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   BGH, 16.09.1971 - 1 StR 284/71   

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BGH, 16.09.1971 - 1 StR 284/71 (https://dejure.org/1971,99)
BGH, Entscheidung vom 16.09.1971 - 1 StR 284/71 (https://dejure.org/1971,99)
BGH, Entscheidung vom 16. September 1971 - 1 StR 284/71 (https://dejure.org/1971,99)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Erstreckung eines Beschlusses auf den mitbetroffenen Nichtrevidenten (Gleichbehandlung) - Vorlegungspflicht bei nicht mehr Bestehen des anders entschieden habenden Senats - Einstellung des Verfahrens wegen Verfolgungsverjährung - Form der - eine Erstreckungswirkung ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHSt 24, 208
  • NJW 1971, 2272
  • MDR 1972, 65
 
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Wird zitiert von ... (54)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 27.10.1955 - 3 StR 316/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 16.09.1971 - 1 StR 284/71
    Es sieht sich daran aber durch den Beschluß des Bundesgerichtshofs vom 27. Oktober 1955 - 3 StR 316/55 - (NJW 1955, 1934 Nr. 24) gehindert.

    Insbesondere ist es anerkannten Rechts, daß § 357 StPO auch Anwendung findet, wenn die Aufhebung des Urteils wegen eines Verfahrenshindernisses wie der Verjährung erfolgt (BGHSt 12, 335, 340 [BGH 23.01.1959 - 4 StR 428/58]; BGH NJW 1955, 1934; BGH, Urteile vom 4. März 1960 - 4 StR 14/60 - und vom 23. August 1961 - 2 StR 332/61).

    Die bereits gesicherte Annahme, daß über den bloßen Wortlaut des § 357 StPO ("Aufhebung des Urteils") hinaus auch eine das Verfahren einstellende Entscheidung (jedenfalls in der Form eines Revisionsurteils) zu einer Revisionserstreckung auf einen anderen Mitangeklagten führen kann, wird im wesentlichen damit begründet, daß durch die Einstellung des Verfahrens das angefochtene Urteil - wie bei der Aufhebung - in entsprechendem Umfang gegenstandslos wird (BGH NJW 1955, 1934).

  • BGH, 27.10.1964 - 1 StR 358/64

    Berücksichtigung einer für den Angeklagten günstigeren Rechtslage nach einer

    Auszug aus BGH, 16.09.1971 - 1 StR 284/71
    Der frühere 3. Strafsenat, von dem die der Rechtsansicht des Bayerischen Obersten Landesgerichts entgegenstehende Entscheidung stammt, ist zwar bereits im Jahre 1956 als Revisionssenat aufgelöst worden (vgl. BGHSt 11, 15, 17 [BGH 04.10.1957 - 2 StR 330/57]; 17, 362 [BGH 12.07.1962 - 1 StR 282/62]; 20, 77, 79, 81) [BGH 27.10.1964 - 1 StR 358/64].

    Er ist - anders als das vorlegende Gericht - durch die abweichende Entscheidung des früheren 3. Senats nicht gebunden (BGHSt 11, 15, 17 [BGH 04.10.1957 - 2 StR 330/57]; 20, 77, 79, 81 [BGH 27.10.1964 - 1 StR 358/64]; vgl. auch Kleinknecht a.a.O.).

    Der Vorschrift des § 357 StPO liegt der Gedanke zugrunde, daß unter bestimmten Voraussetzungen eine Durchbrechung der Rechtskraft aus Gründen der materiellen Gerechtigkeit geboten erscheint, um - das Rechtsgefühl verletzende - Ungleichheiten bei der Aburteilung mehrerer Personen zu vermeiden (BGHSt 12, 335, 341 [BGH 23.01.1959 - 4 StR 428/58]; BGH LM StPO § 357 Nr. 10; RGSt 68, 18, 19; 71, 251, 252; vgl. auch BGHSt 20, 77, 80) [BGH 27.10.1964 - 1 StR 358/64].

  • BGH, 04.10.1957 - 2 StR 330/57
    Auszug aus BGH, 16.09.1971 - 1 StR 284/71
    Der frühere 3. Strafsenat, von dem die der Rechtsansicht des Bayerischen Obersten Landesgerichts entgegenstehende Entscheidung stammt, ist zwar bereits im Jahre 1956 als Revisionssenat aufgelöst worden (vgl. BGHSt 11, 15, 17 [BGH 04.10.1957 - 2 StR 330/57]; 17, 362 [BGH 12.07.1962 - 1 StR 282/62]; 20, 77, 79, 81) [BGH 27.10.1964 - 1 StR 358/64].

