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   BGH, 08.02.1988 - II ZR 228/87   

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https://dejure.org/1988,445
BGH, 08.02.1988 - II ZR 228/87 (https://dejure.org/1988,445)
BGH, Entscheidung vom 08.02.1988 - II ZR 228/87 (https://dejure.org/1988,445)
BGH, Entscheidung vom 08. Februar 1988 - II ZR 228/87 (https://dejure.org/1988,445)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Genossenschaft - Genossen - Leistungs- und Benutzungspflichten - Satzung - Förderzweck

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GenG § 18
    Inhaltskontrolle von Rechtsverhältnissen zwischen einer Genossenschaft und den Genossen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 103, 219
  • NJW 1988, 1729
  • NJW-RR 1988, 928 (Ls.)
  • ZIP 1988, 910
  • MDR 1988, 647
  • BB 1988, 1273
  • DB 1988, 1265
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 09.06.1960 - II ZR 164/58

    Lieferpflicht eines Genossen als körperschaftliche Art - Entgeltung von

    Auszug aus BGH, 08.02.1988 - II ZR 228/87
    a) Wirtschaftliche (Austausch-)Beziehungen zwischen der Genossenschaft und ihren Mitgliedern können, wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 9. Juni 1960 - II ZR 164/58, NJW 1960, 1858, 1869 für die Lieferpflicht des Genossen ausgesprochen hat, entweder individualrechtlicher oder korporationsrechtlicher Art sein.

    Zu diesen genossenschaftlichen, nicht schuldrechtlichen (Sonder-)Pflichten, die nicht auf eine Geldleistung gerichtet sein dürfen, gehören nicht nur Lieferpflichten, wie sie die Senatsentscheidung vom 9. Juni 1960 (aaO) zum Gegenstand hatte, sondern, wie § 16 Abs. 3 GenG zeigt, auch die Verpflichtung zur Inanspruchnahme von Leistungen, insbesondere Einrichtungen der Genossenschaft durch ihre Mitglieder (Meyer/Meulenbergh/Beuthien, GenG 12. Aufl. § 18 Rdnr. 18; Müller aaO § 7 Rdnr. 29 und § 18 Rdnr. 10, 13; Kessel in Lang/Weidmüller aaO § 18 Rdnr. 32 bis 38 sowie ebendort Metz § 7 Rdnr. 52 und 70).

  • BGH, 14.04.1975 - II ZR 147/73

    Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages einer sog. Publikums-KG

    Auszug aus BGH, 08.02.1988 - II ZR 228/87
    Die aus § 23 Abs. 1 AGBG folgende Unanwendbarkeit dieses Gesetzes auf genossenschaftliche Satzungen unter Einschluß von innerlich mit dem Förderzweck der Genossenschaft zusammenhängenden mitgliedschaftlichen Leistungs- und Benutzungspflichten würde es allerdings nicht grundsätzlich ausschließen, die nicht durch zwingendes Genossenschaftsrecht geregelten Teile der Satzung ähnlich wie bei den Publikums-Kommanditgesellschaften (vgl. BGHZ 64, 238 und st. Rspr.), deren Gesellschaftsvertrag nach § 23 Abs. 1 AGBG ebenfalls nicht dem AGB-Gesetz unterliegt, einer Inhaltskontrolle nach § 242 BGB zu unterwerfen.
  • BGH, 08.12.2016 - IX ZR 257/15

    Insolvenzverfahren: Wirksamkeit des in einem Geschäftsbesorgungsverhältnis

    Dies gilt ebenso für Rechtsverhältnisse zwischen dem Verein und seinem Mitglied, selbst wenn sie Dienstverhältnisse betreffen, sofern diese Rechtsverhältnisse unmittelbar auf der Satzung beruhen, mitgliedschaftlicher Natur sind und dazu dienen, den Vereinszweck zu verwirklichen (vgl. BGH, Urteil vom 8. Februar 1988 - II ZR 228/87, BGHZ 103, 219, 222 ff.; vom 8. Oktober 1997, aaO S. 398).
  • BGH, 08.10.1997 - IV ZR 220/96

    Inhaltskontrolle der Allgemeinen Versicherungsbedingungen in Satzungen von

    Dem Sinn dieser Regelung entsprechend muß sich die Bereichsausnahme des § 13 Abs. 1 AGBG grundsätzlich auch auf Satzungen von Vereinen erstrecken (vgl. Ulmer in Ulmer/- Brander/Hensen, AGB-Gesetz, 7. Aufl. § 23 Rdn. 22; Horn in Wolf/Horn/Lindacher, AGB-Gesetz 3. Aufl. § 23 Rdn. 77; vgl. für Satzungen von Genossenschaften BGHZ 103, 219, 224).

