Rechtsprechung
BGH, 17.05.1951 - III ZR 57/51 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Haftungsausschluß - Stillschweigender Haftungsverzicht - Handeln auf eigene Gefahr - Bewußtsein der Gefährdungsmöglichkeit
- archive.org (Auszüge)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
BGB § 823 Abs. 1
Papierfundstellen
- BGHZ 2, 159
- NJW 1951, 916
- MDR 1951, 606
- MDR 1951, 607
- DB 1951, 564
- JR 1951, 597
Wird zitiert von ... (65) Neu Zitiert selbst (3)
- RG, 14.04.1930 - VI 415/29
Kann auf dem Gebiet der unerlaubten Handlung im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB. die …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - BGH, 23.01.1951 - III ZR 28/50
Einsturzschaden bei Trümmergrundstück
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - RG, 19.06.1933 - VI 74/33
Zur rechtlichen Bedeutung des "Handelns auf eigene Gefahr" bei …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar
- BGH, 22.06.1956 - I ZR 198/54
ausgeliehener LKW-Fahrer - §§ 133, 157 BGB, Rechtsbindungswille, unentgeltlicher …
Nur wenn die Klägerin die der Beklagten bekannten Umstände, die die Zuverlässigkeit des Herr in Frage stellten, gekannt und trotzdem dem He. die Führung des Lastzuges anvertraut hätte, käme ein Haftungsverzicht in Frage (vgl. BGHZ 2, 159; BGH L-M § 254 C Nr. 2; Wangemann, Handeln auf eigene Gefahr, NJW 1955, 85). - BGH, 14.03.1961 - VI ZR 189/59
Einwilligung in Körperverletzung bei Mitfahrt mit einem als fahruntüchtig …
(Abweichung zu BGHZ 2, 159).Der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat sich ihr in BGHZ 2, 159 angeschlossen (vgl. auch III ZR 282/51 vom 9. Oktober 1952 = LM BGB § 823 Ha Nr. 3 = VersR 1952, 420).
Da der III. Zivilsenat auf Antrage erkannt hat, er wolle nicht an der Auffassung festhalten, daß das "Handeln auf eigene Gefahr" grundsätzlich eine solche rechtliche Würdigung finden müsse, wie sie in den Entscheidungen BGHZ 2, 159 und LM § 823 BGB Ha Nr. 7 vorgenommen sei, konnte von einer Vorlage gemäß § 136 GVG an den Großen Senat für Zivilsachen abgesehen werden.
- OLG Düsseldorf, 05.05.2000 - 22 U 148/99
Entlastung des Tierhalters bzw. -aufsehers bei Verletzung des Geschädigten durch …
Der von Rechtsprechung und Lehre entwickelte Tatbestand des Handelns auf eigene Gefahr ist erfüllt, wenn sich jemand bewußt in eine Situation drohender Eigengefährdung begibt (BGHZ 2, 159, 163; 34, 355, 358).Während die ältere Rechtsprechung in diesen Fällen eine konkludente Einwilligung in die mögliche Schädigung bejaht hat (RGZ 141, 262, 265; BGHZ 2, 159, 162), besteht jetzt Einverständnis darüber, daß Handeln auf eigene Gefahr als schuldhafte Selbstgefährdung unter § 254 fällt (BGHZ 34, 355, 363; 43, 72, 77).
- BGH, 03.02.1954 - VI ZR 153/52
Schadensausgleich zwischen Gesamtschuldnern
Ferner bedurfte es keiner Erörterung, ob hier aus dem Gesichtspunkt des sogenannten Handelns auf eigene Gefahr ein Haftungsausschluß abgeleitet werden konnte; denn auch insofern würde eine Haftungsfreistellung Folge einer Willenserklärung der beförderten Person sein (RGZ 141, 262; BGHZ 2, 159 [162]), der die Wirkung auf das Ausgleichsverhältnis abgesprochen werden müßte. - OLG Frankfurt, 21.06.2005 - 14 U 120/04
Haftung bei Kfz-Unfall: Stillschweigende Haftungsbeschränkung bei einer …
Es genügt nicht, dass der Verletzte mit der Möglichkeit einer solchen Gefährdung nach der sachkundigen Beurteilung eines durchschnittlich sorgfältigen Menschen rechnen musste (vgl. BGHZ 2, 159). - BGH, 25.03.1958 - VI ZR 13/57
Vereinbarung einer Haftungsfreistellung durch Minderjährige
Dementsprechend ist auch in der Rechtsprechung des erkennenden Senats stets angenommen worden, daß der Kraftfahrer dem aus Gefälligkeit mitgenommenen Fahrgast aus § 823 BGB für jede Fahrlässigkeit einzustehen hat, wenn nicht eine Abrede über eine Haftungsfreistellung oder eine Haftungsminderung getroffen ist, die allerdings auch stillschweigend abgeschlossen werden und aus den Umständen entnommen werden kann, unter denen die Fahrt angetreten wurde (vgl. die oben angeführten Entscheidungen des erkennenden Senats; ferner BGHZ 2, 159).Der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat sich dieser Auffassung angeschlossen, die in der Gefahrübernahme eine empfangsbedürftige Willenserklärung sieht und sie als Einwilligung in eine möglicherweise eintretende Verletzung von Rechtsgütern des Geschädigten wertet (BGHZ 2, 159).
