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   BGH, 11.02.1994 - V ZR 254/92   

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BGH, 11.02.1994 - V ZR 254/92 (https://dejure.org/1994,418)
BGH, Entscheidung vom 11.02.1994 - V ZR 254/92 (https://dejure.org/1994,418)
BGH, Entscheidung vom 11. Februar 1994 - V ZR 254/92 (https://dejure.org/1994,418)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Herausgabeanspruch bei Verkauf eines Eigenheims ohne Verfügungsbefugnis des nach der "Anordnung Nr. 2" der DDR eingesetzten Verwalters

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Geltendmachung von Ansprüchen wegen der Unwirksamkeit der von dem staatlichen Verwalter getroffenen Verfügung über ein Eigenheim; Rechtsweg für Ansprüche auf Feststellung der Unwirksamkeit eines Eigenheimkaufvertrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsches Notarinstitut (Leitsatz)

    BGB § 985; EGBGB Art. 233 § 2 a; VermG § 1; ZGB-DDR §§ 25, 97
    Rückübertragung eines durch einen staatlichen Verwalter veräußerten Eigenheims

Papierfundstellen

  • BGHZ 125, 125
  • NJW 1994, 1283
  • ZIP 1994, 568
  • MDR 1994, 1209
  • NJ 1994, 318
  • WM 1994, 700
  • DB 1994, 1872
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 03.04.1992 - V ZR 83/91

    Ausschluß zivilrechtlicher Anfechtung eines ausreisebedingten

    Auszug aus BGH, 11.02.1994 - V ZR 254/92
    Allerdings verdrängt nach der Rechtsprechung des Senats der Restitutionsanspruch wegen unlauterer Machenschaften (§§ 1 Abs. 3, 3 VermG), der vor allem den Fall erfaßt, daß Grundeigentum auf staatlichen Druck zur Erlangung der Ausreisegenehmigung aus der DDR veräußert werden mußte, zivilrechtliche Ansprüche, die ihren Grund in der Machenschaft haben; verfahrensrechtlich führt dies zu einem Ausschluß des Rechtsweges zu den Zivilgerichten, denn das Rechtsverhältnis zwischen dem durch die unlautere Machenschaft Benachteiligten und dem Begünstigten hat durch das Vermögensgesetz eine allein öffentlich-rechtliche Ausprägung erhalten (Senatsurt. v. 3. April 1992, V ZR 83/91, BGHZ 118, 34 [BGH 03.04.1992 - V ZR 83/91]; Senatsbeschl. v. 17. Juni 1993, V ZB 31/92, WM 1993, 1554).

    Der Senat hat zwar in der Entscheidung vom 3. April 1992 für den Restitutionstatbestand der unlauteren Machenschaften ausgesprochen, daß dieser ohne Rücksicht auf die zivilrechtliche Wirksamkeit des Vermögenserwerbes eingreife (BGHZ 118, 34, 42) [BGH 03.04.1992 - V ZR 83/91].

  • BGH, 12.11.1992 - V ZR 230/91

    Zulässige Geltendmachung nichtiger Beurkundung eines DDR-Grundstücksvertrags -

    Auszug aus BGH, 11.02.1994 - V ZR 254/92
    An der Unwirksamkeit der Übereignung nahm der Kauf als Ganzes teil, denn das Verpflichtungsgeschäft war nach dem Zivilrecht der DDR von der Veräußerung nicht zu trennen (§§ 25, 297 ZGB; Senatsurt. v. 12. November 1992, V ZR 230/91, BGHZ 120, 204, 209) [BGH 12.11.1992 - V ZR 230/91].

    d) Im Ergebnis ist damit der Eigentümer, der einem Zugriff auf seinen Vermögenswert im Sinne des § 1 Abs. 1 Buchst. c VermG ausgesetzt war, seine Rechtstellung aber deshalb beibehalten konnte, weil die gegen ihn gerichtete Maßnahme bereits an den Vorschriften der DDR gescheitert war, zivilrechtlich so gestellt, wie der von einer unlauteren Machenschaft Betroffene in den Fällen des "zusätzlichen Mangels" des abgenötigten Geschäfts (vgl. Senatsurt. und Senatsbeschl. v. 12. November 1992, V ZR 230/91 und V ZB 22/92, BGHZ 120, 204 [BGH 12.11.1992 - V ZR 230/91] und 198).

