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   BGH, 23.10.1997 - IX ZR 249/96   

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BGH, 23.10.1997 - IX ZR 249/96 (https://dejure.org/1997,333)
BGH, Entscheidung vom 23.10.1997 - IX ZR 249/96 (https://dejure.org/1997,333)
BGH, Entscheidung vom 23. Oktober 1997 - IX ZR 249/96 (https://dejure.org/1997,333)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anfechtung einer Grundschuldbestellung in der Gersamtvollstreckung durch den Vermögensverwalter - Richterliche Heilung eines ununterschriebenen "Eröffnungsbeschlusses" (Gesamtvollstreckungsverfahren) - Zur Eintragung einer Konkurseröffnung im Handelsregister

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    GesO § 10 Abs. 2; KO § 41 Abs. 1 S. 1
    Nicht unterschriebener oder verkündeter Verfahrenseröffnungsbeschluß

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GesO § 10 Abs. 2; KO § 41 Abs. 1 S. 1
    Beginn der Konkursanfechtungsfrist

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • BGHZ 137, 49
  • NJW 1998, 609
  • ZIP 1997, 2126
  • MDR 1998, 298
  • NJ 1998, 148
  • VersR 1998, 1299
  • WM 1997, 2319
  • DB 1998, 416
  • Rpfleger 1998, 123
 
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Wird zitiert von ... (98)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 17.10.1985 - III ZR 105/84

    Zuständigkeit zur Bestellung eines weiteren Konkursverwalters

    Auszug aus BGH, 23.10.1997 - IX ZR 249/96
    Nicht nur zivilgerichtliche Urteile (vgl. dazu Jauernig, Zivilprozeßrecht 24. Aufl. § 58 II 6, S. 214; Schellhammer, Zivilprozeßrecht 5. Aufl. Rdn. 828), sondern auch Beschlüsse stellen lediglich unverbindliche Entwürfe dar, solange der erkennende Richter - oder Rechtspfleger - sie nicht unterschrieben hat (BVerfG NJW 1985, S. 788 Nr. 2; BGH, Urt. v. 17. Oktober 1985 - III ZR 105/84, WM 1986, 331, 332; OLG Köln NJW 1988, 2805 f [OLG Köln 09.05.1988 - 2 W 65/88] = ZIP 1988, 1001, 1002; Rpfleger 1991, 198); inwieweit anderes gilt, wenn nur einzelne von mehreren erkennenden Richtern nicht unterschrieben haben (vgl. hierzu BGH, Beschl. v. 10. Mai 1994 - X ZB 7/93, NJW-RR 1994, 1406), kann hier offenbleiben.

    Die richterliche Unterschrift unter insolvenzrechtliche Beschlüsse bleibt erforderlich (vgl. BGH, Urt. v. 17. Oktober 1985 - III ZR 105/84, aaO; OLG Köln ZIP 1988, 1001, 1002; Uhlenbruck/Delhaes, Handbuch der Rechtspraxis: Konkurs- und Vergleichsverfahren 5. Aufl. Rdn. 32 a).

    Das mag bei der Auslegung privater Willenserklärungen hinzunehmen sein, ist aber mit der Autorität gerichtlicher Entscheidungen nicht vereinbar (ebenso BGH, Urt. v. 17. Oktober 1985 - III ZR 105/84, aaO; Stein/Jonas/Schumann aaO § 329 Rdn. 14; Zöller/Vollkommer aaO § 329 Rdn. 36).

    Für Vergütungsansprüche des vermeintlichen Verwalters würde das verantwortliche Land gemäß § 839 BGB i.V.m. Art. 34 GG haften (vgl. BGH, Urt. v. 17. Oktober 1985 - III ZR 105/84, aaO S. 333 f).

