Rechtsprechung
   BGH, 07.07.1988 - III ZR 134/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,817
BGH, 07.07.1988 - III ZR 134/87 (https://dejure.org/1988,817)
BGH, Entscheidung vom 07.07.1988 - III ZR 134/87 (https://dejure.org/1988,817)
BGH, Entscheidung vom 07. Juli 1988 - III ZR 134/87 (https://dejure.org/1988,817)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,817) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Enteignung - Ersatzschule - Privat

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zulässigkeit einer Enteignung zugunsten einer privaten Ersatzschule

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 105, 94
  • NJW 1989, 216
  • NJW-RR 1989, 265 (Ls.)
  • MDR 1989, 45
  • NVwZ 1989, 187 (Ls.)
  • WM 1988, 1801
  • DVBl 1988, 1217
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerfG, 08.04.1987 - 1 BvL 8/84

    Privatschulfinanzierung I

    Auszug aus BGH, 07.07.1988 - III ZR 134/87
    Diese Gewährleistung enthält eine echte Grundrechtsverbürgung im Sinne eines subjektiv-öffentlichen Rechts (BVerfGE 6, 309, 355; 27, 195, 200; BVerfG NJW 1987, 2359 [BVerfG 08.04.1987 - 1 BvL 8/84]; Hemmrich in: v. Münch, GG 3. Aufl. Art. 7 Rn. 31; Niehues, Schul- und Prüfungsrecht 2. Aufl. Rn. 17).

    Unter den von der Verfassung vorgegebenen Bedingungen ist eine solche Selbstbestimmung ohne staatlichen Beistand nicht möglich (BVerfG NJW 1987, 2359, 2360) [BVerfG 08.04.1987 - 1 BvL 8/84].

    Private Ersatzschulen erfüllen neben den öffentlichen Schulen eigenverantwortlich die durch Art. 7 Abs. 4 Satz 1 GG der Privatautonomie überlassenen allgemeinen Bildungsaufgaben (so auch BVerfG NJW 1987, 2359 [BVerfG 08.04.1987 - 1 BvL 8/84]).

    Es ist bekannt, daß Privatersatzschulen allgemein nicht ohne staatliche Förderung zu betreiben sind (so z. B. BVerfG in NJW 1987, 2359, 2361) [BVerfG 08.04.1987 - 1 BvL 8/84].

  • BVerfG, 14.11.1969 - 1 BvL 24/64

    Anerkannte Privatschulen

    Auszug aus BGH, 07.07.1988 - III ZR 134/87
    Diese Gewährleistung enthält eine echte Grundrechtsverbürgung im Sinne eines subjektiv-öffentlichen Rechts (BVerfGE 6, 309, 355; 27, 195, 200; BVerfG NJW 1987, 2359 [BVerfG 08.04.1987 - 1 BvL 8/84]; Hemmrich in: v. Münch, GG 3. Aufl. Art. 7 Rn. 31; Niehues, Schul- und Prüfungsrecht 2. Aufl. Rn. 17).

    Hierzu rechnen Privatschulen, die nach dem mit ihrer Errichtung verfolgten Gesamtzweck als Ersatz für eine im Land vorhandene oder grundsätzlich vorgesehene öffentliche Schule dienen (BVerfGE 27, 195, 201; Niehues aaO Rn. 159 a; Heckel/Avernius, Schulrechtskunde 13.61).

    In Erfüllung dieser Verpflichtung unterliegt sie wie alle anderen Privatschulen der staatlichen Schulaufsicht (dazu BVerfGE 27, 195, 201).

  • BVerfG, 24.03.1987 - 1 BvR 1046/85

    Boxberg

    Auszug aus BGH, 07.07.1988 - III ZR 134/87
    Daran haben die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts in BVerfGE 74, 264 [BVerfG 24.03.1987 - 1 BvR 1046/85] und 56, 249 schon deshalb nichts geändert, weil beide Entscheidungen Fälle betreffen, die nicht Maßnahmen der städtebaulichen Entwicklung und Ordnung betrafen, auf die also die Enteignungsvorschriften des Bundesbaugesetzes nicht angewendet werden durften.

    Diese will zwar im Wege des Erbbaurechts der Waldorfschule das Grundstück zum Bau eines Schulgebäudes überlassen, doch wird dadurch - entgegen der Ansicht der Revision - die Enteignung nicht zu einem Entzug des Grundstücks zugunsten Privater im Sinne der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BVerfGE 66, 248 und 74, 264).