  • BGH, 17.06.1993 - V ZB 31/92

    Rechtsweg nach Vermögensgesetz - Rechtsmittelkosten

    Auszug aus BGH, 11.02.1994 - V ZR 254/92
    Allerdings verdrängt nach der Rechtsprechung des Senats der Restitutionsanspruch wegen unlauterer Machenschaften (§§ 1 Abs. 3, 3 VermG), der vor allem den Fall erfaßt, daß Grundeigentum auf staatlichen Druck zur Erlangung der Ausreisegenehmigung aus der DDR veräußert werden mußte, zivilrechtliche Ansprüche, die ihren Grund in der Machenschaft haben; verfahrensrechtlich führt dies zu einem Ausschluß des Rechtsweges zu den Zivilgerichten, denn das Rechtsverhältnis zwischen dem durch die unlautere Machenschaft Benachteiligten und dem Begünstigten hat durch das Vermögensgesetz eine allein öffentlich-rechtliche Ausprägung erhalten (Senatsurt. v. 3. April 1992, V ZR 83/91, BGHZ 118, 34 [BGH 03.04.1992 - V ZR 83/91]; Senatsbeschl. v. 17. Juni 1993, V ZB 31/92, WM 1993, 1554).
  • BGH, 12.11.1992 - V ZB 22/92

    Zivilrechtsweg bei Grundbuchberichtigung nach nichtiger DDR-Beurkundung - Bindung

    Auszug aus BGH, 11.02.1994 - V ZR 254/92
    d) Im Ergebnis ist damit der Eigentümer, der einem Zugriff auf seinen Vermögenswert im Sinne des § 1 Abs. 1 Buchst. c VermG ausgesetzt war, seine Rechtstellung aber deshalb beibehalten konnte, weil die gegen ihn gerichtete Maßnahme bereits an den Vorschriften der DDR gescheitert war, zivilrechtlich so gestellt, wie der von einer unlauteren Machenschaft Betroffene in den Fällen des "zusätzlichen Mangels" des abgenötigten Geschäfts (vgl. Senatsurt. und Senatsbeschl. v. 12. November 1992, V ZR 230/91 und V ZB 22/92, BGHZ 120, 204 [BGH 12.11.1992 - V ZR 230/91] und 198).
  • BGH, 06.07.1989 - IX ZR 280/88

    Feststellungsklage - Zwischenfeststellung - Feststellung eines

    Auszug aus BGH, 11.02.1994 - V ZR 254/92
    Der Feststellungsantrag, der neben dem Herausgabeanspruch jedenfalls als Zwischenfeststellungsklage zulässig ist (§ 256 Abs. 2 ZPO; für den Fall eines, wie hier, schon bei Klageerhebung streitigen Rechtsverhältnisses vgl. BGH, Urt. v. 6. Juli 1989, IX ZR 280/88, NJW-RR 1990, 318, 319 f), hat mithin Erfolg.
  • BGH, 19.11.1993 - V ZR 269/92

    Überprüfung der Rechtswegentscheidung in der Berufungsinstanz

    Auszug aus BGH, 11.02.1994 - V ZR 254/92
    Die Bindung des Rechtsmittelgerichts nach dieser Vorschrift setzt voraus, daß die Vorinstanz die für sie geltenden Bestimmungen des § 17 a GVG beachtet hat (BGH, Urt. v. 25. Februar 1993, III ZR 9/92, NJW 1993, 1799; Senatsurt. v. 19. November 1993, V ZR 269/92, zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 25.02.1993 - III ZR 9/92

    Rechtsweg für Beseitigungsklage bei Strömungsschäden an Ufergrundstück -

    Auszug aus BGH, 11.02.1994 - V ZR 254/92
    Die Bindung des Rechtsmittelgerichts nach dieser Vorschrift setzt voraus, daß die Vorinstanz die für sie geltenden Bestimmungen des § 17 a GVG beachtet hat (BGH, Urt. v. 25. Februar 1993, III ZR 9/92, NJW 1993, 1799; Senatsurt. v. 19. November 1993, V ZR 269/92, zur Veröffentlichung bestimmt).
  • GemSOGB, 29.10.1987 - GmS-OGB 1/86

