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   BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91   

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BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91 (https://dejure.org/1992,189)
BGH, Entscheidung vom 04.11.1992 - VIII ZR 235/91 (https://dejure.org/1992,189)
BGH, Entscheidung vom 04. November 1992 - VIII ZR 235/91 (https://dejure.org/1992,189)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Kündigung - Formularvertrag - Ausbildungsvertrag - Tanzlehrer - Kündigungsrecht - Probezeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ordentliche Kündigung eines Ausbildungsvertrages mit formularmäßiger Kündigungsbeschränkung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 120, 108
  • NJW 1993, 326
  • ZIP 1993, 367
  • MDR 1993, 120
  • WM 1993, 909
  • DB 1993, 776
  • ZUM 1993, 411
  • JR 1993, 370
  • JR 1993, 375
 
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Wird zitiert von ... (79)Neu Zitiert selbst (26)

  • BGH, 08.03.1984 - IX ZR 144/83

    Vorzeitige Auflösung eines Direktschulvertrages

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91
    Bei einem auf zwei Jahre angelegten Ausbildungsvertrag ist das der Fall (BGHZ 90, 280, 282 = NJW 1984, 1531 m.Anm. Heinbuch; BGH, Urteil vom 28. Februar 1985 - IX ZR 92/84 = NJW 1985, 2585 unter 2; Staudinger/Neumann, BGB, 12. Aufl., § 627 Rdnr. 11).

    b) Auch wenn damit die zweijährige Bindungsfrist des § 11 Nr. 12 a AGBG nicht erreicht wird, ist eine Kontrolle des Ausschlusses der ordentlichen Kündigung nach Ablauf der Probezeit und der sich daraus ergebenden bindenden Restlaufzeit des Vertrages am Maßstab des § 9 AGBG möglich, weil der Gesetzgeber in § 11 Nr. 12 a AGBG nur Höchstfristen festlegen wollte, deren Überschreitung die Klausel stets unwirksam macht (BGHZ 90, 280, 283 f; 100, 373, 375 f [BGH 29.04.1987 - VIII ZR 251/86]).

    Der Bundesgerichtshof hat bei einem fremdsprachlichen Vollunterricht in Form der Tagesschule in der Bindung für ein Schuljahr keine unangemessene Benachteiligung gesehen (BGHZ 90, 280).

    § 5 FernUSG, der eine unabdingbare Kündigungsmöglichkeit enthält, ist auf Direktunterichtsverträge der vorliegenden Art weder unmittelbar noch entsprechend anwendbar; das gleiche gilt hinsichtlich der in § 15 des Berufsbildungsgesetzes vom 14. August 1969 (BGBl. I 1112) vorgesehenen Kündigungsregelung (BGHZ 90, 280, 284 f und BGH, Urteil vom 28. Februar 1985 aaO. unter III 4 c cc).

    Eine formularmäßige Vertragsbestimmung ist unangemessen (§ 9 Abs. 1 AGBG), wenn der Verwender durch einseitige Vertragsgestaltung mißbräuchlich eigene Interessen auf Kosten seines Vertragspartners durchsetzen will, ohne dessen Interessen hinreichend zu berücksichtigen und ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen (BGHZ 90, 280, 284; BGH, Urteile vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82 = WM 1984, 663, 666 unter II 2 e bb und vom 13. Februar 1985 - VIII ZR 154/84 = WM 1985, 542, 543 unter II 1 c bb).

    Ob und wieweit dennoch die berechtigten pädagogischen und wirtschaftlichen Interessen des Unterrichtsanbieters sowie der weitere, in der Entscheidung BGHZ 90, 280, 286 f hervorgehobene Gesichtspunkt, daß Fehleinschätzungen der Unterrichtsteilnehmer hinsichtlich der Eignung und Attraktivität des Unterrichts sowie ihrer eigenen körperlichen und intellektuellen Fähigkeiten grundsätzlich nicht zu Lasten des Unterrichtsanbieters gehen, auch für formularmäßige Unterrichtsverträge mit hohen persönlichen und wirtschaftlichen Anforderungen an die Teilnehmer dazu führen können, bei Zubilligung einer Probezeit eine anschließende längerfristige unkündbare Vertragsbindung hinzunehmen, mag dahinstehen.

  • BGH, 28.02.1985 - IX ZR 92/84

    Kündigung eines formularmäßigen Internatsvertrages

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91
    Bei einem auf zwei Jahre angelegten Ausbildungsvertrag ist das der Fall (BGHZ 90, 280, 282 = NJW 1984, 1531 m.Anm. Heinbuch; BGH, Urteil vom 28. Februar 1985 - IX ZR 92/84 = NJW 1985, 2585 unter 2; Staudinger/Neumann, BGB, 12. Aufl., § 627 Rdnr. 11).

    Andererseits hat er bei einem Internatsvertrag ohne Probezeit ein ordentliches Kündigungsrecht im ersten Schuljahr für den Schluß des ersten Halbjahres für erforderlich gehalten (Urteil vom 28. Februar 1985 - IX ZR 92/84 = WM 1985, 780 = NJW 1985, 2586 [BGH 28.02.1985 - IX ZR 92/84]).

    § 5 FernUSG, der eine unabdingbare Kündigungsmöglichkeit enthält, ist auf Direktunterichtsverträge der vorliegenden Art weder unmittelbar noch entsprechend anwendbar; das gleiche gilt hinsichtlich der in § 15 des Berufsbildungsgesetzes vom 14. August 1969 (BGBl. I 1112) vorgesehenen Kündigungsregelung (BGHZ 90, 280, 284 f und BGH, Urteil vom 28. Februar 1985 aaO. unter III 4 c cc).

    Über die gesetzlich geregelten Fälle hinaus ist in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes anerkannt, daß die besondere Eigenart eines Dienstvertrages und die typischen Interessen der Beteiligten gem. §§ 242, 157 BGB dazu führen können, dem Dienstberechtigten ein Recht zur Kündigung des für eine bestimmte Zeit geschlossenen Vertrages zuzugestehen (BGH, Urteil vom 28. Februar 1985 aaO. unter III 4 c aa und bb).