  • BGH, 27.01.1977 - III ZR 153/74

    Voraussetzungen einer Teilenteignung

    Auszug aus BGH, 07.07.1988 - III ZR 134/87
    Der Senat hält daher an seiner Entscheidung vom 27. Januar 1977 (BGHZ 68, 100, 102) fest.

    Er muß jedoch - zumal die Eigentümerin des Grundstücks nicht aus betriebswirtschaftlichen oder sonstigen Gründen notwendig bedarf (vgl. dazu BGHZ 68, 100) - hinter die geschilderten, schwerer wiegenden öffentlichen Interessen an der Durchführung des Schulbauvorhabens zurücktreten, wie schon das Berufungsgericht ausgeführt hat.

  • BVerfG, 20.03.1984 - 1 BvL 28/82

    Verfassungsmäßigkeit des Energiewirtschaftsgesetzes

    Auszug aus BGH, 07.07.1988 - III ZR 134/87
    Diese will zwar im Wege des Erbbaurechts der Waldorfschule das Grundstück zum Bau eines Schulgebäudes überlassen, doch wird dadurch - entgegen der Ansicht der Revision - die Enteignung nicht zu einem Entzug des Grundstücks zugunsten Privater im Sinne der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. BVerfGE 66, 248 und 74, 264).
  • BGH, 08.07.1960 - V ZB 8/59

    Zwangsversteigerung eines Erbbaurechts

    Auszug aus BGH, 07.07.1988 - III ZR 134/87
    So sind bereits nach der gesetzlichen Regelung die Veräußerung, die Belastung und die Teilung des Erbbaurechts von der Zustimmung des Grundstückseigentümers abhängig (BGHZ 33, 76; BGH NJW 1974, 498).
  • BGH, 21.12.1973 - V ZR 202/71

    Aufhebung eines Erbbaurechts mit Zustimmung des Grundstückseigentümers -

    Auszug aus BGH, 07.07.1988 - III ZR 134/87
    So sind bereits nach der gesetzlichen Regelung die Veräußerung, die Belastung und die Teilung des Erbbaurechts von der Zustimmung des Grundstückseigentümers abhängig (BGHZ 33, 76; BGH NJW 1974, 498).
  • BGH, 08.05.1980 - III ZR 27/77

    Rechtswirkungen einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts im

    Auszug aus BGH, 07.07.1988 - III ZR 134/87
    Hält das Oberverwaltungsgericht im Normenkontrollverfahren (§ 47 VwGO) einen Bebauungsplan für gültig, so bindet diese Entscheidung im Rahmen ihrer Rechtskraftwirkungen auch den Zivilrichter, für den die Wirksamkeit des Bebauungsplans nur eine Vorfrage bildet (BGHZ 77, 338).
  • BVerfG, 26.03.1957 - 2 BvG 1/55

    Reichskonkordat

    Auszug aus BGH, 07.07.1988 - III ZR 134/87
    Diese Gewährleistung enthält eine echte Grundrechtsverbürgung im Sinne eines subjektiv-öffentlichen Rechts (BVerfGE 6, 309, 355; 27, 195, 200; BVerfG NJW 1987, 2359 [BVerfG 08.04.1987 - 1 BvL 8/84]; Hemmrich in: v. Münch, GG 3. Aufl. Art. 7 Rn. 31; Niehues, Schul- und Prüfungsrecht 2. Aufl. Rn. 17).
  • BVerfG, 15.07.1981 - 1 BvL 77/78

    Naßauskiesung

    Auszug aus BGH, 07.07.1988 - III ZR 134/87
    Sie vermag zwar zu ihren Gunsten ihr anerkanntes und schützenswertes Eigentümerinteresse an der Erhaltung des konkreten Bestandes ihres Eigentums selbst anzuführen (BVerfGE 24, 367, 400; 58, 300, 323), darüber hinaus kann sie für sich den personalen Schutzzweck der Eigentumsgarantie in Anspruch nehmen, der der persönlichen Nutzung des Eigentums in besonderem Maße bestandsschützende Bedeutung zuweist.
  • BVerfG, 10.03.1981 - 1 BvR 92/71

    Gondelbahn

  • BVerwG, 11.03.1966 - VII C 194.64
  • BGH, 01.06.1978 - III ZR 170/76

    Enteignung von Gelände für ein Straßenbauvorhaben

  • BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84

    Bindung an straßenrechtliche Planfeststellung im Entschädigungsverfahren

  • BVerwG, 06.03.1987 - 4 C 11.83

    BBauG als alleinige Rechtsgrundlage für eine Enteignung zu ausschließlich

  • BVerfG, 06.12.1972 - 1 BvR 230/70

    Förderstufe

  • BVerfG, 18.12.1968 - 1 BvR 638/64

    Hamburgisches Deichordnungsgesetz

  • BVerfG, 08.07.2009 - 1 BvR 2187/07

    Keine Verletzung der Eigentumsgarantie durch Administrativenteignung gem § 85 Abs

