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   BGH, 14.11.1991 - IX ZR 250/90   

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https://dejure.org/1991,764
BGH, 14.11.1991 - IX ZR 250/90 (https://dejure.org/1991,764)
BGH, Entscheidung vom 14.11.1991 - IX ZR 250/90 (https://dejure.org/1991,764)
BGH, Entscheidung vom 14. November 1991 - IX ZR 250/90 (https://dejure.org/1991,764)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Schriftform - Zuständigkeitsvereinbarung - Schriftliche Bestätigung - Wirksamkeit der Vereinbarung - Gerichtsstand - Gerichtsstandsabrede - Beitrittsübereinkommen - Wohnsitz in Griechenland - Darlehnsvertrag - Vereinbarung eines höheren Zinssatzes - Zinsen für das ...

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Klageerhebung vor Inkrafttreten des Beitrittsübereinkommens - Wirksame Zuständigkeitsvereinbarung bei pauschaler Bezugnahme auf vertragliche Vereinbarung - Zinsforderung im genehmigten Umfang bei überhöhtem Darlehenszins

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 116, 77
  • NJW 1993, 1070
  • MDR 1992, 180
  • EuZW 1992, 123
  • WM 1992, 87
  • Rpfleger 1991, 334
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 17.02.1971 - VIII ZR 84/69

    Französisches Devisen recht

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - IX ZR 250/90
    Der grenzüberschreitende Zahlungsvorgang beeinflußte den Devisenbestand Griechenlands und wirkte sich damit auf dessen Zahlungsbilanz aus (vgl. BGHZ 55, 334, 337 f; BGH, Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, NJW 1970, 1507; Urt. v. 8. März 1979 - VII ZR 48/78, NJW 1980, 520).

    Der Bundesgerichtshof versteht diesen Begriff nach ständiger Rechtsprechung in dem Sinne, daß der Verstoß gegen die Devisenbestimmungen eines Mitgliedsstaates zu dem von Amts wegen zu beachtenden Mangel einer Sachurteilsvoraussetzung führt und daher die Abweisung der Klage als unzulässig zur Folge hat (BGHZ 55, 334, 337 f; BGH, Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, NJW 1970, 1507; Beschl. v. 21. Dezember 1976 - III ZR 83/74 - WM 1977, 332, 333; Urt. v. 8. März 1979 - VII ZR 48/78, NJW 1980, 520; Urt. v. 31. Januar 1991 - III ZR 150/88, BGHR IWF-Abkommen Art. VIII Abschn. 2 (b) Amtsprüfung 1).

    Es genügt, daß die Gerichte und Behörden der Mitgliedsstaaten den Parteien nicht zur Durchsetzung eines devisenrechtlich verbotenen Geschäftes verhelfen (BGHZ 55, 334, 338; Urt. v. 27. April 1970 aaO.; vgl. auch Ebke, Internationales Devisenrecht S. 295).

  • BGH, 27.04.1970 - II ZR 12/69

    Pflicht des Gerichts zur Beachtung der Klagbarkeit als Prozessvoraussetzung -

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - IX ZR 250/90
    Der grenzüberschreitende Zahlungsvorgang beeinflußte den Devisenbestand Griechenlands und wirkte sich damit auf dessen Zahlungsbilanz aus (vgl. BGHZ 55, 334, 337 f; BGH, Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, NJW 1970, 1507; Urt. v. 8. März 1979 - VII ZR 48/78, NJW 1980, 520).

    Der Bundesgerichtshof versteht diesen Begriff nach ständiger Rechtsprechung in dem Sinne, daß der Verstoß gegen die Devisenbestimmungen eines Mitgliedsstaates zu dem von Amts wegen zu beachtenden Mangel einer Sachurteilsvoraussetzung führt und daher die Abweisung der Klage als unzulässig zur Folge hat (BGHZ 55, 334, 337 f; BGH, Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, NJW 1970, 1507; Beschl. v. 21. Dezember 1976 - III ZR 83/74 - WM 1977, 332, 333; Urt. v. 8. März 1979 - VII ZR 48/78, NJW 1980, 520; Urt. v. 31. Januar 1991 - III ZR 150/88, BGHR IWF-Abkommen Art. VIII Abschn. 2 (b) Amtsprüfung 1).