  • BGH, 14.01.1953 - VI ZR 50/52

    Wirksamkeit einer Urteilszustellung

    Auszug aus BGH, 23.10.1997 - IX ZR 249/96
    Sogar für die Fälle des § 310 Abs. 3 ZPO, in denen die Zustellung allgemein die Verkündung ersetzt, wird angenommen, daß ein nicht unterschriebenes Urteil auch durch Zustellung nicht wirksam werden kann (BGHZ 42, 94, 96 [BGH 14.07.1964 - VIII ZB 3/64]; BGH, Urt. v. 14. Januar 1953 - VI ZR 50/52, NJW 1953, 622, 623 f, insoweit nicht in BGHZ 8, 303 abgedruckt; Stein/Jonas/Leipold aaO § 310 Rdn. 24; Zöller/Vollkommer aaO § 315 Rdn. 3; MünchKomm-ZPO/Musielak aaO).

    Soweit die Zustellung gemäß § 310 Abs. 3 ZPO die Urteilsverkündung ersetzen soll, löst die Zustellung eines nicht unterzeichneten Urteils nicht die Fünfmonatsfrist des § 516 zweite Alternative ZPO aus (vgl. BGHZ 42, 94, 96 [BGH 14.07.1964 - VIII ZB 3/64]; BGH, Urt. v. 14. Januar 1953 - VI ZR 50/52, NJW 1953, 622, 623 f; MünchKomm-ZPO/Musielak, aaO § 315 Rdn. 12; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, aaO § 315 Rdn. 10).

  • BGH, 14.07.1964 - VIII ZB 3/64

    Zustellung der Urteilsformel

    Auszug aus BGH, 23.10.1997 - IX ZR 249/96
    Sogar für die Fälle des § 310 Abs. 3 ZPO, in denen die Zustellung allgemein die Verkündung ersetzt, wird angenommen, daß ein nicht unterschriebenes Urteil auch durch Zustellung nicht wirksam werden kann (BGHZ 42, 94, 96 [BGH 14.07.1964 - VIII ZB 3/64]; BGH, Urt. v. 14. Januar 1953 - VI ZR 50/52, NJW 1953, 622, 623 f, insoweit nicht in BGHZ 8, 303 abgedruckt; Stein/Jonas/Leipold aaO § 310 Rdn. 24; Zöller/Vollkommer aaO § 315 Rdn. 3; MünchKomm-ZPO/Musielak aaO).

    Soweit die Zustellung gemäß § 310 Abs. 3 ZPO die Urteilsverkündung ersetzen soll, löst die Zustellung eines nicht unterzeichneten Urteils nicht die Fünfmonatsfrist des § 516 zweite Alternative ZPO aus (vgl. BGHZ 42, 94, 96 [BGH 14.07.1964 - VIII ZB 3/64]; BGH, Urt. v. 14. Januar 1953 - VI ZR 50/52, NJW 1953, 622, 623 f; MünchKomm-ZPO/Musielak, aaO § 315 Rdn. 12; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, aaO § 315 Rdn. 10).

  • OLG Köln, 09.05.1988 - 2 W 65/88

    Möglichkeit einer Nachholung der Unterschrift unter einen Gerichtsbeschluss mit

    Auszug aus BGH, 23.10.1997 - IX ZR 249/96
    Nicht nur zivilgerichtliche Urteile (vgl. dazu Jauernig, Zivilprozeßrecht 24. Aufl. § 58 II 6, S. 214; Schellhammer, Zivilprozeßrecht 5. Aufl. Rdn. 828), sondern auch Beschlüsse stellen lediglich unverbindliche Entwürfe dar, solange der erkennende Richter - oder Rechtspfleger - sie nicht unterschrieben hat (BVerfG NJW 1985, S. 788 Nr. 2; BGH, Urt. v. 17. Oktober 1985 - III ZR 105/84, WM 1986, 331, 332; OLG Köln NJW 1988, 2805 f [OLG Köln 09.05.1988 - 2 W 65/88] = ZIP 1988, 1001, 1002; Rpfleger 1991, 198); inwieweit anderes gilt, wenn nur einzelne von mehreren erkennenden Richtern nicht unterschrieben haben (vgl. hierzu BGH, Beschl. v. 10. Mai 1994 - X ZB 7/93, NJW-RR 1994, 1406), kann hier offenbleiben.

    Die richterliche Unterschrift unter insolvenzrechtliche Beschlüsse bleibt erforderlich (vgl. BGH, Urt. v. 17. Oktober 1985 - III ZR 105/84, aaO; OLG Köln ZIP 1988, 1001, 1002; Uhlenbruck/Delhaes, Handbuch der Rechtspraxis: Konkurs- und Vergleichsverfahren 5. Aufl. Rdn. 32 a).