    Sie haben ihre Ursache darin, dass der Bebauungsplan keine enteignungsrechtliche Vorwirkung entfaltet und die Feststellung der Enteignungsvoraussetzungen nach Art. 14 Abs. 3 GG nicht vorwegnimmt (vgl. nur BVerfGE 74, 262 ; BVerfG, 1. Kammer des Ersten Senats, Beschluss vom 22. Februar 1999 - 1 BvR 565/91 -, NVwZ 1999, S. 979; 3. Kammer des Ersten Senats, Beschluss vom 16. Dezember 2002 - 1 BvR 171/02 -, NVwZ 2003, S. 726 ; BGHZ 68, 100 ; 105, 94 ; BVerwG, Beschluss vom 18. Dezember 1987 - BVerwG 4 NB 4.87 -, NVwZ 1988, S. 727 ; Beschluss vom 21. Februar 1991 - BVerwG 4 NB 16.90 -, NVwZ 1991, S. 873; Beschluss vom 25. August 1997 - BVerwG 4 BN 4.97 -, NVwZ-RR 1998, S. 483 ); das gilt auch dann, wenn - wie hier - der Bebauungsplan eine isolierte Straßenplanung enthält (vgl. BVerwG, Beschluss vom 11. März 1998 - BVerwG 4 BN 6.98 -, NVwZ 1998, S. 845 ).

    Zu prüfen bleibt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs jedoch, ob die Enteignung zum Vollzug des Bebauungsplans im Einzelfall zulässig ist, mithin ob das Wohl der Allgemeinheit sie erfordert und der Enteignungszweck auf andere zumutbare Weise nicht erreicht werden kann (vgl. BGHZ 105, 94 ; BGH, Beschluss vom 25. Oktober 2001 - III ZR 76/01 -, [...], Rn. 6).

  • OLG Brandenburg, 19.06.2015 - 11 Bauland U 1/13

    Baulandverfahren: Antrag auf gerichtliche Entscheidung gegen einen

    Nach der Rechtsprechung der Baulandgerichte, der sich der Senat anschließt, haben in Fällen wie hier, in denen der Bebauungsplan nicht Gegenstand einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts in einem Normenkontrollverfahren war und daher im Rahmen der Rechtskraftwirkung keine Bindungswirkung für das Baulandgericht besteht (vgl. dazu BGH, Urteil vom 7. Juli 1988 - III ZR 134/87 -, BGHZ 105, 94, juris Rn. 12; BGH, Beschluss vom 25. Oktober 2001 - III ZR 76/01 -, ZfBR 2002, 266, juris Rn. 9 m.w.N.), die Enteignungsbehörde - soweit ihr inzident eine behördliche Normverwerfungskompetenz zusteht (vgl. dazu näher BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2001 - 6 CN 2/00 -, BVerwGE 112, 373, juris Rn. 21 ff., Spannowsky/Uechtritz, BauGB, 2. Aufl. § 87 Rn. 29) - und die Baulandgerichte die Enteignungsvoraussetzungen nach § 85 Abs. 1 Nr. 1 BauGB selbständig zu prüfen.

    Es muss über das öffentliche Interesse an der Planung hinaus ein Zurücktreten des Eigentümers hinter das Gemeinwohl erforderlich sein (BGH, Beschluss vom 25. Oktober 2001 - III ZR 76/01 -, ZfB 2002, 266, juris Rn. 6; Beschluss vom 28. Juli 1988 - III ZR 178/87 -, juris Rn. 2; Urteil vom 7. Juli 1988 - III ZR 134/87 -, BGHZ 105, 94, juris Rn. 16).

    Die Miteigentümer können den personellen Schutzzweck der Eigentumsgarantie für sich in Anspruch nehmen, der der persönlichen Nutzung des Eigentums im besonderen Maß Bedeutung zuweist (vgl. BGH, Urteil vom 7. Juli 1998 - III ZR 134/87 -, BGHZ 105, 94, juris Rn. 26).

