Weitere Entscheidung unten: OLG Naumburg, 14.07.2014

Rechtsprechung
   BGH, 12.06.2014 - I ZB 37/13   

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https://dejure.org/2014,28597
BGH, 12.06.2014 - I ZB 37/13 (https://dejure.org/2014,28597)
BGH, Entscheidung vom 12.06.2014 - I ZB 37/13 (https://dejure.org/2014,28597)
BGH, Entscheidung vom 12. Juni 2014 - I ZB 37/13 (https://dejure.org/2014,28597)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 889 Abs 2 ZPO, § 261 Abs 1 BGB
    Zwangsvollstreckung zur Erwirkung einer eidesstattlichen Versicherung nach bürgerlichem Recht: Pflicht des Erklärungsschuldners zur Informationsbeschaffung; Anordnung der Nachbesserung einer bislang unvollständigen Auskunft durch das Vollstreckungsgericht

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Nachbesserung einer eidesstattlichen Versicherung bei Zweifeln an der Vollständigkeit

  • rewis.io

    Zwangsvollstreckung zur Erwirkung einer eidesstattlichen Versicherung nach bürgerlichem Recht: Pflicht des Erklärungsschuldners zur Informationsbeschaffung; Anordnung der Nachbesserung einer bislang unvollständigen Auskunft durch das Vollstreckungsgericht

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 261 Abs. 1
    Nachbesserung einer eidesstattlichen Versicherung bei Zweifeln an der Vollständigkeit

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Eidestattliche Versicherung: Kenntnisse und Unterlagen müssen zur Not von Dritten beschafft werden!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • beckmannundnorda.de (Kurzinformation)

    Wer eine eidesstattliche Versicherung abgeben muss, hat sich die notwendigen Kenntnisse und Unterlagen ggf. auch von Dritten zu beschaffen

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Eidesstattliche Versicherung - und die erforderliche Informationsbeschaffung

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Schuldner kann zur Nachbesserung einer unvollständigen Auskunft verpflichtet werden

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Schuldner kann zur Nachbesserung einer unvollständigen Auskunft verpflichtet werden

  • soziale-schuldnerberatung-hamburg.de (Leitsatz)

    Eidesstattliche Versicherung nach § 889 ZPO

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Anforderungen an eine vollständige und richtige Auskunft an Eides Statt

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2015, 494
  • NJW-RR 2015, 58
  • MDR 2014, 1342
  • WM 2014, 2004
  • Rpfleger 2015, 44
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 19.05.2004 - IXa ZB 181/03

    Änderung der Anordnung der eidesstattlichen Versicherung durch das

    Auszug aus BGH, 12.06.2014 - I ZB 37/13
    Bei einer derartigen Sachlage kann das Vollstreckungsgericht im Verfahren nach § 889 ZPO gemäß § 261 Abs. 1 BGB - wie das Beschwerdegericht zutreffend angenommen hat - eine den Umständen entsprechende Änderung der eidesstattlichen Versicherung beschließen und anordnen, dass der Schuldner seine bisher unvollständige Auskunft nachbessert und die vollständige Auskunft an Eides Statt versichert (vgl. BGH, Beschluss vom 19. Mai 2004 - IXa ZB 181/03, NJW-RR 2005, 221 f.).
  • LG Köln, 10.01.1986 - 9 T 350/85
    Auszug aus BGH, 12.06.2014 - I ZB 37/13
    Er kann die Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung daher nicht mit der Begründung verweigern, er könne die von einem Dritten für ihn gefertigte Auskunft nicht auf ihre Richtigkeit hin nachprüfen (vgl. LG Köln, NJW-RR 1986, 360; MünchKomm.ZPO/Gruber aaO § 889 Rn. 9).
  • BGH, 01.12.2021 - IV ZR 189/20

    Stufenklage auf Geltendmachung des Pflichtteilsanspruchs gegen den Alleinerben;

    Nach diesen Grundsätzen handelt es sich um eine eigene Auskunft des Erben, wenn er - wie hier der Beklagte - das vom Notar erstellte Verzeichnis zur Erfüllung des gegen ihn nach § 2314 Abs. 1 Satz 3 BGB bestehenden Auskunftsanspruchs vorlegt und sich dieses dadurch zu eigen macht (vgl. BGH, Urteil vom 4. Juni 2014 aaO; Beschluss vom 28. November 2007 Rn. 15; vgl. auch BGH, Beschluss vom 12. Juni 2014 - I ZB 37/13, MDR 2014, 1342 Rn. 8; Schreinert, RNotZ 2008, 61, 76).

