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   BGH, 09.02.1987 - II ZR 119/86   

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https://dejure.org/1987,761
BGH, 09.02.1987 - II ZR 119/86 (https://dejure.org/1987,761)
BGH, Entscheidung vom 09.02.1987 - II ZR 119/86 (https://dejure.org/1987,761)
BGH, Entscheidung vom 09. Februar 1987 - II ZR 119/86 (https://dejure.org/1987,761)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Aktiengesellschaft - Bank - Hauptversammlung - Auskunft - Beteiligungsbegriff

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Auskunftspflichten einer Bank im Rahmen der Hauptversammlung; Erwerb eigener Aktien; Abschreibungen und Wertberichtigungen auf branchenfremde Anteile

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 101, 1
  • NJW 1987, 3186
  • NJW-RR 1988, 104 (Ls.)
  • ZIP 1987, 1239
  • MDR 1988, 30
  • BB 1987, 1777
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 29.11.1982 - II ZR 88/81

    Beschlußanfechtung wegen Auskunftsverweigerung

    Auszug aus BGH, 09.02.1987 - II ZR 119/86
    Würde dieser Vorwurf - und sei es auch nur zu einzelnen Fragen - zu Recht erhoben, könnte er die Anfechtbarkeit der Beschlüsse über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die Wiederwahl des Prüfers für das Geschäftsjahr 1983 und unter dem Gesichtspunkt, daß acht der zur Wahl gestellten Aktionärsvertreter im Aufsichtsrat bereits dem vorhergehenden Aufsichtsrat angehört hatten, auch die Anfechtbarkeit des Beschlusses über die Neuwahl des Aufsichtsrates begründen, soweit die ordnungsgemäße Erteilung der Auskünfte bei objektiver Beurteilung geeignet gewesen wäre, ein anderes Abstimmungsergebnis herbeizuführen (vgl. § 243 Abs. 4 AktG; BGHZ 36, 121, 140 [BGH 23.11.1961 - II ZR 4/60]; 86, 1, 3).

    Es geht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 86, 1, 18f.) [BGH 29.11.1982 - II ZR 88/81] davon aus, daß weder § 26a KWG noch die Formblattverordnung ein über § 131 Abs. 3 S. 1 AktG hinausgehendes Auskunftsverweigerungsrecht des Vorstandes gewähren.

    In die Möglichkeit, eine solche Verrechnung vorzunehmen, ohne daß die Höhe der miteinander verrechneten Beträge aus der Gewinn- und Verlustrechnung ersichtlich ist, können nicht nur echter Bewertungsaufwand und bestimmte echte Erträge, sondern auch Aufwendungen zur Bildung und Erträge aus der Auflösung stiller Reserven sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft und Erträge aus ihrer Auflösung einbezogen werden (BGHZ 86, 1, 15, 17) [BGH 29.11.1982 - II ZR 88/81].

    Der Senat hat in seiner Entscheidung vom 29. November 1982 (BGHZ 86, 1, 18 f.) [BGH 29.11.1982 - II ZR 88/81] ausgeführt, bei der Prüfung der Frage, ob die durch eine Auskunft über nach § 4 Formblatt VO zulässige Verrechnungen drohende Gefahren, deren Eintritt nach dem mit § 26 a KWG verfolgten Zweck vermieden werden sollte, so groß sind, daß sie eine Auskunftsverweigerung nach § 131 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 AktG rechtfertigen könnten, sei auch abzuwägen, ob nicht eine offene Beantwortung der in der Hauptversammlung gestellten Fragen Vorteile für die Aktionäre und die Gesellschaft selbst brächten, die zu befürchtende Nachteile aufwögen.