    Regelt die Satzung allein das vertragliche Austauschverhältnis zwischen Versicherer und Versicherungsnehmer, handelt es sich lediglich um eine nur äußerlich (als unechter Satzungsbestandteil) in die Satzung aufgenommene vorformulierte Regelung versicherungsrechtlicher Vertragsbeziehungen ohne materiellen Satzungscharakter (vgl. BGHZ 103, 219, 222).

    Zwar unterliegen Rechtsverhältnisse zwischen Gesellschaft und Gesellschafter - hier, zwischen Verein und seinen Mitgliedern -, die Warenlieferungen oder Dienstleistungen zum Gegenstand haben, nicht der Inhaltskontrolle nach dem AGB-Gesetz, wenn sie unmittelbar auf dem Gesellschaftsvertrag beruhen, mitgliedschaftlicher Natur sind und dazu dienen, den Gesellschaftszweck zu verwirklichen ( BGHZ 103, 219, 222 f.).

  • BGH, 24.10.1988 - II ZR 311/87

    Richterliche Inhaltskontrolle hinsichtlich interner Normen eines Vereins oder

    Der Bundesgerichtshof hat bisher zu der Frage, ob die in einer Satzung oder Vereinsordnung aufgeführten Bestimmungen, welche die Rechtsstellung der Vereinsmitglieder betreffen, der Inhaltskontrolle unterliegen, nicht abschließend Stellung genommen (zur Zulässigkeit der Inhaltskontrolle von Gesellschaftsverträgen einer Publikumsgesellschaft vgl. zuletzt Urteil des Senats v. 21. März 1988 - II ZR 135/87, WM 1988, 939, 940 f.; offengelassen für die Genossenschaft in Sen.Urt. v. 8. Februar 1988 - II ZR 228/87, WM 1988, 707, 709).
  • BGH, 27.07.2017 - I ZB 93/16

    Insolvenzverfahren: Bindung des Insolvenzverwalters an eine vom

    Sind die in Rede stehenden Rechte oder Pflichten dagegen korporationsrechtlicher Art, fehlt es an einem gegenseitigen Vertrag (vgl. BGH, Urteil vom 8. Februar 1988 - II ZR 228/87, BGHZ 103, 219, 221 f.).

    Die Rechte und Pflichten der Schuldnerin beruhten unmittelbar auf der Satzung; sie "standen und fielen" mit ihrer Mitgliedschaft bei der Antragsgegnerin (vgl. BGHZ 103, 219, 222).

    Die vom Oberlandesgericht angewandten Grundsätze zur Einordnung der Pflichten eines Mitglieds einer Genossenschaft als individualrechtlich oder korporationsrechtlich stimmen mit der Rechtsprechung überein, die der Bundesgerichtshof (Urteil vom 9. Juni 1960 - II ZR 164/58, NJW 1960, 1858; BGHZ 103, 219) in Anknüpfung an die Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 47, 146; 90, 403) entwickelt hat.

    Soweit dabei als ein Kennzeichen für eine korporationsrechtliche Pflicht angesehen wurde, ob sie mit der Mitgliedschaft steht und fällt (BGH NJW, 1960, 1858, 1859; BGHZ 103, 219, 222), bedeutet dies nicht, dass sie zwingend stets mit der Beendigung der Mitgliedschaft ipso iure und endgültig enden muss.

  • BGH, 10.10.1994 - II ZR 32/94

    Abgrenzung der stillen Gesellschaft vom partiarischen Darlehen

    Der historische Gesetzgeber, der bewußt auf eine Begriffsdefinition verzichtet hat, hat ihn in einem umfassenden Sinne verstanden (Sen.Urt. BGHZ 103, 219, 224) [BGH 08.02.1988 - II ZR 228/87].
  • OLG Dresden, 14.12.2017 - 8 U 1433/17

    Wirksamkeit von die Auszahlung eines Auseinandersetzungsguthabens einschränkenden