    Zudem wird dem Umstand Rechnung getragen, dass der Auskunftsverpflichtete nicht zur Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung gezwungen werden darf (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juni 2014 - I ZB 37/13, MDR 2014, 1342 Rn. 11).

    Denn der Auskunftsverpflichtete darf - wie der Beklagte zu Recht annimmt - nicht zur Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung gezwungen werden (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juni 2014 - I ZB 37/13, MDR 2014, 1342 Rn. 11).

  • BVerfG, 17.08.2023 - 2 BvR 1851/22

    Verfassungsbeschwerde gegen die Vollstreckung einer Verurteilung zur Abgabe einer

    In der Rechtsprechung, der sich das Schrifttum überwiegend angeschlossen hat (vgl. die Nachweise in BGH, Beschluss vom 13. Oktober 2022 - I ZB 69/21 -, juris, Rn. 41), ist anerkannt, dass diese Abänderungsbefugnis auch dem zur Abnahme einer Versicherung an Eides statt berufenen Vollstreckungsgericht zusteht (vgl. BGH, Beschluss vom 19. Mai 2004 - IXa ZB 181/03 -, juris, Rn. 20 ff.; Beschluss vom 12. Juni 2014 - I ZB 37/13 -, juris, Rn. 9 ff.; Beschluss vom 13. Oktober 2022 - I ZB 69/21 -, juris, Rn. 41 m.w.N.; OLG Bamberg, Beschluss vom 20. Februar 1969 - 1 W 6/69 -, juris, Rn. 7).

    Dabei wird dem Vollstreckungsgericht eine Berechtigung zur Abänderung der eidesstattlichen Versicherung auch in den Fällen zugebilligt, in denen die Formel der abzugebenden Versicherung an Eides statt in einem rechtskräftigen Urteil festgelegt worden ist (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juni 2014 - I ZB 37/13 -, a.a.O.; Beschluss vom 13. Oktober 2022 - I ZB 69/21 -, a.a.O.; OLG Bamberg, Beschluss vom 20. Februar 1969 - 1 W 6/69 -, a.a.O.).

    (b) Vor diesem Hintergrund eröffnet die höchstrichterliche Rechtsprechung dem Vollstreckungsgericht im Verfahren nach § 889 ZPO die Möglichkeit, eine den Umständen entsprechende Änderung der eidesstattlichen Versicherung zu beschließen und anzuordnen, dass der Schuldner seine bisher unvollständige Auskunft nachbessert und die vollständige Auskunft an Eides statt versichert (vgl. BGH, Beschluss vom 19. Mai 2004 - IXa ZB 181/03 -, juris, Rn. 22; Beschluss vom 12. Juni 2014 - I ZB 37/13 -, juris, Rn. 11; Beschluss vom 13. Oktober 2022 - I ZB 69/21 -, juris, Rn. 41 m.w.N.; OLG Bamberg, Beschluss vom 20. Februar 1969 - 1 W 6/69 -, juris, Rn. 7).

    Eine Abänderung der eidesstattlichen Versicherung durch das Vollstreckungsgericht soll dem Umstand Rechnung tragen, dass der Schuldner nicht zur Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung gezwungen werden darf (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juni 2014 - I ZB 37/13 -, juris , Rn. 11; BGHZ 232, 77 ; BGH, Beschluss vom 13. Oktober 2022 - I ZB 69/21 -, juris, Rn. 29).