  • BGH, 23.11.1961 - II ZR 4/60

    Auskunftsrecht des Aktionärs

    Auszug aus BGH, 09.02.1987 - II ZR 119/86
    Würde dieser Vorwurf - und sei es auch nur zu einzelnen Fragen - zu Recht erhoben, könnte er die Anfechtbarkeit der Beschlüsse über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die Wiederwahl des Prüfers für das Geschäftsjahr 1983 und unter dem Gesichtspunkt, daß acht der zur Wahl gestellten Aktionärsvertreter im Aufsichtsrat bereits dem vorhergehenden Aufsichtsrat angehört hatten, auch die Anfechtbarkeit des Beschlusses über die Neuwahl des Aufsichtsrates begründen, soweit die ordnungsgemäße Erteilung der Auskünfte bei objektiver Beurteilung geeignet gewesen wäre, ein anderes Abstimmungsergebnis herbeizuführen (vgl. § 243 Abs. 4 AktG; BGHZ 36, 121, 140 [BGH 23.11.1961 - II ZR 4/60]; 86, 1, 3).

    Ob der Vorstand verpflichtet ist, seine die Auskunftserteilung ablehnende Entscheidung in der Hauptversammlung zu begründen, wird unterschiedlich beurteilt (bejahend u. a. Zöllner, Kölner Kommentar zum AktG, 1985, § 131 Rdnr. 86; Baumbach/Hueck, AktG 13. Aufl. § 131 Anm. 12; zu § 112 Abs. 3 AktG 1937 vgl. BGHZ 32, 159, 168; 36, 121, 130 [BGH 23.11.1961 - II ZR 4/60]; Kuhn WM 1962, 4; verneinend u. a. Geßler/Hefermehl/Eckardt/Kropff, AktG, 1973/1974, § 131 Rdnr. 80; Kuhn WM 1966, 51f.; Hans. OLG AG 1969, 151; zu § 112 Abs. 3 AktG 1937; Schilling JZ 1962, 411).

    Eine solche Folgerung wird auch nicht von denjenigen gezogen, die eine Begründungspflicht in der Hauptversammlung annehmen (vgl. Zöllner aaO § 131 Rdnr. 87; zu § 112 Abs. 3 AktG 1937 vgl. BGHZ 36, 121, 131 f.) [BGH 23.11.1961 - II ZR 4/60].

  • BGH, 07.04.1960 - II ZR 143/58

    Auskunftsanspruch des Aktionärs

    Auszug aus BGH, 09.02.1987 - II ZR 119/86
    Ob der Vorstand verpflichtet ist, seine die Auskunftserteilung ablehnende Entscheidung in der Hauptversammlung zu begründen, wird unterschiedlich beurteilt (bejahend u. a. Zöllner, Kölner Kommentar zum AktG, 1985, § 131 Rdnr. 86; Baumbach/Hueck, AktG 13. Aufl. § 131 Anm. 12; zu § 112 Abs. 3 AktG 1937 vgl. BGHZ 32, 159, 168; 36, 121, 130 [BGH 23.11.1961 - II ZR 4/60]; Kuhn WM 1962, 4; verneinend u. a. Geßler/Hefermehl/Eckardt/Kropff, AktG, 1973/1974, § 131 Rdnr. 80; Kuhn WM 1966, 51f.; Hans. OLG AG 1969, 151; zu § 112 Abs. 3 AktG 1937; Schilling JZ 1962, 411).
  • BGH, 07.12.1977 - V BLw 4/77

    Errechnung gesetzlicher Abfindungsansprüche von Miterben nach der Höfeordnung -

    Auszug aus BGH, 09.02.1987 - II ZR 119/86
    Vielmehr ist es erforderlich, daß das Fehlen einer Beteiligungsabsicht durch objektive äußere Umstände erhärtet wird (vgl. Schulze-Osterloh aaO S. 234/235; Saage, Studie zum Ausweis von Anteilsrechten in der Bankbilanz (II) DB 1978, 357, 358 [BGH 07.12.1977 - V BLw 4/77]/359; Schimann aaO S. 396; auch Kupsch aaO Rdnr. 24; Kropff aaO § 152 Rdnr. 20).
  • BGH, 14.01.2014 - II ZB 5/12

