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   BGH, 27.04.1960 - IV ZR 100/59   

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https://dejure.org/1960,161
BGH, 27.04.1960 - IV ZR 100/59 (https://dejure.org/1960,161)
BGH, Entscheidung vom 27.04.1960 - IV ZR 100/59 (https://dejure.org/1960,161)
BGH, Entscheidung vom 27. April 1960 - IV ZR 100/59 (https://dejure.org/1960,161)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Entscheidungsfindung - Aktenkundigkeit - Wahrnehmung der Richter

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO § 285
    Tatsachengrundlage für die Entscheidung des Gerichts

Papierfundstellen

  • BGHZ 32, 233
  • NJW 1960, 1252
  • NJW 1960, 1253
  • MDR 1960, 574
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 17.02.1970 - III ZR 139/67

    Anastasia - Anforderungen an die Überzeugungsbildung des Gerichts

    Ein Richterwechsel nach der Beweisaufnahme erfordert also grundsätzlich keine Wiederholung der Beweisaufnahme (BGHZ 32, 233, 234; BGH VersR 1967, 25).

    Falls also bei einem Richterwechsel nach der Beweisaufnahme das anders besetzte Gericht in der Schlußverhandlung die vom vernehmenden Richter bejahte persönliche Glaubwürdigkeit eines Zeugen anzweifeln oder davon abweichen will oder meint, daß es für die Entscheidung maßgeblich auf einen eigenen Eindruck ankomme, ist eine Wiederholung der Beweisaufnahme vor dem Prozeßgericht in der neuen Besetzung unumgänglich (BGH LM ZPO § 398 Nr. 2 und 3; BGHZ 32, 233, 237).

  • BGH, 18.10.2016 - XI ZR 145/14

    Bankenhaftung: Kenntnis der Bank von einem groben Missverhältnis zwischen

    Eindrücke, die nicht in das Verhandlungsprotokoll aufgenommen worden sind, zu denen also die Parteien auch keine Stellung nehmen konnten, dürfen daher nach einem Richterwechsel bei der Entscheidung nicht verwertet werden, selbst wenn von drei mitwirkenden Richtern nur einer an der Beweisaufnahme nicht teilgenommen hat (BGH, Urteile vom 27. April 1960 - IV ZR 100/59, BGHZ 32, 233, 237, vom 7. November 1966 - II ZR 188/65, VersR 1967, 25, 26, vom 4. Dezember 1990 - XI ZR 310/89 aaO und vom 12. März 1992 - III ZR 133/90 aaO).
  • AG Bad Segeberg, 29.11.2012 - 17a C 94/10

    Tierhalterhaftung bei Hundebiss in die Hand: Haftungsausschluss und

    Ein Richterwechsel nach einer Beweiserhebung erfordert nicht grundsätzlich deren Wiederholung (BGH, Urt. v. 27.04.1960 - IV ZR 100/59, BGHZ 32, 233, 235 = NJW 1960, 1252; BGH, Urt. v. 17.02.1970 - III ZR 139/67, BGHZ 53, 245, 257 = NJW 1970, 946).
  • BGH, 30.05.1983 - II ZR 138/82

    Gerichtliche Nachprüfung der Tatsachenermittlung im vereinsrechtlichen

    Der persönliche Eindruck eines Zeugen darf bei einem Richterwechsel nur berücksichtigt werden, wenn er im Protokoll niedergelegt und in die Verhandlung eingeführt worden ist (BGHZ 32, 233; 53, 245, 257).
  • BGH, 25.02.1972 - V ZR 74/69

    Aufrechnung mit einem Schadensersatzanspruch gegenüber einer Kaufpreisforderung -

    Darin liege ein Verstoß gegen § 355 ZPO, da die Voraussetzungen, unter denen das Gesetz die Übertragung der Beweisaufnahme auf ein Mitglied des Prozeßgerichts zulasse, hier nicht vorgelegen hätten (Hinweis auf BGHZ 32, 233, 235 [BGH 27.04.1960 - IV ZR 100/59], und 40, 179, 181).
  • BGH, 04.12.1990 - XI ZR 310/89

    Berücksichtigung des persönlichen Eindrucks bei der Beweiswürdigung; Belauschen

    Eindrücke, die nicht in das Verhandlungsprotokoll aufgenommen worden sind, zu denen also die Parteien auch keine Stellung nehmen konnten, dürfen daher nach einem Richterwechsel bei der Entscheidung nicht verwertet werden, selbst wenn von drei mitwirkenden Richtern nur einer an der Beweisaufnahme nicht teilgenommen hat (BGHZ 32, 233, 237; BGH, Urteil vom 7. November 1966 - II ZR 188/65 - VersR 1967, 25, 26).
  • BVerwG, 26.11.1969 - VI C 121.65

    Ausschluss der Angehörigen der Waffen-SS von den Rechten aus dem Gesetz zu Art.