    Er ist - anders als das vorlegende Gericht - durch die abweichende Entscheidung des früheren 3. Senats nicht gebunden (BGHSt 11, 15, 17 [BGH 04.10.1957 - 2 StR 330/57]; 20, 77, 79, 81 [BGH 27.10.1964 - 1 StR 358/64]; vgl. auch Kleinknecht a.a.O.).

  • BGH, 23.01.1959 - 4 StR 428/58
    Auszug aus BGH, 16.09.1971 - 1 StR 284/71
    Der Vorschrift des § 357 StPO liegt der Gedanke zugrunde, daß unter bestimmten Voraussetzungen eine Durchbrechung der Rechtskraft aus Gründen der materiellen Gerechtigkeit geboten erscheint, um - das Rechtsgefühl verletzende - Ungleichheiten bei der Aburteilung mehrerer Personen zu vermeiden (BGHSt 12, 335, 341 [BGH 23.01.1959 - 4 StR 428/58]; BGH LM StPO § 357 Nr. 10; RGSt 68, 18, 19; 71, 251, 252; vgl. auch BGHSt 20, 77, 80) [BGH 27.10.1964 - 1 StR 358/64].

    Insbesondere ist es anerkannten Rechts, daß § 357 StPO auch Anwendung findet, wenn die Aufhebung des Urteils wegen eines Verfahrenshindernisses wie der Verjährung erfolgt (BGHSt 12, 335, 340 [BGH 23.01.1959 - 4 StR 428/58]; BGH NJW 1955, 1934; BGH, Urteile vom 4. März 1960 - 4 StR 14/60 - und vom 23. August 1961 - 2 StR 332/61).

  • BGH, 12.07.1962 - 1 StR 282/62
    Auszug aus BGH, 16.09.1971 - 1 StR 284/71
    Der frühere 3. Strafsenat, von dem die der Rechtsansicht des Bayerischen Obersten Landesgerichts entgegenstehende Entscheidung stammt, ist zwar bereits im Jahre 1956 als Revisionssenat aufgelöst worden (vgl. BGHSt 11, 15, 17 [BGH 04.10.1957 - 2 StR 330/57]; 17, 362 [BGH 12.07.1962 - 1 StR 282/62]; 20, 77, 79, 81) [BGH 27.10.1964 - 1 StR 358/64].

    Die Pflicht zur Vorlegung hängt jedoch nicht davon ab, ob der Senat des Bundesgerichtshofs, der in der strittigen Rechtsfrage entschieden hat, noch oder nicht mehr besteht (BGHSt 17, 360, 363 [BGH 12.07.1962 - 1 StR 282/62]; vgl. auch Kleinknecht JZ 1959, 181, 183 gegen OLG Celle JZ 1959, 180 [OLG Celle 31.12.1957 - 2 Ss 452/57]).

  • BGH, 27.10.1970 - 5 StR 347/70

    Einstelllung des Bußgeldverfahrens auch ohne förmliche Zulassung eines Antrags

    Auszug aus BGH, 16.09.1971 - 1 StR 284/71
    Das Bayerische Oberste Landesgericht, das über den Zulassungsantrag zu entscheiden hat, beabsichtigt, das Verfahren gemäß § 46 Abs. 1 OWiG, § 206 a StPO durch Beschluß einzustellen (BGHSt 23, 365) und die Einstellung nach § 357 StPO auch auf den Mitbetroffenen M. zu erstrecken, der kein Rechtsmittel eingelegt hat.

    Die Vorschrift gilt unmittelbar zwar nur für die Entscheidungen der Oberlandesgerichte in Strafsachen, ist aber für die Rechtsbeschwerde im Sinne des OWiG entsprechend heranzuziehen (§ 79 Abs. 3 OWiG; BGHSt 23, 365, 366) [BGH 27.10.1970 - 5 StR 347/70].