    Da es somit hinsichtlich des Zeitpunktes für die Ausübung des auch nach der Probezeit erforderliche ordentliche Kündigungsrechts an einer gesetzlichen oder vertraglichen Bestimmung fehlt, liegt eine Regelungslücke vor, die nach inzwischen gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung geschlossen werden kann (BGHZ 90, 69, 75 ff [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; 96, 18, 26; BGH, Urteile vom 12. Juli 1989 - VIII ZR 297/88 = WM 1989, 1729 unter III 1 a und vom 22. Januar 1992 - IV ZR 59/91 = NJW 1992, 1164, 1165 [BGH 22.01.1992 - IV ZR 59/91] - jeweils m.w.Nachw.; für einen Schul- und Internatsvertrag vgl. auch Urteil vom 28. Februar 1985 aaO. unter III 4 e).

  • BGH, 29.04.1987 - VIII ZR 251/86

    Formularmäßige Vereinbarung der Laufzeit und der Kündigungsfrist des Abonnements

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91
    b) Auch wenn damit die zweijährige Bindungsfrist des § 11 Nr. 12 a AGBG nicht erreicht wird, ist eine Kontrolle des Ausschlusses der ordentlichen Kündigung nach Ablauf der Probezeit und der sich daraus ergebenden bindenden Restlaufzeit des Vertrages am Maßstab des § 9 AGBG möglich, weil der Gesetzgeber in § 11 Nr. 12 a AGBG nur Höchstfristen festlegen wollte, deren Überschreitung die Klausel stets unwirksam macht (BGHZ 90, 280, 283 f; 100, 373, 375 f [BGH 29.04.1987 - VIII ZR 251/86]).

    Zwar hatte der Gesetzgeber bei der Schaffung des § 11 Nr. 12 a AGBG nicht nur die Zeitungs- und Zeitschriftenabonnementsverträge (BGHZ 100, 373 [BGH 29.04.1987 - VIII ZR 251/86]), sondern auch die Direktunterrichtsverträge vor Augen.

  • OLG Köln, 16.06.1982 - 13 U 20/82

    Erhebung von Studiengebühren; Recht zur außerordentlichen Kündigung eines

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91
    Vor allem aber weisen sie hinsichtlich Art und Ziel des (Aus-) Bildungsangebots, der Intensität des Unterrichts und der damit verbundenen persönlichen und wirtschaftlichen Belastung der Teilnehmer wesentlich größere Unterschiede auf als Abonnementsverträge (vgl. dazu z.B. OLG Frankfurt NJW 1981, 2760; OLG Köln NJW 1983, 1002, 1003 [OLG Köln 16.06.1982 - 13 U 20/82]; Brandner in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG, 6. Aufl. Anh. §§ 9 - 11 Rdnr. 764; Heinbuch in: Gilles/Heinbuch/Gounalakis aaO., Rdnr. 8-9).

    In der Rechtsprechung der Instanzgerichte sind bei Unterrichtsverträgen Bindungen von zwei Jahren bzw. 20 Monaten für unwirksam gehalten worden (OLG Frankfurt NJW 1981, 2760; OLG Karlsruhe NJW 1981, 1676 [OLG Karlsruhe 16.06.1981 - 13 U 166/80] und MDR 1985, 57; OLG Köln NJW 1983, 1002 [OLG Köln 16.06.1982 - 13 U 20/82]; LG Berlin NJW-RR 1986, 989 [LG Berlin 11.12.1986 - 55 S 83/85] und 1989, 764; LG Hamburg NJW-RR 1991, 373 [LG Hamburg 14.11.1990 - 318 S 68/90]; LG München I NJW-RR 1992, 1208).

  • OLG Frankfurt, 12.05.1981 - 14 U 15/80

    Unterrichtsvertrag über die Ausbildung an einer privaten Sprachschule; Begründung

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91
    Vor allem aber weisen sie hinsichtlich Art und Ziel des (Aus-) Bildungsangebots, der Intensität des Unterrichts und der damit verbundenen persönlichen und wirtschaftlichen Belastung der Teilnehmer wesentlich größere Unterschiede auf als Abonnementsverträge (vgl. dazu z.B. OLG Frankfurt NJW 1981, 2760; OLG Köln NJW 1983, 1002, 1003 [OLG Köln 16.06.1982 - 13 U 20/82]; Brandner in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG, 6. Aufl. Anh. §§ 9 - 11 Rdnr. 764; Heinbuch in: Gilles/Heinbuch/Gounalakis aaO., Rdnr. 8-9).

    In der Rechtsprechung der Instanzgerichte sind bei Unterrichtsverträgen Bindungen von zwei Jahren bzw. 20 Monaten für unwirksam gehalten worden (OLG Frankfurt NJW 1981, 2760; OLG Karlsruhe NJW 1981, 1676 [OLG Karlsruhe 16.06.1981 - 13 U 166/80] und MDR 1985, 57; OLG Köln NJW 1983, 1002 [OLG Köln 16.06.1982 - 13 U 20/82]; LG Berlin NJW-RR 1986, 989 [LG Berlin 11.12.1986 - 55 S 83/85] und 1989, 764; LG Hamburg NJW-RR 1991, 373 [LG Hamburg 14.11.1990 - 318 S 68/90]; LG München I NJW-RR 1992, 1208).