Keineswegs geht es an, schon aus dem Gesichtspunkt der Gefahrübernahme abzuleiten, daß die Haftung des Fahrers gegenüber dem Fahrgast bei einer normalen Gefälligkeitsfahrt eingeschränkt oder ausgeschlossen ist (vgl. auch BGHZ 2, 159 [163]).
- BGH, 29.10.1956 - II ZR 64/56
Haftung des Mieters und des Fahrers für die Beschädigung eines Mietwagens bei …
Ist er z.B. ein naher Familienangehöriger oder Freund des Eigentümers, der nur gefälligkeitshalber das Fahren des Wagens unentgeltlich übernommen hat, so kann entsprechend den in der Rechtsprechung entwickelten Grundsätzen über den Ausschluß der Haftung des Halters und Fahrers gegenüber den Wageninsassen bei Gefälligkeitsfahrten auch hier je nach den Umständen des einzelnen Falles ein stillschweigender Haftungsverzicht jedenfalls hinsichtlich solcher Schäden in Frage kommen, die der Fahrer leicht fahrlässig verursacht hat (vgl. BGHZ 2, 159; BGH NJW 1952, 1410; RGZ 145, 390; 128, 229;… Geigel Haftpflichtprozeß 7. Aufl. S 129 ff, 375 ff). - BGH, 10.07.1954 - VI ZR 45/54
Rechtsmittel
Gefahren, die der Verletzte lediglich hätte erkennen müssen, umschliesst diese Einwilligung nicht (vgl. JW 1911, 28; 1934, 346; 1938, 2278 und 2354; RGZ 141, 262; VAE 1939, 201 Nr. 274; OGH DAutR 1951, 24 8 ; BGHZ 2, 159 [160 ff]; L-M § 823 BGB (Ha) Nr. 3).Zu b) Wie vom Reichsgericht in JW 1934, 2033 und vom Bundesgerichtshof in BGHZ 2, 159 [160 ff] und bei L-M § 823 (Ha) BGB Nr. 3 hervorgehoben wird, ist nicht der innere Wille, sondern der erklärte Wille des Klägers massgebend.
- OLG Hamm, 14.05.2007 - 13 U 34/07
Konkludente Haftungsbeschränkung bei Gefälligkeitsfahrt auf Traktorgespann nach …
Die Annahme einer Haftungsbeschränkung unter dem Gesichtspunkt eines konkludenten Haftungsausschlusses (oder auch des Handelns auf eigene Gefahr) setzt voraus, dass der Verletzte sich der Möglichkeit einer Gefährdung durch den Umstand, der für den Unfall ursächlich geworden ist, bewusst gewesen ist (vgl. BGHZ 2, 159 ff.); für die Annahme einer Haftungsbeschränkung im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung muss dagegen naturgemäß die Erkennbarkeit und Voraussehbarkeit der realisierten Gefahr genügen, da es bei dieser Rechtskonstruktion um Fälle geht, in denen die Beteiligten sich der zu regelnden Problematik tatsächlich gerade nicht bewusst gewesen sind (…vgl. dazu OLG Köln, a.a.O.;… in der Entscheidung des OLG Frankfurt, a.a.O. werden die beiden Konstruktionen nicht sauber unterschieden). - BGH, 23.04.1956 - III ZR 299/54
Hoheitlicher Charakter eines Feuerwehreinsatzes
Die Abwägung nach § 254 BGB ist aber nur dann mit der Revision angreifbar, wenn die Möglichkeit besteht, daß der Abwägung rechtsirrtümliche Erwägungen zugrunde liegen, insbesondere daß nicht alle Umstände vollständig und richtig berücksichtigt worden sind (vgl. Urteile vom 15. Dezember 1950 - III ZR 67/50 -, insoweit in NJW 1951, 195 nicht abgedruckt; vom 17. Mai 1951 - III ZR 57/51 - VRS 3, 243 [247]; vom 9. Oktober 1952 - III ZR 288/51 - VRS 4, 569 = VersR 1952, 431; vom 3. Dezember 1952 - VI ZR 19/52 - vom 10. Dezember 1952 - VI ZR 17/52 - insoweit in VRS 5, 82 nicht abgedruckt). - BGH, 23.06.1954 - VI ZR 34/53