    Auskunftsrecht des Aktionärs in der Hauptversammlung: Bindung des

    Die Antragsgegnerin wird insoweit auch mit einer im Auskunftserzwingungsverfahren gemäß § 132 AktG nachgeschobenen Begründung gehört (BGH, Urteil vom 23. November 1961 - II ZR 4/60, BGHZ 36, 121, 130 f. zu § 112 AktG 1937; Decher in Großkomm.AktG, 4. Aufl., § 131 Rn. 291; MünchKommAktG/Kubis, 3. Aufl., § 131 Rn. 108 f.; Kersting in KK-AktG, 3. Aufl., § 131 Rn. 507; Spindler in K. Schmidt/Lutter, AktG, 2. Aufl., § 131 Rn. 73; Siems in Spindler/Stilz, AktG, 2. Aufl., § 131 Rn. 36; Ebenroth, Das Auskunftsrecht des Aktionärs und seine Durchsetzung im Prozess, 1970, S. 127 f.; aA Heidel in Heidel, Aktienrecht und Kapitalmarktrecht, 3. Aufl., § 131 Rn. 60; Hommelhoff, ZHR 151 (1987), 493, 511 f.; vgl. auch BGH, Urteil vom 9. Februar 1987 - II ZR 119/86, BGHZ 101, 1, 8 f. zur Frage, ob ein Begründungsmangel eine Gesetzesverletzung nach § 243 Abs. 1 AktG darstellt).

    Selbst wenn eine Begründungspflicht des Vorstands anzuerkennen wäre (offen lassend BGH, Urteil vom 9. Februar 1987 - II ZR 119/86, BGHZ 101, 1, 8; bejahend OLG Dresden, AG 2003, 433, 435; Hüffer, AktG, 10. Aufl., § 131 Rn. 26; Liebscher in Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, § 131 AktG Rn. 15; für den Fall, dass dies ausdrücklich verlangt wird, Kersting, KK-AktG, 3. Aufl., § 131 Rn. 505; Decher in Großkomm.AktG, 4. Aufl., § 131 Rn. 291), könnte ein Verstoß gegen diese Pflicht nicht dazu führen, dass im Verfahren nach § 132 AktG Auskünfte erzwungen werden könnten, deren Offenbarung der Gesellschaft nicht unerhebliche Nachteile zufügen würde (§ 131 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 AktG) oder hinsichtlich derer objektiv ein anderer in § 131 Abs. 3 AktG aufgeführter Auskunftsverweigerungsgrund vorliegt (vgl. BGH, Urteil vom 23. November 1961 - II ZR 4/60, BGHZ 36, 121, 130 f.).

  • OLG Düsseldorf, 11.08.2006 - 15 W 110/05

    Bewertungsgrundsätze bei Verschmelzung einer börsennotierten Aktiengesellschaft

    Das ist insbesondere bei einer Menge von Zahlen und Daten anzunehmen, wenn dem Aktionär hinreichend Gelegenheit gegeben wird, sich die gewünschten Informationen zu beschaffen (BGHZ 101, 1[16]).
  • OLG Frankfurt, 26.06.2012 - 5 U 144/09

    Zur Wirksamkeit der Beschlüsse der Hauptversammlung der Deutschen Bank 2008

    Zum anderen kann auch in der Hauptversammlung mit dem Verweis auf schriftliche Unterlagen dem Auskunftsbegehren genügt werden, sofern dies - wie hier - zu einer schnelleren und zuverlässigeren Information als eine mündliche Erläuterung führt und zusätzlich - wie ebenfalls hier - allen Aktionären ein Zugang zu den in Bezug genommenen Unterlagen offen stand (vgl. BGH, NJW 1987, 3186, 3190; MünchKommAktG/Kubis, 2. Aufl., § 131 Rdn. 80).
  • LG München I, 24.04.2008 - 5 HKO 23244/07

    Prüfung der offensichtlichen Unbegründetheit der Anfechtungsklage gegen einen

    Eine Totalverweigerung kann schon deshalb nicht angenommen werden, weil die Frage nach dem Umfang des Abschreibungsbedarfs auf Forderungen gemäß § 131 Abs. 3 Satz 1 Nr. 6 AktG verweigert werden kann (vgl. nur BGHZ 101, 1, 6; OLG Düsseldorf WM 1994, 337, 345; Decher in: Großkommentar zum AktG, a.a.O., Rdn. 333 zu § 131).
  • BGH, 14.10.1991 - II ZR 249/90

