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   BGH, 09.11.1995 - III ZR 226/94   

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BGH, 09.11.1995 - III ZR 226/94 (https://dejure.org/1995,666)
BGH, Entscheidung vom 09.11.1995 - III ZR 226/94 (https://dejure.org/1995,666)
BGH, Entscheidung vom 09. November 1995 - III ZR 226/94 (https://dejure.org/1995,666)
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Einweisungsschaden

Verwaltungsschuldverhältnis, enteignender Eingriff, Unmittelbarkeit

Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Einweisung des bisherigen Mieters - Schadensersatz des Eigentümers - Anspruch gegen Ordnungsbehörde - Unsachgemäßer Wohnungsgebrauch - Beweiserleichterung des Eigentümers - Unterlassen der Feststellung des Wohnungszustands

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    OBG NW § 39 Abs. 1 a; OBG NW § 40 Abs. 1 S. 2; ZPO § 286
    Ansprüche des Eigentümers nach Einweisung eines Obdachlosen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Haftung der Ordnungsbehörden für Schäden durch einen eingewiesenen bisherigen Mieter der Wohnung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 131, 163
  • NJW 1996, 315
  • MDR 1996, 262
  • NVwZ 1996, 413 (Ls.)
  • ZMR 1996, 128
  • VersR 1996, 326
  • WM 1996, 208
  • DVBl 1996, 561
  • DÖV 1996, 294
  • JR 1998, 107
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 19.12.1995 - III ZR 190/94

    Begriff des anderweitigen Ersatzpflichtigen bei Amtspflichtverletzung; Konkurrenz

    Auszug aus BGH, 09.11.1995 - III ZR 226/94
    Daraus, daß der Senat in seinem nach Erlaß des Berufungsurteils ergangenen Urteil vom 13. Juli 1995 - III ZR 190/94 - NJW 1995, 2918 (für BGHZ bestimmt) die Rechtsbeziehungen zwischen der Einweisungsbehörde und dem betroffenen Eigentümer als "eine Art öffentlich-rechtliches Verwahrungsverhältnis" bezeichnet hat, läßt sich insoweit für die hier zu treffende Entscheidung nichts herleiten.

    Ob im Hinblick darauf, daß der Kläger nach Ablauf der in der Einweisungsverfügung festgelegten Einweisungszeit Anspruch gegen die Ordnungsbehörde auf Beendigung der Wohnungsnutzung durch die Eingewiesenen und auf Herausgabe der geräumten (und gereinigten) Wohnung hatte (Senatsurteil vom 13. Juli 1995 aaO.), für diesen Schadensposten zusätzliche Anspruchsgrundlagen - etwa aus Amtspflichtverletzung (vgl. Senatsurteil vom 13. Juli 1995 aaO.) - in Betracht gezogen werden könnten, kann dahinstehen.

  • BGH, 27.01.1994 - III ZR 158/91

    Haftung der Gemeinde für Überschwemmungen

    Auszug aus BGH, 09.11.1995 - III ZR 226/94
    Der Begriff der Unmittelbarkeit in § 40 Abs. 1 S. 2 OBG NW hat bei der Bemessung des Umfangs der geschuldeten Entschädigung eine ähnliche Abgrenzungsfunktion für die Zurechnung wie das Erfordernis der Unmittelbarkeit der behördlichen Einwirkungen auf eine Rechtsposition des Betroffenen, wenn es um die Haftung aus enteignendem oder aus enteignungsgleichem Eingriff (vgl. Senatsurteile BGHZ 100, 335, 338 und vom 27. Januar 1994 - III ZR 158/91 - JZ 1994, 784 m. Anm. Ossenbühl) oder wegen einer rechtswidrigen ordnungsbehördlichen Maßnahme nach § 39 Abs. 1 Buchst. b OBG NW (vgl. Senatsbeschluß vom 7. März 1991 - III ZR 84/90 - BGHR NW OBG § 39 Abs. 1 Buchst. b - Maßnahme 4) geht.

    In diesem Sinne ist das Tatbestandsmerkmal der Unmittelbarkeit ein Kriterium für die wertende Zurechnung der Schadensfolgen nach Verantwortlichkeiten und Risikosphären (Senatsurteil vom 27. Januar 1994 aaO. unter Hinweis auf Ossenbühl, Staatshaftungsrecht 4. Aufl. S. 208).

