Rechtsprechung
BGH, 07.05.2002 - XI ZR 197/01 |
Volltextveröffentlichungen (16)
- lexetius.com
BGB §§ 130 Abs. 1 Satz 1, 269, 666; WpHG § 31 Abs. 1 Nr. 1; Sonderbedingungen für Wertpapiergeschäfte Nr. 15
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- Prof. Dr. Lorenz
Erfüllungsort von vertraglichen Informationspflichten, keine Anwendbarkeit von § 130 BGB auf Benachrichtigungen (Zugangsrisiko); Aufklärungs- und Mitteilungspflicht der Bank über den Verfall von Optionsscheinen; Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Revision - Wertpapiergeschäfte - Benachrichtigungspflicht - Bank - Verfall von Rechten - Optionsscheine - Bringschuld - Schickschuld - Zugang einer Willenserklärung - Auskunftspflicht - Rechenschaftspflicht - Sonderbindungen - Unmissverständlichkeit der Mitteilung - ...
- Judicialis
BGB § 130 Abs. 1 Satz 1; ; BGB § 269; ; BGB § 666; ; WpHG § 31 Abs. 1 Nr. 1; ; Sonderbedingungen für Wertpapiergeschäfte Nr. 15
- ra.de
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB § 130 Abs. 1 S. 1; BGB § 269; BGB § 666; WpHG § 31 Abs. 1 Nr. 1
Pflicht zur Benachrichtigung des Kunden über den Verfall von Rechten aus Optionsscheinen - RA Kotz
Informationspflichten einer Bank gegenüber ihren Kunden bei Fälligkeit von Optionsscheinen
- FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- Juristenzeitung(kostenpflichtig)
Benachrichtigungspflichten der Bank bei Wertpapiergeschäften
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Anforderungen an die Aufklärung über den Verfall von Rechten aus Optionsscheinen
- datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Wertpapiere - Benachrichtigung über den Verfall von Rechten aus Optionsscheinen
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- zbb-online.com (Leitsatz)
BGB § 130 Abs. 1 Satz 1, §§ 269, 666; WpHG § 31 Abs. 1 Nr. 1; Sonderbedingungen für Wertpapiergeschäfte Nr. 15
Pflicht der Bank (Schickschuld) zur unmissverständlichen Aufklärung über drohenden Verfall von Rechten aus Optionsscheinen ("Consors") - Verbraucherzentrale Bundesverband (Kurzinformation)
Pflichten der Kreditinstitute bei Optionsscheinen
- Verbraucherzentrale Bundesverband (Kurzinformation)
Pflichten der Kreditinstitute bei Optionsscheinen -
Besprechungen u.ä.
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)
Benachrichtigungspflicht der Bank gemäß Nr. 15 Sonderbedingungen für Wertpapiergeschäfte als Schickschuld; Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens
Papierfundstellen
- BGHZ 151, 5
- NJW 2002, 2703
- ZIP 2002, 1238
- MDR 2002, 1135
- VersR 2003, 210
- WM 2002, 1442
- BB 2002, 1504
- DB 2002, 1495
Wird zitiert von ... (56) Neu Zitiert selbst (10)
- BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92
Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen
Auszug aus BGH, 07.05.2002 - XI ZR 197/01
Dies geht zu Lasten der Beklagten, die aufgrund der Verletzung ihrer vertraglichen Aufklärungspflicht darlegungs- und beweispflichtig dafür ist, daß der Schaden auch bei pflichtgemäßem Verhalten eingetreten wäre, der Geschädigte also den Hinweis unbeachtet gelassen hätte (vgl. Senatsurteile BGHZ 124, 151, 159 f. und vom 14. Mai 1996 - XI ZR 188/95, WM 1996, 1214, 1216; BGH, Urteil vom 6. April 2001 - V ZR 402/99, WM 2001, 1158, 1160).Zwar besteht die Vermutung "aufklärungsrichtigen Verhaltens" nur in Fällen, in denen es für den aufzuklärenden Partner vernünftigerweise nur eine Möglichkeit der Reaktion gibt, die vollständige und richtige Auskunft also keinen Entscheidungskonflikt ausgelöst hätte (Senatsurteile BGHZ 124, 151, 161; vom 10. Mai 1994 - XI ZR 115/93, WM 1994, 1466, 1467; vom 11. März 1997 - XI ZR 92/96, WM 1997, 811, 813 und vom 9. Juni 1998 - XI ZR 220/97, WM 1998, 1527, 1529).
