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   BGH, 03.05.1995 - VIII ZR 95/94   

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https://dejure.org/1995,696
BGH, 03.05.1995 - VIII ZR 95/94 (https://dejure.org/1995,696)
BGH, Entscheidung vom 03.05.1995 - VIII ZR 95/94 (https://dejure.org/1995,696)
BGH, Entscheidung vom 03. Mai 1995 - VIII ZR 95/94 (https://dejure.org/1995,696)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Handelsvertretervertrag - Anfechtung durch Unternehmer - Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters - Kündigung wegen Erkrankung - Kündigungsrecht des Unternehmers aus wichtigem Grund

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    HGB § 89 b
    Ausgleichsanspruch auch bei Arglistanfechtung durch Unternehmer

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 89 b
    Anfechtung des Handelsvertretervertrages wegen arglistiger Täuschung; Berücksichtigung schuldhaften Verhaltens des Handelsvertreters bei der Bemessung des Ausgleichsanspruchs

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    AA des HV, nichtiger HVV, Nichtigkeit, Anfechtung, Ausschluss des AA, wichtiger Grund, Krankheit des HV, Konkurs des HV, Insolvenz, Vermögensverfall, Abgrenzung substantiiertes von unsubstantiiertem Vorbringen, Konkurseröffnung, Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das ...

Papierfundstellen

  • BGHZ 129, 290
  • NJW 1995, 1958
  • NJW-RR 1995, 1120 (Ls.)
  • ZIP 1995, 1001
  • MDR 1995, 1018
  • VersR 1995, 829
  • WM 1995, 1235
  • BB 1995, 1437
  • DB 1995, 1657
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 30.06.1966 - VII ZR 124/65

    Umfang des Ausgleichsanspruchs nach Selbsttötung des Handelsvertreters

    Auszug aus BGH, 03.05.1995 - VIII ZR 95/94
    Eine nicht mehr wirksam gewordene Kündigung des Unternehmers aus wichtigem Grund kann daher nicht zu einem Ausschluß des Ausgleichsanspruchs führen, sondern nur noch im Rahmen der Billigkeitsprüfung gemäß § 89 b Abs. 1 HGB berücksichtigt werden (vgl. BGHZ 45, 385, 387 f [BGH 30.06.1966 - VII ZR 124/65]; 60, 350, 352 f; BGH, Urteil vom 2. Oktober 1958 - II ZR 113/57 = LM § 89 b HGB Nr. 5; Staub/Brüggemann, HGB, 4. Aufl., § 89 b Rdnr. 103).

    Daß der Klägerin der geltend gemachte Ausgleichsanspruch wegen eigenen schuldhaften Verhaltens, das dem Beklagten die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses unzumutbar gemacht hätte, im Rahmen der Billigkeitsprüfung vollständig zu versagen wäre (vgl. BGHZ 45, 385, 388) [BGH 30.06.1966 - VII ZR 124/65], kann nach dem gegenwärtigen Sachstand nicht festgestellt werden.

  • BGH, 13.03.1969 - VII ZR 48/67

    Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters

    Auszug aus BGH, 03.05.1995 - VIII ZR 95/94
    § 89 b Abs. 3 HGB regelt das Entfallen des Ausgleichsanspruchs abschließend und ist als Ausnahmevorschrift eng auszulegen (BGHZ 52, 12, 14; BGH, Urteil vom 14. April 1988 - I ZR 122/86 = WM 1988, 1207 unter II 2; siehe auch Hopt, § 89 b Rdnr. 69).
  • BGH, 02.10.1958 - II ZR 113/57

    AA bei Tod des HV, unerlaubte Tätigkeit für ein Konkurrenzunternehmen, wichtiger

    Auszug aus BGH, 03.05.1995 - VIII ZR 95/94
    Eine nicht mehr wirksam gewordene Kündigung des Unternehmers aus wichtigem Grund kann daher nicht zu einem Ausschluß des Ausgleichsanspruchs führen, sondern nur noch im Rahmen der Billigkeitsprüfung gemäß § 89 b Abs. 1 HGB berücksichtigt werden (vgl. BGHZ 45, 385, 387 f [BGH 30.06.1966 - VII ZR 124/65]; 60, 350, 352 f; BGH, Urteil vom 2. Oktober 1958 - II ZR 113/57 = LM § 89 b HGB Nr. 5; Staub/Brüggemann, HGB, 4. Aufl., § 89 b Rdnr. 103).
  • BGH, 04.10.1988 - VI ZR 7/88

