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   BGH, 28.10.1953 - II ZR 78/53   

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BGH, 28.10.1953 - II ZR 78/53 (https://dejure.org/1953,136)
BGH, Entscheidung vom 28.10.1953 - II ZR 78/53 (https://dejure.org/1953,136)
BGH, Entscheidung vom 28. Oktober 1953 - II ZR 78/53 (https://dejure.org/1953,136)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ursprüngliches subjektiven Unvermögen - Rückerstattungsgesetz für die Britische Zone - Nachträgliche Unmöglichkeit - Nachträgliches Unvermögen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 11, 16
  • NJW 1954, 270
 
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Wird zitiert von ... (57)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 20.05.1953 - II ZR 55/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 28.10.1953 - II ZR 78/53
    Bei diesen Ausführungen folgt der Senat seiner bisherigen Rechtsprechung (Entscheidung vom 20. Mai 1953 - II ZR 55/53) und der in Rechtsprechung und Schrifttum herrschenden Ansicht (BGH in RzW 1953 S 71; OLG Frankfurt in RzW 1952 S 198; LG Kassel in RzW 1952 S 39 mit Anm von Wendelstein in RzW 1952 S 135 zu Nr. 15; OLG Frankfurt in NJW 1953 S 469 [470]; OLG Celle in NJW 1953 S 468; KG in Haus und Wohnung 1953 S 386/387; Harmening-Hartenstein-Osthoff-Falk zu Art. 39 BREG Anm 5; Godin zu Art. 47 AREG Anm 4; Burkhardt in NJW 1951 S 138 [139] und in BB 1953 S 816/817).

    Das Berufungsgericht hat mit Recht die Anwendung des § 439 Abs. 1 BGB durch Art. 39 Abs. 1 BREG für ausdrücklich ausgeschlossen erachtet (Godin zu Art. 47 AREG Anm 6; Harmening-Hartenstein-Osthoff-Falk zu Art. 39 BREG Anm 6; Urt des BGH vom 20. Mai 1953 - II ZR 55/53 sowie die gesamte Rechtsprechung der Oberlandesgerichte).

  • BGH, 27.09.1951 - IV ZR 155/50

    Öffentlichrechtliche Verwahrung. Rechtsweg

    Auszug aus BGH, 28.10.1953 - II ZR 78/53
    Die Höhe des Schadensersatzanspruches ergibt sich aus dem Vergleich der Vermögenslage des Klägers, in der er sich bei ordnungsmässiger Vertragserfüllung befunden haben würde, zu seiner Vermögenslage, in der er sich in dem Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung vor dem Berufungsgericht befunden hat (BGHZ 3, 162 [177] RGZ 142, 8 [11, 12]; 149, 135 [137] Wenn auch der Kläger den Kaufpreis seinerzeit in Reichsmark gezahlt hat, so kommt eine Umstellung nicht in Frage. Dem Kläger ist der Schaden nach der Währungsumstellung entstanden, er hat Anspruch auf einen Betrag in Deutscher Mark, der für die Beseitigung des schadensbegründenden Ereignisses, das vor der Währungsumstellung liegt, erforderlich ist (BGHZ 3, 162 [177/178]).
  • BGH, 14.07.1952 - III ZR 37/51

    Amtshaftung für Viehbeschlagnahme

    Auszug aus BGH, 28.10.1953 - II ZR 78/53
    Der Bundesgerichtshof hat in seiner Entscheidung vom 14. Juli 1952 (BGHZ 7, 75) zur organisatorischen Entwicklung des Reichsnährstandes und seiner Zusammenschlüsse ausgeführt, der Reichsnährstand sei als Vertretung der deutschen Bauernschaft und Landwirtschaft eine Selbstverwaltungskörperschaft des öffentlichen Rechts gewesen, die die Aufgabe gehabt habe ihre Angehörigen "in Verantwortung für Volk und Reich zu einer lebenskräftigen Stürze für den Aufbau, die Erhaltung und die Kräftigung des deutschen Volkes zusammenzuschliessen" (§§ 1 u. 2 der Ersten VO über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährstandes vom 8. Dezember 1933 RGBl 1, 1060) Sein Aufgabenkreis habe sich nicht nur in der Vertretung der bäuerlichen Berufsinteressen erschöpft, sondern ihm hätten auch Aufgaben obgelegen, die im Interesse der Gesamtwirtschaft und des Gemeinwohls gelegen hätten.
  • BGH, 03.07.1953 - I ZR 216/52

