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   BGH, 07.06.1989 - VIII ZR 91/88   

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https://dejure.org/1989,156
BGH, 07.06.1989 - VIII ZR 91/88 (https://dejure.org/1989,156)
BGH, Entscheidung vom 07.06.1989 - VIII ZR 91/88 (https://dejure.org/1989,156)
BGH, Entscheidung vom 07. Juni 1989 - VIII ZR 91/88 (https://dejure.org/1989,156)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Kleinreparatur-Klausel; Kostenbeteiligungs-Klausel; Wohnraummietvertrag; Formularmietvertrag; Kleinreparaturklausel; Reparaturen, Kostenbeteiligung des Mieters; Neuanschaffungen, Kostenbeteiligung des Mieters; Kostenbeteiligung des Mieters, Formularklausel

  • RA Kotz

    Kleinreparaturklausel in Mietvertrag unwirksam?

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur "Kleinreparaturklausel" in Formularmietverträgen über Wohnraum

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 9; BGB §§ 535, 536
    Formularmäßige Überwälzung von Kosten von Kleinreparaturen auf den Mieter

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Universität des Saarlandes (Zusammenfassung)

    Vertragsklauseln / Kleinreparaturen

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Kleinreparaturklausel darf sich nur auf dem häufigen Zugriff des Mieters unterliegende Gegenstände beziehen - Zudem muss Kleinreparaturklausel jährliche Höchstgrenze an Reparaturkosten beinhalten

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 108, 1
  • NJW 1989, 2247
  • NJW-RR 1989, 1160 (Ls.)
  • MDR 1989, 906
  • DB 1989, 1766
  • JR 1990, 154
  • JR 1990, 157
 
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Wird zitiert von ... (68)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 30.10.1984 - VIII ARZ 1/84

    Abwälzung von Schönheitsreparaturen in Formularmietvertrag

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - VIII ZR 91/88
    Diese Pflicht ist Hauptpflicht des Vermieters (BGHZ 92, 363, 367).

    Für diese Kosten wird - entsprechend der Verkehrssitte - bestimmt, daß sie in den Sätzen für die Instandhaltungskosten nicht enthalten sind, aber angesetzt werden können, wenn sie - ausnahmsweise - vom Vermieter getragen werden (vgl. BGHZ 92, 363, 370 unter 3 b cc).

    Eine auch bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen grundsätzlich mögliche ergänzende Auslegung (BGHZ 92, 363, 370 unter 3 b) scheidet deshalb ebenso aus wie die Aufrechterhaltung der Klausel mit einer vom Senat als betragsmäßig (noch) zulässig erachteten Höchstgrenze; letzteres liefe auf eine unzulässige geltungserhaltende Reduktion hinaus (BGHZ 91, 375, 384 [BGH 20.06.1984 - VIII ZR 337/82] m. w. Nachw.).

  • OLG Stuttgart, 12.02.1988 - 2 U 159/87

    Unwirksamkeit allgemeiner Geschäftsbedingungen; Unangemessene Benachteiligung;

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - VIII ZR 91/88
    Ob, wie im Schrifttum teilweise angenommen wird (Sternel, Mietrecht 3. Aufl. I Rdn. 350, 351; II Rdn. 360; Wiek WuM 1980 S. 238; Schmid ZMR 1987, 12 unter II 1; Woher NJW 1988, 2001 [OLG Stuttgart 12.02.1988 - 2 U 159/87]), die Kostenübernahme bei Kleinreparaturen ebenfalls als Teil des Mietzinses anzusehen ist, ist zweifelhaft sowohl im Hinblick darauf, daß Schönheitsreparaturen anders als Kleinreparaturen nach einem festen Zeitplan und in bestimmtem Umfang anfallen und damit im voraus kalkulierbar sind, als auch wegen der im Verhältnis zu den Schönheitsreparaturen geringeren finanziellen Bedeutung der Kleinreparaturen für beide Mietvertragsparteien.

    c) Die formularmäßige Abwälzung der Kosten für Kleinreparaturen wird vom Schrifttum überwiegend für zulässig gehalten, teilweise allerdings nur unter einschränkenden Voraussetzungen (Hensen in Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 5. Aufl. Anh. zu §§ 9 - 11 Rdn. 503; Staudinger/Schlosser, BGB 12. Aufl. § 9 AGBG Rdn. 148; Sternel aaO I Rdn. 352 und II Rdn. 370; Beuermann GE 1988, 746 m. w. Nachw.; a. A. (generelle Unzulässigkeit) Staudinger/Emmerich, BGB 12. Aufl. 2. Bearb. vor §§ 535, 536 Rdn. 148 e und §§ 535, 536 Rdn. 151 d; Emmerich/Sonnenschein, Miete 4. Aufl. §§ 535, 536 Rdn. 46; Woher NJW 1988, 2001 [OLG Stuttgart 12.02.1988 - 2 U 159/87] m. w. Nachw.).