    Begriff des Unternehmers

    Auszug aus BGH, 03.05.1995 - VIII ZR 95/94
    Die vom Berufungsgericht geforderten näheren Angaben über Zeit und Inhalt der Gespräche - der Ort war angegeben - waren für die Schlüssigkeit des Sachvortrags ohne Bedeutung; das Berufungsgericht konnte die von ihm vermißten Einzelheiten nicht schon vor Befragung des Zeugen von der beweisbelasteten Klägerin verlangen und durfte die Beweiserhebung hiervon nicht abhängig machen (vgl. BGH, Urteil vom 4. Oktober 1988 - VI ZR 7/88 = VersR 1988, 1276 unter II 1 b = BGHR ZPO § 138 Abs. 1 Unfalldaten 1).
  • BGH, 24.01.1974 - VII ZR 52/73

    Konkurrenzklausel - Fristlose Kündigung - Versicherungsvertreter

    Auszug aus BGH, 03.05.1995 - VIII ZR 95/94
    aa) Zwar ist es im Grundsatz zutreffend, daß der Handelsvertreter sogar ohne vertragliches Wettbewerbsverbot verpflichtet ist, den Unternehmer von der Übernahme einer weiteren Vertretung in derselben Branche zu unterrichten und daß die Unterlassung einen wichtigen Grund zur fristlosen Kündigung des Vertrages auch dann darstellen kann, wenn der Unternehmer nicht geschädigt worden ist (BGH, Urteil vom 24. Januar 1974 - VII ZR 52/73 = WM 1974, 350 unter 2 c; BGH, Urteil vom 19. November 1976 - I ZR 84/75 = WM 1977, 318 f).
  • BGH, 14.04.1988 - I ZR 122/86

    Ausgleichsanspruch des Eigenhändlers

    Auszug aus BGH, 03.05.1995 - VIII ZR 95/94
    § 89 b Abs. 3 HGB regelt das Entfallen des Ausgleichsanspruchs abschließend und ist als Ausnahmevorschrift eng auszulegen (BGHZ 52, 12, 14; BGH, Urteil vom 14. April 1988 - I ZR 122/86 = WM 1988, 1207 unter II 2; siehe auch Hopt, § 89 b Rdnr. 69).
  • BGH, 12.04.1973 - VII ZR 87/72

    Ausgleichsanspruch bei Freitod eines Handelsvertreters

    Auszug aus BGH, 03.05.1995 - VIII ZR 95/94
    Eine nicht mehr wirksam gewordene Kündigung des Unternehmers aus wichtigem Grund kann daher nicht zu einem Ausschluß des Ausgleichsanspruchs führen, sondern nur noch im Rahmen der Billigkeitsprüfung gemäß § 89 b Abs. 1 HGB berücksichtigt werden (vgl. BGHZ 45, 385, 387 f [BGH 30.06.1966 - VII ZR 124/65]; 60, 350, 352 f; BGH, Urteil vom 2. Oktober 1958 - II ZR 113/57 = LM § 89 b HGB Nr. 5; Staub/Brüggemann, HGB, 4. Aufl., § 89 b Rdnr. 103).
  • BGH, 19.11.1976 - I ZR 84/75

    Kündigung aus wichtigem Grund wegen schuldhaften Verhaltens des Vertragspartners

    Auszug aus BGH, 03.05.1995 - VIII ZR 95/94
    aa) Zwar ist es im Grundsatz zutreffend, daß der Handelsvertreter sogar ohne vertragliches Wettbewerbsverbot verpflichtet ist, den Unternehmer von der Übernahme einer weiteren Vertretung in derselben Branche zu unterrichten und daß die Unterlassung einen wichtigen Grund zur fristlosen Kündigung des Vertrages auch dann darstellen kann, wenn der Unternehmer nicht geschädigt worden ist (BGH, Urteil vom 24. Januar 1974 - VII ZR 52/73 = WM 1974, 350 unter 2 c; BGH, Urteil vom 19. November 1976 - I ZR 84/75 = WM 1977, 318 f).
  • BGH, 08.05.1992 - V ZR 95/91

    Revisionsrechtliche Beurteilung von allgemeiner Bezugnahme auf Rechtsgrundlagen

    Auszug aus BGH, 03.05.1995 - VIII ZR 95/94
    Ein tatsächliches Vorbringen ist nur dann nicht beachtlich und einer Beweiserhebung unzugänglich, wenn die unter Beweis gestellte Tatsache so ungenau bezeichnet ist, daß ihre Erheblichkeit nicht beurteilt werden kann, oder wenn sie zwar in das Gewand einer bestimmt aufgestellten Behauptung gekleidet ist, diese aber auf das Geratewohl gemacht, gleichsam "ins Blaue" aufgestellt, also aus der Luft gegriffen ist und sich deshalb als Rechtsmißbrauch darstellt (BGH, Urteil vom 8. Mai 1992 - V ZR 95/91 = NJW 1992, 3106 unter II 3 = BGHR ZPO § 138 Abs. 1 Darlegungslast 2); dafür fehlt es aber vorliegend an Anhaltspunkten.
  • BGH, 12.01.1970 - VII ZR 48/68

