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   BGH, 21.07.1989 - 2 StR 214/89   

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BGH, 21.07.1989 - 2 StR 214/89 (https://dejure.org/1989,1185)
BGH, Entscheidung vom 21.07.1989 - 2 StR 214/89 (https://dejure.org/1989,1185)
BGH, Entscheidung vom 21. Juli 1989 - 2 StR 214/89 (https://dejure.org/1989,1185)
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Steuerberatergehilfe

§ 13 Abs. 2 StGB ist auch bei § 266 StGB anwendbar

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anwendbarkeit des § 13 Abs. 2 Strafgesetzbuch (StGB) bei Untreue durch Unterlassen - Bestimmung des Schwergewichts des strafrechtlichen Vorwurfs im Rahmen der Untreue - Pflicht zur Wahrnehmung fremder Vermögensinteressen

  • Wolters Kluwer
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    StGB § 13 Abs. 2
    Strafmilderung bei Untreue durch Unterlassen

Papierfundstellen

  • BGHSt 36, 227
  • NJW 1990, 332
  • MDR 1989, 1008
  • NStZ 1990, 77
  • StV 1989, 476
  • BB 1989, 1935
  • JR 1990, 428
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 27.07.1982 - 1 StR 209/82

    Untreue durch betrügerische Abrechnungen von Gutachten und Forschungsaufträgen -

    Auszug aus BGH, 21.07.1989 - 2 StR 214/89
    Ob diese Vorschrift auf Untreue durch Unterlassen angewendet werden darf, ist streitig (verneinend unter Hinweis auf die Gleichstellung von Tun und Unterlassen im Tatbestand des § 266 StGB: Jescheck in LK 10. Aufl. S. 553; Rudolphi ZStW 86, 68, 69 und in SK-StGB § 13 Rdn. 6; Dreher/Tröndle, StGB 44. Aufl. Rdn. 3 zu § 13; Stree in Schönke/Schröder, StGB 23. Aufl. vor § 13 Rdn. 136; für eine Anwendung: Maurach/Gössel/Zipf, Strafrecht Allgemeiner Teil Teilband 2, 7. Aufl. § 46 Rdn. 143, 144; Schünemann ZStW 96, 287, 303 mit Fußn. 50, S. 317 mit Fußn. 101; differenzierend: Lackner, StGB 18. Aufl. § 13 Anm. 5 b; offengelassen in BGH NJW 1982, 2881, 2882).
  • BayObLG, 18.02.1988 - RReg. 1 St 309/87

    Annahme einer rechtswidrigen, vom Rat beschlossenen Vergütung durch Bürgermeister

    Auszug aus BGH, 21.07.1989 - 2 StR 214/89
    Ob daraus herzuleiten ist, daß § 13 Abs. 1 StGB auf § 266 StGB keine Anwendung findet (so Seebode JR 1989, 301, 302, 303 m.w.N.) oder ob § 13 Abs. 1 StGB ergänzend herangezogen werden kann (so BayObLG JR 1989, 299 f), braucht der Senat nicht zu entscheiden.
  • Drs-Bund, 23.04.1969 - BT-Drs V/4095
    Auszug aus BGH, 21.07.1989 - 2 StR 214/89
    Angesichts der Entwicklung des Rechtsinstituts der unechten Unterlassungsdelikte durch Rechtsprechung und Lehre war im Gesetzgebungsverfahren umstritten, ob ein Regelungsbedürfnis gegeben sei (vgl. 2. Schriftlicher Bericht des Sonderausschusses des Deutschen Bundestages für die Strafrechtsreform: BT-Drucks. V/4095 S. 8).
  • BGH, 24.03.2021 - 4 StR 416/20

    Garantenstellung aus Ingerenz ist besonderes persönliches Merkmal

    Nach dem Willen des Gesetzgebers sollte mit der Vorschrift "eine Milderungsmöglichkeit für die Unterlassungsfälle' geschaffen werden, weil das Unterlassen bei sonst gleichen Umständen weniger schwer wiegen kann als positives Tun (vgl. Zweiter Schriftlicher Bericht des Sonderausschusses für die Strafrechtsreform, BTDrucks. V/4095, S. 8; vgl. auch BGH, Urteil vom 21. Juli 1989 - 2 StR 214/89, BGHSt 36, 227, 228).
  • BGH, 14.07.2021 - 6 StR 282/20