Rechtsmittel
- BGH, 28.04.1952 - III ZR 118/51
Verkehrssicherungspflicht für eingebrachtes Gut
- BGH, 16.01.1959 - VI ZR 27/58
Rechtsmittel
- BGH, 19.03.1953 - III ZR 258/52
Rechtsmittel
- BGH, 09.10.1952 - III ZR 282/51
Rechtsmittel
- OLG Frankfurt, 19.02.2015 - 2 U 95/14
Haftung des Fahrers und des Halters eines Lkw wegen des Sturzes von Personen von …
- BGH, 24.11.1954 - VI ZR 255/53
Rechtsmittel
- LG Stralsund, 28.11.2006 - 7 O 354/05
Zum Mitverschulden des Beifahrers auf einem Motorrad mit alkoholisiertem Fahrer …
- OLG Bamberg, 26.03.1985 - 5 U 200/84
Anspruch auf Schadensersatz aus übergegangenem Recht auf Grund eines Unfalles; …
- BGH, 19.11.1955 - VI ZR 214/54
Keine Anrechnung der Leistungen aus der Insassen-Unfallversicherung auf den …
- BGH, 06.11.1954 - VI ZR 70/54
Rechtsmittel
- BGH, 24.05.1960 - VI ZR 127/59
Rechtsmittel
- BGH, 29.11.1960 - VI ZR 35/60
Ansprüche auf Ersatz der durch einen Unfall entstandenen Schäden aus Vertrag und …
- BGH, 24.09.1957 - VI ZR 266/56
- BGH, 14.03.1961 - VI ZR 115/60
Wegfall der Schadensersatzansprüche oder Minderung des Schadensersatzes wegen …
- BGH, 01.04.1953 - VI ZR 77/52
Rechtsmittel
- BGH, 08.06.1955 - VI ZR 59/54
- OLG Koblenz, 25.11.1993 - 5 U 1882/92
Haftung bei nicht ernst gemeinter Rangelei
- BGH, 13.01.1954 - VI ZR 59/52
Rechtsmittel
- BGH, 17.12.1952 - VI ZR 40/52
- BGH, 16.01.1953 - VI ZR 60/52
- BGH, 29.10.1951 - III ZR 163/50
Rechtsmittel
- BGH, 16.02.1956 - II ZR 141/54
Rechtsmittel
- BGH, 19.10.1959 - VII ZR 160/58
Rechtsmittel
- BGH, 21.10.1958 - VI ZR 190/57
- BGH, 27.06.1956 - VI ZR 245/55
Rechtsmittel
- BGH, 23.03.1955 - VI ZR 22/54
- BGH, 10.12.1952 - VI ZR 26/52
- BGH, 29.09.1952 - III ZR 251/51
Rechtsmittel
- BGH, 08.01.1957 - VI ZR 283/55
Haftungsmaßstab bei Abschleppen eines Fahrzeugs aus Gefälligkeit
- BGH, 10.12.1952 - VI ZR 17/52
- BGH, 03.07.1952 - III ZR 342/51
Rechtsmittel
- BGH, 05.07.1951 - III ZR 70/50
Rechtsmittel
- BGH, 28.03.1961 - VI ZR 170/60
Rechtsmittel
- BGH, 12.07.1960 - VI ZR 197/59
Rechtsmittel
- BGH, 06.10.1959 - VI ZR 29/58
Rechtsmittel
- BGH, 26.10.1955 - VI ZR 180/54
Rechtsmittel
- BGH, 22.06.1955 - VI ZR 171/54
- BGH, 17.02.1954 - VI ZR 156/52
Rechtsmittel
- BGH, 23.09.1953 - VI ZR 140/52
- BGH, 15.06.1953 - VI ZR 139/52
Rechtsmittel
- BGH, 15.04.1953 - VI ZR 48/52
Rechtsmittel
- BGH, 27.11.1952 - VI ZR 110/52
- BGH, 29.05.1952 - III ZR 10/52
Rechtsmittel
- BGH, 17.04.1952 - III ZR 281/51
Rechtsmittel
- BGH, 04.10.1951 - III ZR 111/50
Rechtsmittel
- BGH, 25.06.1951 - III ZR 5/51
Rechtsmittel
- BGH, 16.02.1960 - VI ZR 27/59
Rechtsmittel
- BGH, 24.09.1957 - VI ZR 220/56
- BGH, 24.04.1956 - VI ZR 144/55
Rechtsmittel
- BGH, 20.01.1956 - VI ZR 105/55
Rechtsmittel
- BGH, 03.12.1952 - VI ZR 41/52
- BGH, 23.10.1952 - III ZR 371/51
Rechtsmittel
- BGH, 21.02.1952 - IV ZR 192/51
Rechtsmittel
- BGH, 21.02.1952 - VI ZR 193/51
Rechtsmittel