    Teilweise Zulassung der Revision

    Auszug aus BGH, 03.05.1995 - VIII ZR 95/94
    Der Bundesgerichtshof hat entschieden, daß der Handelsvertreter, der aufgrund eines nach § 134 BGB nichtigen Handelsvertretervertrages tätig geworden ist, die vertragliche Vergütung für die erbrachten Dienstleistungen jedenfalls bei wirtschaftlicher und sozialer Überlegenheit des Unternehmers verlangen kann (BGHZ 53, 152, 159).
  • BGH, 07.03.2019 - IX ZR 221/18

    Dienstvertrag: Voraussetzung einer Kündigung aufgrund vertragswidrigen

    Diese Kündigungen gingen, nachdem die Beklagte das Mandatsverhältnis bereits am 10. Oktober 2014 wirksam gekündigt hatte, ins Leere (BGH, Urteil vom 3. Mai 1995 - VIII ZR 95/94, BGHZ 129, 290, 294; kritisch Herbert, JZ 2011, 503, 509).
  • BGH, 05.12.1995 - XI ZR 70/95

    Begriff des Ausschlusses der freien Willensbildung

    Auf die Wahrscheinlichkeit des Vortrags kommt es nicht an (BGH, Urteil vom 29. September 1992 - X ZR 84/90, NJW-RR 1993, 189; BGH, Urteil vom 3. Mai 1995 - VIII ZR 95/94, NJW 1995, 1958, 1959).
  • BGH, 28.02.2007 - VIII ZR 30/06

    Ausgleichsanspruch des Vertragshändlers nach Kündigung durch den Unternehmer und

    (1) Die Ausschlusstatbestände des § 89b Abs. 3 HGB, mit denen der Gesetzgeber die nach § 89b Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 HGB gebotene Billigkeitsprüfung konkretisiert hat (vgl. BGHZ 29, 275, 279; 45, 385, 386 f.), regeln die Voraussetzungen, unter denen der Ausgleichsanspruch (aus Gründen der Billigkeit) zwingend entfällt, abschließend und sind daher eng auszulegen und nur begrenzt analogiefähig (st.Rspr.; BGHZ 41, 129, 131; 45, 385, 387; 52, 12, 14 f.; 129, 290, 294; MünchKommHGB/von Hoyningen-Huene, 2. Aufl., § 89b Rdnr. 153; Hopt, Handelsvertreterrecht, 3. Aufl., § 89b Rdnr. 69).

    Für eine analoge Anwendung der Ausschlusstatbestände besteht in aller Regel kein Bedürfnis, weil besondere Umstände des Einzelfalles, die nicht die Voraussetzungen für einen zwingenden Ausschluss des Ausgleichsanspruchs nach § 89b Abs. 3 HGB erfüllen, im Rahmen der allgemeinen Billigkeitsprüfung nach § 89b Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 HGB zu berücksichtigen sind (BGHZ 52, 12, 14 f.; Senatsurteil vom 16. Februar 2000 - VIII ZR 134/99, NJW 2000, 1866 unter II 1 b) und dort aufgrund einer Würdigung aller Umstände des Einzelfalles im Ergebnis ebenfalls dazu führen können, dass der Ausgleichsanspruch zu versagen ist (BGHZ 129, 290, 295; Senatsurteil vom 16. Februar 2000, aaO, unter II 1 c).

    Ein nicht wirksam gewordener Beendigungsgrund ist für den Ausschluss des Ausgleichsanspruchs nach § 89b Abs. 3 HGB unerheblich und allenfalls im Rahmen der Billigkeitsprüfung nach § 89b Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 HGB zu berücksichtigen (BGHZ 129, 290, 294); für einen nicht wirksam gewordenen Nichtigkeitsgrund gilt nichts anderes.