    Vielmehr ist sie - wovon das Landgericht in der angegriffenen Entscheidung ausgegangen ist - auch dann möglich, wenn die ursprünglich erteilte Auskunft unrichtig war und eine hierauf bezogene eidesstattliche Versicherung im Wege der Vollstreckung durchgesetzt werden soll (vgl. BGH, Beschluss vom 19. Mai 2004 - IXa ZB 181/03 -, juris, Rn. 21; Beschluss vom 12. Juni 2014 - I ZB 37/13 -, juris, Rn. 9 ff.).

    Das Vollstreckungsgericht kann im Verfahren nach § 889 ZPO anordnen, dass der Schuldner seine bisherige unvollständige Auskunft nachbessert (vgl. BGH, Beschluss vom 19. Mai 2004 - IXa ZB 181/03 -, juris, Rn. 22; Beschluss vom 12. Juni 2014 - I ZB 37/13 -, juris, Rn. 11; Beschluss vom 13. Oktober 2022 - I ZB 69/21 -, juris, Rn. 41).

  • BGH, 13.10.2022 - I ZB 69/21

    Zwangsvollstreckungsverfahren: Rechtsschutzbedürfnis für die Vollstreckung eines

    (2) Es trifft zwar zu, dass der Auskunftsverpflichtete nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht zur Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung gezwungen werden darf (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juni 2014 - I ZB 37/13, NJW-RR 2015, 58 [juris Rn. 11]; BGHZ 232, 77 [juris Rn. 28]).

    Eine Verweigerung im Sinne von § 889 Abs. 2 Fall 2 ZPO liegt nur vor, wenn der Schuldner die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung ungerechtfertigt ablehnt (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 58 [juris Rn. 8]; MünchKomm.ZPO/Gruber aaO § 889 Rn. 9).

    Das gilt auch, wenn die Formel in einem rechtskräftigen Urteil festgelegt worden ist, weil der Verpflichtete sonst gezwungen wäre, eine falsche eidesstattliche Versicherung abzugeben (vgl. BGHZ 92, 62 [juris Rn. 13] - Dampffrisierstab II; BGH, NJW-RR 2005, 221 [juris Rn. 20, 22]; NJW-RR 2015, 58 [juris Leitsatz 2, Rn. 10 f.]; OLG Bamberg, NJW 1969, 1304 [juris Rn. 5 bis 7]; BeckOK.BGB/Lorenz aaO § 261 Rn. 4; Erman/Artz, BGB, 16. Aufl., § 261 Rn. 1; Grüneberg/Grüneberg, BGB, 81. Aufl., § 261 Rn. 2; Knöfler in Dauner-Lieb/Langen, BGB Schuldrecht, 4. Aufl., § 261 Rn. 3; Soergel/Forster, BGB, 13. Aufl., § 261 Rn. 4; BeckOK.ZPO/Stürner aaO § 889 Rn. 4; Lackmann in Musielak/Voit aaO § 889 Rn. 3; MünchKomm.ZPO/Gruber aaO § 889 Rn. 8; Rensen in Wieczorek/Schütze aaO § 889 Rn. 6; Stürner, Die Aufklärungspflicht der Parteien des Zivilprozesses, 1976, S. 352 Fn. 112; Zöller/Seibel aaO § 889 Rn. 3; aA jurisPK.BGB/Toussaint aaO § 261 Rn. 9; MünchKomm.BGB/Krüger aaO § 261 Rn. 5; Staudinger/Bittner/Kolbe aaO § 261 Rn. 5; Winter, NJW 1969, 2244 f.).

    Bereits daraus ergab sich, dass die Schuldnerin eine möglicherweise unvollständige und deshalb auch unrichtige Auskunft erteilt hat und die titulierte Verpflichtung abzuändern gewesen wäre (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 58 [juris Leitsatz 2, Rn. 10]).