    Aufrechnung gegenüber Kriegsgesellschaften

    Auszug aus BGH, 28.10.1953 - II ZR 78/53
    Der Bundesgerichtshof hat entschieden, daß die formale Rechtsstellung als Eigenpersönlichkeit einer Kriegsgesellschaft nicht ausschliesse, daß sie sich als Organ des Reiches behandeln lassen müsse, wenn sie mit der Durchführung von Hoheitsaufgaben des Reiches mit zweckgebundenen Mitteln, das ihr das Reich zur Verfügung gestellt habe, nach Weisungen einer Reichsbehörde betraut gewesen sei (BGHZ 10, 205, [208]).
  • RG, 06.10.1933 - III 13/33

    Welcher Zeitpunkt ist für die Schadensbemessung maßgebend, und zwar insbesondere

    Auszug aus BGH, 28.10.1953 - II ZR 78/53
    Die Höhe des Schadensersatzanspruches ergibt sich aus dem Vergleich der Vermögenslage des Klägers, in der er sich bei ordnungsmässiger Vertragserfüllung befunden haben würde, zu seiner Vermögenslage, in der er sich in dem Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung vor dem Berufungsgericht befunden hat (BGHZ 3, 162 [177] RGZ 142, 8 [11, 12]; 149, 135 [137] Wenn auch der Kläger den Kaufpreis seinerzeit in Reichsmark gezahlt hat, so kommt eine Umstellung nicht in Frage. Dem Kläger ist der Schaden nach der Währungsumstellung entstanden, er hat Anspruch auf einen Betrag in Deutscher Mark, der für die Beseitigung des schadensbegründenden Ereignisses, das vor der Währungsumstellung liegt, erforderlich ist (BGHZ 3, 162 [177/178]).
  • RG, 30.10.1935 - V 66/35

    1. Welcher Zeitpunkt ist bei dem Schadensersatzanspruch wegen Nichterfüllung

    Auszug aus BGH, 28.10.1953 - II ZR 78/53
    Die Höhe des Schadensersatzanspruches ergibt sich aus dem Vergleich der Vermögenslage des Klägers, in der er sich bei ordnungsmässiger Vertragserfüllung befunden haben würde, zu seiner Vermögenslage, in der er sich in dem Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung vor dem Berufungsgericht befunden hat (BGHZ 3, 162 [177] RGZ 142, 8 [11, 12]; 149, 135 [137] Wenn auch der Kläger den Kaufpreis seinerzeit in Reichsmark gezahlt hat, so kommt eine Umstellung nicht in Frage. Dem Kläger ist der Schaden nach der Währungsumstellung entstanden, er hat Anspruch auf einen Betrag in Deutscher Mark, der für die Beseitigung des schadensbegründenden Ereignisses, das vor der Währungsumstellung liegt, erforderlich ist (BGHZ 3, 162 [177/178]).
  • RG, 21.10.1908 - V 598/07

    Bauabstand zum Landgerichtsgebäude - §§ 434, 440 BGB <Fassung bis 31.12.01>

    Auszug aus BGH, 28.10.1953 - II ZR 78/53
    Mit der Verpflichtung zur vertraglichen Leistung übernahm die Beklagte zugleich euch die Haftung für ihre Leistungsfähigkeit, für diese hat sie einzustehen und kann sich deshalb auf ihr subjektives Unvermögen zur Leistung nicht berufen (RGZ 69, 355 [357]; Burkhardt in BB 1953 S 316 [317]).
  • BGH, 19.10.2007 - V ZR 211/06

    Anforderungen an die Form der Eintragung einer Änderung im Bestand der zum

    Ihn traf daher im Falle anfänglichen Unvermögens (subjektiver Unmöglichkeit) eine Garantiehaftung (BGHZ 11, 16, 22; Senat, Urt. v. 24. Juni 1988, V ZR 49/87, NJW 1988, 2878; Urt. v. 20. Dezember 1996, V ZR 277/95, NJW 1997, 938, 939).
  • BGH, 30.09.1963 - III ZR 137/62

    Ersatz von Nutzungsausfall

    Einigkeit besteht darüber, daß in allen diesen Fällen ein materieller Schaden gegeben ist, weil der Vergleich zwischen der Vermögenslage des Betroffenen vor und nach dem schädigenden Ereignis einen in Geld meßbaren, ziffernmäßig feststellbaren geringeren Vermögenswert ergibt (BGHZ 11, 16, 26; 27, 181 [BGH 29.04.1958 - VI ZR 82/57] ; 30, 29), [BGH 23.03.1959 - III ZR 207/57] den der Schadensersatz ausgleichen soll.
  • BGH, 30.05.1956 - IV ZR 357/55

    Rechtsmittel

    Die Beklagte war insbesondere die unmittelbare Rechtsvorgängerin der Klägerin und haftet ihr daher kraft der Unterstellung des Art. 39 Abs. 1 Satz 2 REG (brZ) für den Rechtsmangel (die Rückerstattungspflicht) wegen (subjektiven) ursprünglichen Unvermögens (BGHZ 11, 16 [20 ff]).

    Nach dem ganzen Sachverhalt liegt ein solcher - an sich zulässiger (BGHZ 11, 16 [24]) - Haftungsausschluß nicht nahe.

    Die Revision beruft sich auch zu Unrecht auf die Entscheidung des II. Zivilsenats (BGHZ 11, 16 = NJW 1954 270) dafür, daß das Berufungsgericht einen Haftungsausschluß im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung gemäß § 157 BGB habe bejahen müssen.

    Dort ist gerade ausgeführt worden, es sei "nach Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte anzunehmen, daß eine derartig weitgehende Haftungsbeschränkungsklausel ... von (dem Erwerber) nicht eingegangen worden wäre" (NJW 1954, 270 [272 rechte Spalte]).

    Der Senat hat zwar die Zulässigkeit eines solchen Einwandes im Anschluß an die Rechtsprechung des II. Zivilsenats (BGHZ 11, 16 [26 f]) grundsätzlich bejaht (NJW 1954, 1724 4 = LM Art. 39 REG (brZ) Nr. 7; Urteile vom 22. Oktober 1955 IV ZR 133/55, 23. November 1955 IV ZR 102/55 und vom 10. Dezember 1955 IV ZR 173/55).

    Der Bundesgerichtshof hat einen Einwand aus § 254 BGB in ständiger Rechtsprechung selbst dann abgelehnt, wenn die Nacherwerber den Entziehungstatbestand gekannt haben (BGHZ 11, 16 [22 f]; Urteile vom 22. Oktober 1955 IV ZR 133/55, 23. November 1955 IV ZR 102/55 und 10. Dezember 1955 IV ZR 173/55).

    Das ist jedoch auf Grund der in BGHZ 11, 16 [22 f] wiedergegebenen Erwägungen gleichfalls zu verneinen.

    Wer die Haftung für seine Leistungsfähigkeit übernommen und für diese einzustehen hat und sich deshalb nicht auf sein (subjektives) Unvermögen zur Leistung berufen kann (vgl. BGHZ 11, 16 [22]), muß in erster Linie erfüllen.

    Wie schon der II. Zivilsenat in der grundlegenden Entscheidung vom 28. Oktober 1953 - II ZR 78/53 - ausgeführt hat, kann der Rückgriffsberechtigte den Ersatz des Interesses fordern, das er an der Erfüllung des Vertrages hat.

    Hierbei ist die Vermögenslage, die bei ordnungsmäßiger Vertragserfüllung bestanden hätte, mit seiner Vermögenslage zur Zeit der letzten mündlichen Verhandlung vor dem Berufungsgericht zu vergleichen (BGHZ 11, 16 [26] = NJW 1954, 270 [272]).

  • BGH, 03.04.1957 - IV ZR 291/56

    Rechtsmittel

    Diese Ausführungen des Berufungsurteils können aus Rechtsgründen nicht beanstandet werden, sie stehen in Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, insbesondere dem in BGHZ 11, 16 abgedruckten Urteil vom 28. Oktober 1953.

    Bei der Auslegung hat es unter Hinweis auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofs in BGHZ 11, 16 [24] auch dem Umstand Rechnung getragen, daß in der Regel nach der Verkehrssitte und der Lebenserfahrung Grundstücksübereignungsverträge nicht vorkommen, bei denen von vornherein der Erwerber das Wagnis des nicht rechtmäßigen Erwerbs trägt und damit Gefahr läuft, das dafür aufgewendete Entgelt zu verlieren.

    Art. 47 REG (AmZ) schafft in dem ihm nachgebildeten Art. 39 REG (BrZ) die Fiktion, daß dieser Rechtsmangel schon zur Zeit des Vertragsschlusses vorhanden gewesen sei (BGHZ 11, 16 [20]).

    In diesen Grenzen ist eine Vertragsauslegung zulässig, wie auch aus dem Urteil des Bundesgerichtshofs (in BGHZ 11, 16 [24]) entnommen werden kann.

    Daß die Ausübung des Rückgriffsrechts nur in den Grenzen, die durch Treu und Glauben nach § 242 BGB geboten sind, ausgeübt werden darf, ist in der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs anerkannt (BGHZ 11, 16 [26 f]).

    Es ist dabei auch angenommen worden, daß bei der Anwendung dieser Vorschrift ein Schadensausgleich im Einzelfalle in Betracht kommen und daß es Treu und Glauben widersprechen kann, wenn sich der Rückerstattungspflichtige in voller Höhe des Schadens an den Rechtsvorgänger hält (BGHZ 11, 16; NJW 1954 Nr. = - LM Nr. 7 zu Art. 39 REG (BrZ); dahingestellt gelassen in einem Urteil vom 22. Juni 1955 - IV ZR 303/54; Urteil vom 22. Oktober 1955 - IV ZR 133/55).

    Der II. Zivilsenat habe auch nur ausgesprochen, daß in der Tat Fälle denkbar seien, in denen es eine unzulässige Rechtsausübung bedeute, wenn der Rückgriffsberechtigte in voller Höhe Schadensersatz verlange (BGHZ 11, 16 [27]).

    Der II. Zivilsenat hat in dem in BGHZ 11, 16 damals entschiedenen Fall ausgesprochen, daß die Haftung des Verkäufers nicht deswegen ausgeschlossen sei, weil der Verkäufer durch die in den politischen Verhältnissen begründete Machtstellung des Käufers genötigt war, das Grundstück dem Käufer zu einem unverhältnismäßig niedrigen Kaufpreis zu überlassen.

  • BGH, 24.06.1988 - V ZR 49/87

    Berücksichtigung nach Zugang einer Willenserklärung eingetretener Umstände

    Dieser Anspruch ist grundsätzlich unabhängig von einem Verschulden, weil der Verkäufer mit der Verpflichtung zur rechtsmangelfreien Leistung zugleich die Haftung für sein Leistungsvermögen übernimmt (BGHZ 11, 16, 21 f; Senatsurt. v. 10. März 1972, V ZR 87/70, WM 1972, 656 f; RGZ 69, 355, 357; 80, 247, 250; Soergel/Huber, BGB 11. Aufl. § 440 Rdn. 15; Staudinger/Köhler, BGB 12. Aufl. § 440 Rdn. 7; einschränkend Erman/Weitnauer, BGB 7. Aufl. § 440 Rdn. 7 ff; MünchKomm/H.P. Westermann §§ 440, 441 Rdn. 8; Gudian NJW 1971, 1239).
  • BGH, 14.03.2003 - V ZR 304/02