  • BGH, 18.01.1989 - VIII ZR 142/88

    Kauf- und Warenhaus-AGB; Formularmäßige Beschränkung der zeitlichen Ausübung des

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - VIII ZR 91/88
    Beide Regelungen sind nämlich inhaltlich trennbar und ergeben auch - jede für sich betrachtet - einen Sinn (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 18. Januar 1989 - VIII ZR 142/88 unter I 2 b bb m. w. Nachw. - zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 20.06.1984 - VIII ZR 337/82

    Formularmäßige Tilgungsregelung und Aufrechnungsverbot in Alt-Mietvertrag

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - VIII ZR 91/88
    Eine auch bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen grundsätzlich mögliche ergänzende Auslegung (BGHZ 92, 363, 370 unter 3 b) scheidet deshalb ebenso aus wie die Aufrechterhaltung der Klausel mit einer vom Senat als betragsmäßig (noch) zulässig erachteten Höchstgrenze; letzteres liefe auf eine unzulässige geltungserhaltende Reduktion hinaus (BGHZ 91, 375, 384 [BGH 20.06.1984 - VIII ZR 337/82] m. w. Nachw.).
  • BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 58/87

    Inhaltskontrolle von Garantiebestimmungen des Herstellers einer verkauften Ware

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - VIII ZR 91/88
    Kann die Belastung des Mieters mit Kleinreparaturen nur in bezug auf Teile der Mietsache in Betracht kommen, die seinem - häufigen - Zugriff unterliegen, so begegnet durchgreifenden Bedenken, daß die hier maßgebliche Klausel auch die - regelmäßig im Mauerwerk oder in der Wand verlegten - Gas- und Wasserleitungen ebenso erfaßt wie die elektrischen Leitungen, die von dem Begriff »elektrische Einrichtungen« jedenfalls wegen des im Verbandsprozeß nach § 13 AGBG maßgeblichen Grundsatzes der sogenannten verbraucherunfreundlichsten Auslegung (Senatsurteil vom 23. März 1988 - VIII ZR 57/87 = WM 1988, 821 unter II 1 a bb) mitumfaßt sind.
  • AG Bad Bramstedt, 26.08.1985 - 5a C 27/85

    Mietminderung bei Durchfeuchtung einer Zimmerwand

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - VIII ZR 91/88
    Die Auffassung des Berufungsgerichts, diese Klausel benachteilige den Mieter unangemessen, ist in Schrifttum (Beuermann aaO, Wolter aaO, Sternel aaO II Rdn. 375) und Rechtsprechung (AG Köln WuM 1983, 91; AG Frankfurt WuM 1987, 18) verbreitet.
  • BGH, 17.01.1989 - XI ZR 54/88

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzögerung der Wertstellung von Bareinzahlungen

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - VIII ZR 91/88
    Das gilt aber nicht für vorformulierte, vom dispositiven Recht abweichende Nebenabreden zur Preisvereinbarung (BGH aaO; zuletzt BGH Urteile vom 24. November 1988 - III ZR 188/87 = WM 1988, 1780, 1782 und vom 17. Januar 1989 - XI ZR 54/88 unter III 1 a = ZIP 1989, 154).
  • BGH, 05.06.1984 - X ZR 75/83

    Verbotene Preisnebenabrede

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - VIII ZR 91/88
    Abreden über den unmittelbaren Gegenstand der Hauptleistung unterliegen ebensowenig wie Vereinbarungen über das von dem anderen Teil zu erbringende Entgelt der gesetzlichen Inhaltskontrolle, weil das Gesetz den Vertragsparteien grundsätzlich freistellt, Leistung und Gegenleistung im Vertrag frei zu bestimmen (BGHZ 91, 316, 318 [BGH 05.06.1984 - X ZR 75/83] und 93, 358, 360, 361 m. w. Nachw.).
  • BGH, 01.07.1987 - VIII ARZ 9/86