  • BGH, 23.08.1961 - 2 StR 332/61

    Zulässigkeit der Beschränkung eines Rechtsmittels auf einen Teil des

    Auszug aus BGH, 16.09.1971 - 1 StR 284/71
    Insbesondere ist es anerkannten Rechts, daß § 357 StPO auch Anwendung findet, wenn die Aufhebung des Urteils wegen eines Verfahrenshindernisses wie der Verjährung erfolgt (BGHSt 12, 335, 340 [BGH 23.01.1959 - 4 StR 428/58]; BGH NJW 1955, 1934; BGH, Urteile vom 4. März 1960 - 4 StR 14/60 - und vom 23. August 1961 - 2 StR 332/61).
  • RG, 03.06.1937 - 2 D 302/37

    Ist der § 357 StPO. auch dann anwendbar, wenn das Urteil wegen Gesetzesverletzung

    Auszug aus BGH, 16.09.1971 - 1 StR 284/71
    Der Vorschrift des § 357 StPO liegt der Gedanke zugrunde, daß unter bestimmten Voraussetzungen eine Durchbrechung der Rechtskraft aus Gründen der materiellen Gerechtigkeit geboten erscheint, um - das Rechtsgefühl verletzende - Ungleichheiten bei der Aburteilung mehrerer Personen zu vermeiden (BGHSt 12, 335, 341 [BGH 23.01.1959 - 4 StR 428/58]; BGH LM StPO § 357 Nr. 10; RGSt 68, 18, 19; 71, 251, 252; vgl. auch BGHSt 20, 77, 80) [BGH 27.10.1964 - 1 StR 358/64].
  • RG, 09.01.1934 - 1 D 1470/33

    Ist § 357 StPO. auch anwendbar, wenn das Urteil wegen Fehlens einer

    Auszug aus BGH, 16.09.1971 - 1 StR 284/71
    Der Vorschrift des § 357 StPO liegt der Gedanke zugrunde, daß unter bestimmten Voraussetzungen eine Durchbrechung der Rechtskraft aus Gründen der materiellen Gerechtigkeit geboten erscheint, um - das Rechtsgefühl verletzende - Ungleichheiten bei der Aburteilung mehrerer Personen zu vermeiden (BGHSt 12, 335, 341 [BGH 23.01.1959 - 4 StR 428/58]; BGH LM StPO § 357 Nr. 10; RGSt 68, 18, 19; 71, 251, 252; vgl. auch BGHSt 20, 77, 80) [BGH 27.10.1964 - 1 StR 358/64].
  • OLG Celle, 07.02.2019 - 3 Ss OWi 8/19

    Kein Verstoß beim bloßen Halten eines elektronischen Gerätes während der Fahrt

    Zwar gilt die Vorlagepflicht auch im Zulassungsverfahren nach § 80 OWiG (vgl. BGHSt 23, 365, 366; 24, 208, 209).
  • BGH, 11.11.2020 - 1 StR 328/19

    Urkundenfälschung (Begriff der unechten Urkunde: Einverständnis des aus der

    (1) § 357 Satz 1 StPO ist beim Verfahrenshindernis der Verjährung anzuwenden (BGH, Beschlüsse vom 25. Oktober 2017 - 2 StR 252/16 Rn. 52; vom 31. März 2011 - 4 StR 657/10 Rn. 10; vom 29. November 1994 - 3 StR 221/94 Rn. 1 und vom 16. September 1971 - 1 StR 284/71 Rn. 11 ff., BGHSt 24, 208, 210 f.) und gilt in entsprechender Anwendung für Einziehungsbeteiligte (BGH, Beschlüsse vom 12. Februar 2020 - 1 StR 518/19 Rn. 8; vom 26. Juni 2019 - 1 StR 551/18 Rn. 31; vom 6. März 2019 - 3 StR 286/18 Rn. 15; vom 25. Oktober 2017 - 2 StR 252/16 Rn. 54 und vom 8. Juni 2017 - 1 StR 614/16 Rn. 10).
  • BGH, 08.06.1999 - 4 StR 595/97

    Tod des Betroffenen; Einstellung; Rechtsbeschwerdeverfahren; Bußgeldverfahren

    § 206 a StPO findet nach § 46 Abs. 1 OWiG im gerichtlichen Verfahren nach dem Ordnungswidrigkeitengesetz und damit auch im Rechtsbeschwerdeverfahren Anwendung (vgl. BGHSt 23, 365, 367; 24, 208; BayObLG NStZ 1988, 227, 229; Göhler OWiG 12. Aufl. vor § 67 Rdn. 17, 18, § 68 Rdn. 21), so daß die Nämlichkeit der Rechtsfrage nicht zweifelhaft ist (vgl. BGHSt 30, 335, 337).
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