    2.1 Es kommt im Ergebnis nicht darauf an, dass das Landgericht zwar zutreffend davon ausgeht, dass Satzungsbestimmungen einer Genossenschaft im Grundsatz der Bereichsausnahme des § 310 Abs. 4 BGB unterfallen (BGH, Urt. v. 08.02.1998, II ZR 228/87), aber zu Unrecht nicht berücksichtigt hat, dass Gesellschaftsverträge von Publikumsgesellschaften einer ähnlichen Auslegung und Inhaltskontrolle wie Allgemeine Geschäftsbedingungen unterliegen (BGH, Urt. v. 20.03.2006, II ZR 326/04, Rn. 9; BGH, Urt. v. 16.02.2016, II ZR 348/14, Rn. 14).
  • BGH, 02.06.2008 - II ZR 289/07

    Zulässigkeit eines Sonderbeitrags im Verein

    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (BGHZ 103, 219 ff.; Sen.Urt. v. 9. Juni 1960 - II ZR 164/58, NJW 1960, 1858, 1859; siehe auch BGH, Urt. v. 25. April 2003 - LwZR 3/02, WM 2003, 1021 m.w.Nachw.) ist Kennzeichen und Voraussetzung korporationsrechtlicher Pflichten eines Verbandsmitglieds, dass sie unmittelbar auf der Satzung beruhen, dazu dienen, den Verbandszweck zu verwirklichen, und mitgliedschaftlicher Natur sind.
  • BGH, 29.01.2019 - KZR 4/17

    Keine Anwendbarkeit des § 47 TKG Abs. 4 auf "Teilnehmerdaten V"

    Die Vereinbarung betrifft danach insbesondere kein Austausch- oder sonstiges Benutzungsverhältnis, auf das AGB-rechtliche Regelungen gegebenenfalls auch dann anwendbar sein können, wenn es formal in dem Gesellschaftsvertrag oder der Satzung geregelt ist (vgl. BGH, Urteil vom 8. Februar 1988 - II ZR 228/87, BGHZ 103, 219, 221 ff.; Urteil vom 11. November 1991 - II ZR 44/91, ZIP 1992, 326; Urteil vom 8. Oktober 1997 - IV ZR 220/96, BGHZ 136, 394, 396 ff.; Ulmer/Schäfer in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 12. Aufl., § 310 Rn. 122 f., 125; MünchKomm.BGB/Basedow, 8. Aufl., § 310 Rn. 125 f.).
  • BAG, 16.10.2018 - 3 AZR 402/16

    Gruppenunterstützungskasse - Rückgewähranspruch

    Der Ausschluss der AGB-Kontrolle erfasst auch unmittelbar auf der Satzung beruhende Rechtsverhältnisse zwischen dem Verein und seinem Mitglied, soweit diese auf der Mitgliedschaft beruhen und der Verwirklichung des Vereinszwecks dienen (vgl. BGH 8. Februar 1988 - II ZR 228/87 - BGHZ 103, 219) .
  • OLG Nürnberg, 23.06.2020 - 3 U 730/19

    Berufung, Leistungen, Inhaltskontrolle, Unterlassung, Zustimmung, Satzung,

    a) Nach der Rechtssprechung des Bundesgerichtshofs unterliegen Rechtsverhältnisse zwischen Gesellschaft und Gesellschafter, die Warenlieferungen oder Dienstleistungen zum Gegenstand haben, nicht der Inhaltskontrolle, wenn sie unmittelbar auf dem Gesellschaftsvertrag beruhen, mitgliedschaftlicher Natur sind und dazu dienen, den Gesellschaftszweck zu verwirklichen (vgl. BGH, Urteil vom 11.11.1991 - II ZR 44/91, NJW-RR 1992, 379, beckonline; BGHZ 103, 219 (222 f.) = NJW 1988, 1729 = LM § 18 GenG Nr. 6).

    Für die Genossenschaft hat der BGH (Urteil vom 08.02.1988 - II ZR 228/87, NJW 1988, 1729, beckonline) entschieden, die Bereichsausnahme nach dem damals geltenden § 23 Abs. 1 AGBG gelte jedenfalls - neben der Gestaltung der Mitgliedschaftsverhältnisse - auch für diejenigen Satzungsbestandteile, in denen auf korporationsrechtlicher Ebene Austausch- und Benutzungsverhältnisse zwischen der Genossenschaft und ihren Mitgliedern geregelt werden, die der Förderung des Zwecks des genossenschaftlichen Zusammenschlusses dienen.