- BGH, 12.10.1999 - XI ZR 294/98
Mitverschulden bei fehlerhafter Ausführung einer Überweisung mit falscher …
Auszug aus BGH, 07.05.2002 - XI ZR 197/01
Diese Abwägung kann der Senat selbst vornehmen, da insoweit weitere tatsächliche Feststellungen nicht mehr zu treffen sind (vgl. Senat, Urteile vom 12. Oktober 1999 - XI ZR 294/98, WM 1999, 2255, 2256 und vom 24. Juli 2001 - XI ZR 164/00, WM 2001, 1716, 1717). - BGH, 24.07.2001 - XI ZR 164/00
Ausführung eines Wertpapierverkaufsauftrags nach Ablauf der Geltungsdauer
Auszug aus BGH, 07.05.2002 - XI ZR 197/01
Diese Abwägung kann der Senat selbst vornehmen, da insoweit weitere tatsächliche Feststellungen nicht mehr zu treffen sind (vgl. Senat, Urteile vom 12. Oktober 1999 - XI ZR 294/98, WM 1999, 2255, 2256 und vom 24. Juli 2001 - XI ZR 164/00, WM 2001, 1716, 1717).
- BGH, 09.06.1998 - XI ZR 220/97
Hinweispflicht der Betreiber von Börsentermingeschäften auf alle gewinnmindernden …
Auszug aus BGH, 07.05.2002 - XI ZR 197/01
Zwar besteht die Vermutung "aufklärungsrichtigen Verhaltens" nur in Fällen, in denen es für den aufzuklärenden Partner vernünftigerweise nur eine Möglichkeit der Reaktion gibt, die vollständige und richtige Auskunft also keinen Entscheidungskonflikt ausgelöst hätte (Senatsurteile BGHZ 124, 151, 161; vom 10. Mai 1994 - XI ZR 115/93, WM 1994, 1466, 1467; vom 11. März 1997 - XI ZR 92/96, WM 1997, 811, 813 und vom 9. Juni 1998 - XI ZR 220/97, WM 1998, 1527, 1529). - BGH, 06.04.2001 - V ZR 402/99
Aufklärungspflichten des Verkäufers einer Eigentumswohnung
Auszug aus BGH, 07.05.2002 - XI ZR 197/01
Dies geht zu Lasten der Beklagten, die aufgrund der Verletzung ihrer vertraglichen Aufklärungspflicht darlegungs- und beweispflichtig dafür ist, daß der Schaden auch bei pflichtgemäßem Verhalten eingetreten wäre, der Geschädigte also den Hinweis unbeachtet gelassen hätte (vgl. Senatsurteile BGHZ 124, 151, 159 f. und vom 14. Mai 1996 - XI ZR 188/95, WM 1996, 1214, 1216; BGH, Urteil vom 6. April 2001 - V ZR 402/99, WM 2001, 1158, 1160). - BGH, 28.02.1989 - XI ZR 80/88
Unterrichtung über die Nichteinlösung der Lastschrift im …
Auszug aus BGH, 07.05.2002 - XI ZR 197/01
Zu Unrecht beruft sich die Revision insoweit auf die Entscheidung des Senats vom 28. Februar 1989 (XI ZR 80/88, WM 1989, 625, 626). - BGH, 10.05.1994 - XI ZR 115/93