    Es genügt, daß die Gerichte und Behörden der Mitgliedsstaaten den Parteien nicht zur Durchsetzung eines devisenrechtlich verbotenen Geschäftes verhelfen (BGHZ 55, 334, 338; Urt. v. 27. April 1970 aaO.; vgl. auch Ebke, Internationales Devisenrecht S. 295).

  • EuGH, 11.07.1985 - 221/84

    Berghoefer ASA

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - IX ZR 250/90
    Die von Art. 17 Abs. 1 EGÜbk vorgeschriebene Form soll lediglich sicherstellen, daß die Einigung über den Gerichtsstand tatsächlich feststeht (EuGH-Rs 221/84, RIW/AWD 1985, 736, 737; vgl. auch den Bericht zu dem Übereinkommen BT-Drucks. VI/1973 S. 82).

    Die Bestätigung kann von jeder Partei vorgenommen werden; es kommt nicht darauf an, wer durch die Gerichtsstandsklausel belastet wird (EuGH-Rs 221/84, aaO.; BGH, Urt. v. 5. Dezember 1985 - I ZR 55/82, NJW 1986, 2196).

  • BGH, 08.03.1979 - VII ZR 48/78
    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - IX ZR 250/90
    Der grenzüberschreitende Zahlungsvorgang beeinflußte den Devisenbestand Griechenlands und wirkte sich damit auf dessen Zahlungsbilanz aus (vgl. BGHZ 55, 334, 337 f; BGH, Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, NJW 1970, 1507; Urt. v. 8. März 1979 - VII ZR 48/78, NJW 1980, 520).

    Der Bundesgerichtshof versteht diesen Begriff nach ständiger Rechtsprechung in dem Sinne, daß der Verstoß gegen die Devisenbestimmungen eines Mitgliedsstaates zu dem von Amts wegen zu beachtenden Mangel einer Sachurteilsvoraussetzung führt und daher die Abweisung der Klage als unzulässig zur Folge hat (BGHZ 55, 334, 337 f; BGH, Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, NJW 1970, 1507; Beschl. v. 21. Dezember 1976 - III ZR 83/74 - WM 1977, 332, 333; Urt. v. 8. März 1979 - VII ZR 48/78, NJW 1980, 520; Urt. v. 31. Januar 1991 - III ZR 150/88, BGHR IWF-Abkommen Art. VIII Abschn. 2 (b) Amtsprüfung 1).

  • BGH, 05.12.1968 - VII ZR 92/66

    Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen Preisvorschriften

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - IX ZR 250/90
    Bei Verstoß gegen eine preisrechtliche Norm bleibt der Vertrag mit dem zulässigen Preis bestehen (BGHZ 51, 174, 181; 89, 316, 319; 108, 147, 150) [BGH 23.06.1989 - V ZR 289/87].
  • BGH, 23.06.1989 - V ZR 289/87

    Anpassung des Pachtzinses; Überschreitung der gesetzlichen Höchstpacht

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - IX ZR 250/90
    Bei Verstoß gegen eine preisrechtliche Norm bleibt der Vertrag mit dem zulässigen Preis bestehen (BGHZ 51, 174, 181; 89, 316, 319; 108, 147, 150) [BGH 23.06.1989 - V ZR 289/87].
  • BGH, 11.01.1984 - VIII ARZ 13/83

    Wirksamkeit einer gegen Mietpreisbindung verstoßenden Mietpreiserhöhung

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - IX ZR 250/90
    Bei Verstoß gegen eine preisrechtliche Norm bleibt der Vertrag mit dem zulässigen Preis bestehen (BGHZ 51, 174, 181; 89, 316, 319; 108, 147, 150) [BGH 23.06.1989 - V ZR 289/87].
  • BGH, 23.10.1963 - V ZR 146/57