    Rechtsweg bei Rechtsstreitigkeiten zwischen Leistungserbringern und Trägern der

    Auszug aus BGH, 11.02.1994 - V ZR 254/92
    Nach diesem, für die Frage der Zulässigkeit des Rechtswegs maßgeblichen (Gemeinsamer Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes, BGHZ 102, 280, 284), Vorbringen war der Tatbestand des § 1 Abs. 1 Buchst. c VermG nicht erfüllt, konnte mithin auch keine Ausschlußwirkung entfalten.
  • BGH, 19.11.1992 - V ZB 37/92

    Anwaltsverschulden bei Berufungseinlegung vor Bezirksgericht - Rechtsweg bei

    Auszug aus BGH, 11.02.1994 - V ZR 254/92
    Das Kreisgericht hätte deshalb die von ihm bejahte Zulässigkeit des Rechtswegs gemäß § 17 a Abs. 3 Satz 2 GVG vorweg durch Beschluß aussprechen müssen (für den Fall der Verneinung des Zivilrechtswegs vor Abschluß des im Vermögensgesetz vorgesehenen Verwaltungsverfahrens vgl. Senatsbeschl. v. 19. November 1992, V ZB 37/92, WM 1993, 77).
  • Drs-Bund, 28.04.1992 - BT-Drs 12/2480
    Auszug aus BGH, 11.02.1994 - V ZR 254/92
    Zweck des Moratoriums nach Art. 233 § 2 a EGBGB ist es, wie sich aus der Wahl seiner Tatbestände (Buchstaben a und b: Bebauung fremder Grundstücke oder genossenschaftliche oder wohnungswirtschaftliche Nutzung von Gebäuden auf fremdem Boden mit Billigung staatlicher oder gesellschaftlicher Organe; Buchstabe c: Überlassungsverträge über beschlagnahmte, mit einem Wohnhaus bebaute Grundstücke) und aus seiner allgemeinen Befristung bis zur Bereinigung der von ihm erfaßten Fälle durch ein besonderes Gesetz (§ 2 a Abs. 1 Satz 2) ergibt, für aus der Zeit der DDR überkommene unklare Rechtsverhältnisse zwischen Grundstückseigentümern und Nutzern eine einstweilige Sicherung des Besitzstandes zu schaffen (vgl. amtl. Begründung, BT-Drucks. 12/2695 i.V. mit BT-Drucks. 12/2480, S. 77; Kimme, Offene Vermögensfragen, Art. 233 § 2 a EGBGB Rdn. 23 ff, Palandt/Putzo, BGB, 53. Aufl., Art. 233 § 2 a EGBGB, Rdn. 1).
  • BAG, 24.04.1996 - 5 AZB 25/95

    Rechtsweg zu den Arbeitsgerichten - Grundlage der Prüfung

    Auch nach dem Inkrafttreten der §§ 17 ff. GVG n.F. haben die obersten Gerichtshöfe des Bundes ihre Rechtsprechung zur Abgrenzung von öffentlich-rechtlichen und bürgerlich-rechtlichen Rechtsstreitigkeiten fortgeführt und die Auffassung vertreten, daß es auf die zur Begründung des Klagebegehrens vorgetragenen Tatsachen ankomme (BAG Beschluß vom 29. April 1994, BAGE 76, 343 = AP Nr. 26 zu § 2 ArbGG 1979; BGHZ 114, 1, 5 [BGH 28.02.1991 - III ZR 53/90]; 121, 367, 372; BGH Urteil vom 11. Februar 1994 - VZR 254/92 - NJW 1994, 1283; BGH Beschluß vom 28. April 1994 - III ZB 25/92 - DRiZ 1995, 25 [BGH 28.04.1994 - III ZB 25/92]; vgl. auch BFH Beschluß vom 29. Juni 1993 - VI B 108/92 - AP Nr. 20 zu § 2 ArbGG 1979).
  • BGH, 02.04.1998 - III ZR 251/96

    Aufwendungsersatzanspruch eines privaten Grundstückseigentümers in der ehemaligen

    Der VEB Kommunale Wohnungsverwaltung handelte dabei in staatlicher Verwaltung des nach den Feststellungen des Berufungsgerichts nicht in der DDR wohnhaften damaligen Grundstückseigentümers (zu den Befugnissen des staatlichen Verwalters vgl. auch BGHZ 125, 125, 128).
  • BGH, 07.07.1995 - V ZR 46/94