    Formularmäßige Überwälzung von Schönheitsreparaturen auf den Mieter einer bei

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - VIII ZR 91/88
    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 101, 253, 262 und BGHZ 105, 71 unter III 1 d aa) stellt allerdings die Übernahme der Schönheitsreparaturen durch den Mieter rechtlich und wirtschaftlich einen Teil seiner Gegenleistung für die Überlassung des Mietobjekts dar.
  • BGH, 06.07.1988 - VIII ARZ 1/88

    Beteiligung des Mieters an Schönheitsreparaturen durch prozentuale Beteiligung an

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - VIII ZR 91/88
    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 101, 253, 262 und BGHZ 105, 71 unter III 1 d aa) stellt allerdings die Übernahme der Schönheitsreparaturen durch den Mieter rechtlich und wirtschaftlich einen Teil seiner Gegenleistung für die Überlassung des Mietobjekts dar.
  • BGH, 24.11.1988 - III ZR 188/87

    Gültigkeit einer formularmäßigen Anrechnungsvereinbarung der Zinsen bei einem

  • RG, 05.11.1915 - III 45/15

    Miete. BGB. § 278

  • RG, 20.02.1914 - III 528/13

    Angestellte als Erfüllungsgehilfen des Mieters

  • BGH, 26.01.1983 - VIII ZR 342/81

    Auslegung und Zulässigkeit von AGB im Möbelhandel

  • LG Stuttgart, 30.04.1987 - 20 O 66/87
  • BGH, 14.12.2016 - VIII ZR 49/16

    Zur Frage der Verantwortlichkeit des Mieters für Wohnungsschäden nach

    Aufgrund dieser Obhutspflicht hat ein Mieter die Mietsache schonend und pfleglich zu behandeln sowie alles zu unterlassen, was zu einer - von dem ihm zustehenden vertragsgemäßen Gebrauch (§ 538 BGB) nicht umfassten - Verschlechterung oder einem Schaden an dieser führen kann (vgl. BGH, Urteile vom 7. Juni 1989 - VIII ZR 91/88, BGHZ 108, 1, 8; vom 5. Oktober 1994 - XII ZR 15/93, NJW-RR 1995, 123 unter II 2 a; vom 6. November 2013 - VIII ZR 416/12, NJW 2014, 143 Rn. 17 f.; KG, KGR 2008, 529; Kraemer in Festschrift für Blank, 2006, S. 281; Staudinger/Emmerich, BGB, Neubearb. 2014, § 535 Rn. 94; jeweils mwN).

    Gegen diese besondere Schutzpflicht, die nicht zuletzt Konsequenz des auf den Mieter übertragenen Besitzes an der Mietsache ist (vgl. Senatsurteil vom 7. Juni 1989 - VIII ZR 91/88, aaO S. 9), kann ein Mieter jedoch nicht nur im unmittelbaren Umgang mit dieser verstoßen, sondern auch durch einen Gebrauch, welcher schädigende Einwirkungen Dritter hervorzurufen geeignet ist.

  • BGH, 06.04.2005 - XII ZR 158/01

    Formularmäßige Auferlegung der Instandhaltung und Instandsetzung gemeinschaftlich

    Denn sie enthält eine Abänderung der sich aus den §§ 535, 538 BGB ergebenden Vertragspflicht des Vermieters, die Mietsache auf seine Kosten in gebrauchsfähigem Zustand zur Verfügung zu stellen und zu erhalten (vgl. zu Schönheitsreparaturen BGHZ 108, 1, 4).
  • BGH, 15.05.1991 - VIII ZR 38/90

    Formularklauseln in Wohnungsmietvertrag

    Wie der Senat in seinem auch vom Berufungsgericht angezogenen Urteil vom 7. Juni 1989 (BGHZ 108, 1, 8 ff.) [BGH 07.06.1989 - VIII ZR 91/88] entschieden hat, ist eine sogenannte Kleinreparaturklausel nur dann mit § 9 AGBG vereinbar, wenn sie einerseits gegenständlich auf Teile der Mietsache beschränkt ist, die häufig dem Zugriff des Mieters ausgesetzt sind, andererseits eine - im Rahmen des Zumutbaren näher zu bestimmende - Höchstgrenze für den Fall enthält, daß innerhalb eines bestimmten Zeitraums - etwa binnen eines Jahres - mehrere Kleinreparaturen anfallen.
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