  • BGH, 15.11.1984 - IX ZR 157/83

    Erstreckung der Zwangsverwaltung auf schuldnerfremde Zubehörstücke; Verletzung

    Auszug aus BGH, 09.11.1995 - III ZR 226/94
    Der Bundesgerichtshof läßt in solchen Fällen Beweiserleichterungen, die unter Umständen bis zur Umkehr der Beweislast gehen können, dann und soweit zu, als dem eigentlich Beweispflichtigen die volle Beweislast billigerweise nicht (mehr) zugemutet werden kann (vgl. - auch zur Abgrenzung im einzelnen - BGHZ 72, 132, 139; 99, 391, 395 ff; BGH, Urteile vom 9. November 1982 - VI ZR 23/81 - NJW 1983, 332, vom 15. November 1984 - IX ZR 157/83 - NJW 1986, 59, 61 und vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - NJW 1988, 2949; Senatsurteil vom 3. März 1983 - III ZR 34/82 - VersR 1983, 489, 490; Senatsbeschluß vom 29. Juni 1989 - III ZR 206/88 - BGHR BGB vor § 1/Beweislast Amtshaftung 1; zum Ganzen auch Zöller/Greger aaO. vor § 284 Rn. 22, 25 ff; Baumgärtel, Die Beweisvereitelung im Zivilprozeßrecht, FS Kralik [1986], S. 63 ff; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht 15. Aufl. § 117 II 2 a, S. 674).
  • BGH, 03.02.1987 - VI ZR 56/86

    Beweiserleichterungen und Beweislastumkehr bei Unterlassen medizinisch gebotener

    Auszug aus BGH, 09.11.1995 - III ZR 226/94
    Der Bundesgerichtshof läßt in solchen Fällen Beweiserleichterungen, die unter Umständen bis zur Umkehr der Beweislast gehen können, dann und soweit zu, als dem eigentlich Beweispflichtigen die volle Beweislast billigerweise nicht (mehr) zugemutet werden kann (vgl. - auch zur Abgrenzung im einzelnen - BGHZ 72, 132, 139; 99, 391, 395 ff; BGH, Urteile vom 9. November 1982 - VI ZR 23/81 - NJW 1983, 332, vom 15. November 1984 - IX ZR 157/83 - NJW 1986, 59, 61 und vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - NJW 1988, 2949; Senatsurteil vom 3. März 1983 - III ZR 34/82 - VersR 1983, 489, 490; Senatsbeschluß vom 29. Juni 1989 - III ZR 206/88 - BGHR BGB vor § 1/Beweislast Amtshaftung 1; zum Ganzen auch Zöller/Greger aaO. vor § 284 Rn. 22, 25 ff; Baumgärtel, Die Beweisvereitelung im Zivilprozeßrecht, FS Kralik [1986], S. 63 ff; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht 15. Aufl. § 117 II 2 a, S. 674).
  • BGH, 29.06.1989 - III ZR 206/88

    Amtspflichtverletzung - Verkehrsunfall - Vernichtung des Zettels mit der

    Auszug aus BGH, 09.11.1995 - III ZR 226/94
    Der Bundesgerichtshof läßt in solchen Fällen Beweiserleichterungen, die unter Umständen bis zur Umkehr der Beweislast gehen können, dann und soweit zu, als dem eigentlich Beweispflichtigen die volle Beweislast billigerweise nicht (mehr) zugemutet werden kann (vgl. - auch zur Abgrenzung im einzelnen - BGHZ 72, 132, 139; 99, 391, 395 ff; BGH, Urteile vom 9. November 1982 - VI ZR 23/81 - NJW 1983, 332, vom 15. November 1984 - IX ZR 157/83 - NJW 1986, 59, 61 und vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - NJW 1988, 2949; Senatsurteil vom 3. März 1983 - III ZR 34/82 - VersR 1983, 489, 490; Senatsbeschluß vom 29. Juni 1989 - III ZR 206/88 - BGHR BGB vor § 1/Beweislast Amtshaftung 1; zum Ganzen auch Zöller/Greger aaO. vor § 284 Rn. 22, 25 ff; Baumgärtel, Die Beweisvereitelung im Zivilprozeßrecht, FS Kralik [1986], S. 63 ff; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht 15. Aufl. § 117 II 2 a, S. 674).
  • BGH, 28.06.1988 - VI ZR 217/87