  • BGH, 08.07.2010 - III ZR 221/09

    Baulandverfahren: Anspruch des von einer eigentumsverdrängenden , allein

    (a) Hält ein Oberverwaltungsgericht im Normenkontrollverfahren (§ 47 VwGO) einen Bebauungsplan für gültig, so bindet diese Entscheidung im Rahmen ihrer Rechtskraftwirkungen auch den Zivilrichter, für den die Wirksamkeit des Bebauungsplans nur eine Vorfrage bildet (Senat BGHZ 77, 338, 341 f; 105, 94, 96 f; Beschluss vom 25. Oktober 2001 - III ZR 76/01 - BGHR VwGO § 47 Bindungswirkung 1).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2010 - 2 A 3182/08

    Anspruch auf Erschließung entsprechend den Festsetzungen eines Bebauungsplans;

    vgl. BVerfG, Beschluss vom 8. Juli 2009 - 1 BvR 2187/07, 1 BvR 692/08 -, NVwZ 2009, 1283 = juris Rn. 13 f., und vom 16. Dezember 2002 - 1 BvR 171/02 -, NVwZ 2003, 726 = BRS 68 Nr. 3 = juris Rn. 8, Urteil vom 24. März 1987 - 1 BvR 1046/85 -, BVerfGE 74, 264 = NJW 1987, 1251 = BRS 53 Nr. 1 = juris Rn. 59 (Boxberg); BGH, Urteile vom 25. Oktober 2001 - III ZR 76/01 -, BRS 68 Nr. 10 = juris Rn. 6, vom 7. Juli 1988 - III ZR 134/87 -, BGHZ 105, 94 = NJW 1989, 216 = BRS 53 Nr. 3 = juris Rn. 16, und vom 27. Januar 1977 - III ZR 153/74 -, BGHZ 68, 100 = NJW 1977, 955 = BRS 34 Nr. 64 = juris Rn. 25.

    vgl. BVerfG, Beschluss vom 8. Juli 2009 - 1 BvR 2187/07, 1 BvR 692/08 -, NVwZ 2009, 1283 = juris Rn. 13 f. und 23, sowie vom 16. Dezember 2002 - 1 BvR 171/02 -, NVwZ 2003, 726 = BRS 68 Nr. 3 = juris Rn. 7 f.; BGH, Urteil vom 7. Juli 1988 - III ZR 134/87 -, BGHZ 105, 94 = NJW 1989, 216 = BRS 53 Nr. 3 = juris Rn. 16.

  • BVerfG, 18.02.1999 - 1 BvR 1367/88

    Zulässige städtebauliche Enteignung zur Errichtung einer Waldorfschule durch

    a) das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 7. Juli 1988 - III ZR 134/87 -,.

    Die Beschwerdeführerin focht den Enteignungsbeschluß mit Antrag auf gerichtliche Entscheidung nach § 157 BBauG an, blieb damit aber vor dem Landgericht und dem Oberlandesgericht erfolglos; auch die Revision wurde vom Bundesgerichtshof zurückgewiesen (vgl. BGHZ 105, 94).

    Offen bleiben kann ferner, ob die vom Bundesgerichtshof angenommene Bindung an das die Wirksamkeit des Bebauungsplans bestätigende Normenkontrollurteil des Verwaltungsgerichtshofs den von Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG grundrechtlich garantierten Anspruch auf umfassenden und effektiven Rechtsschutz (vgl. BVerfGE 45, 297 ; 74, 264 ) verletzt, soweit der Bundesgerichtshof auch die Frage, ob ein anderes Grundstück für das Schulbauvorhaben geeigneter gewesen wäre, als für das Enteignungsverfahren verbindlich verneint angesehen hat (vgl. BGHZ 105, 94 ), obwohl der Verwaltungsgerichtshof eine enteignungsrechtliche Vorwirkung des Bebauungsplans ausdrücklich ausgeschlossen hatte.

  • BGH, 25.10.2001 - III ZR 76/01

    Bindungswirkung der Entscheidung im Normenkontrollverfahren über einen

    Allerdings ist die Enteignung im einzelnen Fall nur zulässig, wenn - darüber hinaus - das Wohl der Allgemeinheit sie erfordert und der Enteignungszweck auf andere zumutbare Weise nicht erreicht werden kann (§ 87 Abs. 1 BauGB; vgl. Senatsurteile BGHZ 68, 100, 102; 105, 94, 97).

    Es muß über das öffentliche Interesse an der Planung hinaus ein Zurücktreten des Eigentümers hinter das Gemeinwohl erforderlich sein (BGHZ 105, 94, 97).

    Hält das Oberverwaltungsgericht im Normenkontrollverfahren (§ 47 VwGO) einen Bebauungsplan für gültig, so bindet diese Entscheidung im Rahmen ihrer Rechtskraftwirkungen auch den Zivilrichter, für den die Wirksamkeit des Bebauungsplans nur eine Vorfrage bildet (BGHZ 77, 338; 105, 94, 96 f).