Pflichten der mit der Einholung einer Scheckbestätigung beauftragten Bank
Auszug aus BGH, 07.05.2002 - XI ZR 197/01
Zwar besteht die Vermutung "aufklärungsrichtigen Verhaltens" nur in Fällen, in denen es für den aufzuklärenden Partner vernünftigerweise nur eine Möglichkeit der Reaktion gibt, die vollständige und richtige Auskunft also keinen Entscheidungskonflikt ausgelöst hätte (Senatsurteile BGHZ 124, 151, 161; vom 10. Mai 1994 - XI ZR 115/93, WM 1994, 1466, 1467; vom 11. März 1997 - XI ZR 92/96, WM 1997, 811, 813 und vom 9. Juni 1998 - XI ZR 220/97, WM 1998, 1527, 1529). - BGH, 30.09.1976 - II ZR 107/74
Schadensersatz wegen unrichtiger Auskunft einer Bank - Internationale …
Auszug aus BGH, 07.05.2002 - XI ZR 197/01
Ihre Verpflichtungen aus dem Depotvertrag mit dem Kläger hat die Beklagte gemäß § 269 BGB grundsätzlich an ihrem Geschäftssitz zu erfüllen; das gilt im Zweifel auch für Nebenpflichten, insbesondere Auskunftspflichten (BGH, Urteil vom 30. September 1976 - II ZR 107/74, WM 1976, 1230, 1232;… Erman/Kuckuk, BGB 10. Aufl. § 269 Rdn. 4). - BGH, 11.03.1997 - XI ZR 92/96
Aufklärungspflichten über Verlustrisiken bei Börsentermingeschäften
Auszug aus BGH, 07.05.2002 - XI ZR 197/01
Zwar besteht die Vermutung "aufklärungsrichtigen Verhaltens" nur in Fällen, in denen es für den aufzuklärenden Partner vernünftigerweise nur eine Möglichkeit der Reaktion gibt, die vollständige und richtige Auskunft also keinen Entscheidungskonflikt ausgelöst hätte (Senatsurteile BGHZ 124, 151, 161; vom 10. Mai 1994 - XI ZR 115/93, WM 1994, 1466, 1467; vom 11. März 1997 - XI ZR 92/96, WM 1997, 811, 813 und vom 9. Juni 1998 - XI ZR 220/97, WM 1998, 1527, 1529). - BGH, 14.05.1996 - XI ZR 188/95
Hinweispflicht der Vermittler von Termindirektgeschäften auf Folgen hoher …
Auszug aus BGH, 07.05.2002 - XI ZR 197/01
Dies geht zu Lasten der Beklagten, die aufgrund der Verletzung ihrer vertraglichen Aufklärungspflicht darlegungs- und beweispflichtig dafür ist, daß der Schaden auch bei pflichtgemäßem Verhalten eingetreten wäre, der Geschädigte also den Hinweis unbeachtet gelassen hätte (vgl. Senatsurteile BGHZ 124, 151, 159 f. und vom 14. Mai 1996 - XI ZR 188/95, WM 1996, 1214, 1216; BGH, Urteil vom 6. April 2001 - V ZR 402/99, WM 2001, 1158, 1160).