  • OLG Brandenburg, 11.12.2019 - 4 U 203/15

    Geltendmachung von Ansprüchen auf Auskunfterteilung und Unterlagenherausgabe

    Denn sie muss sich um eine Einsichtnahme in die ihr nicht zur Verfügung stehenden Unterlagen bemühen und diese - soweit erforderlich - auch von Dritten beschaffen (vgl. BGH, Beschluss vom 12.06.2014 - I ZB 37/13, Rn. 8, 11, juris; Münchener Kommentar/Krüger, BGB, 8. Aufl., § 260 Rn. 43).
  • LAG München, 16.04.2015 - 3 Ta 124/15

    Zwangsvollstreckung, eidesstattliche Versicherung, Stufenklage - 2. Stufe

    Es bleibt Sache des Amtsgerichts zu prüfen, ob der Inhalt der eidesstattlichen Versicherung dem Urteil entspricht, wobei das Amtsgericht sogar berechtigt ist, die vom Prozessgericht (hier: Arbeitsgericht) festgelegte Formel der Versicherung beschlussmäßig zu ändern, wenn die Abgabe mit dem durch das Prozessgericht festgelegten Inhalt den Schuldner zu einer inhaltlich falschen Erklärung zwingen würde (vgl. BGH, Beschluss vom 19.05.2004 - IXa ZB 181/03 - NJW-RR 2005, 221 ; vom 12.06.2014 - I ZB 37/13 - NJW-RR 2015, 58 ).
  • OLG Köln, 27.07.2023 - 24 U 180/22
    Die Beklagte zu 1) müsste sich vor diesem Hintergrund die für die Auskunft notwendigen Kenntnisse und Unterlagen von Dritten beschaffen (was den Auskunftsanspruch nicht per se ausschließt, vgl. BGH, NJW-RR 2015, 58, Rn. 8; MünchKommBGB/Krüger, a.a.O., § 260 Rn. 43).
  • BayObLG, 10.06.2020 - 1 AR 41/20

    Zuständigkeit für die Zwangsmittelfestsetzung bei Nichtabgabe der

    Damit wird lediglich die Befugnis zur Festsetzung der in § 888 ZPO vorgesehenen Zwangsmittel begründet, nicht auch die Zuständigkeitszuweisung jener Vorschrift übernommen (vgl. BGH, Beschluss vom 12. Juni 2014, I ZB 37/13, NJW-RR 2015, 58 Rn. 8, wo ausdrücklich die Rede davon ist, dass das Vollstreckungsgericht den Schuldner durch Zwangsmittel zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung anzuhalten habe).

    d) In der Sache könnte das Vollstreckungsgericht zu erwägen haben, bei Vorliegen eines entsprechenden Antrags der Gläubiger anzuordnen, dass die Schuldnerin ihre nachgebesserte Auskunft - und nicht nur die Nachbesserung als solche - an Eides statt versichert (vgl. BGH, NJW-RR 2015, 58 Rn. 11).

  • LG München I, 25.08.2022 - 16 T 10239/22

    Änderung der eidesstattlichen Versicherung

    Richtig ist zwar, dass nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes das Vollstreckungsgericht im Verfahren nach § 889 ZPO gem. § 2611 BGB eine den Umständen entsprechende Änderung der eidesstattlichen Versicherung beschließen und anordnen kann, dass der Schuldner seine bisher unvollständige Auskunft nachbessert sowie im Anschluss die vollständige Auskunft an Eides statt versichert, wenn der Schuldner durch die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung mit dem durch das Prozessgericht festgelegten Inhalt zu einer inhaltlich falschen Erklärung gezwungen werden würde (vgl. BGH, Beschluss vom 19.05.2004, Az: IXa ZB 181/03, juris Rn 20-22; BGH, Beschluss vom 12.06.2014, Az: I ZB 37/13, juris Rn 11; Seibel in Zöller, 34. Aufl., Rn 3 zu § 889 ZPO; Stürner in BeckOK zur ZPO, 45. Edition, Stand 01.07.2022, Rn 4 zu § 889 ZPO).
  • LG München I, 16.09.2022 - 16 T 10239/22

    Erfolglose Gehörsrüge im Verfahren auf Änderung der eidesstattlichen Versicherung