    grünes Fruchtwasser - § 823 Abs. 1 BGB, Arzthaftung, Beweislast für

    Auszug aus BGH, 09.11.1995 - III ZR 226/94
    Der Bundesgerichtshof läßt in solchen Fällen Beweiserleichterungen, die unter Umständen bis zur Umkehr der Beweislast gehen können, dann und soweit zu, als dem eigentlich Beweispflichtigen die volle Beweislast billigerweise nicht (mehr) zugemutet werden kann (vgl. - auch zur Abgrenzung im einzelnen - BGHZ 72, 132, 139; 99, 391, 395 ff; BGH, Urteile vom 9. November 1982 - VI ZR 23/81 - NJW 1983, 332, vom 15. November 1984 - IX ZR 157/83 - NJW 1986, 59, 61 und vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - NJW 1988, 2949; Senatsurteil vom 3. März 1983 - III ZR 34/82 - VersR 1983, 489, 490; Senatsbeschluß vom 29. Juni 1989 - III ZR 206/88 - BGHR BGB vor § 1/Beweislast Amtshaftung 1; zum Ganzen auch Zöller/Greger aaO. vor § 284 Rn. 22, 25 ff; Baumgärtel, Die Beweisvereitelung im Zivilprozeßrecht, FS Kralik [1986], S. 63 ff; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht 15. Aufl. § 117 II 2 a, S. 674).
  • BGH, 13.07.1995 - III ZR 160/94

    Amtshaftungsansprüche wegen behördlicher Einweisung eines Obdachlosen

    Auszug aus BGH, 09.11.1995 - III ZR 226/94
    Daraus, daß der Senat in seinem nach Erlaß des Berufungsurteils ergangenen Urteil vom 13. Juli 1995 - III ZR 190/94 - NJW 1995, 2918 (für BGHZ bestimmt) die Rechtsbeziehungen zwischen der Einweisungsbehörde und dem betroffenen Eigentümer als "eine Art öffentlich-rechtliches Verwahrungsverhältnis" bezeichnet hat, läßt sich insoweit für die hier zu treffende Entscheidung nichts herleiten.
  • BGH, 09.04.1987 - III ZR 3/86

    Schadensersatzansprüche des Eigentümers eines als Beweismittel beschlagnahmten

    Auszug aus BGH, 09.11.1995 - III ZR 226/94
    Der Begriff der Unmittelbarkeit in § 40 Abs. 1 S. 2 OBG NW hat bei der Bemessung des Umfangs der geschuldeten Entschädigung eine ähnliche Abgrenzungsfunktion für die Zurechnung wie das Erfordernis der Unmittelbarkeit der behördlichen Einwirkungen auf eine Rechtsposition des Betroffenen, wenn es um die Haftung aus enteignendem oder aus enteignungsgleichem Eingriff (vgl. Senatsurteile BGHZ 100, 335, 338 und vom 27. Januar 1994 - III ZR 158/91 - JZ 1994, 784 m. Anm. Ossenbühl) oder wegen einer rechtswidrigen ordnungsbehördlichen Maßnahme nach § 39 Abs. 1 Buchst. b OBG NW (vgl. Senatsbeschluß vom 7. März 1991 - III ZR 84/90 - BGHR NW OBG § 39 Abs. 1 Buchst. b - Maßnahme 4) geht.
  • BGH, 07.03.1991 - III ZR 84/90