- BGH, 13.01.2004 - XI ZR 355/02
Beratungspflichten der Bank bei Empfehlung eines Bauherrenmodells; Rechtsnatur …
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (siehe z.B. BGHZ 61, 118, 121 f.; 151, 5, 12; Senatsurteile vom 28. Mai 2002 - XI ZR 150/01, WM 2002, 1445, 1447 und vom 21. Oktober 2003 - XI ZR 453/02, ZIP 2003, 2242, 2245) ist zu vermuten, daß die in einem wesentlichen Punkt falsche oder unvollständige Beratung für die Anlageentscheidung ursächlich war. - OLG Schleswig, 28.04.2016 - 5 U 36/15
Geschäftsunfähigkeit; Entreicherung; Informationspflichten des …
Die Vorschriften der §§ 130 und 131 BGB werden aber - auch zum Schutz Geschäftsunfähiger - analog auf geschäftsähnliche Handlungen sowie Mitteilungen angewendet, die auf einer gesetzlichen oder vertraglichen Informations- oder Aufklärungspflicht beruhen und an die das Gesetz Rechtsfolgen knüpft, nicht dagegen auf bloße Benachrichtigungen nach § 666 BGB (zu § 130 BGB : BGH…, Urteil vom 28. Februar 1989 - XI ZR 80/88, [...] Rn. 19; Urteil vom 7. Mai 2002 - XI ZR 197/01, [...] Rn. 22;… Singer in: Staudinger, BGB , 2012, § 130 Rn. 14). - BGH, 22.03.2011 - XI ZR 33/10
Zu Beratungspflichten einer Bank bei Abschluss eines Zinssatz-Swap-Vertrages
f) Nach der bei Verletzung von Aufklärungs- und Beratungspflichtverletzungen im Kapitalanlagerecht geltenden Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens (vgl. BGH, Urteile vom 5. Juli 1973 - VII ZR 12/73, BGHZ 61, 118, 122 f., vom 16. November 1993 - XI ZR 214/92, BGHZ 124, 151, 159 f., vom 7. Mai 2002 - XI ZR 197/01, BGHZ 151, 5, 12…, vom 2. März 2009 - II ZR 266/07, WM 2009, 789 Rn. 6 …und vom 12. Mai 2009 - XI ZR 586/07, WM 2009, 1274 Rn. 22), die grundsätzlich für alle Aufklärungsfehler eines Anlageberaters gilt, insbesondere auch dann, wenn - wie hier - eine Interessenkollision pflichtwidrig nicht offen gelegt wurde (…vgl. Senatsurteil vom 12. Mai 2009 - XI ZR 586/07, WM 2009, 1274 Rn. 22), steht fest, dass die Pflichtverletzung der Beklagten für die Anlageentscheidung der Klägerin ursächlich war.
- BGH, 08.05.2012 - XI ZR 262/10
Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Beweislastumkehr bei …
bb) Der Senat hat die Beweislastumkehr bislang allerdings davon abhängig gemacht, dass es für den Vertragspartner nicht mehrere, sondern vernünftigerweise nur eine Möglichkeit aufklärungsrichtigen Verhaltens gab, die gehörige Aufklärung beim Vertragspartner also keinen Entscheidungskonflikt ausgelöst hätte (…vgl. z.B. Senatsbeschluss vom 9. März 2011 - XI ZR 191/10, WM 2011, 925 Rn. 34;… Senatsurteile vom 19. September 2006 - XI ZR 204/04, BGHZ 169, 109 Rn. 43, vom 13. Juli 2004 - XI ZR 178/03, BGHZ 160, 58, 66, vom 7. Mai 2002 - XI ZR 197/01, BGHZ 151, 5, 12 und vom 16. November 1993 - XI ZR 214/92, BGHZ 124, 151, 161). - BGH, 09.03.2011 - XI ZR 191/10
Kapitalanlageberatung: Aufklärungspflichtige Rückvergütungen in Abgrenzung zu …