  • OLG München, 15.03.1990 - 29 U 6138/89
    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91
    Auf diese in Rechtsprechung und Schrifttum streitige Frage (für eine Einbeziehung der zwischen Vertragsabschluß und Leistungsbeginn liegenden Zeitspanne z.B. OLG Hamm in Bunte, Entscheidungssammlung zum AGBG Bd. V Nr. 76 zu § 11 Nr. 12; Hensen in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG, 6. Aufl. Rdnr. 9; Münch-Komm/Kötz, BGB, 2. Aufl., Rdnr. 136; Erman/Hefermehl, BGB, 12. Aufl. Rdnr. 4 jeweils zu § 11 Nr. 12 AGBG; dagegen u.a.: KG NJW-RR 1989, 1075; OLG München NJW-RR 1990, 1016 [OLG München 15.03.1990 - 29 U 6138/89]; Palandt/Heinrichs, BGB, 51. Aufl. Rdnr. 78; Graf v. Westphalen in: Löwe/v. Westphalen/Trinkner, GroßKomm. z. AGBG, 2. Aufl. Rdnr. 20; Wolf in: Wolf/Horn/Lindacher, AGBG, 2. Aufl. Rdnr. 10 jeweils zu § 11 Nr. 12 AGBG; Heinbuch in Gilles/Heinbuch/Gounalakis, Handbuch des Unterrichtsrechts, Rdnr. 276) kommt es vorliegend jedoch nicht an.

    Teilweise werden aber auch Laufzeiten von 20 bis 24 Monaten nicht beanstandet (OLG Hamm NJW 1982, 1053 [OLG Hamm 24.11.1981 - 26 U 66/81]; LG Hamburg NJW 1986, 262 [LG Hamburg 16.10.1985 - 17 S 277/84]; KG NJW-RR 1989, 1075; OLG München NJW-RR 1990, 1016 [OLG München 15.03.1990 - 29 U 6138/89]).

  • KG, 23.05.1989 - 6 U 4736/88

    Unwirksamkeit der sofortigen Kündigung eines Ausbildungsvertrages;

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91
    Auf diese in Rechtsprechung und Schrifttum streitige Frage (für eine Einbeziehung der zwischen Vertragsabschluß und Leistungsbeginn liegenden Zeitspanne z.B. OLG Hamm in Bunte, Entscheidungssammlung zum AGBG Bd. V Nr. 76 zu § 11 Nr. 12; Hensen in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG, 6. Aufl. Rdnr. 9; Münch-Komm/Kötz, BGB, 2. Aufl., Rdnr. 136; Erman/Hefermehl, BGB, 12. Aufl. Rdnr. 4 jeweils zu § 11 Nr. 12 AGBG; dagegen u.a.: KG NJW-RR 1989, 1075; OLG München NJW-RR 1990, 1016 [OLG München 15.03.1990 - 29 U 6138/89]; Palandt/Heinrichs, BGB, 51. Aufl. Rdnr. 78; Graf v. Westphalen in: Löwe/v. Westphalen/Trinkner, GroßKomm. z. AGBG, 2. Aufl. Rdnr. 20; Wolf in: Wolf/Horn/Lindacher, AGBG, 2. Aufl. Rdnr. 10 jeweils zu § 11 Nr. 12 AGBG; Heinbuch in Gilles/Heinbuch/Gounalakis, Handbuch des Unterrichtsrechts, Rdnr. 276) kommt es vorliegend jedoch nicht an.

    Teilweise werden aber auch Laufzeiten von 20 bis 24 Monaten nicht beanstandet (OLG Hamm NJW 1982, 1053 [OLG Hamm 24.11.1981 - 26 U 66/81]; LG Hamburg NJW 1986, 262 [LG Hamburg 16.10.1985 - 17 S 277/84]; KG NJW-RR 1989, 1075; OLG München NJW-RR 1990, 1016 [OLG München 15.03.1990 - 29 U 6138/89]).

  • BGH, 22.01.1992 - IV ZR 59/91

    Rückgewähranspruch des Versicherers bei Rentenbezug des Versicherungsnehmers in

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91
    Da es somit hinsichtlich des Zeitpunktes für die Ausübung des auch nach der Probezeit erforderliche ordentliche Kündigungsrechts an einer gesetzlichen oder vertraglichen Bestimmung fehlt, liegt eine Regelungslücke vor, die nach inzwischen gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung geschlossen werden kann (BGHZ 90, 69, 75 ff [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; 96, 18, 26; BGH, Urteile vom 12. Juli 1989 - VIII ZR 297/88 = WM 1989, 1729 unter III 1 a und vom 22. Januar 1992 - IV ZR 59/91 = NJW 1992, 1164, 1165 [BGH 22.01.1992 - IV ZR 59/91] - jeweils m.w.Nachw.; für einen Schul- und Internatsvertrag vgl. auch Urteil vom 28. Februar 1985 aaO. unter III 4 e).
  • BVerfG, 13.10.1971 - 1 BvR 280/66

    Betriebsbetretungsrecht

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91
    Da einerseits die berufliche Tätigkeit der Sicherung des Lebensunterhalts dient und andererseits die Ausübung des erwählten Berufs als besondere Ausprägung des Rechts auf freie Persönlichkeitsentfaltung grundlegende Bedeutung für die individuelle Lebensgestaltung und die soziale Existenz hat (vgl. BVerfGE 7, 377, 397; 13, 97, 104; 32, 54, 71), ist die Wahl des Berufs und der Ausbildungsstätte von großer, von der Rechtsordnung anerkannter Bedeutung (Art. 12 Abs. 1 GG).
  • BGH, 29.02.1984 - VIII ZR 350/82

    Wirksamkeit eines Automaten-Aufstellervertrages; Rechtsfolgen der Anwendung der

    Auszug aus BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91
    Eine formularmäßige Vertragsbestimmung ist unangemessen (§ 9 Abs. 1 AGBG), wenn der Verwender durch einseitige Vertragsgestaltung mißbräuchlich eigene Interessen auf Kosten seines Vertragspartners durchsetzen will, ohne dessen Interessen hinreichend zu berücksichtigen und ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen (BGHZ 90, 280, 284; BGH, Urteile vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82 = WM 1984, 663, 666 unter II 2 e bb und vom 13. Februar 1985 - VIII ZR 154/84 = WM 1985, 542, 543 unter II 1 c bb).
  • BVerfG, 17.07.1961 - 1 BvL 44/55

