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   BGH, 25.01.1995 - XII ZR 247/93   

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BGH, 25.01.1995 - XII ZR 247/93 (https://dejure.org/1995,2045)
BGH, Entscheidung vom 25.01.1995 - XII ZR 247/93 (https://dejure.org/1995,2045)
BGH, Entscheidung vom 25. Januar 1995 - XII ZR 247/93 (https://dejure.org/1995,2045)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Ehegatte - Unterhalt - Erhöhungsverbot

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Abänderung von Unterhaltstiteln aus der ehemaligen DDR

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 242; DDR: FGB §§ 29, 33 S. 2; ZPO § 323
    Anpassung einer zu Zeiten der ehemaligen DDR aus Anlaß der Ehescheidung vereinbarten Unterhaltsrente

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 128, 320
  • NJW 1995, 1345
  • MDR 1996, 170
  • NJ 1995, 422
  • FamRZ 1995, 544
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 02.02.1994 - XII ZR 191/92

    Gerichtliche Abänderung einer in der ehemaligen DDR geschlossenen Einigung über

    Auszug aus BGH, 25.01.1995 - XII ZR 247/93
    Demgemäß erfolgt die Abänderung der Einigung wie bei einem Prozeßvergleich nach § 323 Abs. 4 ZPO in der Form des § 323 Abs. 1 ZPO (Senatsurteil vom 2. Februar 1994 - XII ZR 191/92 - FamRZ 1994, 562, 563; KG DtZ 1992, 222, 223; Zöller/Vollkommer ZPO 19. Aufl. § 323 Rdn. 50; Maurer DtZ 1993, 130, 135; derselbe FamRZ 1994, 337, 344 f.).

    In welchen Fällen das Recht der DDR "bisheriges Recht" war, ist dabei nach dem innerdeutschen Kollisionsrecht zu beantworten, und zwar - im Interesse eines Entscheidungseinklanges - in der Ausprägung, die es in Anlehnung an das internationale Privatrecht der Art. 3 ff. EGBGB erfahren hat, lediglich mit dem Unterschied, daß in deutsch-deutschen Fällen nicht auf das Heimatrecht, sondern auf den gewöhnlichen Aufenthalt der Anknüpfungsperson abgestellt wird (Senat BGHZ 85, 16, 22 f.; 124, 57 f. mit Anmerkung Lohmann EWiR 1/94 zu Art. 18 EGBGB; Senatsurteile vom 23. September 1992 aaO. S. 44 und vom 2. Februar 1994 aaO. S. 563; BGHZ 124, 270 f. mit Anmerkung Thode JZ 1994, 472, 473 [BGH 01.12.1993 - IV ZR 261/92]; Brudermüller FamRZ 1994, 1022 f.).

    Das schließt eine Abänderung wegen Veränderung der maßgeblichen Verhältnisse oder wegen Wegfalls der individuellen Geschäftsgrundlage nicht aus (Senatsurteil vom 2. Februar 1994 aaO. S. 563 f. m.N.).

    Die Rechtsfolge besteht dann in einer Anpassung der Vereinbarung an die jetzigen Verhältnisse (vgl. Senatsurteile vom 26. Januar 1983 - IVb ZR 344/81 - FamRZ 1983, 569, 574 und vom 2. Februar 1994 aaO. S. 564).

    Erst wenn sich die Verhältnisse so tiefgreifend verändert haben, daß dem Parteiwillen für die gebotene Abänderung des Vertrages keine Anhaltspunkte mehr zu entnehmen sind, kann eine Neufestsetzung des Unterhalts ohne fortwirkende Bindung an die unbrauchbar gewordenen Grundlagen vorzunehmen sein (Senatsurteil vom 2. Februar 1994 aaO.).

  • BGH, 23.09.1992 - XII ZR 157/91

    Bestimmung des nachehelichen Unterhalts bei Scheidung vor DDR-Beitritt

    Auszug aus BGH, 25.01.1995 - XII ZR 247/93
    Das bedeutet indessen nicht, daß für andere vollstreckbare Titel die verfahrensrechtlichen Regelungen der ZPO nicht gelten sollen, wie schon die rechtsähnliche Regelung in Buchstabe e aaO. für die Abänderung von Unterhaltstiteln minderjähriger Kinder im vereinfachten Verfahren nach § 641 l ZPO zeigt (vgl. Senatsurteil vom 23. September 1992 - XII ZR 157/91 - FamRZ 1993, 43 [BGH 23.09.1992 - XII ZR 157/91]).