    Ansprüche des Eigentümers eines durch das MfS bebauten Grundstücks

    Verfahrensrechtlich führt dies zu einem Ausschluß des Rechtsweges zu den Zivilgerichten (BGHZ 118, 34 [BGH 03.04.1992 - V ZR 83/91]; 122, 204 [BGH 16.04.1993 - V ZR 87/92]; Senatsurteile v. 7. Mai 1993, V ZR 99/92, WM 1993, 1291; BGHZ 125, 125 [BGH 11.02.1994 - V ZR 254/92]; v. 24. Juni 1994, V ZR 233/92, DtZ 1994, 345, 346; Senatsbeschl. v. 17. Juni 1992, V ZB 31/92, WM 1993, 1554); materiell-rechtlich handelt es sich um eine von Amts wegen zu berücksichtigende Einwendung (Senatsurt. v. 9. Juli 1993, V ZR 262/91, WM 1993, 1643, 1644; v. 19. November 1993, V ZR 119/92, S. 5, unveröffentlicht; s. Senatsbeschl. v. 21. Mai 1992, V ZR 265/91, WM 1992, 1378 f; BGHZ 122, 204, 211 [BGH 16.04.1993 - V ZR 87/92]; Tropf, WM 1994, 89, 96).

    Dies hat der Senat insbesondere mit der Schutzwürdigkeit des im Mittelpunkt des Bemühens um einen sozialverträglichen Ausgleich stehenden redlichen Erwerbs des Vermögenswertes (§§ 4 Abs. 1 Satz 3, Abs. 2 und 3 VermG) begründet, die nicht gegeben ist, wenn sich lediglich ein allgemeines Risiko des Rechtsverkehrs in der DDR verwirklicht hat (BGHZ 120, 204, 209 ff [BGH 12.11.1992 - V ZR 230/91] und 198, 201; 122, 204; Senatsurt. v. 7. Mai 1993, V ZR 99/92, WM 1993, 1291; v. 28. Mai 1993, V ZR 53/92, VIZ 1993, 548; BGHZ 123, 58, 61; BGHZ 125, 125, 127 [BGH 11.02.1994 - V ZR 254/92]; Senatsurt. v. 24. Juni 1994, V ZR 233/92, DtZ 1994, 345, 346).

  • BVerwG, 19.01.1995 - 7 C 42.93

    Restitution bei Treuhandübertragung

    Der erkennende Senat hat sich im Grundsatz dieser Unterscheidung des Bundesgerichtshofs angeschlossen, wenn er auch für den Fall der Veräußerungen durch staatliche Verwalter (§ 1 Abs. 1 Buchst. c VermG) den Kreis der in innerem Zusammenhang mit der Unrechtsmaßnahme stehenden zivilrechtlichen Mängel weiter zieht (vgl. BVerwGE 96, 178 einerseits und BGHZ 125, 125 [BGH 11.02.1994 - V ZR 254/92] sowie BGH, DtZ 1994, 345 andererseits).
  • BGH, 19.10.2007 - V ZR 42/07

    Ansprüche aus Gebäudeeigentum gegen eine in Liquidation befindliche LPG

    Anderenfalls entstünden in der vom Gesetz beabsichtigten Sicherung des Rechtsfriedens durch die einstweilige Aufrechterhaltung der Besitzverhältnisse erhebliche Lücken (vgl. Senat, BGHZ 125, 125, 134; 136, 212, 215).
  • BVerwG, 25.01.1995 - 8 N 2.93

    Anforderungen an die Erhebung einer an der Zahl der Spielgeräte ausgerichteten

    Solche Erwägungen vermögen zwar grundsätzlich auch die Gleichbehandlung erheblich unterschiedlicher Sachverhalte zu rechtfertigen (vgl. zum Gebührenrecht BVerwG, Urteile vom 21. Oktober 1994 - BVerwG 8 C 21.92 - Abdruck S. 6 f. <WM 1994, 702 [BGH 11.02.1994 - V ZR 254/92]> undvom 11. November 1987 - BVerwG 8 C 49.86 - Buchholz 401.64 § 3 AbwAG Nr. 2 S. 3 ; BVerfG, Urteil vom 20. Dezember 1966 - 1 BvR 320/57, 70/63 - BVerfGE 21, 12 ).
  • BGH, 27.07.2001 - V ZR 104/00

