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   BGH, 19.08.1971 - 4 StR 574/70   

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BGH, 19.08.1971 - 4 StR 574/70 (https://dejure.org/1971,345)
BGH, Entscheidung vom 19.08.1971 - 4 StR 574/70 (https://dejure.org/1971,345)
BGH, Entscheidung vom 19. August 1971 - 4 StR 574/70 (https://dejure.org/1971,345)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Alkoholbedingte Fahruntüchtigkeit bei hastiger Einnahme erheblicher Mengen von Alkohol kurz vor Antritt der Fahrt - Erhöhte Rauschwirkung von Alkohol in der Anflutungsphase - Wirkungsunterschiede des Alkohols bei gleichem Blutalkoholgehalt während und nach dem Ende des ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StGB § 316

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHSt 24, 200
  • NJW 1971, 1997
  • MDR 1971, 1022
  • DB 1971, 1861
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 09.12.1966 - 4 StR 119/66

    Fahruntüchtigkeit auf Grund Alkoholgenusses - Fahrlässige Gefährdung des

    Auszug aus BGH, 19.08.1971 - 4 StR 574/70
    Auch der Bundesgerichtshof hat schon in seiner Entscheidung BGHSt 13, 83, 88 [BGH 20.03.1959 - 4 StR 306/58] und später in BGHSt 19, 243, 244 [BGH 26.02.1964 - 4 StR 496/63] sowie in BGHSt 21, 157, 165 [BGH 09.12.1966 - 4 StR 119/66] auf die Wirkungsunterschiede des Alkohols bei gleichem Blutalkoholgehalt während und nach dem Ende des Alkoholüberganges ins Blut hingewiesen.

    Daß gesicherte wissenschaftliche Erfahrungssätze auch die Rechtsprechung binden, hat der Senat bereits in BGHSt 21, 157, 159 [BGH 09.12.1966 - 4 StR 119/66] ausgeführt.

    Der in der Beschlußformel niedergelegten Entscheidung steht nicht, wie das Oberlandesgericht Hamburg (a.a.O.) meint, die Bemerkung in BGHSt 21, 157, 165 [BGH 09.12.1966 - 4 StR 119/66] entgegen, der Wirkungsunterschied des Alkohols bei gleichem Blutalkoholgehalt während und nach dem Ende des Alkoholübergangs ins Blut sei bei der Festsetzung des Grenzwerts berücksichtigt.

  • BGH, 26.02.1964 - 4 StR 496/63
    Auszug aus BGH, 19.08.1971 - 4 StR 574/70
    Auch der Bundesgerichtshof hat schon in seiner Entscheidung BGHSt 13, 83, 88 [BGH 20.03.1959 - 4 StR 306/58] und später in BGHSt 19, 243, 244 [BGH 26.02.1964 - 4 StR 496/63] sowie in BGHSt 21, 157, 165 [BGH 09.12.1966 - 4 StR 119/66] auf die Wirkungsunterschiede des Alkohols bei gleichem Blutalkoholgehalt während und nach dem Ende des Alkoholüberganges ins Blut hingewiesen.

    Im Beschluß vom 26. Februar 1964 (BGHSt 19, 243, 245) [BGH 26.02.1964 - 4 StR 496/63] hat er ausgeführt, neuere wissenschaftliche Untersuchungen und Äußerungen legten die Annahme nahe, daß solche Wirkungsunterschiede "unter bestimmten Voraussetzungen, die nicht in jedem Fall vorzuliegen brauchen", überaus häufig aufträten.

  • BGH, 20.03.1959 - 4 StR 306/58
    Auszug aus BGH, 19.08.1971 - 4 StR 574/70
    Auch der Bundesgerichtshof hat schon in seiner Entscheidung BGHSt 13, 83, 88 [BGH 20.03.1959 - 4 StR 306/58] und später in BGHSt 19, 243, 244 [BGH 26.02.1964 - 4 StR 496/63] sowie in BGHSt 21, 157, 165 [BGH 09.12.1966 - 4 StR 119/66] auf die Wirkungsunterschiede des Alkohols bei gleichem Blutalkoholgehalt während und nach dem Ende des Alkoholüberganges ins Blut hingewiesen.
  • OLG Hamburg, 13.05.1970 - 1 Ss 27/70
    Auszug aus BGH, 19.08.1971 - 4 StR 574/70
    Mit der von ihm beabsichtigten Entscheidung würde sich das Oberlandesgericht Oldenburg jedoch in Widerspruch setzen zur Auffassung des Oberlandesgerichts Hamburg (VRS 39, 348 = NJW 1970, 1982).
  • BGH, 28.06.1990 - 4 StR 297/90