    Ausländischer Fiskus im Prozeß

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - IX ZR 250/90
    Ebenso kann dahingestellt bleiben, ob das neue Vorbringen der Klägerin zur Geltung der griechischen Devisenkontrollbestimmungen zutreffend ist und in der Revisionsinstanz noch beachtet werden könnte (vgl. dazu BGHZ 24, 159, 164; 40, 197, 201).
  • BGH, 24.11.1988 - III ZR 150/87

    Wirksamkeit einer Gerichtsstandvereinbarung

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - IX ZR 250/90
    c) Da Griechenland bei Klageerhebung noch nicht zu den Vertragsstaaten zählte und eine Berührung zu einem weiteren Vertragsstaat nicht besteht, findet auch Art. 17 EGÜbk keine Anwendung (vgl. BGH, Urt. v. 20. Januar 1986 - II ZR 56/85, NJW 1986, 1438, 1439; Urt. v. 24. November 1988 - III ZR 150/87, NJW 1989, 1431, 1432 [BGH 24.11.1988 - III ZR 150/87]; Samtleben NJW 1974, 1590, 1593; Kohler IPRax 1983, 265, 266 Fn. 9; a.A. Zöller/Geimer, Art. 2 GVÜ Rdnr. 9, 15; Geimer NJW 1986, 1439 [BGH 20.01.1986 - II ZR 56/85]; 2991).
  • BGH, 05.12.1985 - I ZR 55/82

    Geltendmachung eines Ausgleichsanspruchs eines Handelsvertreters - Anspruch auf

    Auszug aus BGH, 14.11.1991 - IX ZR 250/90
    Die Bestätigung kann von jeder Partei vorgenommen werden; es kommt nicht darauf an, wer durch die Gerichtsstandsklausel belastet wird (EuGH-Rs 221/84, aaO.; BGH, Urt. v. 5. Dezember 1985 - I ZR 55/82, NJW 1986, 2196).
  • BGH, 20.01.1986 - II ZR 56/85

    Vereinbarung ausländischer Zuständigkeit

  • BGH, 31.01.1991 - III ZR 150/88

    Anwalthonoraransprüche - Gerichtsstand des Erfüllungsorts - Ort der Kanzlei -

  • BGH, 30.04.1957 - V ZR 75/56

    Irrevisibles Landesrecht

  • BGH, 21.12.1976 - III ZR 83/74

    Klage auf Geltendmachung des vom Kläger auf US-Doller errechneten Dahrlehnsrestes

  • BGH, 25.01.1989 - IVb ZR 29/88

    Gerichtsstand bei Klage; Befreiung von gesetzlichen Unterhaltsansprüchen eines

  • EuGH, 14.12.1976 - 24/76

    Estasis Salotti / Ruewa

  • BGH, 05.02.2009 - III ZR 164/08

    Zeitpunkt der Rechtshängigkeit im Mahnverfahren; Geltendmachung von Ansprüchen

    Nach einer heute verbreiteten Ansicht, der sich das Berufungsgericht angeschlossen hat, tritt die Rechtshängigkeit erst mit Zustellung der Anspruchsbegründung und bei ihrem Ausbleiben mit der Terminsbestimmung ein (OLG Koblenz, OLGZ 91, 373, 378; OLG Frankfurt, NJW-RR 1992, 447, 448; OLG München, MDR 2007, 1154, 1155; OLG-Report 2007, 777; Baumbach/ Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 66. Aufl., § 696 Rn. 15; MünchKomm-ZPO/ Schüler, 3. Aufl., § 696 Rn. 21; Musielak/Voit, ZPO, 6. Aufl., § 696 Rn. 4; Schlosser, in: Stein/Jonas, ZPO, 21. Aufl., § 696 Rn. 7; Rosenberg/Schwab/ Gottwald, Zivilprozessrecht, 16. Aufl., § 163 Rn. 38; Sundermann, JA 1990, 1, 3; Zinke, NJW 1983, 1081, 1083 f; als spätester Zeitpunkt genannt im Urteil des BGH vom 14. November 1991 - IX ZR 250/90 - NJW 1993, 1070, 1071 unter I. 1. a).
  • BGH, 28.02.2008 - III ZB 76/07