    Sachenrechtsmoratorium; Verwendungsersatzanspruch des zum Erwerb Berechtigten

    a) Das Moratorium des Art. 233 § 2 a EGBGB sollte in ungeklärten Nutzungsfällen eine einstweilige Sicherung des Besitzstandes gewährleisten, um die Schaffung von Fakten bis zu einer Bereinigung des Sachenrechts zu verhindern (Senat BGHZ 125, 125, 134; Urt. v . 27. Oktober 2000, V ZR 258/99, aaO).
  • BGH, 07.07.1995 - V ZR 243/94

    Konkurrenz von vermögensrechtlichen Restitutionsansprüchen und zivilrechtlichen

    An der Schutzwürdigkeit fehlt es nämlich, wenn sich lediglich ein allgemeines Risiko des Rechtsverkehrs in der DDR verwirklicht hat (Urt. v. 7. Mai 1993, V ZR 99/92, WM 1993, 1291; BGHZ 123, 58, 61; Urt. v. 24. Juni 1994, V ZR 233/92, DtZ 1994, 345, 346; BGHZ 125, 125, 127) [BGH 11.02.1994 - V ZR 254/92].

    Soweit der Senat bislang davon ausgegangen ist, daß die Anwendung des § 1 Abs. 1 c VermG die zivilrechtliche Wirksamkeit der Veräußerung zur Voraussetzung habe (vgl. BGHZ 125, 125 [BGH 11.02.1994 - V ZR 254/92]; Urt. v. 24. Juni 1994, V ZR 233/92, DtZ 1994, 345), hält er hieran nicht uneingeschränkt fest.

  • BVerwG, 30.06.1994 - 7 C 24.93

    Vermögensfragen - Veräußerungsgeschäft - Wirksamkeit

    Der Oberbundesanwalt bezieht sich auf das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 11. Februar 1994 (V ZR 254.92 - NJW 1994, 1283), wonach es an einem Restitutionstatbestand nach § 1 Abs. 1 Buchst. c VermG fehle, wenn keine wirksame Veräußerung im Sinne dieser Bestimmung stattgefunden habe, und macht sich diese Auffassung zu eigen.

    Entgegen der - inzwischen vom Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 11. Februar 1994 (NJW 1994, 1283) geteilten - Auffassung des Verwaltungsgerichts setzt die Anwendung des § 1 Abs. 1 Buchst. c VermG nicht die Wirksamkeit der Veräußerung des Vermögenswerts an einen Dritten nach den Normen des Zivilrechts der DDR voraus.

  • OLG Naumburg, 02.03.2004 - 11 U 38/03

    Rückübertragung verstaatlichter Immobilien

    Auch das Vermögensgesetz geht mit dem Einigungsvertrag vom Fortbestehen der Verwalterbestellung und der zivilrechtlichen Wirksamkeit der vom Verwalter zu Lasten des Berechtigten getroffenen Verfügungen aus (BGH, Urteil vom 11. Februar 1994, V ZR 254/92 = BGHZ 125, 125-135; Neuhaus, in: Fieberg/Reichenbach/Messerschmidt/Neuhaus, VermG, Stand: Juli 2003, § 1 Rdn. 28d).

    Der Fehler musste vielmehr so gravierend sein, dass die Einsetzung des Verwalters geradezu offensichtlich jeder Grundlage entbehrte, wie dies z.B. beim Nichtvorhandensein des Verwaltungsgegenstandes der Fall ist (vgl. BGH, Urteil vom 11. Februar 1994, V ZR 254/92 = BGHZ 125, 125-135), womit sie auch in der DDR keinen Bestand gehabt hätte.