    In welchen Fällen das Recht der DDR "bisheriges Recht" war, ist dabei nach dem innerdeutschen Kollisionsrecht zu beantworten, und zwar - im Interesse eines Entscheidungseinklanges - in der Ausprägung, die es in Anlehnung an das internationale Privatrecht der Art. 3 ff. EGBGB erfahren hat, lediglich mit dem Unterschied, daß in deutsch-deutschen Fällen nicht auf das Heimatrecht, sondern auf den gewöhnlichen Aufenthalt der Anknüpfungsperson abgestellt wird (Senat BGHZ 85, 16, 22 f.; 124, 57 f. mit Anmerkung Lohmann EWiR 1/94 zu Art. 18 EGBGB; Senatsurteile vom 23. September 1992 aaO. S. 44 und vom 2. Februar 1994 aaO. S. 563; BGHZ 124, 270 f. mit Anmerkung Thode JZ 1994, 472, 473 [BGH 01.12.1993 - IV ZR 261/92]; Brudermüller FamRZ 1994, 1022 f.).

    b) Die gegen die vorbehaltlose Anwendung des Erhöhungsverbots erhobenen Bedenken lassen sich allerdings nicht bereits dadurch ausräumen, daß § 33 FGB nicht als materiell-rechtliche, sondern als rein prozessuale Vorschrift anzusehen wäre, die zusammen mit § 10 Abs. 1 Nr. 4 DDR-ZPO durch § 323 ZPO - jedenfalls soweit dieser rein verfahrensrechtliche Regelungen enthält - verdrängt würde (vgl. Senatsurteil vom 23. September 1992 aaO. S. 43).

  • BGH, 23.04.1986 - IVb ZR 30/85

    Voraussetzungen der Abänderung eines Unterhaltsvergleichs

    Auszug aus BGH, 25.01.1995 - XII ZR 247/93
    1. Die inhaltlichen Voraussetzungen der Abänderung eines Prozeßvergleichs sind nicht dem § 323 Abs. 1 ZPO, sondern - als Ausprägung des materiell-rechtlichen Grundsatzes der clausula rebus sic stantibus und des daraus abgeleiteten Begriffs des Wegfalls der Geschäftsgrundlage - dem anzuwendenden Sachrecht zu entnehmen (BGHZ GS 85, 64, 73; Senatsurteil vom 23. April 1986 - IVb ZR 30/85 - FamRZ 1986, 790; KG DtZ 1992 aaO. S. 223; Gottwald Festschrift für Karl-Heinz Schwab 1990, S. 151, 160 gegen Leipold Festschrift für Nagel 1987 S. 189, 199 f., 205; Maurer DtZ aaO. S. 131; derselbe FamRZ aaO. S. 338; Johannsen/Henrich Eherecht 2. Aufl. Art. 234 § 5 EGBGB Rdn. 14; vgl. auch Vogel DtZ 1991, 338, 339 m.w.N.).

    Er ist Geltungsgrund der Vereinbarung und entscheidet darüber, welche Verhältnisse zu ihrer Grundlage gehören und wie die Parteien sie bewerten (Senatsurteile vom 23. April 1986 aaO. S. 790 und vom 20. Februar 1994 aaO. S. 564).

  • BGH, 01.12.1993 - IV ZR 261/92

    Anfechtung eines in der ehemaligen DDR errichteten Testaments

    Auszug aus BGH, 25.01.1995 - XII ZR 247/93
    In welchen Fällen das Recht der DDR "bisheriges Recht" war, ist dabei nach dem innerdeutschen Kollisionsrecht zu beantworten, und zwar - im Interesse eines Entscheidungseinklanges - in der Ausprägung, die es in Anlehnung an das internationale Privatrecht der Art. 3 ff. EGBGB erfahren hat, lediglich mit dem Unterschied, daß in deutsch-deutschen Fällen nicht auf das Heimatrecht, sondern auf den gewöhnlichen Aufenthalt der Anknüpfungsperson abgestellt wird (Senat BGHZ 85, 16, 22 f.; 124, 57 f. mit Anmerkung Lohmann EWiR 1/94 zu Art. 18 EGBGB; Senatsurteile vom 23. September 1992 aaO. S. 44 und vom 2. Februar 1994 aaO. S. 563; BGHZ 124, 270 f. mit Anmerkung Thode JZ 1994, 472, 473 [BGH 01.12.1993 - IV ZR 261/92]; Brudermüller FamRZ 1994, 1022 f.).