    Vor diesem Hintergrund steht der Beschluss vom 25.08.2022 auch nicht im Widerspruch zu den von Schuldnerseite zitierten Entscheidungen des Bundesgerichtshofes vom 19.05.2004, Az: IXa ZB 181/03 sowie vom 12.06.2014, Az: I ZB 37/13 und war daher die Zulassung der Rechtsbeschwerde zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung, zur Fortbildung des Rechts oder wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Sache nicht geboten.
  • AG Bingen, 07.11.2014 - 21 C 121/13

    Auskunftsanspruch über Zuwendung aus Schenkungsvertrag mit

    Sollte die von dem Verpflichteten abgegebene eidesstattliche Versicherung - etwa aufgrund von in der Erklärung enthaltenen Zusätzen - Anlass zur der Annahme geben, dass er die von ihm zuvor erteilte Auskunft nicht mit der gebotenen Sorgfalt vorgenommen hat, kann das Vollstreckungsgericht gemäß § 261 Abs, 1 BGB auf Antrag des Gläubigers eine den Umständen entsprechende Änderung der eidesstattlichen Versicherung beschließen und anordnen, dass der Schuldner seine bislang unvollständige Auskunft nachbessert und die vollständige Auskunft an Eides statt versichert (vergleiche BGH Beschluss vom 12.06.2014, Az.: I ZB 37/13).
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Rechtsprechung
   OLG Naumburg, 14.07.2014 - 4 UF 151/13   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,36381
OLG Naumburg, 14.07.2014 - 4 UF 151/13 (https://dejure.org/2014,36381)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 14.07.2014 - 4 UF 151/13 (https://dejure.org/2014,36381)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 14. Juli 2014 - 4 UF 151/13 (https://dejure.org/2014,36381)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • unterhalt24.com (Kurzinformation)

    Wechselmodell gegen den Willen eines Elternteils

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2015, 494
  • FamRZ 2014, 1860
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (1)

  • OLG Hamm, 16.02.2012 - 2 UF 211/11

    Ausgestaltung einer Umgangsregelung

    Auszug aus OLG Naumburg, 14.07.2014 - 4 UF 151/13
    Dabei ist sich der Senat dessen bewusst, dass ein solches Wechselmodell nur dann in Betracht gezogen und praktiziert werden kann, wenn die Eltern in der Lage sind, ihre Konflikte einzudämmen, beide hochmotiviert und an den Bedürfnissen ihres Kindes ausgerichtet sind, sie kontinuierlich kommunizieren und kooperieren können und wollen ( OLG Hamm , Beschluss vom 16. Februar 2012, Az.: 2 UF 211/11, zitiert nach juris , Rdnr. 24 m. w. N.).
  • BGH, 01.02.2017 - XII ZB 601/15

    Anordnung des Wechselmodells durch Umgangsregelung des Familiengerichts

    Demgegenüber sehen andere die gerichtliche Anordnung des Wechselmodells auch gegen den Willen eines Elternteils grundsätzlich als zulässig an, wobei unterschiedlich beurteilt wird, ob eine entsprechende Anordnung als - gegebenenfalls ausschließliche - sorgerechtliche Regelung (so OLG Schleswig SchlHA 2014, 456; Sünderhauf Wechselmodell S. 376 ff.; Hammer FamRZ 2015, 1433, 1438 f.; vgl. auch OLG Naumburg FamRZ 2014, 1860) oder als Umgangsregelung ergehen kann (so KG Berlin FamRZ 2012, 886; OLG Hamburg FamRZ 2016, 912; AG Erfurt FamRZ 2013, 1590; Schmid NZFam 2016, 818, 819 f.; Sünderhauf/Rixe FamRB 2014, 418, 420 f.; Gutjahr FPR 2006, 301, 304).

    Das ergibt sich bereits aus der Erwägung, dass der Wille des Elternteils und das Kindeswohl nicht notwendig übereinstimmen und es auch nicht in der Entscheidungsbefugnis eines Elternteils liegt, ob eine dem Kindeswohl entsprechende gerichtliche Anordnung ergehen kann oder nicht (vgl. Senatsbeschluss vom 5. Oktober 2016 - XII ZB 280/15 - FamRZ 2016, 2082 Rn. 35; OLG Naumburg FamRZ 2014, 1860, 1861; Schmid NZFam 2016, 818, 819; aA OLG Düsseldorf ZKJ 2011, 256; OLG Brandenburg FF 2012, 457 juris Rn. 20).