    Beruht der Geschäftsverkehr der Mitglieder mit ihrer Genossenschaft auf einer rein vertraglichen Grundlage, so spielt er sich außerhalb des Mitgliedschaftsverhältnisses ab (BGH, Urteil vom 08.02.1988, NJW 1988, 1729, beckonline).

  • BAG, 21.03.2017 - 3 AZR 619/15

    Rückzahlungsanspruch eines Trägerunternehmens gegen eine

  • BGH, 02.12.2002 - II ZR 1/02

    Rechtsnatur der Verbandsstrafe einer Genossenschaft; Verhängung nach Beendigung

  • OLG Hamm, 09.12.2015 - 8 U 26/15

    Formularmäßige Vereinbarung der Kündigung der Mitgliedschaft in einer

  • OLG Düsseldorf, 19.06.2007 - 23 U 36/07

    Kündigung von Vereinsbeiträgen als Darlehensform

  • BGH, 25.04.2003 - LwZR 3/02

    Anforderungen an die Bestimmtheit der Andienungspflicht in einer

  • LG Köln, 15.11.2007 - 15 O 119/06

    Verbraucher hat ein Widerrufsrecht hinsichtlich eines verbundenen

  • BFH, 21.09.1989 - IV R 115/88

    Verdeckte Einlagen von Gesellschaftern einer steuerfreien landwirtschaftlichen

  • OLG Oldenburg, 03.02.1998 - 5 U 88/97

    Kündigungsfrist bei einer Molkereigenossenschaft; Außerordentliches fristloses

  • LG Köln, 15.11.2007 - 15 O 757/05

    Verbraucher hat ein Widerrufsrecht hinsichtlich eines verbundenen

  • LG Köln, 15.11.2007 - 15 O 118/06

    Verbraucher hat ein Widerrufsrecht hinsichtlich eines verbundenen

  • LG Köln, 15.11.2007 - 15 O 25/06

    Verbraucher hat ein Widerrufsrecht hinsichtlich eines verbundenen

  • OLG Frankfurt, 28.09.1989 - 6 U (Kart) 37/89

    Austritt aus einer Funktaxendienst-Genossenschaft

  • OLG Köln, 23.09.2016 - 19 Sch 9/16

    Umfang einer Schiedsabrede; Zulässigkeit der Geltendmachung von Ansprüchen im

  • BGH, 11.11.1991 - II ZR 44/91

    Anwendung des AGBG auf vorformulierte Gesellschaftsverträge

  • OLG Dresden, 24.04.2001 - WLw 1049/00
  • OLG München, 10.10.2012 - 20 U 1063/12

    Eingetragene Genossenschaft: Ausschließung eines Mitglieds einer

  • LG Köln, 18.04.2008 - 37 O 752/07

    Feststellung der Unwirksamkeit eines Ausschließungsbeschlusses betreffend die

  • OLG Naumburg, 12.09.2001 - 2 Ww 43/00

    Landwirtschaftsanpassungsgesetz - formularmäßige Abfindungsvereinbarungen - keine

  • OLG Düsseldorf, 17.08.2011 - 18 U 9/11
  • LG Mönchengladbach, 05.04.2007 - 2 S 104/06

    Anspruch auf Rückzahlung eines gewährten Darlehens aus einem Darlehensvertrag auf

  • OLG Schleswig, 06.11.2001 - 3 U 11/97

    Verjährung einer freigegebenen Konkursforderung

  • LG Landshut, 17.02.2012 - 72 O 1748/11

    Wirksamkeit des Beschlusses der Taxigenossenschaft über den Ausschluss eines

  • OLG Köln, 05.03.1998 - 12 U 177/97

    Auswirkung der Mängel von Beschlüssen des Aufsichtsrats und/oder Vorstands einer

  • OLG Stuttgart, 23.01.1995 - 5 U 117/94
  • LAG Hessen, 29.05.2015 - 10 Sa 1175/14

    Die ULAK kann im Beitragsprozess grundsätzlich behaupten, bei den Gesellschaftern

  • OLG München, 17.06.2009 - 20 U 1680/09

    Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Vereins: Wirksamkeit einer die Kündigung

  • LG Landshut, 22.12.2011 - 72 O 1748/11

    Rechtmäßigkeit des Ausschlusses eines Taxifahrers aus einer Taxigenossenschaft

  • OLG Naumburg, 09.09.2021 - 4 U 9/21
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