    Zumindest aber wird - bei grundsätzlicher Anwendbarkeit der DDR-Regelungen - ihre verfassungskonforme Auslegung befürwortet (BGHZ 124, 270 f. für Erbrechtsfälle; KG FamRZ 1993, 567, 569; Maurer DtZ aaO. S. 135; Adlerstein/Wagenitz FamRZ 1990, 1300, 1304).

  • BGH, 14.10.1992 - VIII ZR 91/91

    Anwendung des DDR-Vertragsgesetzes - Aufhebung von Preisvorschriften - Anpassung

    Auszug aus BGH, 25.01.1995 - XII ZR 247/93
    Die Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage werden demgemäß auch auf vor dem 1. Juli 1990 in der DDR entstandene Altverträge, für die das DDR-Recht grundsätzlich weitergilt, angewendet (BGHZ 120, 10, 22 [BGH 14.10.1992 - VIII ZR 91/91]; 121, 378, 391 [BGH 25.02.1993 - VII ZR 24/92]; Palandt/Heinrichs aaO. Rdn. 152a).
  • BGH, 25.02.1993 - VII ZR 24/92

    Rechtsfolgen nach DDR-Vertragsgesetz bei Stillegung von Produktionsanlagen

    Auszug aus BGH, 25.01.1995 - XII ZR 247/93
    Die Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage werden demgemäß auch auf vor dem 1. Juli 1990 in der DDR entstandene Altverträge, für die das DDR-Recht grundsätzlich weitergilt, angewendet (BGHZ 120, 10, 22 [BGH 14.10.1992 - VIII ZR 91/91]; 121, 378, 391 [BGH 25.02.1993 - VII ZR 24/92]; Palandt/Heinrichs aaO. Rdn. 152a).
  • BGH, 26.01.1983 - IVb ZR 344/81

    Zumutbarkeit der Unterhaltsverpflichtung im Hinblick auf eheliche Verfehlungen

    Auszug aus BGH, 25.01.1995 - XII ZR 247/93
    Die Rechtsfolge besteht dann in einer Anpassung der Vereinbarung an die jetzigen Verhältnisse (vgl. Senatsurteile vom 26. Januar 1983 - IVb ZR 344/81 - FamRZ 1983, 569, 574 und vom 2. Februar 1994 aaO. S. 564).
  • BGH, 22.06.1993 - VI ZR 302/92

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

    Auszug aus BGH, 25.01.1995 - XII ZR 247/93
    Daher muß der Unterhaltsbetrag in einem Maße angehoben werden, das der nach dem Beitritt eingetretenen Veränderung der wirtschaftlichen Verhältnisse, d.h. dem Anstieg der Einkommen und Lebenshaltungskosten im Beitrittsgebiet entspricht (vgl. BGHZ 123, 65, 73 für die Anpassung von sogenannten Ausgleichsansprüchen für erlittene Unfallfolgen; Hampel Bemessung des Unterhalts, 1994, Rdn. 185; Rotax FamRZ 1993, 1143).
  • BGH, 22.09.1982 - IVb ZR 304/81

    Maßgebliches Recht für den nachehelichen Unterhaltsanspruch bei Übersiedlung

    Auszug aus BGH, 25.01.1995 - XII ZR 247/93
    In welchen Fällen das Recht der DDR "bisheriges Recht" war, ist dabei nach dem innerdeutschen Kollisionsrecht zu beantworten, und zwar - im Interesse eines Entscheidungseinklanges - in der Ausprägung, die es in Anlehnung an das internationale Privatrecht der Art. 3 ff. EGBGB erfahren hat, lediglich mit dem Unterschied, daß in deutsch-deutschen Fällen nicht auf das Heimatrecht, sondern auf den gewöhnlichen Aufenthalt der Anknüpfungsperson abgestellt wird (Senat BGHZ 85, 16, 22 f.; 124, 57 f. mit Anmerkung Lohmann EWiR 1/94 zu Art. 18 EGBGB; Senatsurteile vom 23. September 1992 aaO. S. 44 und vom 2. Februar 1994 aaO. S. 563; BGHZ 124, 270 f. mit Anmerkung Thode JZ 1994, 472, 473 [BGH 01.12.1993 - IV ZR 261/92]; Brudermüller FamRZ 1994, 1022 f.).
  • BGH, 10.11.1993 - XII ZR 127/92