    Handwerksordnung

  • BGH, 24.09.1985 - VI ZR 4/84

    Inanspruchnahme des Fahrers nach rechtskräftiger Abweisung der

  • BGH, 13.02.1985 - VIII ZR 154/84

    Formularmäßige Vereinbarung einer 10-jährigen Laufzeit eines Mietvertrages über

  • BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvR 596/56

    Apotheken-Urteil

  • BGH, 01.02.1984 - VIII ZR 54/83

    Rechtsfolgen der Unwirksamkeit der Tagespreisklausel in den AGB des

  • BGH, 12.07.1989 - VIII ZR 297/88

    Wirksamkeit einer Anpassungsklausel in einem formularmäßigen

  • OLG Karlsruhe, 16.06.1981 - 13 U 166/80
  • OLG Hamm, 24.11.1981 - 26 U 66/81

    Wirksame Kündigung eines Unterrichtsvertrags; Vorliegen eines wichtigen Grundes

  • OLG Stuttgart, 12.11.1991 - 6 U 86/91

    Unangemessene Benachteiligung bei 21-monatiger Bindung an den Ausbildungsvertrag

  • LG München I, 14.01.1992 - 32 S 13714/91
  • LG Hamburg, 14.11.1990 - 318 S 68/90
  • LG Hamburg, 16.10.1985 - 17 S 277/84
  • BAG, 15.12.1955 - 2 AZR 228/54

    Arbeitsgerichtsverfahren: Aufklärungsrüge; Arbeitsverhältnis: Kündigung aus

  • OLG Karlsruhe, 10.05.1984 - 9 U 87/83
  • Drs-Bund, 23.06.1976 - BT-Drs 7/5422
  • LG Berlin, 11.02.1986 - 55 S 83/85
  • BGH, 02.08.2012 - XII ZR 42/10

    Fitness-Studiovertrag: Wirksamkeit einer Laufzeitklausel; unangemessene

    Eine Klausel ist unangemessen im Sinne von § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB, wenn der Verwender die Vertragsgestaltung einseitig für sich in Anspruch nimmt und eigene Interessen missbräuchlich auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein die Interessen seines Partners hinreichend zu berücksichtigen und ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen (Senatsurteil vom 19. Dezember 2007 - XII ZR 61/05 - NJW-RR 2008, 818 Rn. 17; vgl. auch Senatsurteil vom 10. Februar 1993 - XII ZR 74/91 - NJW 1993, 1133, 1134; BGHZ 147, 279, 282; 143, 103, 113; 120, 108, 118; 90, 280, 284 jeweils zu § 9 Abs. 1 AGBG).
  • BGH, 15.07.2009 - VIII ZR 307/08

    Wirksamkeit eines formularmäßig vereinbarten zweijährigen Kündigungsverzichts in

    Formularmäßig fest vorgegebene Vertragslaufzeiten benachteiligen die andere Seite deshalb angesichts der besonderen Schutzwürdigkeit dieser Interessen und dem solchen Verträgen vertragstypisch anhaftenden Risiko einer geänderten beruflichen Orientierung unangemessen, wenn der Verwender seine eigenen Interessen an einer langfristigen Vertragsdauer einseitig durchsetzt und dem für ihn erkennbaren Interesse des Ausbildungswilligen, ohne gravierende Nachteile sein Berufsziel oder seine Ausbildungsstätte aufgeben zu können, nicht durch angemessene Vertragsgestaltung Rechnung trägt (BGHZ 120, 108, 120 f. ; vgl. ferner BGH, Urteil vom 28. Februar 1985 - IX ZR 92/84, WM 1985, 780, unter III 4 c cc, d).
  • BGH, 19.12.2007 - XII ZR 61/05

    Unangemessene Benachteiligung der Mieter und Käufer von

    Eine Klausel ist unangemessen im Sinne von § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB, wenn der Verwender die Vertragsgestaltung einseitig für sich in Anspruch nimmt und eigene Interessen missbräuchlich auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein die Interessen seines Partners hinreichend zu berücksichtigen und ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen (vgl. zu § 9 Abs. 1 AGBG a.F. Senatsurteil vom 10. Februar 1993 - XII ZR 74/91 - NJW 1993, 1133, 1134; BGHZ 147, 279, 282; 143, 103, 113; 120, 108, 118; 90, 280, 284).
  • OLG Frankfurt, 28.10.2020 - 29 U 146/19

    Zahlreiche Klauseln nach dem neuen Bauvertragsrecht unwirksam

    Eine unangemessene Benachteiligung nach § 307 Absatz 1 Satz 1 BGB liegt vor, wenn der Verwender mit der Formulierung der Klausel nur seine eigenen Interessen im Auge hat, ohne von vornherein die Interessen des Vertragspartners hinreichend zu berücksichtigen und diesem einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen (BGH, NJW 1993, 326, 329).
  • BGH, 20.01.2016 - VIII ZR 26/15

    Vertrag über die Lieferung von Arzneimitteln: Stellen von Vertragsbedingungen bei

    a) Eine Formularklausel benachteiligt den Vertragspartner des Verwenders entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen, wenn der Verwender missbräuchlich eigene Interessen auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein die Interessen seines Partners hinreichend zu berücksichtigen und ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen (st. Rspr.; BGH, Urteile vom 8. März 1984 - IX ZR 144/83, BGHZ 90, 280, 284; vom 4. November 1992 - VIII ZR 235/91, BGHZ 120, 108, 118; vom 17. Oktober 2007 - VIII ZR 251/06, NJW 2008, 214 Rn. 15; vom 13. November 2013 - I ZR 77/12, NJW 2014, 2180 Rn. 13; vom 18. März 2015 - VIII ZR 242/13, BGHZ 204, 316 Rn. 29; jeweils mwN).
  • BGH, 05.10.2005 - VIII ZR 16/05

    Inhaltskontrolle der Allgemeinen Einkaufsbedingungen eines Baumarktbetreibers

    Die Klausel, die auf die aufgezeigten Interessen der Lieferanten keine Rücksicht nimmt, sondern einseitig allein die Interessen der Beklagten zur Geltung bringt, benachteiligt die Vertragspartner der Beklagten entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen (vgl. BGHZ 90, 280, 284; 120, 108, 118; 143, 103, 113) und ist daher gemäß § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB unwirksam.
  • OLG Saarbrücken, 23.12.2003 - 4 U 199/03

