in denen der Gegenstandswert des Verwaltungsverfahrens und der Gegenstandswert des anschließenden Einspruchsverfahrens gleich sind, der auf das Vorverfahren entfallende Anteil der Geschäftsgebühr maximal mit 5/10 der vollen Gebühr bemessen werden kann.

    Daneben ist andererseits zu berücksichtigen, dass der Bevollmächtigte, der sowohl im Einspruchs- als auch im Verwaltungsverfahren für den Steuerpflichtigen tätig war, für seine Tätigkeit im Einspruchsverfahren keine höheren Gebühren beanspruchen kann, als wenn er nur im Einspruchsverfahren tätig geworden wäre (vgl. BFH-Beschluss vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326).

  • BFH, 22.05.1970 - IV B 81/67

    Kostenverfügung des Kostenbeamten - Beschwerde - Ansatz des Streitwertes

    Diese Möglichkeit schließt auch der VII. Senat des BFH in dem Beschluß VII B 64/67 vom 22. Dezember 1969 (BFH 98, 129, BStBl II 1970, 326, im hier bedeutsamen Teil alleridings unveröffentlicht) nicht aus.
  • FG Baden-Württemberg, 10.03.2011 - 11 KO 5287/08

    Zeitliche Anwendung der BRAGO - Erstattungsfähigkeit der Geschäftsgebühr im

    Mit dem BFH ist dabei davon auszugehen, dass bei der gebotenen Aufteilung auf die Tätigkeit des Anwalts im Veranlagungsverfahren mindestens der nach § 118 Abs. 1 Nr. 1 BRAGO zu vergütende Mindestwert entfällt; war er - wie auch im Streitfall - bereits in diesem Stadium tätig, dann war diese Vergütung bereits verdient und konnte mithin nicht mehr auf die sich daran anschließende Vertretung im Einspruchsverfahrens entfallen (BFH-Beschluss vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BStBl II 1970, 326).
  • FG Bremen, 02.03.2000 - 298273Ko 2

    Erstattung der Kosten des Vorverfahrens bei Wechsel des Bevollmächtigten nach

    Zwar erhält nach § 119 Abs. 2 BRAGO ein Rechtsanwalt für seine Tätigkeit im steuerlichen Veranlagungsverfahren und einem anschließendem Einspruchsverfahren nur eine einheitliche Geschäftsgebühr, so daß in diesem Fall nur 5/10 einer vollen Gebühr erstattungsfähig sein können, denn die weiteren 5/10 entfallen auf das Veranlagungsverfahren und sind nicht gesondert erstattungsfähig (so schon BFH-Beschluß vom 22. Dezember 1969 VII B 64/67, BFHE 98, 129, BStBl. II 1970, 326 und Beschluß vom 11. Mai 1976 VII B 37/75, BFHE 119, 19 , BStBl. II 1976, 570).
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