    Zeitpunkt der Rechtshängigkeit im Mahnverfahren bei Einzahlung der Gerichtskosten

    cc) Wenn die Sache - wie hier - nicht alsbald an das Prozessgericht abgegeben wird, tritt die Rechtshängigkeit nicht vor der Abgabe (BGHZ 112, 325, 329) und spätestens mit der Zustellung der Anspruchsbegründung (BGH, Urteil vom 14. November 1991 - IX ZB 250/90 - NJW 1993, 1070, 1071 unter I. 1. a), insoweit nicht in BGHZ 116, 77 abgedruckt) ein.
  • BGH, 21.11.1996 - IX ZR 264/95

    Rüge der internationalen Zuständigkeit der deutschen Gerichte im

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist diese Bestimmung dann nicht anwendbar, wenn - wie hier - allein der Kläger in einem Vertragsstaat wohnt und ein Auslandsbezug nur zu Nichtvertragsstaaten besteht (vgl. BGH, Urt. v. 20. Januar 1986 II ZR 56/85, NJW 1986, 1438, 1439; v. 24. November 1988 III ZR 150/84, WM 1989, 355, 358; v. 14. November 1991 IX ZR 25O/9O, WM 1992, 87, 88, insofern in BGHZ 116, 77 ff nicht abgedruckt).
  • BGH, 16.10.2008 - III ZR 253/07

    Zulässigkeit einer Wider-Widerklage

    Auch wenn zum Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht die EuGVVO bereits in Kraft getreten war, konnte die fehlende internationale Zuständigkeit nicht rückwirkend dadurch entstehen, dass diese nunmehr, hier nach Art. 5 Nr. 1 lit. b EuGVVO, begründet wäre (vgl. BGHZ 132, aaO; BGH, Urteil vom 14. November 1991 - IX ZR 250/90 - NJW 1993, 1070, 1071; Hk-ZPO/Dörner, 2. Aufl.2007, Art. 66 EuGVVO, Rn. 2 m.w.N.).
  • BGH, 22.02.2001 - IX ZR 19/00

    Zustandekommen einer Gerichtstandvereinbarung

    Daher findet im Streitfall nicht Art. 17 EuGVÜ Anwendung (vgl. BGH, Urt. v. 14. November 1991 - IX ZR 250/90, NJW 1993, 1070, 1071, insoweit in BGHZ 116, 77 nicht abgedruckt; OLG Saarbrücken NJW 2000, 670), sondern das Lugano-Übereinkommen (Art. 54 b Abs. 2 Buchst. a LugÜ).

    a) Wertet man die Übersendung der Bürgschaftsurkunde bereits als Angebot einer Gerichtsstandsvereinbarung (vgl. BGHZ 116, 77, 81), ist die in Art. 17 Abs. 1 Satz 2 Buchst. a 1. Alt. LugÜ geforderte Schriftform gleichwohl nicht gewahrt.

    Die Parteien hätten auch dann eine wirksame Gerichtsstandsvereinbarung geschlossen, wenn mit Erteilung der Bürgschaft eine zuvor getroffene mündliche Abrede bestätigt worden wäre (Art. 17 Abs. 1 Satz 2 Buchst. a 2. Alt. LugÜ; vgl. dazu BGHZ 116, 77, 80 ff).

  • BGH, 08.11.1993 - II ZR 216/92

    Anwendbarkeit des IWF-Ü auf Kapitalübertragungen

    Völkerrechtlich ist allein die englische Fassung verbindlich, weil der Fonds bisher keine der Übersetzungen in fremde Sprachen anerkannt hat (BGHZ 116, 77, 83; Sen.Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, WM 1970, 785 f.).

    b) Der Bundesgerichtshof hat in seiner bisherigen Rechtsprechung den in der deutschen Übersetzung mit "kann nicht geklagt werden" wiedergegebenen Begriff "unenforceable" in dem Sinne verstanden, daß der Verstoß gegen die Devisenbestimmungen eines Mitgliedsstaates zu dem von Amts wegen zu beachtenden Mangel einer Sachurteilsvoraussetzung führt und daher die Abweisung der Klage als unzulässig zur Folge hat (BGHZ 55, 334, 337 f.; 116, 77, 84 m.w.N.; Sen.Urt. v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, WM 1970, 785 f.; Urt. v. 31. Januar 1991 - III ZR 150/88 = NJW 1991, 3095 = LM EG Übk. Nr. 31).