    Direktunterrichtsvertrag: Wirksamkeit eines Kündigungsausschlusses für die ersten

    a) Ein - grundsätzlich nicht abdingbares - Kündigungsrecht nach § 627 Abs. 1 BGB kommt nicht in Betracht, da der Vertrag mit einer abstrakten Institution und nicht mit konkreten Lehrern, zu denen die Beklagte ein besonderes Vertrauensverhältnisse hatte, abgeschlossen wurde (vgl. BGHZ 90, 280 (282); 120, 108 (111); BGH, NJW 1985, 2585; OLG Frankfurt, NJW 1981, 2760; OLG Celle, NJW-RR 1995, 1465 (1466); KG, Urt. v. 10.03.2003 - 12 U 106/01 (Bl. 153 (160) d. A.); Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U5; Ulmer/Brandner/Hensen-Brandner, aaO., Anh. §§ 9 - 11 AGBG, Rdnr. 764a).

    Dies wird bei einem Dienstverhältnis von zwei Jahren allgemein anerkannt (vgl. BGH, NJW 1984, 1531; NJW 1985, 2585; NJW 1993, 326 (327); OLG Frankfurt, NJW 1981, 2760 f).

    Ein wichtiger Grund im Sinne der Vorschrift liegt vor, wenn Tatsachen gegeben sind, auf Grund derer dem Kündigenden unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls und unter Abwägung der Interessen beider Vertragsteile die Fortsetzung des Vertrages (Dienstverhältnisses) bis zum Ablauf der Kündigungsfrist oder bis zu der vereinbarten Beendigung nicht zugemutet werden kann (vgl. BGH, NJW 1984, 2091 (2092); NJW 1991, 1828; NJW 1993, 326 (327); OLG Karlsruhe, Urt. v. 12.02.1999 - 10 U 174/98 (Bl. 70 (73) d. A.)).

    Ferner fällt der Umstand, dass der zu Unterrichtende anderweitig eine bessere Ausbildungsmöglichkeit gefunden hat und die begonnene Ausbildung daher abbrechen will oder zeitlich an der Absolvierung der Ausbildung gehindert ist (vgl. OLG Karlsruhe, Urt. v. 12.02.1999 - 10 U 174/98 (Bl. 70 (74 f) d. A.)) in seinen eigenen Risikobereich (vgl. BGH, NJW 1993, 326 (327)).

    § 11 Nr. 12 Buchstabe a) AGBG stellt nur eine äußerste Schranke der Zulässigkeit von Laufzeitvereinbarungen dar, bedeutet aber nicht, dass kürzere Laufzeiten als zwei Jahre stets zulässig sind (vgl. BGH, NJW 1984, 1531 (1532); BGH, NJW 1985, 2585 (2586); NJW 1993, 326 (328); OLG Karlsruhe, NJW 1981, 1676; OLG Frankfurt, NJW 1981, 2760 (2761); OLG Köln, NJW 1983, 1002 (1003); OLG Hamm, MDR 2002, 750 f; Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U6 § 11 Nr. 12 AGBG, Rdnr. 13; Ulmer/Brandner/Hensen-Brandner, aaO., Anh. §§ 9 - 11 AGBG, Rdnr. 764a).

    Unangemessen sind demnach Allgemeine Geschäftsbedingungen, mit denen der Verwender durch einseitige Vertragsgestaltung missbräuchlich eigene Interessen auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein die Interessen seines Partners hinreichend zu berücksichtigen und ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen (vgl. BGHZ 74, 383 (390); BGH, NJW 1984, 1531 (1532); NJW 1993, 326 (328)).

    Ein Indiz hierfür kann die Abweichung von gesetzlichen Bestimmungen sein, wenn diese ein allgemeines Gerechtigkeitsgebot ausdrücken (vgl. BGHZ 74, 383 (390); BGH, NJW 1984, 1531 (1532); NJW 1993, 326 (328)).

    § 5 FernUSG ist weder direkt noch analog auf Direktunterrichtsverträge anwendbar (vgl. BGH, NJW 1984, 1531 (1532); NJW 1985, 2585 (2586); NJW 1993, 326 (328); OLG Hamm, MDR 2002, 750; Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U6; Ulmer/Brandner/Hensen-Brandner, aaO., Anh. §§ 9 - 11 AGBG, Rdnr. 764).

    Auch scheiden die gesetzlichen Kündigungsregeln des § 621 BGB aus, da bei einem auf bestimmte Zeit oder bis zum Eintritt eines bestimmten Ereignisses geschlossenen Dienstverhältnis § 620 BGB anwendbar ist und nicht § 621 BGB (vgl. BGH, NJW 1985, 2585 (2586); NJW 1993, 326 (328); Heinbuch, NJW 1984, 1532 (1533)).

    Dem steht die vertraglich vorgesehene Möglichkeit, den Vertrag nach Ablauf von 12 Monaten ordentlich zu kündigen, nicht entgegen, da die Kombination eines auf bestimmte Dauer abgeschlossenen Dienstvertrages mit einem ordentlichen befristeten Kündigungsrecht nichts Ungewöhnliches und zweifelsfrei zulässig ist (vgl. BAG, NJW 1956, 807; BGH, NJW 1993, 326 (328)).

    Aber auch § 620 Abs. 1 BGB, wonach der für bestimmte Dauer abgeschlossene Dienstvertrag erst mit deren Ablauf endet, ist vorliegend nicht anwendbar, denn diese angesichts der Vielzahl verschiedener Dienstverhältnisse zu undifferenzierte Regelung ist durch Gesetzgebung und Rechtsprechung in weitem Umfang entsprechend der jeweiligen Interessenlage geändert und ergänzt worden, nicht zuletzt durch das FernUSG (vgl. BGH, NJW 1993, 326 (328)).