    Daraus wird in Nachzeichnung der Rechtswirklichkeit der DDR zu Recht geschlussfolgert, dass Verkäufe durch den staatlichen Verwalter allein nach dem Vermögensgesetz rückgängig zu machen und keiner Grundbuchberichtigung zugänglich sind (vgl. Art. 237 § 1 Abs. 3 EGBGB; BGH, Urteil vom 7. Juli 1995, V ZR 243/94 = BGHZ 130, 231-242; Urteil vom 10. November 1995, V ZR 170/94 = ZIP 1996, 197-199; Urteil vom 13. Dezember 1996, V ZR 134/95 = VIZ 1997, 158-159; Urteil vom 20. Dezember 1996, V ZR 296/95 = ZIP 1997, 382-385; Beschluss vom 30. Januar 1997, V ZB 5/96 = VIZ 1997, 285-287; Urteil vom 15. Mai 1998, V ZR 146/97 = VIZ 1998, 572-573; Urteil vom 4. Dezember 1998, V ZR 210/97 = VIZ 1999, 169-170; anders noch BGH, Urteil vom 11. Februar 1994, V ZR 254/92 = BGHZ 125, 125-135; Urteil vom 24. Juni 1994, V ZR 233/92 = DtZ 1994, 345-347).

  • BGH, 17.03.1995 - V ZR 100/93

    Ansprüche von einer Enteignung nach dem Baulandgesetz der DDR Betroffener

  • LG Hamburg, 30.06.2006 - 309 S 276/05

    Anrufe zu Marktforschungszwecken ohne vorherige Einwilligung sind rechtswidrig

  • OLG Brandenburg, 15.08.1995 - 2 U 88/94

    Abwesenheitspflegschaft

  • BGH, 25.07.2003 - V ZR 2/03

    Ansprüche des Eigentümers gegen den Nutzer/Besitzer

  • BGH, 24.06.1994 - V ZR 233/92

    Beachtlichkeit eines Fehlers bei der Einsetzung des staatlichen Treuhänders durch

  • BGH, 10.11.1995 - V ZR 179/94

    Anspruchskonkurrenz zwischen Restitutions- und Grundbuchberichtigungsanspruch

  • BGH, 13.10.1995 - V ZR 254/94

    Begriff der Nutzung; Umfang des Besitzrechts

  • BVerwG, 19.01.2011 - 9 C 3.10

    Bodenordnungsverfahren; Anordnungsbeschluss; Antragstellung; Bodenordnungsplan;

  • BGH, 04.07.1997 - V ZR 54/96

    Besitzrecht des Nutzers; Anspruch des Nutzers auf Teilnahme an der

  • BGH, 15.12.1995 - V ZR 110/94

    Wirksamkeit eines mit dem Rat der Stadt am 17.5.1990 geschlossenen Vertrages über

  • BGH, 15.11.1994 - VI ZR 2/94

    Durchbrechung der Rechtskraft arglistig erschlichener gerichtlicher

  • BGH, 27.10.2000 - V ZR 258/99

    Besitzrecht einer LPG

  • BGH, 13.12.1996 - V ZR 134/95

    Rechtsfolgen der Beurkundung eines Grundstücksübertragungsvertrages durch einen

  • OLG Köln, 08.12.1994 - 18 U 15/94
  • BGH, 10.11.1995 - V ZR 170/94

    Grundbuchberichtigung wegen Bestellung des staatlichen Verwalters ohne Grundlage

  • BAG, 21.05.1996 - 5 AZB 36/94
  • OLG Naumburg, 11.01.2005 - 11 U 36/04

    Sachenrechtsbereinigungsgesetz: Auslegung eines Vermögenszuordnungsbescheides

  • BGH, 30.03.1995 - III ZR 92/94

    Eigentumsentzug auf der Grundlage des Gesetzes über die Übergabe von Betrieben

  • OLG Dresden, 27.05.1999 - 7 U 3859/98

    Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft der ehemaligen DDR als Rechtsträger

  • OLG Dresden, 31.03.1998 - 14 U 1362/97

    Begriff der Grundstücksnutzung

  • KG, 29.06.1994 - 24 U 1670/94

    Klage auf Herausgabe eines Grundstücks; Bestehen eines gesetzlichen Rechts zum

  • OLG Naumburg, 20.01.1997 - 1 U 127/96

    Zuordnung eines "Konsum-Grundstücks" - DDR-Finanzvermögen - Moratorium -

  • VG Berlin, 22.06.2018 - 27 L 86.18

    Einstweiliger Rechtsschutz im Rundfunkrecht

  • LG Magdeburg, 07.09.1995 - 6 O 1088/95

    Restitution der Konsumgrundstücke

  • KG, 02.03.2004 - 7 U 191/02

    Bereicherungsanspruch nach DDR-Recht: Herausgabeanspruch eines geschiedenen

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