    Ob dieser neueren Auffassung zu folgen ist, kann auf sich beruhen (ebenso schon BGHZ 116, 77, 84), weil die Frage hier nicht entscheidungserheblich wird.

    Unter den Begriff des Devisenkontrakts (exchange contract) fallen nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs solche Verpflichtungen, die in Form grenzüberschreitender Zahlungsvorgänge den Devisenbestand eines Mitgliedes beeinflussen und sich damit auf dessen Zahlungsbilanz auswirken (BGHZ 116, 77, 83 m.w.N.).

    Der Bundesgerichtshof hat Darlehensverträge (BGHZ 116, 77, 83) sowie Forderungen, die die Bezahlung oder Sicherung der Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen oder auch Wechselverpflichtungen betrafen (BGH, Beschl. v. 21. Dezember 1976 aaO), als Devisenkontrakte betrachtet.

  • BGH, 03.12.1992 - IX ZR 229/91

    Internationale Zuständigkeit durch rügeloses Verhandeln und schlüssiges Verhalten

    Dort ist lediglich bestimmt, daß aus Devisenkontrakten, welche die Währung eines Mitglieds berühren und im Gegensatz stehen zu den von dem Mitglied in Übereinstimmung mit diesem Abkommen aufrechterhaltenen oder eingeführten Devisenbestimmungen, in den Gebieten der Mitglieder nicht geklagt werden kann (vgl. hierzu BGHZ 116, 77, 84 f; BGH, Urt. v. 11. März 1970 - VIII ZR 147/68, NJW 1970, 1002; v. 27. April 1970 - II ZR 12/69, NJW 1970, 1507; v. 31. Januar 1991 - III ZR 150/88, WM 1991, 1009, 1010 f).
  • BGH, 06.07.2004 - X ZR 171/02

    Anforderungen an die Schriftform einer Gerichtsstandsvereinbarung

    a) Wertet man die Übersendung der Vertragsentwürfe seitens der Beklagten bereits als Angebot einer Gerichtsstandsvereinbarung (vgl. BGHZ 116, 77, 81), ist die in Art. 17 Abs. 1 Satz 2 Buchst. a 1. Alt. LugÜ geforderte Schriftform gleichwohl nicht gewahrt.

    c) Die Parteien haben nach den von der Revision nicht angegriffenen tatrichterlichen Feststellungen des Berufungsgerichts eine wirksame Gerichtsstandsvereinbarung auch nicht in der Weise geschlossen, daß sie mit schriftlichem Vertragsschluß eine zuvor getroffene mündliche Abrede bestätigt hätten (Art. 17 Abs. 1 Satz 2 Buchst. a 2. Alt. LugÜ; vgl. zum EuGVÜ BGHZ 116, 77, 80 ff.).

  • BGH, 22.02.1994 - XI ZR 16/93

    Devisenkontrollen nach dem IWF-Übereinkommen (IWF-Ü)

    Völkerrechtlich ist allein die englische Fassung verbindlich, da der Internationale Währungsfonds bisher keine der Übersetzungen in fremde Sprachen anerkannt hat (BGHZ 116, 77, 83; BGH, Urteil vom 8. November 1993 - II ZR 216/92, WM 1994, 54 [BGH 08.11.1993 - II ZR 216/92]).