    Auch kann sich eine Kündigungsmöglichkeit auf Grund ergänzender Vertragsauslegung gemäß §§ 242, 157 BGB ergeben (vgl. BGH, NJW 1985, 2585 (2586); NJW 1993, 326 (329)).

    Allerdings kann die gesetzliche Wertung des § 5 FernUSG, obgleich dieser auf den Direktunterrichtsvertrag weder unmittelbar noch analog anwendbar ist (vgl. BGH, NJW 1984, 1531 (1532); NJW 1985, 2585 (2586); NJW 1993, 326 (328); Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U6; Ulmer/Brandner/Hensen-Brandner, aaO., Anh. §§ 9 - 11 AGBG, Rdnr. 764), im Einzelfall bei der Auslegung des Begriffs der Angemessenheit in § 9 AGBG von Bedeutung sein, da er einen wesentlichen Grundgedanken für Unterrichtsverträge zum Ausdruck bringt und daher im Rahmen der Inhaltskontrolle gemäß § 9 AGBG als Richtlinie herangezogen werden kann (vgl. OLG Karlsruhe, NJW 1981, 1677; OLG Frankfurt, NJW 1981, 2760; LG Frankfurt, NJW 1985, 1717; Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U6 und § 11 Nr. 12 AGBG, Rdnr. 13; Ulmer/Brandner/Hensen-Brandner, aaO., Anh. §§ 9 - 11 AGBG, Rdnr. 764; a. A. OLG Hamm, NJW 1982, 1053).

    So hat etwa der Bundesgerichtshof bei längerfristig angelegten Tagesschul- und Internatsverträgen die Richtlinie des § 5 Abs. 1 Satz 1 FernUSG nicht angewandt, da für diese Verträge eine Bindung auf ein Schuljahr nicht unangemessen sei (vgl. BGHZ 120, 108 (122); BGH, NJW 1984, 1531 (1532); NJW 1985, 2585 (2586); ebenso: OLG Celle, NJW-RR 1995, 1465 (1466 - neun Monate für Meisterkurs); Ulmer/Brandner/Hensen-Brandner, aaO., Anh. §§ 9 - 11 AGBG, Rdnr. 764b).

    Eine Laufzeit von einem Schuljahr liege deshalb im Interesse des Durchschnittsschülers, damit er sein Lernziel erreichen könne (vgl. BGH, NJW 1984, 1531 (1532); ähnlich BGH, NJW 1985, 2585 (2586); BGH, NJW 1993, 326 (329)).

    Bei kurzer Laufzeit besteht die Gefahr des Absinkens der Teilnehmerzahl unter das wirtschaftlich notwendige Maß mit der Folge, dass die weitere Unterrichtung der unterrichtswilligen Teilnehmer erheblich erschwert, wenn nicht sogar unmöglich würde (vgl. BGH, NJW 1984, 1531 (1532); NJW 1985, 2585 (2586); BGH, NJW 1993, 326 (329); ebenso: OLG Frankfurt, NJW 1981, 2760 (2761); OLG Hamm, MDR 2002, 750 (751)).

    Daher ist es Sache des Internatsträgers, die Dauer der Bindung an den Vertrag festzulegen (vgl. BGH, NJW 1985, 2585 (2586); BGH, NJW 1993, 326 (329)).

    Dem hohen Rang dieses auch aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht fließenden Interesses ist bei der im Rahmen des § 9 AGBG durchzuführenden Einzelfallabwägung Rechnung zu tragen (vgl. BGH, NJW 1993, 326 (329); ebenso: OLG Frankfurt, NJW 1981, 2760 (2761 f); OLG Karlsruhe, Urt. v. 12.02.1999 - 10 U 174/98 (Bl. 70 (82) d. A.)).

    Insbesondere bei künstlerisch oder bezüglich des Umgangs mit Menschen besonders anspruchsvollen Berufen, in denen es auf individuelle Begabung, Kreativität und Ausdrucksmöglichkeit ankommt, ist die Wahl der richtigen Ausbildungsart und -stätte besonders wichtig, weshalb es den zu Unterrichtenden regelmäßig nicht zuzumuten ist, trotz erkanntermaßen fehlender Eignung die gesamte Ausbildung noch zu durchlaufen oder beim Abbruch der Erstausbildung die Kosten für zwei Ausbildungen zu tragen (vgl. BGH, NJW 1993, 326 (329 f); OLG Köln, NJW 1983, 1002 (1003); OLG Hamburg, MDR 2000, 513 (514); OLG Köln, MDR 1998, 1212; LG Berlin, MDR 1989, 741 (742)).

    c) Die Folge der Unwirksamkeit der Klausel über die Vertragslaufzeit ist gemäß § 6 Abs. 2 AGBG, dass die gesetzlichen Vorschriften gelten (vgl. BGH, NJW 1985, 2585 (2587); OLG Frankfurt, NJW-RR 1987, 438; Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U6 und § 11 Nr. 12 AGBG, Rdnr. 15), sofern nicht auf Grund ergänzender Vertragsauslegung (Rdnr. 156) entsprechend dem mutmaßlichen Parteiwillen eine andere Frist dem Vertragszweck eher entspricht (vgl. BGH, NJW 1982, 2309; NJW 1993, 326; Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U6).

    Da es sich, wie oben gezeigt, vorliegend um ein auf bestimmte Zeit geschlossenes Dienstverhältnis handelt, ist jedoch § 620 BGB anwendbar und nicht § 621 BGB (vgl. BGH, NJW 1985, 2585 (2586); NJW 1993, 326 (328); NJW 1993, 326 (330); Heinbuch, NJW 1984, 1532 (1533); OLG Köln, Urt. v. 19.10.1990 - 20 U 63/90 (Bl. 102 (107 f d. A.)).

    Somit besteht eine Regelungslücke, die im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung geschlossen werden muss (vgl. BGHZ 90, 69 (75 ff); 96, 18 (26); BGH, NJW 1993, 326 (330)).