    Unterhaltsansprüche des in der ehemaligen DDR zurückgebliebenen Ehegatten nach

    Auszug aus BGH, 25.01.1995 - XII ZR 247/93
    In welchen Fällen das Recht der DDR "bisheriges Recht" war, ist dabei nach dem innerdeutschen Kollisionsrecht zu beantworten, und zwar - im Interesse eines Entscheidungseinklanges - in der Ausprägung, die es in Anlehnung an das internationale Privatrecht der Art. 3 ff. EGBGB erfahren hat, lediglich mit dem Unterschied, daß in deutsch-deutschen Fällen nicht auf das Heimatrecht, sondern auf den gewöhnlichen Aufenthalt der Anknüpfungsperson abgestellt wird (Senat BGHZ 85, 16, 22 f.; 124, 57 f. mit Anmerkung Lohmann EWiR 1/94 zu Art. 18 EGBGB; Senatsurteile vom 23. September 1992 aaO. S. 44 und vom 2. Februar 1994 aaO. S. 563; BGHZ 124, 270 f. mit Anmerkung Thode JZ 1994, 472, 473 [BGH 01.12.1993 - IV ZR 261/92]; Brudermüller FamRZ 1994, 1022 f.).
  • KG, 27.03.1992 - 16 WF 7142/91

    Abänderung einer in der ehemaligen DDR getroffenen Unterhaltsvereinbarung.

  • KG, 30.07.1992 - 16 UF 1959/92

    Anwendbarkeit früheren DDR-Rechts bei Aufenthalt des Unterhaltspflichtigen vor

  • RG, 11.04.1902 - II 407/01

    Kauf; Schadensersatz wegen Nichterfüllung

  • BGH, 16.12.1953 - II ZR 41/53

    Hilfsrichter beim Oberlandesgericht

  • OLG Dresden, 11.11.1993 - 11 UF 192/93

    Abänderung von Unterhaltstiteln bei Ehescheidung in der damaligen DDR

  • BGH, 30.09.2005 - V ZR 275/04

    Zulässiger Adressat des Widerrufs eines Prozessvergleichs

    a) Der Prozessvergleich ist ein Vertrag, der eine Doppelnatur aufweist (BGHZ 16, 388, 390; 28, 171, 172; 41, 310, 311; 79, 71, 74; 80, 389, 392; 128, 320; 323; 142, 84, 88; BGH, Urt. v. 15. Januar 1980, I ZR 60/78, NJW 1980, 1753, 1754; Urt. v. 22. Juni 2005, VIII ZR 214/04, Umdruck S. 7, zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 19.11.1998 - IX ZR 116/97

    Geltendmachung von Einwendungen des Schuldners durch den Anfechtungsgegner im

    Ob und in welchem Umfang ein Unterhaltsvergleich wegen einer Änderung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Unterhaltsschuldners abgeändert werden kann, richtet sich nicht nach § 323 Abs. 1 ZPO, sondern, soweit die Parteien keine besonderen Vereinbarungen getroffen haben, ausschließlich nach den Grundsätzen über den Wegfall der Geschäftsgrundlage, für die es insbesondere darauf ankommt, welche Verhältnisse zur Grundlage der Einigung gemacht worden sind und wie die Parteien diese bewertet haben (vgl. BGHZ 85, 64, 73; 128, 320, 323; BGH, Urt. v. 15. März 1995 - XII ZR 257/93, NJW 1995, 1891, 1892; v. 19. März 1997 - XII ZR 277/95, NJW 1997, 2176, 2177; Johannsen/Henrich/Brudermüller, Eherecht 3. Aufl. § 323 ZPO Rdn. 110 ff; Graba, Die Abänderung von Unterhaltstiteln Rdn. 62 ff).
  • AG Landau/Pfalz, 09.07.2007 - 1 F 20/07

    Ausbildungsunterhalt: Unterhaltpflicht für eine weitere Ausbildung; nicht

    Die Abänderung eines Vergleichs kann dann verlangt werden, wenn die Geschäftsgrundlage des Vergleichs weggefallen oder so schwerwiegend verändert worden ist, dass ein Festhalten an dem Vergleich unter Beachtung der beiderseitigen Interessen unbillig i. S. des § 242 BGB wäre (BGHZ - GSZ - 85, 64 = FamRZ 1983, 22; FamRZ 1986, 790; BGHZ 128, 320, 323).
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