    Vielmehr bindet die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts im Normenkontrollverfahren auch insoweit, als sie die Erforderlichkeit der Planung zur städtebaulichen Entwicklung und Ordnung generell und einen Bedarf für die konkrete Planung bejaht hat (BGHZ 105, 94, 96 f).

  • BGH, 28.11.2002 - III ZR 167/02

    Zulässigkeit einer Enteignung zum Zwecke des Baus eines auf einem Dritten zu

    Demnach kommt dem Planfeststellungsbeschluß - anders als grundsätzlich etwa einem Bebauungsplan (vgl. Senatsurteil BGHZ 105, 94, 96 f und Beschluß vom 25. Oktober 2001 - III ZR 76/01 - ZfBR 2002, 266) - eine Vorwirkung der Enteignung zu (Kastner in: Marschall/Schroeter/Kastner BFStrG 5. Aufl. § 19 Rn. 19).

    Ob es sich, soweit hinsichtlich eines Teils der beanspruchten Flächen, nämlich der eigentlichen Betriebsgrundstücke für den Nebenbetrieb, die "Weitergabe" an einen Dritten (Konzessionsträger) beabsichtigt ist, noch um eine Enteignung zugunsten eines Trägers der öffentlichen Verwaltung oder um eine Enteignung zugunsten eines Privaten handelt (vgl. BVerfGE 74, 264, 265 f = DVBl. 1987, 466; BVerfG NJW 1999, 2659; Senatsurteil BGHZ 105, 94), kann dahinstehen.

  • BGH, 25.06.2014 - VII ZB 23/13

    Vollstreckungsimmunität: Forderungen der Republik Griechenland auf Auszahlung von

    Entgegen der Auffassung des Beschwerdegerichts erfüllen Auslandsschulen nicht nur Gemeinwohlinteressen des Staates, in dem die Schule betrieben wird, indem sie als Ersatz für eine grundsätzlich vorgesehene öffentliche Schule eine verfassungsrechtlich anerkannte öffentliche Aufgabe des Erziehungs-, Bildungs- und Ausbildungswesen verwirklichen (vgl. BGH, Urteil vom 7. Juli 1988 - III ZR 134/87, NJW 1989, 216, 218; Badura in Maunz/Dürig, GG (2013), Art. 7 Rn. 111, 112).
  • OLG Naumburg, 09.03.2005 - 1 W 4/05

    Zur Ausnahme vom Anwaltszwang bei Verfahren vor dem Landgericht und dem

    Deshalb müssen über das öffentliche Interesse an der Planung hinaus Umstände vorliegen, die ein vorzeitiges Zurücktreten des Eigentümers hinter das Gemeinwohl erforderlich machen (vgl. BGHZ 105, 94, 97 zur teilweise vergleichbaren Rechtslage nach § 87 Abs. 1 BauGB).
  • FG Thüringen, 21.09.2016 - 4 K 434/13

    Steuerbefreiung von der Grunderwerbsteuer für die Wahrnehmung

    Als Ersatzschule verfolgen sie damit eine verfassungsrechtlich anerkannte, dem Gemeinwohl zugewandte öffentliche Aufgabe des Erziehungs-, Bildungs- und Ausbildungswesen (vgl. Badura in Maunz/Dürig, a. a. O., Art. 7 Rz. 113) und eine dem Bereich der Daseinsvorsorge zuzurechnende öffentliche Aufgabe (vgl. Kammerbeschluss des BVerfG vom 18. Februar 1999 1 BvR 1367/88, a. a. O.; vorgehend Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 7. Juli 1988 III ZR 134/87, NJW 1989, 216).
  • BGH, 25.06.2014 - VII ZB 24/13

    Vollstreckungsimmunität kultureller Einrichtungen ausländischer Staaten i.R.d.

  • OLG Brandenburg, 11.05.2022 - 18 U 2/18

    Rechtmäßigkeit einer bebauungsplanakzessorischen Administrativenteignung; Keine

  • OVG Berlin, 22.05.2003 - 6 A 12.03

    Bauplanungsrecht; Normenkontrollverfahren

  • OLG Naumburg, 17.04.2002 - 1 U (Baul) 4/00

    Enteignung für Straßenbau

  • OLG Stuttgart, 12.12.2000 - 10 U 219/98
  • LG Darmstadt, 22.10.1997 - 9 O (B) 7/97

    Anlegung eines Wendehammers; Begründung eines Bebauungsplans; Eigentumsgarantie

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht