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   BGH, 01.10.1991 - VI ZR 334/90   

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BGH, 01.10.1991 - VI ZR 334/90 (https://dejure.org/1991,980)
BGH, Entscheidung vom 01.10.1991 - VI ZR 334/90 (https://dejure.org/1991,980)
BGH, Entscheidung vom 01. Oktober 1991 - VI ZR 334/90 (https://dejure.org/1991,980)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Unterhalt - Unterhaltsanspruch - Sozialhilfe - Überleitung - Anspruch - Sozialhilfeträger

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 844 Abs. 2; BSHG § 2 Abs. 2; BSHG § 91
    Unterhaltsersatzanspruch auch bei Sozialhilfe ohne Überleitungsrecht

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 844 Abs. 2; BSHG § 2 Abs. 2, § 91 (a.F.).
    Auswirkung der Bewilligung von Sozialhilfe auf den Unterhaltsersatzanspruch

Papierfundstellen

  • BGHZ 115, 228
  • NJW 1992, 115
  • MDR 1992, 28
  • NZV 1992, 26
  • FamRZ 1992, 409
  • FamRZ 1992, 41
  • VersR 1991, 1417
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 23.03.1983 - IVb ZR 358/81

    Unterhaltsbedürftigkeit während eines noch laufenden Bewilligungsverfahrens auf

    Auszug aus BGH, 01.10.1991 - VI ZR 334/90
    Wie der Bundesgerichtshof mehrfach ausgesprochen hat, mindert Sozialhilfe die Bedürftigkeit nicht, da sie wegen ihres subsidiären Charakters den Unterhaltspflichtigen nicht von seiner Leistungspflicht befreien soll (BGHZ 78, 201, 207; BGH, Urteile vom 23. März 1983 - IVb ZR 358/81 - FamRZ 1983, 574; vom 14. Dezember 1983 - IVb ZR 38/82 - FamRZ 1984, 364, 366; vom 3. April 1985 - IVb ZR 14/84 - FamRZ 1985, 1245).

    Der Familiensenat des Bundesgerichtshofs hat bereits in früheren Entscheidungen darauf hingewiesen, daß es für den Fortbestand der Unterhaltspflicht nicht darauf ankomme, ob der Sozialhilfeträger später von seiner Befugnis Gebrauch mache, den Unterhaltsanspruch auf sich überzuleiten, und seine Aufwendungen ersetzt verlange (BGH, Urteile vom 23. März 1983 aaO.; vom 14. Dezember 1983 aaO. und vom 3. April 1985 aaO.).

  • BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 14/84

    Unterhaltsansprüche einer ehelichen Tochter - Einfluss erbrachter Sozialhilfe auf

    Auszug aus BGH, 01.10.1991 - VI ZR 334/90
    Wie der Bundesgerichtshof mehrfach ausgesprochen hat, mindert Sozialhilfe die Bedürftigkeit nicht, da sie wegen ihres subsidiären Charakters den Unterhaltspflichtigen nicht von seiner Leistungspflicht befreien soll (BGHZ 78, 201, 207; BGH, Urteile vom 23. März 1983 - IVb ZR 358/81 - FamRZ 1983, 574; vom 14. Dezember 1983 - IVb ZR 38/82 - FamRZ 1984, 364, 366; vom 3. April 1985 - IVb ZR 14/84 - FamRZ 1985, 1245).

    Der Familiensenat des Bundesgerichtshofs hat bereits in früheren Entscheidungen darauf hingewiesen, daß es für den Fortbestand der Unterhaltspflicht nicht darauf ankomme, ob der Sozialhilfeträger später von seiner Befugnis Gebrauch mache, den Unterhaltsanspruch auf sich überzuleiten, und seine Aufwendungen ersetzt verlange (BGH, Urteile vom 23. März 1983 aaO.; vom 14. Dezember 1983 aaO. und vom 3. April 1985 aaO.).

  • BGH, 14.12.1983 - IVb ZR 38/82

    Berücksichtigung der Sozialhilfe bei der Unterhaltsbemessung; Leichtfertiger

    Auszug aus BGH, 01.10.1991 - VI ZR 334/90
    Wie der Bundesgerichtshof mehrfach ausgesprochen hat, mindert Sozialhilfe die Bedürftigkeit nicht, da sie wegen ihres subsidiären Charakters den Unterhaltspflichtigen nicht von seiner Leistungspflicht befreien soll (BGHZ 78, 201, 207; BGH, Urteile vom 23. März 1983 - IVb ZR 358/81 - FamRZ 1983, 574; vom 14. Dezember 1983 - IVb ZR 38/82 - FamRZ 1984, 364, 366; vom 3. April 1985 - IVb ZR 14/84 - FamRZ 1985, 1245).

    Der Familiensenat des Bundesgerichtshofs hat bereits in früheren Entscheidungen darauf hingewiesen, daß es für den Fortbestand der Unterhaltspflicht nicht darauf ankomme, ob der Sozialhilfeträger später von seiner Befugnis Gebrauch mache, den Unterhaltsanspruch auf sich überzuleiten, und seine Aufwendungen ersetzt verlange (BGH, Urteile vom 23. März 1983 aaO.; vom 14. Dezember 1983 aaO. und vom 3. April 1985 aaO.).

  • BVerwG, 12.07.1979 - 5 C 35.78

    Hilfe zum Lebensunterhalt

    Auszug aus BGH, 01.10.1991 - VI ZR 334/90
    Im gleichen Sinne hat auch das Bundesverwaltungsgericht ausgesprochen, daß der Verzicht auf die Überleitung in § 91 Abs. 1 Satz 1 BSHG die bürgerlich-rechtliche Unterhaltsverpflichtung von Großeltern gegenüber ihren Enkeln unberührt gelassen habe (BVerwGE 52, 214, 222; 58, 209, 212) [BVerwG 12.07.1979 - 5 C 35/78].
  • BGH, 08.10.1980 - IVb ZR 535/80

    Bereicherungsanspruch des Scheinvaters

    Auszug aus BGH, 01.10.1991 - VI ZR 334/90
    Wie der Bundesgerichtshof mehrfach ausgesprochen hat, mindert Sozialhilfe die Bedürftigkeit nicht, da sie wegen ihres subsidiären Charakters den Unterhaltspflichtigen nicht von seiner Leistungspflicht befreien soll (BGHZ 78, 201, 207; BGH, Urteile vom 23. März 1983 - IVb ZR 358/81 - FamRZ 1983, 574; vom 14. Dezember 1983 - IVb ZR 38/82 - FamRZ 1984, 364, 366; vom 3. April 1985 - IVb ZR 14/84 - FamRZ 1985, 1245).
  • BGH, 16.12.1975 - VI ZR 180/73

    Voraussetzungen der Vorteilsausgleichung

    Auszug aus BGH, 01.10.1991 - VI ZR 334/90
    Auch die von dem Unterhaltsverpflichteten vererbten Vermögenswerte können nur angerechnet werden, soweit sie schon vor dem Tod des Unterhaltspflichtigen zur Bestreitung des Unterhalts dienten (BGH, Senatsurteile vom 19. März 1974 - VI ZR 19/73 - VersR 1974, 700, 702 und vom 16. Dezember 1975 - VI ZR 180/73 - VersR 1976, 471, 472).
  • BGH, 19.03.1974 - VI ZR 19/73

    Unterhaltsschaden eines Ehegatten bei bloßer Absicht der Ehescheidung; Anrechnung

    Auszug aus BGH, 01.10.1991 - VI ZR 334/90
    Auch die von dem Unterhaltsverpflichteten vererbten Vermögenswerte können nur angerechnet werden, soweit sie schon vor dem Tod des Unterhaltspflichtigen zur Bestreitung des Unterhalts dienten (BGH, Senatsurteile vom 19. März 1974 - VI ZR 19/73 - VersR 1974, 700, 702 und vom 16. Dezember 1975 - VI ZR 180/73 - VersR 1976, 471, 472).
  • BGH, 19.12.1978 - VI ZR 218/76

    Haftungsverteilung bei Auffahren auf ein auf dem rechten Rand des rechten

    Auszug aus BGH, 01.10.1991 - VI ZR 334/90
    Die Erträgnisse einer dem Unterhaltsberechtigten ausgezahlten Summe einer Lebensversicherung auf den Erlebens- und Todesfall dürfen auf den nach § 844 Abs. 2 zu ersetzenden Unterhaltsschaden nicht angerechnet werden (BGHZ 73, 109).
  • LG Offenburg, 29.11.1983 - I S 124/83

    Zur Subsidiarität von Sozialhilfeleistungen

    Auszug aus BGH, 01.10.1991 - VI ZR 334/90
    Diese Auffassung läßt sich jedoch weder mit der Systematik des Gesetzes noch mit dem Willen des Gesetzgebers vereinbaren (so zutreffend LG Offenburg FamRZ 1984, 307).
  • OLG Hamm, 19.12.1986 - 5 UF 345/86
    Auszug aus BGH, 01.10.1991 - VI ZR 334/90
    Dem haben sich das OLG Hamm (FamRZ 1987, 742) und auch das Berufungsgericht angeschlossen.
  • BVerwG, 31.03.1977 - 5 C 22.76

    Öffentliche Jugendhilfe - Erziehungsanspruch - Wirtschaftliche Hilfe -

  • BGH, 12.12.1995 - VI ZR 271/94

    Gesetzlicher Übergang des Schadensersatzanspruchs wegen vermehrter Bedürfnisse

    aa) Der in § 2 BSHG normierte Nachrang (s. dazu Senatsurteil vom 1. Oktober 1991 - VI ZR 334/90 - BGHZ 115, 228, 230; BVerwGE 41, 216, 220; 67, 163, 166) ist freilich nicht etwa durch die Aufnahme des SHT in die Vorschrift des § 116 Abs. 1 SGB X für Schadensersatzansprüche hinfällig geworden; er hat vielmehr in § 116 Abs. 3 S. 3 SGB X noch eine gewisse Verstärkung erfahren (vgl. Plagemann, aaO., S. 11).
  • BGH, 17.03.1999 - XII ZR 139/97

    Unterhaltsrechtliche Behandlung der Sozialhilfe bei Anrechnung fiktiver Einkünfte

    So "verschont" § 91 BSHG (i.V. mit den in Bezug genommenen sonstigen Vorschriften des Gesetzes) einerseits bestimmte Gruppen bürgerlich-rechtlich Unterhaltsverpflichteter, wie beispielsweise die mit dem Hilfeempfänger im zweiten oder einem entfernteren Grad Verwandten; andererseits schränkt die Vorschrift auch den Einsatz der zu berücksichtigenden Mittel ein (vgl. dazu LPK-BSHG aaO § 91 Rdn. 10 ff.; Oestreicher/Schelter/Kunz aaO § 91 Rdn. 73, 77 ff.; Schellhorn FuR 1999, S. 4 ff., auch BT-Drucks. 12/4401 S. 82, 83), ohne dabei jedoch den Grundsatz des § 2 Abs. 2 Satz 1 BSHG für die genannten Fälle außer Kraft zu setzen oder auch nur in entsprechender Weise einzuschränken (vgl. dazu BGHZ 115, 228, 232).
  • BGH, 13.07.2004 - VI ZR 273/03

    Überleitung eines Schadensersatzanspruchs der Mutter gegen den Arzt wegen des

    Die Überleitung dient nämlich dazu, den in § 2 BSHG normierten Grundsatz des Nachrangs der Sozialhilfe nachträglich für den Fall zu verwirklichen, daß der Hilfebedürftige nicht durch die rechtzeitige Geltendmachung eines Anspruchs alsbald eine vorhandene Notlage beseitigen kann (vgl. Senatsurteile BGHZ 115, 228, 230; 131, 274, 281; BVerwGE 34, 219, 221; 41, 216, 220; 67, 163, 166).
  • BGH, 25.11.1992 - XII ZR 164/91

    Anrechnung von Pflegegeld auf Mehrbedarf - Unterhaltsbestimmung bei

    Der wiedergegebenen Auffassung ist der Bundesgerichtshof nunmehr - nach Erlaß der angefochtenen Entscheidung - durch Urteil vom 1. Oktober 1991 - VI ZR 334/90 - BGHZ 115, 228, 231 f [BGH 01.10.1991 - VI ZR 334/90] unter Hinweis auf die Systematik des BSHG und die Entstehungsgeschichte des 3. Gesetzes zur Änderung des Bundessozialhilfegesetzes, das die Überleitungsbefugnis in § 91 Abs. 1 Satz 1 BSHG zugunsten Unterhaltsverpflichteter eingeschränkt hat, entgegengetreten.
  • BAG, 15.07.1993 - 6 AZR 685/92

    Nachrang der Sozialhilfe gegenüber dem Beihilfeanspruch

    bb) Der dem Sohn gegen die Klägerin nach § 1601 BGB zustehende Unterhaltsanspruch ist durch die Vorleistung des LVR nicht erfüllt worden, noch mindert diese die in § 1602 BGB geforderte Bedürftigkeit des Sohnes, da sie wegen ihres subsidiären Charakters den Unterhaltspflichtigen nicht von seiner Leistungspflicht befreien soll (vgl. BGHZ 115, 228, 230) [BGH 01.10.1991 - VI ZR 334/90].

    Weder aus dem Überleitungsverbot des § 91 Abs. 1 BSHG noch aus der Überleitungsbeschränkung gemäß § 91 Abs. 3 BSHG kann hergeleitet werden, daß § 91 BSHG über diese Ausnahmeregelung hinaus für seinen Bereich den Subsidiaritätsgrundsatz nach § 2 Abs. 2 BSHG abschwächen oder gar die bürgerlich-rechtlichen Unterhaltsvorschriften abändern wollte (BGHZ 115, 228, 231 f.) [BGH 01.10.1991 - VI ZR 334/90].

  • OLG Karlsruhe, 23.02.1995 - 2 UF 225/92

    Rechtswirkung des Verbundurteils wegen Kindesunterhalts des Kreisgerichts der

    Das Pflegegeld, das für den Kläger zu 1 gem. § 69 BSHG gezahlt wird, ist auf seinen Unterhaltsbedarf als subsidiäre Sozialhilfeleistung nicht anzurechnen (vgl. BGH, FamRZ 1992, 41, 42; 1993, 417 ff).

    Der 6. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (FamRZ 1992, 41 ) hat eine Anrechenbarkeit ausdrücklich für Fälle von Überleitungsbeschränkungen des § 91 BSHG a.F. verneint.

  • BGH, 04.03.1997 - VI ZR 243/95

    Kürzung des Anspruchs auf Ersatz von Erwerbsschäden um zu gewährende Sozialhilfe

    Das ergibt sich aus dem in § 2 BSHG normierten Grundsatz der Nachrangigkeit der Sozialhilfe (vgl. dazu BGHZ 115, 228, 230; 131, 274, 281).
  • OLG Koblenz, 30.07.2014 - 13 UF 271/14

    Umfang der Restschuldbefreiung

    Dieser Anspruch wird durch die gewährte Sozialhilfe nicht ausgeschlossen, denn diese wird nur subsidiär gewährt und mindert den Unterhaltsanspruch nicht (BGH NJW 1992, 115 ).
  • OLG Bamberg, 20.04.1993 - 5 U 141/92

    Schadensersatzanspruch gegen die Haftpflichtversicherung des Schädigers;

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  • OLG Düsseldorf, 26.02.1999 - 22 U 187/98

    Schadensersatz wegen entgangenen Unterhalts: Bar- oder Naturalunterhalt

    Leistungen nach dem KJHG sind auf den Unterhaltsanspruch wegen des Vorrangs der Schadensersatzleistungen vor den Sozialleistungen nicht anzurechnen (vgl. BGHZ 115, 228, 230; 131, 274, 283 f.).

    Ebensowenig wären aus der Erbschaft erlangtes Vermögen, hier substantiiert nur vorgetragen Schmuck und Pferde, oder aus Lebensversicherungen erhaltene Zahlungen anzurechnen, weil dieses Vermögen auch zu Lebzeiten der unterhaltsverpflichteten Eltern nicht zum Unterhalt verwendet worden wäre (BGHZ 115, 228, 233) und es dem Sinn der Versicherungsverhältnisse widerspräche, wenn die Leistungen dem Schädiger und nicht dem Geschädigten zugute kämen (BGHZ 73, 109, 113, 114).

  • OLG Frankfurt, 09.01.2001 - 8 U 60/00

    Anspruchsübergang auf Sozialhilfeträger: Schadensersatzanspruch der Eltern eines

  • BAG, 29.02.1996 - 6 AZR 374/95

    Beihilfeanspruch wegen Kosten der Unterbringung und Verpflegung eines

  • OLG Hamm, 19.08.1994 - 5 UF 68/94

    Prozeßführungsbefugnis des Unterhaltsberechtigten bei Bezug von Sozialhilfe

  • BAG, 15.11.1993 - 6 AZR 110/92

    Beihilfeanspruch - Erledigung der Hauptsache - Anspruch auf Beihilfe zu den

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