    Ferienparkbetriebsrecht als Gegenstand einer beschränkten persönlichen

    Diese Vereinbarung ist zulässig (vgl. BGHZ 11, 16, 24); sie ist auch wirksam; denn die Beklagte hat der Klägerin das Bestehen des streitigen Rechts nicht arglistig verschwiegen (§ 443 BGB a.F.), wie das Berufungsgericht in anderem Zusammenhang fehlerfrei feststellt.
  • BGH, 16.10.1963 - IV ZR 339/62

    Rechtsmittel

    Diese Haftung ergibt sich unmittelbar aus dem Kaufvertrag, da der Käufer für seine Leistungsfähigkeit einzustehen hat (BGH vom 28. Oktober 1953 - II ZR 78/53 -, BGHZ 11, 16 und BGH vom 3. April 1957 - IV ZR 291/56 -, WM 1957, 670; ebenso auch BGH vom 10. Dezember 1955 - IV ZR 173/55 -, WM 1956, 539).

    Maßgebend für den Vergleich ist der Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung in der Tatsacheninstanz (so BGH vom 28. Oktober 1953, a.a.O., S. 20; vom 30. Mai 1956 - IV ZR 357/55 -, RzW 1956, 240).

    Mit Recht hat es bei der Auslegung unter Hinweiß auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofs in BGHZ 11, 16 (24) auch dem Umstand Rechnung getragen, daß in der Regel nach der Verkehrssitte und der Lebenserfahrung Grundstücksübereignungsverträge nicht vorkommen, bei denen von vornherein der Erwerber das Wagnis des nicht recht mäßigen Erwerbs trägt, und damit Gefahr läuft, das dafür aufgewendete Entgelt zu verlieren.

    Wenn auch die Parteien bei Abschluß des Vertrages die künftige rechtliche Entwicklung nicht voraussehen konnten, so mußte es doch, wie der Bundesgerichtshof bereits in seiner Entscheidung vom 28. Oktober 1953 (a.a.O.) ausgeführt hat, jedem Einsichtigen klar sein, daß das in das Gewand formalen Rechts gekleidete Unrecht nur solange wie der Nationalsozialismus selbst Bestand haben konnte.

    Schon in der Entscheidung vom 28. Oktober 1953 (a.a.O.) hat der Bundesgerichtshof ausgeführt, eine Anwendung des § 254 BGB würde dem Sinn und Zweck der den Rückgriffsanspruch regelnden Vorschriften zuwiderlaufen.

    So hat er schon in der BGHZ 11, 16 ff veröffentlichten Entscheidung betont, daß es Fälle geben könne, in denen sich die Geltendmachung eines Rückgriffsanspruchs als unzulässiger Rechtsmißbrauch und damit als Verstoß gegen Treu und Glauben im Sinne des § 242 BGB erweisen könne, im Urteil vom 22. Oktober 1955 (WM 1955, 94) hat der Bundesgerichtshof ausgeführt, daß § 242 BGB zwar nicht dazu führen könne, in jedem Falle einen billigen Ausgleich der Schadensverteilung zwischen dem Ersterwerber, etwaigen Zwischenerwerbern und dem rückerstattungspflichtigen Letzterwerber herbeizuführen.