  • OLG Jena, 12.09.2016 - 4 UF 678/15

    Elterliche Sorge und Umgangsrecht: Gerichtliche Anordnung eines paritätischen

    Die überwiegende Mehrheit in Rechtsprechung und Literatur lehnt vor diesem Hintergrund zu Recht die Anordnung eines Wechselmodells gegen den erklärten Willen eines Elternteils ab (so OLG Karlsruhe FamRZ 2015, 1736; OLG Saarbrücken FamRZ 2015, 62; KG FamRZ 2014, 50; OLG Naumburg, Beschl. vom 23.09.2014 - Az. 8 UF 146/13 [juris]; OLG Naumburg FamRZ 2014, 50; OLG München FamRZ 2013, 1822; OLG Brandenburg FF 2012, 457; OLG Köln FamFR 2012, 335; OLG Düsseldorf FamRB 2011, 305; OLG Koblenz FamRZ 2010, 738; Jokisch, FuR 2013, 679, 681; Kinderrechtskommission des DFGT, FamRZ 2014, 1157ff. Finke, NZFam 2014, 865, 868; Faber, JM 2014, 8; Marchlewski, FF 2015, 98; Palandt/Götz, § 1687 Rn. 2; Staudinger/Rauscher, BGB, Neubearbeitung 2014, § 1684 Rn. 50; MüKo/Hennemann, BGB, 6. Aufl., § 1671 Rn. 91; Spangenberg, FamRZ 2015, 863; a. A. OLG Naumburg FamRZ 2014, 1860; OLG Schleswig, 5. FamS, SchlHA 2014, 456; KG FamRZ 2012, 886; OLG Brandenburg FamRZ 2009, 709; AG Erfurt FamRZ 2015, 339; AG Heidelberg FamRZ 2015, 151; AG Hannover FamRZ 2014, 1654, FamRZ 2014, 1212; Sünderhauf/Rixe, FamRB 2014, 418ff., 469ff; Hammer, FamRZ 2015, 1433).
  • OLG Schleswig, 16.06.2016 - 10 UF 197/15

    Paritätisches Wechselmodell; Kindeswohl

    Gegen den Willen eines Elternteils kann ein Wechselmodell nach Auffassung des Senats grundsätzlich nicht angeordnet werden (so auch OLG Karlsruhe FamRZ 2015, 1736; OLG Saarbrücken FamRZ 2015, 62; KG FamRZ 2014, 50; OLG Naumburg, Beschluss v. 23.09.2014 - 8 UF 146/13 -, [...]; OLG Naumburg FamRZ 2014, 50; OLG München FamRZ 2013, 1822; OLG Brandenburg FF 2012, 457; OLG Köln FamFR 2012, 335; OLG Düsseldorf FamRB 2011, 305; OLG Koblenz FamRZ 2010, 738 ; Jokisch, FuR 2013, 679, 681; Kinderrechtskommission des DFGT, FamRZ 2014, 1157ff; Finke, NZFam 2014, 865, 868; Faber, JM 2014, 8; Marchlewski, FF 2015, 98; Palandt/Götz, BGB , 75. Aufl. 2016, § 1687 Rn. 2; Staudinger/Rauscher, BGB - Neubearbeitung 2014, § 1684 Rn. 50; MüKo/Hennemann, BGB , 6. Aufl. 2012, § 1671 Rn. 91; Spangenberg, FamRZ 2015, 863; a. A. AG Erfurt FamRZ 2015, 339; OLG Naumburg FamRZ 2014, 1860; AG Heidelberg FamRZ 2015, 151 ; AG Hannover FamRZ 2014, 1654, FamRZ 2014, 1212; OLG Schleswig, 5. FamS, SchlHA 2014, 456; KG FamRZ 2012, 886; OLG Brandenburg FamRZ 2009, 709 ; Sünderhauf/Rixe, FamRB 2014, 418ff, 469ff; Hammer, FamRZ 2015, 1433).
  • OLG Frankfurt, 15.02.2022 - 3 UF 81/21