  • BGH, 15.06.1960 - IV ZR 16/60

    Mangelhaftes schriftliches Verfahren

    Auszug aus BGH, 23.10.1997 - IX ZR 249/96
    Im übrigen ist jene Fünfmonatsfrist wie eine Notfrist im Sinne des § 187 Satz 2 ZPO zu behandeln (BGHZ 32, 370, 373).
  • BGH, 19.09.1977 - II ZR 43/77

    Verhinderung eines Richters bei der Unterschrift - In Lauf setzen einer

    Auszug aus BGH, 23.10.1997 - IX ZR 249/96
    Mit der Zustellung eines nicht vollständig unterschriebenen Urteils beginnt nicht die Berufungsfrist des § 516 erste Alternative ZPO (vgl. BGH, Urt. v. 19. September 1977 - II ZR 43/77, VersR 1978, 138 f; v. 21. Mai 1980 - VIII ZR 196/79, JR 1980, 506, 507; Beschl. v. 18. April 1984 - IVa ZB 2/84, VersR 1984, 586).
  • BGH, 21.05.1980 - VIII ZR 196/79

    Urteilszustellung - Unterschrift - Richter - Verhinderungsgrund - Berufungsfrist

    Auszug aus BGH, 23.10.1997 - IX ZR 249/96
    Mit der Zustellung eines nicht vollständig unterschriebenen Urteils beginnt nicht die Berufungsfrist des § 516 erste Alternative ZPO (vgl. BGH, Urt. v. 19. September 1977 - II ZR 43/77, VersR 1978, 138 f; v. 21. Mai 1980 - VIII ZR 196/79, JR 1980, 506, 507; Beschl. v. 18. April 1984 - IVa ZB 2/84, VersR 1984, 586).
  • BGH, 18.04.1984 - IVa ZB 2/84

    Zustellung - Urteil - Unterschriftsersatz - Vorsitzender Richter - Beisitzer

    Auszug aus BGH, 23.10.1997 - IX ZR 249/96
    Mit der Zustellung eines nicht vollständig unterschriebenen Urteils beginnt nicht die Berufungsfrist des § 516 erste Alternative ZPO (vgl. BGH, Urt. v. 19. September 1977 - II ZR 43/77, VersR 1978, 138 f; v. 21. Mai 1980 - VIII ZR 196/79, JR 1980, 506, 507; Beschl. v. 18. April 1984 - IVa ZB 2/84, VersR 1984, 586).
  • BGH, 30.09.1993 - IX ZR 227/92

    Konkursanfechtung bei Bardeckung

    Auszug aus BGH, 23.10.1997 - IX ZR 249/96
    Der Umstand, daß die GmbH der Beklagten - die zudem ihre Mehrheitsgesellschafterin war - einen inkongruenten Anpruch auf Sicherheiten einräumte und ihn sofort erfüllte, ist ein Beweisanzeichen dafür, daß die spätere Gesamtvollstreckungsschuldnerin ihre anderen Gläubiger benachteiligen wollte und die Beklagte das wußte (zur Beweiswirkung vgl. Senatsurt. v. 30. Januar 1997 - IX ZR 89/96, ZIP 1997, 513, 515; v. 13. März 1997 - IX ZR 93/96, WM 1997, 921, 923; zur Konkursordnung ferner BGHZ 123, 320, 326; Senatsurt. v. 11. Mai 1995 - IX ZR 170/94, WM 1995, 1394, 1397 [BGH 11.05.1995 - IX ZR 170/94] m.w.N.).
  • BGH, 01.03.1994 - XI ZB 23/93

    Beginn der fünf-monatigen Frist für die Einlegung der Berufung

    Auszug aus BGH, 23.10.1997 - IX ZR 249/96
    Wenn nach § 516 zweite Alternative ZPO eine Berufungsfrist spätestens mit dem Ablauf von fünf Monaten nach der Verkündung eines Urteils beginnt, so knüpft dies an die Publizitätswirkung einer Verkündung in einem den Prozeßbeteiligten an sich bekannten Verfahren an (vgl. hierzu BGH, Beschl. v. 1. März 1994 - XI ZB 23/93, NJW-RR 1994, 1022).
  • BGH, 11.05.1995 - IX ZR 170/94