  • BGH, 29.04.1958 - VI ZR 82/57

    Geltendmachung des merkantilen Minderwerts

    Der Schaden, von dem die § § 249, 251 BGB ausgehen, besteht, wie auch das Berufungsgericht zutreffend anführt, in dem Unterschied zwischen der Vermögenslage des Geschädigten, wie sie sich infolge des schadensstiftenden Ereignisses gestaltet hat, und seiner Vermögenslage, wie sie ohne dieses Ereignis bestehen wurde, wenn dabei der Ersatzanspruch selbst unberücksichtigt bleibt (vgl. u.a. RGZ 77, 99 [101]; 91, 30 [31]; BGHZ 11, 16 [26]).
  • BGH, 23.03.2000 - X ZR 177/97

    Haftung des Schenkers für anfängliches Unvermögen

    a) Es entspricht seit der Entscheidung des Reichsgerichts aus dem Jahr 1908 in RGZ 69, 355, 357 gefestigter - wenngleich nicht unangefochtener - Rechtsprechung, daß im Rahmen von vertraglichen Ansprüchen - anders u.U. bei gesetzlich begründeten Zahlungsverpflichtungen, vgl. etwa BGHZ 140, 223, 240 - bei anfänglichem Unvermögen des Schuldners Garantiehaftung auf das positive Interesse eintritt, weil der Schuldner mit dem Abschluß des Vertrags sein persönliches Leistungsvermögen garantiere (vgl. weiter z.B. BGHZ 11, 16, 22; BGH, Urt. v. 24.6.1988 - V ZR 49/87, NJW 1988, 2878 f.; Urt. v. 20.12.1996 - V ZR 277/95, NJW 1997, 938 f. m.w.N.; BAG, Urt. v. 27.2.1974 - 4 AZR 544/72, Betrieb 1974, 1617 f.; anders Teile des Schrifttums; Nachweise u.a. bei Larenz, Schuldrecht 1, 14. Aufl., § 8 II, S. 100 Fn. 9; Fikentscher, Schuldrecht, 9. Aufl., Rdn. 330; Staudinger/Löwitsch, BGB, 13. Bearb. 1995, Rdn. 45 f. zu § 306 BGB).
  • BGH, 20.12.1996 - V ZR 277/95

    Geltendmachung der Einrede des nicht erfüllten Vertrages im Falle anfänglichen

    Die Haftung der Beklagten is| nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes verschuldensunabhängig (Garantiehaftung, vgl. z.B. BGHZ 8, 222, 231; 11, 16, 21; 110, 196, 199; BGH, Urteile v. 4. Juni 1982, V ZR 81/91, WM 1982, 909, 910 unter II 3 c; v. 24. Juni 1988, V ZR 49/87, NJW 1988, 2878 m.w.N.).
  • BGH, 29.09.1954 - II ZR 128/53

    Rechtsmittel

  • BGH, 29.05.1954 - II ZR 163/53

    Rückgriff bei Rückerstattung (franz. Zone)

  • BGH, 21.06.1954 - IV ZR 45/54

    Rechtsmittel

  • BGH, 10.12.1955 - IV ZR 173/55

    Rechtsmittel

  • BGH, 03.11.1955 - II ZR 227/54

    Rechtsmittel

  • BGH, 28.10.1953 - II ZR 13/53

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 17.05.2017 - 8 C 19.16

    Entschädigungserfüllungsanspruch; Nichtigkeitsfiktion; Rückerstattungsanordnung;