  • BGH, 17.01.2008 - III ZR 74/07

    Formularmäßige Vereinbarung der Beschränkung der Kündigung eines privaten

    Der Beklagte erhält monatliches Schulgeld und damit feste Bezüge (vgl. BGHZ 120, 108, 111; 90, 280, 282 f; OLG Dresden OLGR 2003, 76, 77; OLG Frankfurt NJW 1981, 2760 f).
  • BGH, 17.10.2007 - VIII ZR 251/06

    Ausschluss einer Reparaturkostengarantie durch Allgemeine Geschäftsbedingungen

    Eine Formularklausel ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unangemessen, wenn der Verwender missbräuchlich eigene Interessen auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein die Interessen seines Partners hinreichend zu berücksichtigen (BGHZ 90, 280, 284; 120, 108, 118; 143, 103, 113).
  • BGH, 17.12.2002 - X ZR 220/01

    Formularmäßige Vereinbarung einer zehnjährigen Bindung in einem Wartungsvertrag

    cc) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs stellt eine Klausel, in der der Verwender mißbräuchlich eigene Interessen auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein die Interessen seines Partners hinreichend zu berücksichtigen und ohne ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen, eine unangemessene Benachteiligung des Vertragspartners des Klauselverwenders im Sinne von § 9 Abs. 1 AGBG dar (BGHZ 147, 279, 282 ; 120, 108, 118; 90, 280, 284; 74, 383, 390; BGH Urt. v. 10.2.1993 - XII ZR 74/91, NJW 1993, 1133, 1134; Urt. v. 13.2.1985 - VIII ZR 154/84, NJW 1985, 2328).
  • BGH, 03.11.1999 - VIII ZR 269/98

    Option zur Verlängerung eines Vertrages in AGB

  • BGH, 16.04.2010 - V ZR 175/09

    Städtebaulicher Vertrag: Rechtsnatur einer im Rahmen eines Einheimischenmodells

  • OLG Köln, 15.07.1997 - 15 U 189/96

    Anforderungen an eine Kündigung von Ausbildungsverträgen; Außerordentliches

  • BGH, 26.10.2005 - VIII ZR 48/05

    Formularmäßige Vereinbarung der Mithaftung des Gesellschafter-Geschäftsführers

  • LG Bielefeld, 09.04.2009 - 21 S 46/08

    Nachhilfeunterricht - keine Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten

  • BGH, 17.03.1993 - VIII ZR 180/92

    Laufzeit der Dauerschuld ab Vertragsbeginn - Verbot alternativloser

  • BGH, 12.12.2000 - XI ZR 138/00

    Umfassender Haftungsausschluß für Zugangsstörungen beim Online-Banking unzulässig

  • BGH, 14.10.2009 - VIII ZR 354/08

    Unzulässige Einschränkung einer Garantievereinbarung für Gebrauchtwagen

  • BGH, 13.07.2004 - KZR 10/03

    "CITROEN"; Zeitlich maßgebliches Recht für die EG-kartellrechtliche Wirksamkeit

  • OLG Dresden, 28.06.2019 - 2 U 273/19

    Wirksamkeit von AGB eines privaten Anbieters von Studiengängen im Bereich Design

  • OLG Frankfurt, 08.03.2007 - 3 U 180/06

    Privatschulvertrag: Inhaltskontrolle eines durch AGB vereinbarten

  • LG Gießen, 02.02.2000 - 1 S 490/99

    Unangemessenheit der Laufzeitregelung ; Allgemeine Geschäftsbedingungen;

  • OLG Hamm, 28.02.2017 - 24 U 105/16

    Dienstvertrag; Kündigung; Höhere Dienste; feste Bezüge; Beratungsleistungen

  • BGH, 02.03.2000 - IX ZR 328/98

    Formularmäßiger Verzicht auf die Rechte aus § 776 BGB

  • OLG Karlsruhe, 24.08.2010 - 19 U 27/10

    Allgemeine Geschäftsbedingungen einer privaten Berufsfachschule: Wirksamkeit

  • BGH, 13.11.1997 - IX ZR 289/96

    Rechtsfolgen der Erstreckung einer Bürgschaft auf einen betragsmäßig nicht

  • OLG Köln, 28.05.2021 - 6 U 160/20

    Zulässigkeit von Vertragsverlängerungen oder Änderungen bei Mobilfunkverträgen;

  • BAG, 12.07.2006 - 5 AZR 277/06

    Annahmeverzug - Fristlose Kündigung bei Vertrauensstellung

  • OLG Celle, 10.05.1995 - 20 U 75/94
  • BGH, 03.06.2004 - X ZR 28/03

    Regelung über Ausschlußfrist unwirksam

  • LG Köln, 27.10.2009 - 2 O 241/09

    Anspruch eines Studenten auf Rückerstattung der geleisteten Studiengebühren wegen

  • BGH, 06.05.1997 - KZR 43/95

    "Solelieferung"; Wirksame Verpflichtung einer Gemeinde; Ausschluß Dritter vom

  • BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94

    Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Globalabtretung ohne

  • BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95

    Formularmäßige Beschränkung des Schadensersatzes auf grobes Verschulden in der

  • BGH, 12.10.1995 - I ZR 172/93

    Formularmäßige Vereinbarung eines Haftungsausschlusses in den AGB der

  • BGH, 08.07.1993 - VII ZR 79/92

    Festpreisklausel in Einheitspreisverträgen

  • OLG Frankfurt, 27.01.2011 - 15 U 84/10

    Wirksamkeit der Kündigung eines Internatsvertrages

  • OLG Hamm, 08.04.2010 - 17 U 203/09

    Formularmäßige Vereinbarung der Verlängerung eines Vertrages über

  • OLG Düsseldorf, 17.05.2010 - 24 U 188/09

    Sittenwidrigkeit eines Partnerschaftsvermittlungsvertrages; Haftung eines Dritten