  • BGH, 23.07.1997 - VIII ZR 130/96

    Kein Schadensersatz für Benetton-Händler wegen "Schockwerbung"

    Nach der Rechtsprechung des Senats (BGHZ 129, 290, 293, Urteil vom 11. Dezember 1996 - VIII ZR 22/96 = WM 1997, 235 unter B II 1 a) führt im unmittelbaren Anwendungsbereich von § 89 b HGB die Nichtigkeit des Handelsvertretervertrages nicht zum Wegfall des Ausgleichsanspruchs, wenn der Unternehmer die vom Handelsvertreter hergestellten Geschäftsverbindungen tatsächlich weiterhin nutzen kann.
  • BGH, 16.02.2000 - VIII ZR 134/99

    Außerordentliche Kündigung des Handelsvertretervertrages

    Das Berufungsgericht setzt sich damit in Widerspruch zu der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß die Ausschlußtatbestände des § 89b Abs. 3 HGB eine abschließende Regelung darstellen, die wegen ihres Ausnahmecharakters eng auszulegen ist (BGHZ 45, 385, 387; 52, 12, 14; 129, 290, 294; BGH, Urteil vom 14. April 1988 - I ZR 122/86, WM 1988, 1207 unter II 2; Urteil vom 10. Dezember 1997 - VIII ZR 329/96, WM 1998, 725 unter II 2 c).
  • OLG Frankfurt, 01.02.2006 - 21 U 21/05

    Vertragshändlerausgleich: Verlust des Anspruchs eines

    Da dies die Analogie zu einer gesetzlich geregelten Ausnahme vom Normalfall des Bestehens des Ausgleichsanspruchs bei Kündigung durch den Hersteller wäre, sind an ihre Voraussetzungen strenge Anforderungen zu stellen (vgl. BGH ZIP 2000, 618 = NJW 2000, 1866 = MDR 2000, 651 - juris-Rdnr. 36 - unter Verweis auf BGHZ 45, 385, 387; 52, 12,14; 129, 290, 294 u.a.).

    Ferner ist anzumerken, dass bei Nichtigkeit eines Handelsvertreter- bzw. Vertragshändlervertrages der Ausgleichsanspruch nicht zwangsläufig entfällt, wenn der Vertrag in Vollzug gesetzt worden ist (BGHZ 129, 290 = NJW 1995, 1958 = MDR 1995, 1018 und BGH NJW 1997, 655 = MDR 1997, 247 = VersR 1997, 236).

  • OLG Stuttgart, 30.11.2009 - 5 U 52/09

    Versicherungsvertreter: Zumutbarkeitsprüfung bei außerordentlicher Kündigung

    Der Bundesgerichtshof hat dort zwar für einen dem vorliegenden Sachverhalt ähnlichen Fall, in dem der Versicherungsvertreter von der Versicherung mittels Rundschreibens für "unerwünscht" erklärte Risiken (Ausländergeschäft) im Kfz-Versicherungsbereich an ein Konkurrenzunternehmen vermittelt hatte, einen schwerwiegenden, schuldhaften Vertragsverstoß allein im Hinblick darauf bejaht, dass der Handelsvertreter Geschäfte mit dem Konkurrenzunternehmen betrieben hatte, ohne bei der von ihm vertretenen Versicherung zuvor eine Erlaubnis einzuholen (ähnlich BGHZ 129, 290; BGH NJW-RR 2001, 677; OLG Stuttgart, OLGR 1999, 51; OLG Nürnberg, BB 1965, 809).
  • OLG Hamm, 23.02.2017 - 18 U 101/16
    Selbst wenn sich die Kündigung der Beklagten zu 3) als wirksam erweisen sollte, führte dies nicht zum (völligen) Wegfall des Ausgleichsanspruchs, wenn er, der Kläger, seinerseits wegen Krankheit hätte kündigen dürfen; in diesem Sinne sei der Bundesgerichtshof (Urt. vom 3.5.1995, BB 1995, S. 1437) zu verstehen.

    Wenngleich § 89 b Abs. 3 HGB als Ausnahmevorschrift eng auszulegen ist und eine nicht mehr wirksam gewordene Kündigung des Unternehmers aus wichtigem Grund deshalb nicht mehr zu einem Ausschluss des Ausgleichs führen, sondern nur noch im Rahmen des Billigkeitsausgleichs berücksichtigt werden kann (BGH, Urt. vom 3.5.1995 - Az. VIII ZR 95/94 - NJW 1995, S. 1958; Ebenroth/Boujong/Joost/ Strohn/ Löwisch, HGB, 3. Aufl., § 89b Rn. 66), gilt dies nach Auffassung des Senats jedenfalls dann nicht, wenn der Handelsvertreter zu einem Zeitpunkt, zu dem die Kündigung des Unternehmers schon abgegeben ist, durch außergewöhnliche Bemühungen ihrem Zugang durch eine Eigenkündigung zuvorkommt.

    Auch aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofs (NJW 1995, S. 1958) lässt sich ein solches Ergebnis nicht herleiten.