    Erforderlichkeit einer behördlichen Genehmigung für eine Spielhalle -

    Auszug aus BGH, 09.11.1995 - III ZR 226/94
    Der Begriff der Unmittelbarkeit in § 40 Abs. 1 S. 2 OBG NW hat bei der Bemessung des Umfangs der geschuldeten Entschädigung eine ähnliche Abgrenzungsfunktion für die Zurechnung wie das Erfordernis der Unmittelbarkeit der behördlichen Einwirkungen auf eine Rechtsposition des Betroffenen, wenn es um die Haftung aus enteignendem oder aus enteignungsgleichem Eingriff (vgl. Senatsurteile BGHZ 100, 335, 338 und vom 27. Januar 1994 - III ZR 158/91 - JZ 1994, 784 m. Anm. Ossenbühl) oder wegen einer rechtswidrigen ordnungsbehördlichen Maßnahme nach § 39 Abs. 1 Buchst. b OBG NW (vgl. Senatsbeschluß vom 7. März 1991 - III ZR 84/90 - BGHR NW OBG § 39 Abs. 1 Buchst. b - Maßnahme 4) geht.
  • BGH, 09.11.1982 - VI ZR 23/81

    Darlegungslast bei Beweislasterleichterung des Patienten bei

    Auszug aus BGH, 09.11.1995 - III ZR 226/94
    Der Bundesgerichtshof läßt in solchen Fällen Beweiserleichterungen, die unter Umständen bis zur Umkehr der Beweislast gehen können, dann und soweit zu, als dem eigentlich Beweispflichtigen die volle Beweislast billigerweise nicht (mehr) zugemutet werden kann (vgl. - auch zur Abgrenzung im einzelnen - BGHZ 72, 132, 139; 99, 391, 395 ff; BGH, Urteile vom 9. November 1982 - VI ZR 23/81 - NJW 1983, 332, vom 15. November 1984 - IX ZR 157/83 - NJW 1986, 59, 61 und vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - NJW 1988, 2949; Senatsurteil vom 3. März 1983 - III ZR 34/82 - VersR 1983, 489, 490; Senatsbeschluß vom 29. Juni 1989 - III ZR 206/88 - BGHR BGB vor § 1/Beweislast Amtshaftung 1; zum Ganzen auch Zöller/Greger aaO. vor § 284 Rn. 22, 25 ff; Baumgärtel, Die Beweisvereitelung im Zivilprozeßrecht, FS Kralik [1986], S. 63 ff; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht 15. Aufl. § 117 II 2 a, S. 674).
  • BGH, 27.06.1978 - VI ZR 183/76

    Rechtsfolgen unrichtiger oder unzulänglicher ärztlicher Dokumentation

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 34/82

    Gerichtliche Aufhebung einer Prüfungsentscheidung wegen Voreingenommenheit eines

  • BGH, 24.06.1976 - III ZR 133/74

    Ersatz von Aufwendungen die ein von der Ordnungsbehörde in Anspruch Genommener

  • BGH, 23.11.2005 - VIII ZR 43/05

    Beweisvereitelung eines Gebrauchtwagenkäufers bei Beseitigung eines angeblich

    Als Folge der Beweisvereitelung kommen in solchen Fällen Beweiserleichterungen in Betracht, die unter Umständen bis zur Umkehr der Beweislast gehen können (z.B. Urteil vom 9. November 1995 - III ZR 226/94, WM 1996, 208 unter B II 2, insoweit in BGHZ 131, 163 nicht abgedruckt; Urteil vom 17. Juni 1997 - X ZR 119/94, WM 1998, 204 unter I 4 b; Urteil vom 27. September 2001 - IX ZR 281/00, WM 2001, 2450 unter II 2 a; Urteil vom 23. September 2003 - XI ZR 380/00, WM 2003, 2325 unter II 1 a, jew. m.w.Nachw.).
  • BAG, 19.02.1997 - 5 AZR 83/96

    Wegfall des Entgeltfortzahlungsanspruchs bei unterlassener Meldung der

    Die Rechtsprechung läßt in solchen Fällen Beweiserleichterungen, die bis zur Umkehr der Beweislast gehen können, dann zu, wenn dem eigentlich Beweispflichtigen die volle Beweislast billigerweise nicht mehr zugemutet werden kann (BGH Urteil vom 15. November 1984 - IX ZR 157/83 - DB 1985, 1019 = NJW 1986, 59, 60; BGHZ 121, 266, 277; 131, 163, 165 [BGH 09.11.1995 - III ZR 226/94]= NJW 1993, 1391, 1392 [BGH 10.02.1993 - XII ZR 241/91]; 1996, 315, 316).
  • OLG Stuttgart, 22.11.2023 - 4 U 20/23

    Schadensersatz für Datenleck bei Facebook

    Dabei obliegt es dem Bestreitenden im Rahmen der sekundären Darlegungslast auch, zumutbare Nachforschungen zu unternehmen (BGH BeckRS 2020, 36575 Rn. 26; BGH NJW 2016, 3244 [3245 Rn. 18]; vergleiche auch BGH NJW 1997, 128 [129]; BGH NJW 1996, 315 [317]).