    Herabsetzung der Grenze der absoluten Fahrunsicherheit

    Soweit diese in den maßgebenden Fachkreisen allgemein und zweifelsfrei als richtig anerkannt werden, sind sie für den Richter bindend (BGHSt 21, 157, 159; 24, 200, 203; 25, 246, 248; 30, 251, 252 f; 34, 133, 134 [BGH 17.07.1986 - 4 StR 543/85] ; BGH NZV 1990, 157, 158).
  • BGH, 11.12.1973 - 4 StR 130/73

    zwei Wacholder - § 316 StGB, Rückrechnung, Resorptionsdauer,

    Fahruntüchtig i.S. der §§ 316, 315 c Abs. 1 Nr. 1 a StGB ist auch der Kraftfahrer, der eine Alkoholmenge im Körper hat, die zu einer Blutalkoholkonzentration von 1, 3 Promille führt (Fortbildung von BGHSt 21, 157 und 24, 200).

    Fahruntüchtig i.S. der §§ 316, 315 c Abs. 1 Nr. 1 a StGB ist auch der Kraftfahrer, der eine Alkoholmenge im Körper hat, die zu einer Blutalkoholkonzentration von 1, 3 Promille führt (Fortbildung von BGHSt 21, 157 und 24, 200).

    Der Senat hat wiederholt darauf hingewiesen, daß die Rechtsprechung an derartige medizinisch-naturwissenschaftliche Erkenntnisse gebunden ist, wenn sie allgemein und zweifelsfrei als richtig anerkannt sind (BGHSt 21, 157, 159; 24, 200, 203).

    Diese Erkenntnis liegt bereits dem Beschluß des Senats über die Bewertung des Sturztrunks (BGHSt 24, 200) zugrunde.

  • BGH, 29.10.1981 - 4 StR 262/81

    Auch der Fahrer eines führerscheinfreien Fahrrades mit Hilfsmotor (sog Mofa 25)

    Auf diese Verpflichtung hat der Senat gerade bei seinen Entscheidungen zur alkoholbedingten Fahruntüchtigkeit des Kraftfahrers wiederholt hingewiesen (vgl. u.a. BGHSt 21, 157, 159; 24, 200, 203; 25, 246, 248).
  • BSG, 28.06.1979 - 8a RU 98/78

    Kraftfahrer - Absolute Verkehrsuntüchtigkeit

    Es bestehen aber ebenso im Interesse der Rechtsgleichheit keine Bedenken, neuere wissenschaftliche Erkenntnisse im Zusammenhang mit den Auswirkungen von genossenem Alkohol auf die Verkehrstüchtigkeit von Kraftfahrern, ebenso wie es der BGH in Strafsachen tut (vgl. BGHSt 21, 157; 24, 200; 25, 246), auch im Recht der gesetzlichen Unfallversicherung zu verwerten.

    Der BGH hatte sie vielmehr gerade schon in früheren Entscheidungen bei einem sogenannten Sturztrunk angewandt (BGHSt 24, 200) und sie im Beschluß vom 11. Dezember 1973 (aaO) auch auf Fälle ausgedehnt, in denen aus anderen Gründen eine zuverlässige Rückrechnung nicht möglich ist.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 09.10.2009 - 3 M 324/09

    Wiedererteilung der Fahrerlaubnis

    Maßgeblich ist allein, ob die vor der Fahrt (oder während der Fahrt) konsumierte Alkoholmenge nach Abschluss der Resorptionsphase (Anflutungsphase) zum Erreichen der jeweiligen Grenzwerte führt (vgl. bereits Wortlaut des § 24a StVG: "im Körper hat, die zu einer solchen Atem- oder Blutalkoholkonzentration führt"; zum Erreichen des Grenzwertes in § 316 StGB: BGH, Beschl. v. 19.08.1971 - 4 StR 574/70, NJW 1971, 1997).
  • BGH, 24.08.1993 - 4 StR 470/93