  • BGH, 13.03.1996 - VIII ZR 36/95

    Anforderungen an die Substantiierung des arglistigen Verschweigens eines Mangels

    Ein tatsächliches Vorbringen ist nur dann nicht beachtlich und beweisbedürftig, wenn die unter Beweis gestellte Tatsache so ungenau bezeichnet ist, daß ihre Erheblichkeit nicht beurteilt werden kann, oder wenn sie zwar in das Gewand einer bestimmt aufgestellten Behauptung gekleidet ist, diese aber auf das Geratewohl gemacht, gleichsam "ins Blaue" aufgestellt, also aus der Luft gegriffen ist und sich deshalb als Rechtsmißbrauch darstellt (zuletzt Senatsurteil vom 3. Mai 1995 - VIII ZR 95/94 = NJW 1995, 1958 unter II 3 a bb m.w.Nachw., zum Abdruck in BGHZ 129, 290 ff vorgesehen).
  • OLG Frankfurt, 01.02.2006 - 21 U 23/05

    Ausgleichsanspruch des Kfz-Vertragshändlers nach Änderungskündigung des

    Da dies die Analogie zu einer gesetzlich geregelten Ausnahme vom Normalfall des Bestehens des Ausgleichsanspruchs bei Kündigung durch den Hersteller wäre, sind an ihre Voraussetzungen strenge Anforderungen zu stellen (vgl. BGH ZIP 2000, 618 = NJW 2000, 1866 = MDR 2000, 651 - juris-Rdnr. 36 - unter Verweis auf BGHZ 45, 385, 387; 52, 12,14; 129, 290, 294 u.a.).

    Ferner ist anzumerken, dass bei Nichtigkeit eines Handelsvertreter- bzw. Vertragshändlervertrages der Ausgleichsanspruch nicht zwangsläufig entfällt, wenn der Vertrag in Vollzug gesetzt worden ist (BGHZ 129, 290 = NJW 1995, 1958 = MDR 1995, 1018 und BGH NJW 1997, 655 = MDR 1997, 247 = VersR 1997, 236).

  • LAG Baden-Württemberg, 04.12.2017 - 1 Sa 4/17

    Stufenzuordnung nach dem TV-L - einschlägige Berufserfahrung - Lehrer -

  • OLG Frankfurt, 17.01.2006 - 11 U 34/05

    Ausgleichsanspruch: Verlust bei Annahme eines neuen Vertragsangebots nach

  • BGH, 23.07.1997 - VIII ZR 134/96

    Schadensersatzansprüche des Franchisenehmers wegen Schockwerbung; Wirksamkeit

  • OLG Frankfurt, 05.04.2006 - 21 U 10/05

    Ausgleichsanspruch des Automobilvertragshändlers gemäß § 89 b HGB bei Kündigung

  • BGH, 10.12.1997 - VIII ZR 329/96

    Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters bei Leistungserbringung durch einen

  • BGH, 08.11.1995 - VIII ZR 227/94

    Auswirkungen vorprozessualer Äußerungen auf den Prozeßvortrag einer Partei

  • OLG Düsseldorf, 25.07.2019 - 16 U 120/18

    AA des VV, Eigenkündigung einer VV-GmbH bei vereinbarter Beendigung des VVV im

  • OLG Hamm, 17.08.2015 - 18 U 182/14

    Formularmäßige Verkürzung der Verjährungsfrist in einem Handelsvertretervertrag

  • BGH, 12.06.1996 - VIII ZR 251/95

    Bedeutsamkeit des Zeitpunktes eines Geschehens für die Schlüssigkeit eines

  • OLG Hamm, 09.06.2004 - 35 W 5/04

    Fristlose Kündigung des Handelsvertretervertrages bei Antrag auf Eröffnung des

  • OLG Frankfurt, 17.01.2006 - 11 U 33/05

    Kraftfahrzeugvertragshändlervertrag: Handelsvertreterausgleichsanspruch nach

  • OLG Frankfurt, 15.10.2003 - 1 U 159/03

    Verletzung einer Ausschließlichkeitsklausel durch einen selbständigen

  • LG Bonn, 07.12.1999 - 10 O 397/99
  • BGH, 15.11.1996 - V ZR 132/95

    Überprüfbarkeit einer Vertragsauslegung des Berufungsgerichts durch den BGH (BGH)

  • OLG Köln, 31.03.2004 - 19 W 12/04

    Ausgleichsanspruch bei Beendigung des Handelsvertretervertrages i.R.d. fristlosen

  • AG Kehl, 17.03.2008 - 3 C 747/07
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