    Da der Kläger - im Gegensatz zur Beklagten - keinen Einblick in die Funktionsweise des Kontakt-Import-Tools hat, also nicht zu einem substantiierten Vorbringen in der Lage ist, für die Beklagte entsprechender Vortrag jedoch unschwer möglich und zuzumuten sind, wird das pauschale Vorbringen des Klägers als wahr fingiert (BGH NJW 1996, 315 [317]).

  • BGH, 18.05.1999 - X ZR 158/97

    Behauptung eines Schenkungsversprechens

    Danach obliegt dem Prozeßgegner eine sogenannte sekundäre Behauptungslast, wenn die darlegungspflichtige Partei außerhalb des von ihr darzulegenden Geschehensablaufs steht und keine nähere Kenntnis der maßgebenden Tatsachen besitzt, während der Gegner sie hat und ihm nähere Angaben zumutbar sind (BGH, Urt. v. 09.11.1995 - III ZR 226/94, NJW 1996, 315, 317 m.w.N., insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 131, 163); im Rahmen des Zumutbaren kann vom Prozeßgegner insbesondere das substantiierte Bestreiten einer negativen Tatsache unter Darlegung der für das Positivum sprechenden Tatsachen und Umstände verlangt werden (BGH, Urt .v. 16.12.1993 - I ZR 231/91, GRUR 1994, 288, 290 - Malibu m.w.N.).
  • BAG, 19.02.1997 - 5 AZR 747/93

    Lohnfortzahlung bei Krankschreibung im europäischen Ausland; Beweiswert

    Die Rechtsprechung läßt in solchen Fällen Beweiserleichterungen, die bis zur Umkehr der Beweislast gehen können, dann zu, wenn dem eigentlich Beweispflichtigen die volle Beweislast billigerweise nicht mehr zugemutet werden kann (BGH, Urteil vom 15. November 1984 - IX ZR 157/83 - Betrieb 1985, 1019 = NJW 1986, 59, 60; BGHZ 121, 266, 277; 131, 163, 165 = NJW 1993, 1391, 1392; 1996, 315, 316; vgl. auch Urteil vom 23. Juni 1967 - V ZR 109/64 - BB 1969, 656).
  • BGH, 21.12.2005 - III ZR 148/05

    Ansprüche des Eigentümers/Vermieters einer Wohnung gegen eine kommunale

    Zum (hier: vom Tatrichter verneinten) "unmittelbaren Zusammenhang" zwischen der Einweisung eines bisherigen Mieters in die von ihm genutzte Wohnung und von diesem in der Wohnung angerichteten Schäden (im Anschluss an BGHZ 131, 163).

    a) Zu der inhaltsgleichen Vorschrift des § 40 Abs. 1 Satz 2 des Nordrhein-Westfälischen Ordnungsbehördengesetzes hat der Senat (BGHZ 131, 163, 166 ff) ausgesprochen: Der Begriff der "Unmittelbarkeit" hat bei der Bemessung des Umfangs der geschuldeten Entschädigung eine ähnliche Abgrenzungsfunktion für die Zurechnung wie das Erfordernis der Unmittelbarkeit der behördlichen Einwirkungen auf eine Rechtsposition des Betroffenen, wenn es um die Haftung aus enteignendem oder aus enteignungsgleichem Eingriff oder wegen einer rechtswidrigen ordnungsbehördlichen Maßnahme geht.

