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BGH, 16.04.1953 - 4 StR 377/52 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Rechtsmittel
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BGHSt 4, 128
Wird zitiert von ... (26) Neu Zitiert selbst (5)
- BGH, 12.09.1951 - 4 StR 533/51
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 16.04.1953 - 4 StR 377/52
Eine Wahlfeststellung zwischen Diebstahl und Hehlerei hat er indes in Übereinstimmung mit der Entscheidung des Reichsgerichts in RGSt 68, 257 für zulässig erachtet (BGHSt 1, 302; vgl. OGHSt 2, 89).Dieses Verfahren entspricht der im § 260 Abs. 4 StPO begründeten Befugnis des Tatrichters zur freien Gestaltung des Urteilsspruchs (BGHSt 1, 302).
- BGH, 19.04.1951 - 3 StR 165/51
Zulässigkeit einer Wahlfeststellung zwischen Täterschaft und Anstiftung beim …
Auszug aus BGH, 16.04.1953 - 4 StR 377/52
Der Bundesgerichtshof hat Wahlfeststellungen in ständiger Rechtsprechung, im wesentlichen der vom Reichsgericht vor Schaffung des § 2 b StGB i.d.F. des Gesetzes vom 28. Juni 1935 (RGBl 1, 1839) vertretenen Rechtsansicht folgend, aus rechtsstaatlichen Gründen zwar dann für unzulässig erachtet, wenn verschiedene gesetzliche Tatbestände in Frage kommen, die sich tatsächlich und rechtlich so unterscheiden, daß sie einander ausschließen und zugleich sittlich abweichend zu beurteilen sind (BGHSt 1, 127, 275, 327). - BGH, 27.01.1953 - 2 StR 558/52
Auszug aus BGH, 16.04.1953 - 4 StR 377/52
Das trifft hier zu, weil die Verbringung von Vermögenswerten in das Bundesgebiet nach Art I Abs. 2 MilRegG 53 (Neufassung) vom 19. September 1949 nur mit Ermächtigung der Militärregierung oder einer von ihr bestimmten Stelle zulässig ist, und weil Zuwiderhandlungen hiergegen im Art VIII dieses Gesetzes unter Strafe gestellt sind (vgl. BGH 2 StR 558/52 vom 27. Januar 1953, zum Abdruck bestimmt; 4 StR 699/52 vom 19. März 1953). - BGH, 19.03.1953 - 4 StR 699/52
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 16.04.1953 - 4 StR 377/52
Das trifft hier zu, weil die Verbringung von Vermögenswerten in das Bundesgebiet nach Art I Abs. 2 MilRegG 53 (Neufassung) vom 19. September 1949 nur mit Ermächtigung der Militärregierung oder einer von ihr bestimmten Stelle zulässig ist, und weil Zuwiderhandlungen hiergegen im Art VIII dieses Gesetzes unter Strafe gestellt sind (vgl. BGH 2 StR 558/52 vom 27. Januar 1953, zum Abdruck bestimmt; 4 StR 699/52 vom 19. März 1953). - RG, 02.05.1934 - 1 D 1096/33
I. Ist innerhalb der Grenzen, die sich für die Umgestaltung der Strafklage aus § …
Auszug aus BGH, 16.04.1953 - 4 StR 377/52
Eine Wahlfeststellung zwischen Diebstahl und Hehlerei hat er indes in Übereinstimmung mit der Entscheidung des Reichsgerichts in RGSt 68, 257 für zulässig erachtet (BGHSt 1, 302; vgl. OGHSt 2, 89).