    Sorgerecht: Erstmalige Anordnung eines Wechselmodells

    Will ein Elternteil einseitig ein bislang praktiziertes Wechselmodell beenden, so haben dies einige Gerichte, wenn sie die Beibehaltung des Wechselmodells favorisierten, durch schlichte Zurückweisung der jeweiligen Anträge der Kindeseltern auf Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts (OLG Naumburg, FamRZ 2014, 1860; OLG Brandenburg, FamRZ 2014, 1714; vgl. auch OLG Frankfurt, FamRZ 2019, 976-979, zitiert nach juris; OLG Brandenburg, FamRZ 2018, 1321-1322, mit zusätzlicher "Feststellung" der konkreten Betreuungszeiten im Tenor) gelöst.
  • KG, 24.04.2018 - 19 UF 71/17

    Gerichtliche Anordnung eines paritätischen Wechselmodells

    Dies gilt insbesondere in der vorliegenden Fallkonstellation, in der es um die Frage der Aufrechterhaltung der von den Eltern seit der Trennung vor zwei Jahren praktizierten hälftigen Betreuung eines 4 ½-jährigen Kindes geht war (zur Aufrechterhaltung einer bereits praktizierten geteilten Betreuung schon vor der Entscheidung des BGH etwa OLG Celle, FamRZ 2008, 2053 ; KG, FamRZ 2012, 886 ; OLG Naumburg, FamRZ 2014, 1860 ) und nicht um den Fall der erstmaligen Einrichtung der hälftigen Betreuung, wenn ein Elternteil das Kind zuvor lediglich im Rahmen eines Wochenendumgangs oder eines erweiterten Umgangs betreut hat, wie es auch in dem der Entscheidung des BGH zugrundeliegenden Sachverhalt der Fall war (ebenso zur Ausweitung des Umgangs auf einen erweiterten Umgang OLG Schleswig, FamRZ 2016, 1788, 1790; OLG Koblenz, FamRZ 2018, 507 ).
  • OLG Hamburg, 17.12.2015 - 2 UF 106/14

    Umgangsverfahren: Hälftige Aufteilung der Betreuungszeiten im Sinne eines

    Eine Ablehnung der paritätischen Betreuung kann und darf für sich allein nicht dazu führen eine bestimmte Entscheidung über die Betreuung zu erzwingen (Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 14. Juli 2014 - 4 UF 151/13 -, juris; Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 14. Juli 2014 - 4 UF 151/13 -, juris).
  • KG, 22.05.2015 - 18 UF 133/14

    Aufenthaltsbestimmungsrecht: Anordnung des Wechselmodells gegen den Willen eines

    1163; für die grundsätzliche Zulässigkeit in besonders gelagerten Ausnahmefällen Senat FamRZ 2012, 886; ebenso OLG Naumburg - 4. Zivilsenat - BeckRS 2014, 21369 = FamRZ 2014, 1860; OLG Schleswig BeckRS 2014, 11411; ebenso wohl auch OLG Karlsruhe FamRZ 2014, 1124; Gutjahr, FPR 2006, 301, 304; offenlassend KG - 13. Zivilsenat aaO).
  • OLG Brandenburg, 21.02.2019 - 9 UF 227/18

    Voraussetzungen der Anordnung eines Wechselmodells in Umgangsverfahren

    Das Wechselmodell kann aber nur dann in Betracht gezogen werden, wenn die Eltern in der Lage sind, ihre Konflikte einzudämmen, beide hochmotiviert und an den Bedürfnissen ihres Kindes ausgerichtet sind und kontinuierlich und störungsfrei miteinander kommunizieren und kooperieren können und wollen (vgl. erneut BGH FamRB 2017, 136 sowie bereits OLG Naumburg FamRZ 2014, 1860; OLG Hamm FamRZ 2012, 1883; Jokisch FuR 2016, 85, 92).
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