  • OLG Koblenz, 18.07.2001 - 1 U 1352/98

    Wirksamkeit und Kündigung eines Heilpraktiker-Ausbildungsvertrages

  • BGH, 04.05.1995 - I ZR 70/93

    Darlegungs- und Beweislast im Rahmen eines Speditionsvertrages

  • BFH, 10.09.1998 - IV R 80/96

    Gewinnrealisierung bei Schulungseinrichtungen

  • LG Kiel, 22.12.2010 - 1 S 210/10

    Formularmietvertrag über eine "Ausbildungswohnung": Ausschluss des ordentlichen

  • BGH, 26.04.1995 - VIII ZR 124/94

    Vertraglicher Ausschluß der ordentlichen Kündigung eines

  • BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung ohne Freigabeverpflichtung

  • AG Brandenburg, 23.06.2003 - 32 C 139/02

    Streit um die Wirksamkeit der Kündigung eines sog. Fernüberwachungsvertrages und

  • LG Bonn, 30.12.2004 - 10 O 435/04

    Anspruch einer privaten Hochschule auf Zahlung von Studiengebühren für das erste

  • KG, 10.03.2003 - 12 U 106/01

    Kündigungsmöglichkeiten eines Heilpraktiker-Ausbildungsvertrags

  • OLG Hamm, 04.12.2001 - 24 U 47/01

    Kündigung eines Dienstvertrages aus wichtigem Grund wegen der Aufnahme eines

  • OLG Dresden, 29.03.2000 - 8 U 477/00

    Schulvertrag; Kündigung

  • OLG Köln, 11.04.2003 - 6 U 206/02

    Durch Luftfahrtunternehmen verwendete Beförderungsbedingungen; Zugänglichkeit der

  • AG Neuss, 17.07.2013 - 79 C 5650/12

    Zahlung von Studiengebühren durch Abschluss eines Studienvertrags an einer

  • LG Bremen, 10.06.2004 - 2 O 2752/02

    Außerordentliche Kündigung eines Unterrichtsvertrags über die Teilnahme an einem

  • OLG Frankfurt, 08.10.2014 - 4 U 41/14

    Zur Kündigung eines Franchisevertrags

  • BGH, 04.05.1995 - I ZR 90/93

    Formularmäßige Verkürzung der Verjährungsfrist wegen Ersatzansprüchen gegen

  • LAG Hamm, 25.10.2000 - 4 Sa 363/00

    Betriebsübergang: Keine Anwendbarkeit von § 613a auf ein freies Dienstverhältnis,

  • AG Neuss, 04.09.2014 - 77 C 279/14

    Kein Sonderkündigungsrecht eines Vertrages für dualen Studiengang wegen fehlenden

  • LG Gießen, 28.03.2012 - 1 S 251/11

    AGB eines Direktunterrichtungsvertrags: Kündigungsmöglichkeit bei einer

  • OLG Köln, 02.05.2014 - 19 U 2/14

    Voraussetzungen der fristlosen Kündigung eines Schulvertrages

  • LG Bonn, 01.12.2020 - 11 O 31/20

    Verlängerung Handy-Vertrag auf insgesamt über zwei Jahre Laufzeit zulässig

  • LG Braunschweig, 18.01.1995 - 9 S 157/94

    Ordentliche Kündigungsmöglichkeit von Berufsausbildungsverträgen; Vorliegen eines

  • LG Dortmund, 14.01.2011 - 25 O 230/11

    Wirksamkeit einer Klausel bei Unbestimmtheit der Frist für die Annahme des

  • LG Kiel, 15.07.2008 - 12 O 25/08

    Gebrauchtwagengarantievertrag - Kostenerstattungsanspruch

  • OLG Köln, 25.05.2004 - 22 U 210/03

    Formularmäßiger Gewährleistungsausschluss bei Leasing von Gebrauchtwagen

  • OLG Dresden, 24.11.1999 - 8 U 2958/99

    Kündigung von Direktunterrichtsverträgen zum Erwerb einer staatlichen

  • OLG Frankfurt, 10.04.2015 - 23 U 139/14

    Rückforderung von Zahlungen für Unterrichtsleistungen für Hilfeempfänger

  • OLG Düsseldorf, 12.07.2022 - 24 U 45/21

    Ansprüche des Dienstverpflichteten nach Kündigung eines Vertrages über die

  • AG Brandenburg, 06.11.2003 - 32 C 202/02

    Kündigung eines Dienstvertrages bei einer Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio;

  • LG Köln, 13.08.2003 - 23 S 24/03

    Wirksamkeit von Rentenversicherungsvertragsklauseln hinsichtlich der Verrechnung

  • LG Tübingen, 23.11.2020 - 7 O 377/18

    Kein Anspruch auf Abschlagszahlungen bei erheblichen Mängeln!

  • LG Konstanz, 12.12.2013 - 61 S 26/13

    AGB eines Tierheilpraktikerausbildungsvertrages: Wirksamkeit einer in der

  • OLG Dresden, 25.01.1996 - 13 U 1449/95

    Auslegung einer strafbewehrten Arbeitsplatzsicherungsabrede

  • VG Bayreuth, 24.09.2013 - B 1 K 13.10

    Ausscheiden aus der Freiwilligen Feuerwehr; Leistungsklage auf Rückerstattung von

  • LG Köln, 07.10.2010 - 37 O 153/10

    Bei Nichterhalt eines Praktikumplatzes besteht kein Sonderkündigungsrecht für

  • LG Köln, 25.04.2007 - 7 O 489/05

    Einheitlicher Erfüllungsort des Kursortes bei einem Ausbildungsvertrag i.S.v. §

  • LG Köln, 11.08.2022 - 16 O 74/22

    Kündigung eines Studiumsvertrages durch die Hochschule

  • OLG Brandenburg, 07.11.2001 - 7 U 91/01

    Streit um einen Anspruch auf Zahlung von Entgelt nach der Anmeldung eines

  • LG Magdeburg, 24.08.2010 - 11 O 1931/09

    Kommunaler Schadensausgleich: Unangemessene Benachteiligung eines ausgeschiedenen

  • Berufungskammer der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, 16.04.2007 - 433 Z - 1/07
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