- BGH, 28.01.2014 - 2 StR 495/12
2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs bezweifelt Verfassungsmäßigkeit der …
Die Annahme der Zulässigkeit einer gesetzesalternativen Wahlfeststellung wegen rechtsethischer und psychologischer Vergleichbarkeit betraf zunächst erneut nur die Alternative zwischen Diebstahl oder Hehlerei (BGH, Urteil vom 12. September 1951 - 4 StR 533/51, BGHSt 1, 302, 304; Urteil vom 2. Oktober 1951 - 1 StR 353/51, BGHSt 1, 327, 328; Urteil vom 16. April 1953 - 4 StR 377/52, BGHSt 4, 128, 129; Urteil vom 4. Dezember 1958 - 4 StR 411/58, BGHSt 12, 386, 388; Urteil vom 4. Dezember 1958 - 4 StR 411/58, BGHSt 12, 386, 388), im Folgenden aber auch weitere Konstellationen, wie etwa die Alternative zwischen Raub oder räuberischer Erpressung (BGH, Urteil vom 12. Januar 1954 - 1 StR 631/53, BGHSt 5, 280, 281), Diebstahl oder Begünstigung (Senat, Urteil vom 21. Oktober 1970 - 2 StR 316/70, BGHSt 23, 360 f.), Betrug oder Hehlerei (BGH, Urteil vom 20. Februar 1974 - 3 StR 1/74, NJW 1974, 804, 805; krit. BGH, Urteil vom 23. Februar 1989 - 4 StR 628/88, NJW 1989, 1867). - BGH, 02.11.2016 - 2 StR 495/12
Zweiter Strafsenat legt die Frage der Zulässigkeit wahldeutiger Verurteilung …
Die Bejahung einer gesetzesalternativen Verurteilung durch den Bundesgerichtshof betraf zuerst erneut die Alternativen von Diebstahl oder Hehlerei (BGH, Urteil vom 12. September 1951 - 4 StR 533/51, BGHSt 1, 302, 304; Urteil vom 2. Oktober 1951 - 1 StR 353/51, BGHSt 1, 327, 328; Urteil vom 16. April 1953 - 4 StR 377/52, BGHSt 4, 128, 129; Urteil vom 4. Dezember 1958 - 4 StR 411/58, BGHSt 12, 386, 388; Urteil vom 4. Dezember 1958 - 4 StR 411/58, BGHSt 12, 386, 388), später auch Konstellationen wie Raub oder räuberische Erpressung (BGH, Urteil vom 12. Januar 1954 - 1 StR 631/53, BGHSt 5, 280, 281), Diebstahl oder Begünstigung (Senat, Urteil vom 21. Oktober 1970 - 2 StR 316/70, BGHSt 23, 360 f.), Betrug oder Hehlerei (BGH, Urteil vom 20. Februar 1974 - 3 StR 1/74, NJW 1974, 804, 805). - BGH, 11.03.2015 - 2 StR 495/12
Divergenzvorlage an den Großen Senat für Strafsachen; echte Wahlfeststellung …
Die Bejahung einer gesetzesalternativen Wahlfeststellung durch den Bundesgerichtshof betraf zunächst erneut nur die Alternative von Diebstahl oder Hehlerei (BGH, Urteil vom 12. September 1951 - 4 StR 533/51, BGHSt 1, 302, 304; Urteil vom 2. Oktober 1951 - 1 StR 353/51, BGHSt 1, 327, 328; Urteil vom 16. April 1953 - 4 StR 377/52, BGHSt 4, 128, 129; Urteil vom 4. Dezember 1958 - 4 StR 411/58, BGHSt 12, 386, 388; Urteil vom 4. Dezember 1958 - 4 StR 411/58, BGHSt 12, 386, 388), dann aber auch Konstellationen wie Raub oder räuberische Erpressung (BGH, Urteil vom 12. Januar 1954 - 1 StR 631/53, BGHSt 5, 280, 281), Diebstahl oder Begünstigung (Senat, Urteil vom 21. Oktober 1970 - 2 StR 316/70, BGHSt 23, 360 f.), Betrug oder Hehlerei (BGH, Urteil vom 20. Februar 1974 - 3 StR 1/74, NJW 1974, 804, 805).
- BGH, 11.09.2014 - 4 ARs 12/14
Verfassungsmäßigkeit der ungleichartigen Wahlfeststellung …
Gleiches gilt für die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Beschluss vom 15. Oktober 1956 - GSSt 2/56, BGHSt 9, 390; Urteile vom 16. April 1953 - 4 StR 377/52, BGHSt 4, 128; vom 2. Oktober 1951 - 1 StR 353/51, BGHSt 1, 327; und vom 19. April 1951 - 3 StR 165/51, BGHSt 1, 127). - BGH, 15.10.1956 - GSSt 2/56 stahl und Hehlerei (BGHSt 1, 304, 328) - bejaht: bei Täterschaft und Anstiftung zum Diebstahl (BGHSt 1, 127); bei Steuerhinterziehung und Steuerhehlerei (BGHSt 4, 128), bei Raub und räuberischer Erpressung (BGHSt 5, 280), dagegen in ständiger Rechtsprechung abgelehnt im Verhältnis von selbstverschuldeter Volltrunkenheit zu einer im Zustand erheblich verminderter Zurechnungsfähigkeit begangenen strafbaren Handlung (ua BGHSt 1, 275 und 327).