  • BGH, 08.06.1983 - VIII ZR 77/82

    Wirksamkeit eines nur durch Verletzung von Einfuhrvorschriften erfüllbaren

  • BGH, 02.10.1957 - IV ZR 110/57

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 12.06.1979 - 2 C 19.75

    Anspruch auf die rückwirkende Beförderung eines verstorbenen Ehemannes -

  • BGH, 07.04.1954 - II ZR 85/53

    Schadensersatzanspruch eines Grundstückskäufers gegen den Verkäufer wegen

  • BAG, 21.06.1988 - 1 AZR 653/86

    Schadenersatz wegen Betriebsblockade

  • BGH, 22.10.1955 - IV ZR 133/55

    Rechtsmittel

  • BGH, 23.11.1955 - IV ZR 102/55

    Rechtsmittel

  • BAG, 08.11.1988 - 1 AZR 417/86

    Betriebsblockade im Zusammenhang mit einem Streik

  • BAG, 25.07.1990 - 5 AZR 394/89

    Chefarzt - Änderung der Gebührenordnung

  • BGH, 04.06.1982 - V ZR 81/81

    Rechtsfolgen der Genehmigungspflicht von Baumaßnahmen

  • BGH, 11.10.1984 - IX ZR 67/82

    Rückgriffsanspruch nach Rückerstattung eines Grundstücks aufgrund REAO

  • BGH, 26.06.1957 - V ZR 148/55

    Kaufpreis und Hypothek bei Rückerstattung

  • BGH, 22.06.1955 - IV ZR 303/54

    Rechtsmittel

  • BGH, 05.12.1980 - V ZR 160/78

    Arglistige Täuschung beim Kauf eines Grundstücks - Schadensersatz wegen nicht

  • BGH, 19.01.1955 - IV ZR 164/54

    Rechtsmittel

  • BGH, 27.02.1954 - II ZR 34/53

    Ausschluss der Gewährleistung für Mängel in einem Auseinandersetzungsvertrag

  • BGH, 10.03.1972 - V ZR 87/70

    Rechtmäßigkeit einer Entscheidung des Berufungsgerichtes im schriftlichen

  • BGH, 31.01.1955 - II ZR 234/53

    Haftung für Verbindlichkeiten Preußens

  • LG Bonn, 23.11.1976 - 2 O 87/76

    Sicherstellung oder Beschlagnahme zu Beweiszwecken nach § 94 I, II StPO begründet

  • BGH, 28.06.1979 - X ZR 13/78

    Anforderungen an die ordnungsgemäße Besetzung eines Gerichtes - Nicht vertretbare

  • BGH, 27.02.1991 - VIII ZR 106/90

    Kaufvertrag - Kommissionsgeschäft - Kommission - Abgrenzung von Kaufvertrag und

  • BGH, 09.12.1970 - VIII ZR 9/69
  • BAG, 30.01.1991 - 5 AZR 7/90
  • BGH, 09.12.1970 - II ZR 9/69

    Anforderungen an die Auslegung einer Bürgschaftserklärung - Hinreichende

  • BGH, 30.05.1963 - VII ZR 244/61

    Rechtsmittel

  • BGH, 31.03.1954 - II ZR 333/53

    Rückgriff der Bundesbahn wegen Rückerstattung - § 242 BGB, § 138 BGB, keine

  • BGH, 28.10.1966 - IV ZR 185/65

    Rechtsmittel

  • BGH, 11.11.1959 - IV ZR 33/59

    Rechtsmittel

  • LG München I, 20.02.2008 - 21 O 19128/05

    Patentlizenzvertrag: Risikoverteilung bei Vereinbarung einer Ausübungspflicht;

  • BGH, 05.04.1973 - III ZR 66/70

    Anspruch auf Darlehensrückzahlung - Abtretung eines Ausbeuterechtes an einem

  • BGH, 02.06.1966 - II ZR 261/63

    Kauf eines Grundstücks - Schäden an einem Gebäude und an den Einrichtungen auf

  • BGH, 29.09.1965 - Ib ZR 117/63

    Wirksame Errichtung eines Vergleichs - Unwirksamkeit einer Abtretung in

  • BGH, 15.01.1964 - IV ZR 318/62

    Rechtsmittel

  • BGH, 31.10.1962 - IV ZR 50/62

    Rechtsmittel

  • BGH, 18.03.1959 - IV ZR 155/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 22.05.1957 - IV ZR 4/57

    Rechtsmittel

  • BGH, 08.04.1968 - III ZB 28/67

    Zulässigkeit eines Vertragshilfebegehrens für eine durch die Währungsreform

  • BGH, 20.12.1967 - IX (IV) ZR 167/66

    Rechtsmittel

  • BGH, 06.02.1957 - IV ZR 271/56

    Rechtsmittel

  • BGH, 21.06.1954 - IV ZR 52/54

    Rechtsmittel

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