    Freispruch des früheren Oberbürgermeisters von Hannover und Verurteilung dessen

    Denn eine Sonderpflicht, wie sie die Vermögensbetreuungspflicht bei § 266 StGB darstellt, kann sowohl durch Tun als auch durch Unterlassen verletzt werden, weil sie von dem Sonderpflichtigen die Sicherung des geschützten Rechtsguts verlangt (vgl. BGH, Urteile 21 22 vom 28. Juli 2011 - 4 StR 156/11, NJW 2011, 2819; vom 29. August 2008 - 2 StR 587/07, BGHSt 52, 323, 333 f.; vom 6. Dezember 2001 - 1 StR 215/01, BGHSt 47, 187, 201 f.; vom 21. Juli 1989 - 2 StR 214/89, BGHSt 36, 227, 228; vom 17. Dezember 1953 - 4 StR 483/53, BGHSt 5, 187, 190; Beschluss vom 29. Januar 2015 - 1 StR 587/14, NJW 2015, 1190, 1191; Schönke/Schröder/Perron, StGB, 30. Aufl., § 266 Rn. 35).
  • BGH, 01.04.2008 - 3 StR 493/07

    Urteile gegen Hauptangeklagte im "Heros-Verfahren" rechtskräftig

    Er hatte diese zumindest zu melden (BGHSt 5, 187, 190) und beging die Verletzung der Treuepflicht damit durch sein pflichtwidriges Unterlassen (vgl. BGHSt 36, 227).
  • VG Ansbach, 07.06.2018 - AN 13b D 17.2408

    Zurückstufung eines Schulleiters in das Eingangsamt wegen Veruntreuung des

    Unabhängig von der Frage, ob § 13 Abs. 1 StGB auf § 266 StGB überhaupt anwendbar sei (vgl. BGHSt 36, 227), habe der Beklagte demnach jedenfalls eine Garantenpflicht, die sich aus seiner Stellung als Schulleiter unter der Vermögensbetreuungspflicht ergeben habe.

    Denn ein Vermögensverwalter ist auch dann nach § 266 StGB verantwortlich, wenn er einer Schädigung des anvertrauten Vermögens durch andere nicht entgegentritt (Schönke/Schröder, Strafgesetzbuch, 29. A. 2014, Rn. 31 zu § 13; BGH, U.v. 21.7.1989 - 2 StR 214/89, juris).

    Das Unterlassen solcher gebotener Maßnahmen durch den Beklagten wiegt weniger schwer als ein aktives Tun (vgl. BGH, U.v. 21.7.1989 - 2 StR 214/89, juris).

  • BGH, 03.12.2013 - 1 StR 526/13

    Untreue (Pflichtverletzung: Verschleifungsverbot und Entgrenzungsverbot,

    Der Senat weist darauf hin, dass nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs § 13 Abs. 2 StGB auf die durch Unterlassen verwirklichte Untreue anwendbar ist (BGH, Urteil vom 21. Juli 1989 - 2 StR 214/89, BGHSt 36, 227-229; weiterer Nachw. bei Fischer, StGB, 60. Aufl., § 266 Rn. 32 a.E.).
  • BGH, 05.10.2023 - 6 StR 299/22

    Verurteilung des früheren Oberbürgermeisters von Hannover im Strafausspruch

    a) Das Landgericht durfte den vertypten Strafmilderungsgrund des § 13 Abs. 2 StGB - der auch bei Untreue durch Unterlassung Anwendung findet (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juli 1989 - 2 StR 214/89, BGHSt 36, 227) - im Rahmen der Gesamtabwägung berücksichtigen.
  • BGH, 25.07.1997 - 3 StR 179/97

    Wegen Untreue verurteilter Rechtsanwalt und ausgesprochenes Berufsverbot

    Hierauf ist die Strafmilderungsvorschrift des § 13 Abs. 2 StGB anwendbar (BGHSt 36, 227, 228) [BGH 21.07.1989 - 2 StR 214/89].
  • OLG Köln, 09.01.1998 - Ss 670/97

    Strafbarkeit eines Rechtsanwalts wegen Untreue; Treuepflichten eines

    Auf dieses Verhalten der Angeklagten, das sich im Unterlassen erschöpft, weil ein weiteres Tätigwerden der Angeklagten zur Sicherung der Untreue (z.B. durch Ableugnen des Zahlungseingangs) nicht festgestellt werden konnte, ist die Strafmilderungsvorschrift des § 13 Abs. 2 StGB anwendbar (vgl. BGHSt 36, 227, 228 = NJW 1990, 332 = NStZ 1990, 77; BGH NStZ-RR 1997, 357).
  • OLG Hamm, 03.06.2002 - 3 Ss 74/02

    Untreue, Umfang der Feststellungen, Rechtsanwalt, nicht weitergeleitete Zahlungen

    Der Senat weist vorsorglich für den Fall, dass das Landgericht eine oder zwei Untreuehandlungen durch Unterlassen nach erneuter Hauptverhandlung feststellt, darauf hin, dass bei der Strafzumessung die Vorschrift des § 13 Abs. 2 StGB zu prüfen ist (vgl. BGHSt 36, 227).
  • BayObLG, 18.03.1998 - 4St RR 20/98

    Voraussetzungen einer Steuerhinterziehung durch Nichtanmeldung bzw.

    Die Anwendung des § 13 Abs. 2 StGB kommt hier nicht in Betracht (vgl. dazu z.B. BGHSt 36, 227/228 f.).
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