    b) Die streitige Wechselverpflichtung des Beklagten fällt zwar unter den Begriff der "Devisenverträge" ("exchange contracts") im Sinne dieser Vorschrift, da sie Auswirkungen auf die Zahlungsbilanz der Republik Österreich haben kann (vgl. BGHZ 116, 77, 83; BGH, Urteil vom 27. April 1970 - II ZR 12/69, WM 1970, 785, 786; BGH, Urteil vom 8. November 1993 - II ZR 216/92, WM 1994, 54, 55) [BGH 08.11.1993 - II ZR 216/92].

    cc) An der Auslegung, daß Art. VIII Abschn. 2 (b) Satz 1 IWF-Ü auf Beschränkungen laufender Zahlungen ohne Zustimmung des Fonds sowie alle Restriktionen des internationalen Kapitalverkehrs nicht anwendbar ist, ist der erkennende Senat durch das Urteil BGHZ 116, 77 f. nach § 132 Abs. 2 GVG nicht gehindert.

  • OLG Köln, 08.06.2001 - 20 U 133/00
    Völkerrechtlich ist allerdings allein die englische Fassung verbindlich, weil der Fonds bisher keine der Übersetzungen in fremde Sprachen anerkannt hat (BGHZ 116, 77, 83; WM 1970, 785 f.; RIW 1994, 151 f.; vgl. auch die weiteren Nachweise bei Martiny in: MK, Nach Art. 34 Anh. II, Rdnr. 9).

    Demgemäß fallen nach deutscher Rechtsprechung unter den Begriff des Devisenkontrakts alle Vertragsverpflichtungen, welche die Zahlungsbilanz des Landes berühren, das die Devisenvorschriften erlassen hat (BGH WM 1970, 551; 1977, 332; BGHZ 116, 77, 83; BGH RIW 1994, 152; auch: Martiny in: MK, Nach Art. 34 Anh. II, Rdnr. 9).

    Der Bundesgerichtshof hat zwar in seiner früheren Rechtsprechung den in der deutschen Übersetzung mit "kann nicht geklagt werden" wiedergegebenen Begriff "unenforceable" im dem Sinne verstanden, dass der Verstoß gegen die Devisenbestimmungen eines Mitgliedsstaates zu dem von Amts wegen zu beachtenden Mangel einer Sachurteilsvoraussetzung führt mit der Folge, dass die Klage als unzulässig abzuweisen ist (BGHZ 55, 334, 337 f.; 116, 77, 84; WM 1970, 785; NNJW 1991, 3095).

  • OLG Karlsruhe, 24.05.2006 - 19 U 65/05

    Pfandleihe: Gewährung eines Darlehens mit einem überhöhten Zinssatz;

  • BGH, 27.06.2007 - VIII ZR 150/06

    Rechtsfolgen des Verstoßes einer Mietpreisvereinbarung gegen gesetzliche

  • BGH, 24.11.1992 - XI ZR 86/92

    Umfang der Bindungswirkung eines Wechselvorbehaltsurteils im Nachverfahren -

  • BGH, 04.05.2004 - X ZR 171/02
  • BGH, 30.03.2006 - IX ZB 102/04

    Anerkennung von nach Inkrafttreten der EuGVVO erlassenen ausländischen

  • BayObLG, 12.09.2022 - 101 AR 82/22

    Zum Zustandekommen einer Gerichtsstandsvereinbarung in einem Bauvertrag (hier

  • LG Karlsruhe, 31.10.1995 - 12 O 492/95

    Gerichtsstandsklausel durch vorformulierte Geschäftsbedingungen unwirksam?

  • OLG Brandenburg, 26.10.2005 - 4 U 4/03

    Wirksamkeit eines Darlehensvertrags wegen fehlender Devisengenehmigung;

  • OLG Frankfurt, 29.06.2006 - 12 U 195/05

    Mehrfache Rechtshängigkeit: Verfahrensaussetzung bei EU-ausländischer

  • KG, 21.02.2002 - 2 AR 19/02

    Bindung einer Verweisung im Mahnverfahren nach Abgabe an das Streitgericht

  • OLG Frankfurt, 25.11.2004 - 16 U 26/04

    Internationale Zuständigkeit in Übergangsfällen: Anwendbarkeit nationalen Rechts

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