- BGH, 21.10.1970 - 2 StR 316/70
Zulässigkeit einer Wahlfeststellung zwischen Diebstahl und sachlicher …
Den Angeklagten beschwert hier nicht, daß in den Urteilsspruch nur die Verurteilung aus dem mildesten Strafgesetz aufgenommen ist (BGHSt 4, 128, 130) [BGH 16.04.1953 - 4 StR 377/52]. - BGH, 11.11.1966 - 4 StR 387/66
Verurteilung auf wahldeutiger Grundlage wegen schweren Raubes oder Hehlerei - …
Auf dieser Grundlage hat der Bundesgerichtshof bei der Möglichkeit der Verletzung verschiedener gesetzlicher Tatbestände Wahlfeststellung zugelassen zwischen Diebstahl und Hehlerei (BGHSt 1, 302 [BGH 12.09.1951 - 4 StR 533/51]), schweren Diebstahl, Beihilfe dazu und Hehlerei (BGHSt 15, 63), schwerem Diebstahl, Unterschlagung und Hehlerei (BGHSt 16, 184), schwerem Diebstahl und gewerbsmäßiger Hehlerei (BGHSt 11, 26), gewerbsmäßiger Zollhinterziehung und gewerbsmäßiger Zollhehlerei (BGHSt 4, 128) sowie zwischen Raub und räuberischer Erpressung (BGHSt 5, 280). - BGH, 17.10.1957 - 4 StR 73/57
Wahlfeststellung zwischen Diebstahl und gewerbsmäßiger Hehlerei ist zulässig
Dieses ist nach der schon vom Reichsgericht vertretenen und seitdem in Rechtsprechung und Rechtslehre einhellig anerkannten Auffassung zwischen Diebstahl und Hehlerei erfüllt, weil die Tat des Hehlers nach allgemeiner Rechtsüberzeugung die gleiche sittliche Mißbilligung verdient wie die des Diebes und weil auch die seelische Verfassung dieser beiden Täter, deren Verfehlungen in gleichem Maße gegen fremdes Eigentum gerichtet sind, nicht wesentlich verschieden ist (vgl. BGHSt 1, 302, 304; 1,327f; 4,128). - BGH, 20.02.1974 - 3 StR 1/74
Verurteilung wegen gewerbsmäßiger Hehlerei - Mitwirken beim Absatz betrügerisch …
Für die Zulässigkeit einer Wahlfeststellung zwischen Betrug und Hehlerei spricht ferner, daß die Rechtsprechung nach der grundlegenden Entscheidung des Reichsgerichts in RGSt 68, 257 sie stets auch zwischen Hinterziehung und Hehlerei von Zöllen oder Steuern anerkannt hat (RG HRR 1936 Nr. 248; BGHSt 4, 128; BayObLGSt 1951, 592; 1953, 177, 179). - BGH, 30.06.1955 - 3 StR 133/55 Kontextvorschau leider nicht verfügbar
- BGH, 29.10.1958 - 2 StR 375/58
- BGH, 28.02.1980 - 4 StR 40/80
Wahlfeststellung bei gleichschweren Rechtsbrüchen mit derselben Strafdrohung
- BGH, 31.01.1961 - 5 StR 565/60
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- BGH, 28.02.1956 - 5 StR 22/56
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- BGH, 05.04.1955 - 2 StR 574/54
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- BGH, 28.10.1954 - 4 StR 321/54
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- BGH, 11.02.1954 - 4 StR 123/53
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- BGH, 14.01.1954 - 3 StR 358/53
- BGH, 10.02.1959 - 5 StR 641/58
Rechtsmittel
- BFH, 12.05.1955 - V z 48/53 U
- BGH, 09.02.1954 - 5 StR 424/53
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- BGH, 17.11.1953 - 1 StR 383/53
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- BGH, 08.10.1953 - 3 StR 445/53
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- BGH, 24.11.1959 - 5 StR 479/59
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- BGH, 16.07.1953 - 1 StR 803/52
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- BGH, 07.09.1960 - 2 StR 317/60
Ordnungsgemäße Begründung der Annahme einer Wahlfeststellung zwischen schwerem …