    Einwand individuellen Rechtsmißbrauchs gegenüber Anfechtungsklage bei

    Mit Urteil vom 9. Februar 1987 (BGHZ 101, 1 [BGH 09.02.1987 - II ZR 119/86]) hat der Senat aufdie Revision des Klägers das Berufungsurteil aufgehoben und die Sache an das Berufungsgericht zurückverwiesen.
  • OLG München, 11.06.2015 - 23 U 4375/14

    Auskunftsrecht, Aktionär, Hauptversammlung, Urkundenverlesung,

    Der Umstand, dass die Gesellschaft einem Aktionär während der Hauptversammlung Einsicht in vorbereitete Unterlagen gewähren kann (BGHZ 101, 1/15 f.), ist nicht dazu geeignet, einen Anspruch des Aktionärs auf ein solches Vorgehen zu begründen (BGH, Urteil vom 05.04.1993, II ZR 238/91, juris Tz. 66 m. w. N.).
  • OLG Frankfurt, 19.09.2006 - 20 W 55/05

    Aktienrecht: Auskunftsanspruch eines Aktionärs hinsichtlich in der

    Im Übrigen entspricht es allgemeiner Auffassung, dass die Auskünfte in der Hauptversammlung grundsätzlich mündlich zu erteilen sind und bisher eine schriftliche Auskunftserteilung in der Hauptversammlung nur ausnahmsweise dann zulässig sein kann, wenn hierdurch etwa im Rahmen einer Aufstellung, die jedoch dann allen anwesenden Aktionären zugänglich zu machen ist, dem Informationsinteresse besser als durch eine mündliche Auskunft entsprochen werden kann (vgl. BGHZ 101, 1/15; OLG Düsseldorf, WM 1991, 2148/2152; LG Heidelberg AG 1996, 523/524; Hüffer, AktG, 7. Aufl., § 131 Rn. 22).
  • OLG Düsseldorf, 10.09.2008 - 6 W 30/08

    Zum Inhalt des Freigabeverfahrens - Keine normative Ergänzung des § 21 Abs. 1

    Nur ausnahmsweise kann eine mündliche Auskunft durch die Einsichtnahme in Unterlagen ersetzt werden, nämlich dann, wenn sie in der Hauptversammlung erfolgt und das Informationsinteresse des Aktionärs dadurch schneller und besser befriedigt wird, als durch eine mündliche Auskunft (BGHZ 101, 1 ff. - juris Tz. 76; Hüffer, aaO, § 131 Rnr. 22).
  • OLG Düsseldorf, 29.12.2009 - 6 U 69/08

    Anforderungen an die Mitteilung des Mehrheitsaktionärs an die

    Nur ausnahmsweise kann eine mündliche Auskunft durch die Einsichtnahme in Unterlagen ersetzt werden, nämlich dann, wenn sie in der Hauptversammlung erfolgt und das Informationsinteresse des Aktionärs dadurch schneller und besser befriedigt wird, als durch eine mündliche Auskunft (BGHZ 101, 1 ff. - juris Tz. 76; Hüffer, a.a.O., § 131 Rn. 22).
  • OLG Dresden, 01.12.1998 - 7 W 426/98

    Auskunftserzwingungsverfahren im Aktienrecht: Fristwahrung

    Zwar kann der Erwerb und die Veräußerung von gesellschaftseigenen Aktien einen Auskunftsanspruch begründen (BGH, NJW 1987, 3186 ff., 3190 r. Sp.; Semler, in: Münchener Handbuch des Gesellschaftsrechts, 1988, § 37 Rn. 13).
  • BFH, 16.03.1989 - IV R 133/86

    Begriff "Beteiligung" ist in § 19 GewStDV anders auszulegen als im Handelsrecht

  • OLG München, 07.05.2015 - 23 U 4375/14
  • OLG Köln, 17.02.1998 - 22 U 163/97

    Voraussetzungen der Anfechtung eines Konzernbeschlusses; Voraussetzungen eines

  • LG Hannover, 19.08.2009 - 23 O 90/09

    Aktiengesellschaft: Gerichtliche Entscheidung über Inhalt und Umfang des

  • LG Düsseldorf, 28.09.2011 - 41 O 40/09

    Feststellung der Anfechtbarkeit oder Nichtigkeit von Beschlüssen aus der

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