Die Vermutung greift allerdings dann nicht ein, wenn sich der Anleger bei gehöriger Aufklärung in einem Entscheidungskonflikt befunden hätte, wenn es also nicht nur eine bestimmte Möglichkeit aufklärungsrichtigen Verhaltens gab (Senatsurteile vom 16. November 1993 - XI ZR 214/92, BGHZ 124, 151, 161 und vom 7. Mai 2002 - XI ZR 197/01, BGHZ 151, 5, 12). - BGH, 19.07.2011 - XI ZR 191/10
Bankenhaftung bie Kapitalanlageberatung: Aufklärungspflichtige Rückvergütung; …
Der Senat hat im Beschluss vom 9. März 2011 (…aaO Rn. 33 mwN) die ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Beweislastumkehr infolge der Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens angewendet (vgl. BGH, Urteil vom 5. Juli 1973 - VII ZR 12/73, BGHZ 61, 118, 122; Senatsurteile vom 16. November 1993 - XI ZR 214/92, BGHZ 124, 151, 159 f.; vom 14. Mai 1996 - XI ZR 188/95, WM 1996, 1214, 1216; vom 7. Mai 2002 - XI ZR 197/01, BGHZ 151, 5, 12; vom 13. Juli 2004 - XI ZR 178/03, WM 2004, 1774, 1777 und BGH…, Urteil vom 2. März 2009 - II ZR 266/07, WM 2009, 789 Rn. 6, jeweils mwN). - BVerfG, 08.12.2011 - 1 BvR 2514/11
Keine verfassungsrechtlichen Bedenken gegen BGH-Rspr zur Bankenhaftung für …
Die Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens greift nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung dann nicht ein, wenn eine pflichtgemäße Aufklärung beim Anleger einen Entscheidungskonflikt ausgelöst hätte, weil es vernünftigerweise nicht nur eine, sondern mehrere Möglichkeiten aufklärungsrichtigen Verhaltens gab (vgl. BGH, Urteil vom 7. Mai 2002 - XI ZR 197/01 -, BGHZ 151, 5 ; BGH, Urteil vom 13. Juli 2004 - XI ZR 178/03 -, BGHZ 160, 58 ; BGH…, Urteil vom 22. März 2010 - II ZR 66/08 -, WM 2010, S. 972 ). - BGH, 23.11.2004 - XI ZR 137/03
Hinweis- und Beratungspflichten einer Bank im Rahmen eines …
c) Eine Bank ist grundsätzlich nicht zum Hinweis auf die Konsequenzen und die wirtschaftliche Bedeutung der vollständig und unmißverständlich weitergeleiteten Informationen verpflichtet (Klarstellung zu BGHZ 151, 5).Eine über die ordnungsgemäße und unmißverständliche Weiterleitung der Angaben in den "Wertpapier-Mitteilungen" hinausgehende Pflicht zur Erläuterung dieser Angaben hat der Senat entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts auch seiner Entscheidung zu Nr. 15 Abs. 2 der "Sonderbedingungen für Wertpapiergeschäfte" (BGHZ 151, 5, 11) nicht zugrundegelegt.
Zwar hat der Senat entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts eine Vermutung für "aufklärungsrichtiges Verhalten" auch bei einer Verletzung von Informationspflichten im Rahmen eines Depotvertrages bejaht (vgl. BGHZ 151, 5, 12).
Eine solche Vermutung besteht aber nur in den Fällen, in denen es für den aufzuklärenden Partner vernünftigerweise nur eine Möglichkeit der Reaktion gibt, die vollständige und richtige Auskunft also keinen Entscheidungskonflikt ausgelöst hätte oder von zwei Handlungsalternativen beide jeweils geeignet gewesen wären, den entstandenen Schaden zu vermeiden (vgl. Senatsurteil BGHZ 151, 5, 12 m.w.Nachw.).