    Strafbarkeit wegen Totschlags - Anforderungen an die Rüge der Verletzung

    Ferner ist dem Urteil nicht zu entnehmen, ob das Schwurgericht ausreichend bedacht hat, daß der "sturztrunkartige Schnapskonsum" vor der Tat, von dem es ausgeht (UA 12), wegen der plötzlichen Alkoholüberflutung zu einer zusätzlichen Beeinträchtigung der Persönlichkeitsstruktur des Angeklagten geführt haben kann (vgl. BGHSt 24, 200, 204).
  • VGH Bayern, 01.03.2021 - 11 CS 20.2497

    Entziehung der Fahrerlaubnis wegen Alkoholmissbrauchs - einstweiliger

    7/692; BGH, B.v. 19.8.1971 - 4 StR 574/70 - BGHSt 24, 200 = juris Rn. 4; B.v. 11.12.1973 - 4 StR 130/73 - BGHSt 25, 246 = juris Rn. 13; OVG LSA, B.v. 9.10.2009 - 3 M 324/09 - Blutalkohol 47, 46 = juris Rn. 11; König in Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, § 24a StVG Rn. 12).
  • BGH, 23.01.1973 - 1 StR 589/72

    Rückfallverjährung bei Vorliegen einer Vorverurteilung bei welcher mehrere Taten

    Gegen die Einbeziehung der Geldstrafen in die Gesamtfreiheitsstrafe bestehen in diesem Fall keine rechtlichen Bedenken (vgl. auch OLG Hamburg MDR 1971, 1022 Nr. 67).
  • KG, 10.05.2022 - 121 Ss 67/21

    Strafrecht: Absolute Fahruntauglichkeit beim Fahrzeugführer eines E-Scooters;

    Soweit diese in den maßgebenden Fachkreisen allgemein und zweifelsfrei als richtig anerkannt werden, sind sie für den Richter bindend (BGHSt 21, 157; 24, 200; 25, 246; 30, 251; 34, 133; BGH NZV 1990, 157).
  • VG München, 26.06.2009 - M 6a K 09.1375

    Entziehung der Fahrerlaubnis; Untersagung des Führens von fahrerlaubnisfreien

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs besteht sogar bei einem Schluss-Sturztrunk (entsprechend der Argumentation des Klägers eines denkbaren unmittelbaren Trinkendes vor der Tatzeit um 19.05 Uhr und einer festgestellten Blutalkoholkonzentration von 1, 61 â?° um 20.21 Uhr) absolute Fahruntüchtigkeit bereits dann, wenn der Fahrer eine Alkoholmenge im Körper hat, die zu einer späteren Überschreitung der "absoluten" Grenze führt (vom 19.8.71, 4 StR 574/70, vgl. auch Bayer. Oberstes Landesgericht vom 19.9.1972, RReg 2 St 28/72).
  • OLG Hamburg, 09.01.1973 - 2 Ss 193/72

    Haftstrafe wegen Führens eines Kraftfahrzeuges trotz Entzuges der Fahrerlaubnis

  • LG Aurich, 06.01.2011 - 12 Qs 205/10

    Ungünstige wirtschaftliche Verhältnisse eines Angeklagten als eigenständiger

  • OLG Koblenz, 13.04.1978 - 1 Ss 98/78

    Strafschärfung wegen Rückfalls bei Geringwertigkeit einer entwendeten Sache;

  • OLG Hamm, 13.04.1972 - 2 Ss 141/72
  • OLG Hamm, 29.02.1972 - 5 Ss 176/72
  • BGH, 29.09.1971 - 2 StR 319/71

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer Körperverletzung mit Todesfolge -

  • BayObLG, 28.11.1972 - RReg. 2 St 52/72
  • BayObLG, 19.09.1972 - RReg. 2 St 28/72

    Absolute Fahruntauglichkeit in der Anflutungsphase

  • OLG München, 19.09.1972 - 2 St 28/72
  • BGH, 07.06.1979 - 4 StR 102/79

    Berechnung des Blutalkoholgehalts auf Grund der Widmarkformel - Anforderungen an

  • OLG Hamm, 25.07.1972 - 5 Ss 609/72
  • BayObLG, 28.11.1972 - RReg. 2 St 52/2

    Absolute Fahruntauglichkeit in der Anflutungsphase

  • OLG München, 28.11.1972 - 2 St 52/72
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