    b) Wenn demgegenüber das Berufungsgericht im Streitfall unter Feststellung eines von der erwähnten typischen Fallgestaltung abweichenden Sachverhalts - wonach bei Erlass der Einweisungsverfügung zwar eine Kündigung wegen Mietrückständen ausgesprochen war, jedoch weder ein Räumungsprozess stattgefunden hatte noch Zwangsvollstreckungsmaßnahmen in Gang gesetzt worden waren und weitere Umstände dafür sprachen, dass das Verhältnis zwischen dem Kläger und den Eheleuten D. insgesamt "in Ordnung" war - in einer sich von BGHZ 131, 163 abgrenzenden wertenden Beurteilung die "Unmittelbarkeit" der nach dem Klägervortrag von den Eingewiesenen angerichteten Schäden verneint hat, so bewegt sich dies in dem dem Tatrichter grundsätzlich gegebenen Beurteilungsspielraum.

    Der Senat hat die von der Nichtzulassungsbeschwerde aufgeworfene Frage zwar in BGHZ 131, 163, 165 ausdrücklich offen gelassen, sie ist indessen - und zwar auch und gerade im Hinblick auf die aus diesem Urteil folgende Reichweite des polizeirechtlichen Entschädigungsanspruchs des in Anspruch genommenen Nichtstörers - (eindeutig) zu verneinen.

  • BGH, 17.06.1997 - X ZR 119/94

    Führung des Anscheinsbeweises

    Der Bundesgerichtshof läßt in solchen Fällen Beweiserleichterungen zu, die unter Umständen bis zur Umkehr der Beweislast gehen können (BGHZ 72, 132, 139; BGHZ 99, 391, 395 ff. [BGH 03.02.1987 - VI ZR 56/86] ; BGH, Urt. v. 09.11.1982 - VI ZR 23/81, NJW 1983, 332; Urt. v. 15.11.1984 - IX ZR 157/83, NJW 1986, 59, 60, 61 m.w.N.; Urt. v. 28.06.1988 - VI ZR 217/87, NJW 1988, 2949; Urt. v. 09.11.1995 - III ZR 226/94, BGHR ZPO § 286 - Beweiserleichterung 4; zum ganzen auch Baumgärtel, Die Beweisvereitelung im Zivilprozeß, Festschrift Kralik (1986), S. 63 ff.; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht, 15. Aufl., § 117 II 2a; Zöller/Greger, ZPO, 20. Aufl. Vor § 284 Rdn. 22, 25 ff.).
  • BGH, 28.06.2012 - IX ZR 219/10

    Insolvenz des Leasingnehmers: Anspruch des Gläubigers auf Zahlung aus der

    Zu dieser Überwachung gehöre es, den Zustand der hoheitlich in Anspruch genommenen Wohnung bei der Wiedereinweisung bisheriger Mieter festzuhalten, vergleichbar den Feststellungen, wie sie bei Beginn eines Mietverhältnisses getroffen werden und sich der Eigentümer üblicherweise vom Mieter schriftlich bestätigen lässt (BGH, Urteil vom 9. November 1995 - III ZR 226/94, NJW 1996, 315, 317 unter II. 2.).

    Vielmehr kann und muss der Klägerin lediglich eine Beweiserleichterung für den ihr obliegenden Nachweis der Schadensverursachung gewährt werden (vgl. BGH, Urteil vom 9. November 1995, aaO).

  • OLG Saarbrücken, 19.09.2012 - 5 U 68/12

    Eintrittspflicht der Wohngebäudeversicherung bei Veränderung der Schadensstelle

    46 Der Bundesgerichtshof lässt in solchen Fällen pflichtwidrigen Verhaltens des Anspruchsgegners Beweiserleichterungen dann und soweit zu, als dem eigentlich Beweispflichtigen die volle Beweislast billigerweise nicht (mehr) zugemutet werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 9.11.1995 - III ZR 226/94 - NJW 1996, 315; Urt. v. 28.6.2012 - IX ZR 219/10 - WM 2012, 1490 jew. m. w. N.).
  • BGH, 17.10.1996 - IX ZR 293/95