- OLG Dresden, 24.07.2009 - 8 U 1240/08
Rückvergütung; Innenprovision
Zwar weist der Klägervertreter zu Recht darauf hin, dass im Falle der Verletzung der Pflicht zur umfassenden und zutreffenden Beratung über eine dem Anlageinteressenten empfohlene Anlageform für den Anleger in der Regel die Vermutung streitet, dass er bei ordnungsgemäßer Aufklärung die Anlage nicht gezeichnet hätte (sog. Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens, vgl. BGH, Urteil vom 07.05.2002, Az: XI ZR 197/01 = BGHZ 124, 151 ff.; Urteil vom 12.05.2009, Az: XI ZR 586/07). - BGH, 12.06.2007 - XI ZR 290/06
Maßgeblicher Zeitpunkt für das Bestehen der zuständigkeitsbegründenden …
aa) Der gemäß § 29 Abs. 1 ZPO maßgebliche Erfüllungsort für die streitgegenständliche Nebenpflicht der Beklagten zur Auskunftserteilung bestimmt sich im Zweifel nach dem Erfüllungsort für die zugrunde liegende Hauptverpflichtung (vgl. Senat BGHZ 151, 5, 9; BGH, Urteil vom 30. September 1976 - II ZR 107/74, WM 1976, 1230, 1232 m.w.Nachw.). - OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06
Beratung durch Wertpapierdienstleistungsunternehmen: Schutzgesetzcharakter der …
- OLG München, 27.04.2006 - 19 U 3717/04
Rechtsfolgen unterbliebener Belehrung über das Widerrufsrecht nach dem HWiG; …
- LG Düsseldorf, 11.05.2012 - 8 O 77/11
Verpflichtung einer Bank zur anlegergerechten und objektgerechten Beratung bei …
- BGH, 24.01.2006 - XI ZR 405/04
Haftung einer Bank wegen Verletzung vorvertraglicher Aufklärungs- und …
- OLG Düsseldorf, 28.05.2004 - 15 U 13/03
Schadensersatz aus vorvertraglicher Aufklärungspflicht über Gebührenteilung bei …
- OLG Celle, 05.03.2003 - 3 U 229/02
Anspruch auf Schadensersatz wegen Pflichtverletzung aus Depotvertrag; …
- OLG Hamm, 13.10.2011 - 34 U 53/10
Pflicht einer anlageberatenden 100%igen Tochter einer Sparkasse zur Aufklärung …
- OLG Düsseldorf, 06.05.2011 - 17 U 53/10
Offenbarungspflichten der anlageberatenden Bank hinsichtlich Rückvergütungen für …
- OLG Düsseldorf, 23.11.2007 - 16 U 170/06
Umfang der Rechtskraft eines im Vorprozess ergangenen Urteils im Regressprozess …
- OLG Hamm, 05.06.2012 - 34 U 147/11
Pflichten des Anlageberaters bei Vermittlung eines Filmfonds
- OLG Frankfurt, 18.08.2010 - 9 U 99/09
Aufklärungspflichtige Rückvergütungen (VIP 3 Medienfonds)
- BayObLG, 12.09.2022 - 101 AR 105/22
Bestimmung des Gerichtsstands bei Gerichtsstandsvereinbarung in Allgemeinen …
- OLG Hamm, 31.01.2012 - 34 U 110/11
- OLG Hamm, 14.07.2011 - 34 U 55/10
Pflicht des Anlageberaters zur Aufklärung über für den Betrieb der Beteiligung an …
- OLG Frankfurt, 28.11.2011 - 23 U 280/09
Anlageberatung: Aufklärungspflichtige Rückvergütungen (VIP Medienfonds 3
- OLG Frankfurt, 05.10.2011 - 23 U 42/10
Beratungsvertrag: aufklärungspflichtige Rückvergütung (VIP Medienfonds 3
- OLG Brandenburg, 30.06.2005 - 5 U 118/03
Zur Wirksamkeit eines Kaufvertrages über eine Eigentumswohnung - Zustandekommen …
- OLG Köln, 31.03.2006 - 16 Wx 237/05
Pflicht des Verwalters zur Unterrichtung der Wohnungseigentümergemeinschaft über …