    Feststellung des Zeitwerts aufgrund eines Formularvertrags

  • BGH, 30.01.1997 - IX ZR 89/96

    Abtretung einer Forderung auf künftigen Grundstücksmietzins; Nachweis der

  • BGH, 13.03.1997 - IX ZR 93/96

    Anfechtung der durch vorzeitige Rückgewähr eines Kredits bewirkten

  • BGH, 27.10.1955 - II ZR 310/53

    Berichtigung eines Berufungsurteils

  • BGH, 29.01.1963 - VI ZR 119/62

    Haftung des wegen der Nichtigkeit eines Gesetzes vollmachtlosen Vertreters

  • BGH, 12.06.1968 - VIII ZR 92/66

    Anspruch auf Ersatzaussonderung; Eigentumsvorbehalt an gekauften Waren;

  • BGH, 27.01.1977 - IX ZR 147/72

    Rechtsmittel

  • BGH, 01.03.1982 - VIII ZR 75/81

    Klage des Konkursverwalters bei Pfändungspfandrecht

  • BGH, 06.12.1988 - VI ZB 27/88

    Anwaltliche Sorgfaltspflicht bei drohendem Ablauf der Fünf-Monats-Frist

  • BGH, 10.05.1994 - X ZB 7/93

    "Spinnmaschine"; Ersetzung der Unterschrift eines verhinderten Mitgliedes der

  • LG Halle, 10.10.1995 - 2 T 457/94
  • OLG Koblenz, 18.04.1980 - 10 U 969/79
  • OLG Köln, 22.02.1991 - 2 W 237/90
  • RG, 20.09.1932 - II 2/32

    1. Werden die in § 107 Abs. 1 GenG. vorgeschriebene öffentliche Bekanntmachung

  • BGH, 06.04.2017 - III ZR 368/16

    Eltern haften nicht für 0900er-Käufe ihrer Kinder

    Für diese Entscheidungsform gilt anerkanntermaßen das Unterschriftserfordernis (z.B. Senatsurteil vom 17. Oktober 1985 - III ZR 105/84, ZIP 1986, 319, 321; BGH, Urteil vom 23. Oktober 1997 - IX ZR 249/96, BGHZ 137, 49, 51 f), da Beschlüsse eine vergleichbare inhaltliche Komplexität wie Urteile aufweisen können.
  • OLG Stuttgart, 27.02.2020 - 2 U 257/19

    Reifensofortverkauf - Verstoß gegen Datenschutzgrundverordnung mit Inserat auf

    Demgemäß ist auch das ohne Unterschrift verkündete Urteil wirksam (BGH, Urteil vom 23. Oktober 1997 - IX ZR 249/96, juris Rn. 12; BGH, Beschluss vom 06. Dezember 1988 - VI ZB 27/88, juris Rn. 4), wenngleich wegen einer mangelnden Urteilsbegründung aufhebbar (BGH, Urteil vom 27. Januar 1977 - IX ZR 147/72, juris Rn. 5).
  • BGH, 27.01.2006 - V ZR 243/04

    Nachholung einer fehlenden Unterschrift eines Richters; Beschränkung eines

    Demgemäß ist eine verkündete Gerichtsentscheidung kein Entwurf mehr, sondern auch ohne Unterschrift existent geworden (BGHZ 137, 49, 52).

    c) Zuzugeben ist den Klägern, dass fehlende richterliche Unterschriften mit Wirkung für die Zukunft nachgeholt werden können (BGHZ 137, 49, 53), und zwar auch noch in der Revisionsinstanz (BGH, Beschl. v. 24. Juni 2003, VI ZR 309/02, NJW 2003, 3057).

    Das Fehlen der Unterschriften stellt einen absoluten Revisionsgrund nach § 547 Nr. 6 ZPO dar (BGH, Urt. v. 27. Januar 1977, IX ZR 147/72, NJW 1977, 765; vgl. auch BGHZ 137, 49, 52).

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