    Darlegung der Klageforderung gegenüber einem später pfändenden anderen Gläubiger

    Das Berufungsgericht hat sich statt dessen auf den prozessualen Grundsatz gestützt, daß die an sich beweisbegünstigte Partei dann ein nur pauschales Vorbringen des darlegungsbelasteten Gegners substantiiert bestreiten muß, wenn dieser außerhalb des von ihm darzulegenden Geschehensablaufs steht und die maßgebenden Tatsachen nicht näher kennt, während die andere Partei sie kennt und ihr ergänzende Angaben zuzumuten sind (BGH, Urt. v. 9. November 1995 III ZR 226/94, NJW 1996, 315, 317; Zöller/Greger, ZPO 19. Aufl. Vorbem. Rdn. 34 vor § 284).
  • OLG Hamm, 02.03.2022 - 11 U 84/21

    Beschlagnahme von Wohnungen für eine Flüchtlingsunterkunft; Bemessung einer

  • BGH, 25.06.2013 - XI ZR 210/12

    Erneute Beweisaufnahme in der Berufungsinstanz bei mangelnder Aussage über die

  • VG Frankfurt/Oder, 27.02.2015 - 5 K 1240/10

    Wasserrecht

  • OLG München, 24.07.2015 - 10 U 3566/14

    Beweis eines Wildschadens in der Kaskoversicherung - Beweisvereitelung durch

  • VG Mainz, 02.11.2017 - 1 K 1462/16

    Durchsetzung der Räumung einer Wohnung nach Einweisung eines Obdachlosen -

  • BGH, 03.06.2004 - III ZR 56/03

    Entschädigung wegen pflanzenschutzrechtlicher behördlicher Maßnahmen

  • OLG Zweibrücken, 15.07.2013 - 7 U 244/11

    Anwaltsvertrag: Schlechterfüllung eines Anwaltsvertrages; Sorgfaltspflichten bei

  • OVG Niedersachsen, 31.03.2004 - 13 LB 11/03

    Anspruch auf Veränderung der Grundstücksentwässerung ; Voraussetzungen des

  • LG Bielefeld, 04.05.2021 - 1 O 263/19
  • OLG Bremen, 30.04.2008 - 1 U 4/08

    Umkehr der Beweislast bei bewusster Beweisvereitelung; Haftung wegen

  • OVG Niedersachsen, 13.07.2005 - 13 LC 16/03

    Verstoß gegen wassertechnische Regeln bei der Erneuerung einer Straßenbrücke;

  • OLG Schleswig, 16.06.2005 - 11 U 154/04

    Ordnungsbehördliche Inanspruchnahme eines Nichtstörers in Schleswig-Holstein:

  • BGH, 28.11.2000 - X ZR 194/97

    Gesellschaft österreichischen Rechts - Außenhandelsbetrieb der DDR -

  • OLG Hamm, 26.01.2015 - 2 U 86/14

    Darlegung- und Beweislast im Gewährleistungsprozess über einen gebrauchten Pkw

  • OLG Köln, 04.11.1999 - 7 U 82/99

    Beweislast für Schäden an Mietwohnung bei amtlicher Einweisung von Obdachlosen

  • OLG Stuttgart, 30.06.2010 - 9 U 54/09

    Streit über die Wirksamkeit des Darlehensvertrages: Beweislastverteilung beim

  • LG Düsseldorf, 12.01.2007 - 12 O 345/02

    Auskunftserteilung durch einen Mitentwickler über die Einkünfte aus der

  • LG Itzehoe, 02.04.2009 - 7 O 66/08

    Darlegungslast des Sicherungsgebers für die Tilgungsleistungen des

  • OLG Hamburg, 02.03.2012 - 1 U 86/10

    Regress der gesetzlichen Krankenversicherung nach Balkonsturz einer Versicherten:

  • LG Köln, 05.12.2019 - 19 O 114/19

    Ehemaliges Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen muss Beraterhonorar an

  • OLG Schleswig, 13.06.2019 - 11 U 111/18

    Polizeirechtlicher Entschädigungsanspruch gem. § 222 LVwG SH bei nur mittelbar

  • BGH, 28.11.2000 - X ZR 194/98
  • LG Aachen, 18.12.2012 - 12 O 136/12

    Anforderungen an die Kostentragungspflicht für eine behördlich angeordnete

  • AG Stendal, 10.07.2012 - 3 C 192/11
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