- OLG Frankfurt, 12.08.2011 - 23 U 359/09
Anlageberatung: Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens; Kausalität der …
- OLG Frankfurt, 12.08.2011 - 23 U 329/09
Anlageberatung bei Medienfonds: Kausalität und Vermutung aufklärungsrichtigen …
- OLG Frankfurt, 29.06.2011 - 23 U 410/09
Beratungsvertrag: aufklärungspflichtige Rückvergütung (VIP Medienfonds 3
- OLG Hamm, 18.10.2011 - 34 U 147/10
Pflicht der anlageberatenden Bank zur Aufklärung über Rückvergütungen im Rahmen …
- OLG Frankfurt, 27.06.2011 - 23 U 330/09
Beratungsvertrag: aufklärungspflichtige Rückvergütung (VIP Medienfonds 3
- OLG Frankfurt, 27.06.2011 - 23 U 90/09
Beratungsvertrag: aufklärungspflichtige Rückvergütung (VIP Medienfonds 3
- OLG Frankfurt, 06.06.2011 - 23 U 101/10
Anlageberatung: Auswirkungen eines fehlerhaften Produktflyers auf die …
- OLG Frankfurt, 23.01.2012 - 23 U 114/10
Steuervorteile bei VIP 2 Medienfonds
- OLG Frankfurt, 27.06.2011 - 23 U 416/09
Beratungsvertrag: aufklärungspflichtige Rückvergütungen (VIP Medienfonds3
- OLG Brandenburg, 10.01.2007 - 7 U 78/06
Steuerberatervertrag: Schadensersatz wegen unterlassener Aufklärung über die …
- OLG Hamm, 05.07.2012 - 34 U 81/11
Verbraucherschutz: Beratende Bank muss über sog. Kick-backs aufklären
- OLG Hamm, 29.03.2011 - 34 U 144/09
Aufklärungspflichten der anlageberatenden Bank bei Vermittlung von Anteilen an …
- OLG Köln, 06.04.2005 - 5 W 37/05
Erfüllungsort bei Kauf einer Immobilie als Anlage - und Steuersparobjekt - …
- OLG Hamm, 10.03.2005 - 4 U 183/04
Schadensersatz wegen schuldhafter Schlechtberatung durch einen Vermögensberater …
- OLG Köln, 23.10.2013 - 13 U 134/12
Pflicht der anlageberatenden Bank zur Aufklärung über Rückvergütungen
- OLG Hamm, 24.05.2011 - 34 U 83/10
Pflichten der anlageberatenden Bank bei einer Anlage in einem Filmfonds
- OLG Schleswig, 03.06.2005 - 2 W 86/05
Zuständigkeitsbestimmung, Verweisung; Erfüllungsort bei Beratungspflichten
- OLG Frankfurt, 20.02.2012 - 23 U 119/11
Fehlerhafte Anlageberatung bei Beitritt zum Medienfonds (hier: Verschweigen von …
- OLG Hamm, 29.09.2011 - 34 U 37/10
Pflicht des Anlageberaters zur Aufklärung über Vermittlungsprovisionen
- OLG Hamm, 24.05.2011 - 34 U 88/10
Pflichten der anlageberatenden Bank bei einer Anlage in einem Filmfonds
- OLG Düsseldorf, 19.07.2010 - 17 W 14/10
Schadensersatzansprüche gegen einen Wirtschaftsprüfer wegen eines fehlerhaften …
- OLG Hamm, 24.05.2011 - 34 U 95/10
Pflicht eines Anlageberaters zur Aufklärung über zufließende Rückvergütungen für …
- LG Karlsruhe, 11.12.2006 - 10 O 150/05
- LG Köln, 11.07.2013 - 1 S 313/11
Bürgschaft - Bürge muss offenkundige Einwendungen oder Einreden berücksichtigen!
- LG Düsseldorf, 02.03.2012 - 10 O 540/08
Verjährung von Schadensersatzansprüchen aus einem Anwaltsvertrag
- LG Düsseldorf, 02.07.2013 - 10 O 490/11
Schadensersatz von Kommunen aus Anlageberatungsverträgen im Zusammenhang mit …
- LG Düsseldorf, 16.04.2013 - 10 O 91/12
Schadensersatzanspruch aus einem Anlageberatungsvertrag im Zusammenhang mit dem …
- AG Brandenburg, 06.05.2016 - 31 C 355/15