    Ebensowenig wie es das Gesetz verbietet, eine Beweisaufnahme durch den beauftragten oder ersuchten Richter ohne nochmalige Vernehmung der Zeugen vor dem Prozeßgericht zu verwerten (vgl. Urteil vom 10. Mai 1967 - BVerwG VI C 136.63 - [Buchholz BVerwG 310, § 86 Abs. 1 VwGO Nr. 58] mit weiteren Nachweisen), verbietet es eine Verwertung einer früheren Beweisaufnahme bei einem Richterwechsel des Prozeßgerichts zwischen der Beweisaufnahme und der Entscheidung (vgl. BGHZ 32, 233 [234], BGH in DRiZ 1963, 441 und in VersR 1967, 25 [26]; vgl. auch Eyermann-Fröhler, VwGO, 4. Aufl., § 112 RdNr. 2).

    Die Entscheidung darüber, ob die frühere Beweisaufnahme verwertet oder wiederholt werden soll, steht vielmehr im Ermessen des Gerichts (vgl. Urteil vom 10. Mai 1967, a.a.O.; BGHZ 32, 233 [234]).

  • BFH, 26.03.1991 - VII R 72/90

    Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme - Rechtsfolgen eines

    Das gilt jedenfalls dann, wenn die Verfahrensbeteiligten mit dieser Form der Beweisverwertung einverstanden sind (vgl. BFHE 85, 229, BStBl III 1966, 293; BFHE 124, 305, BStBl II 1978, 311, 312; BFHE 143, 117, BStBl II 1985, 305, 306; BVerwGE 18, 19; BVerwG in HFR 1972, 131; BGHZ 32, 233, 237; BGHZ 53, 245, 256, 257; BGH-Urteil vom 2. Februar 1979 V ZR 146/77, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1979, 2518).

    Ist der persönliche Eindruck, den der bzw. die vernehmenden Richter von dem Zeugen gewonnen haben, für die Entscheidung maßgeblich, aber nicht protokolliert worden oder will das Gericht in der neuen Zusammensetzung in der Schlußverhandlung die vom vernehmenden Richter bejahte persönliche Glaubwürdigkeit eines Zeugen anzweifeln oder verneinen oder meint es, daß es für die Entscheidung maßgeblich auf den eigenen Eindruck ankomme, so ist eine Wiederholung der Beweisaufnahme vor dem Prozeßgericht in der neuen Besetzung unumgänglich (BGHZ 32, 233, 237; BGHZ 53, 245, 257, 258).

  • BGH, 16.10.1963 - IV ZR 17/63

    Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme

    Die Entscheidung über einen solchen Antrag, also darüber, ob die Beweiserhebung durch den Einzelrichter als ausreichende Grundlage für die Entscheidung gewertet oder - etwa um des persönlichen Eindrucks eines Zeugen willen - vor dem vollbesetzten Gericht wiederholt worden soll, liegt jedoch wiederum in dessen Ermessen (Urteil des Senate BGHZ 32, 233, 237 [BGH 27.04.1960 - IV ZR 100/59]; Wieczorek, ZPO, § 349 B II b 2).

    Der erkennende Senat hat diese Frage bereits in seiner vorerwähnten BGHZ 32, 233, 236 [BGH 27.04.1960 - IV ZR 100/59] abgedruckten Entscheidung offengelassen.

  • BGH, 30.01.1990 - XI ZR 162/89

    Maßgeblicher Tatsachenstoff bei Entscheidung des Gerichts

    Es ist allgemein anerkannt, daß nur unter diesen Voraussetzungen der persönliche Eindruck, den ein Zeuge bei der Beweisaufnahme gemacht hat, von dem Prozeßgericht zur Beurteilung der Glaubwürdigkeit des Zeugen herangezogen werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 7. November 1966 - II ZR 188/65, VersR 1967, 25, 26; BGHZ 32, 233, 237; RG JW 1933, 2215; 1938, 2767 und 2981; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 20. Aufl., § 285 Rdn. 7).
  • BFH, 30.04.2003 - I B 120/02

    Beauftragter Richter; Zeugenvernehmung

  • LG Karlsruhe, 26.07.2023 - 6 O 140/17

    Zahnarzthaftung wegen Planungs-, Aufklärungs- und Behandlungsfehlern bei

  • BGH, 19.03.1971 - V ZR 143/69

    Verstoß gegen den Grundsatz der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme - Nichtigkeit

  • OLG München, 08.04.2008 - 30 U 766/07

    Beweisaufnahme: Beurteilung der Glaubwürdigkeit eines Zeugen in frühem

  • BGH, 21.11.1960 - VII ZR 235/59

    Wichtiger Grund, stillschweigende Rechtswahl, Konkurrenztätigkeit, Verwirkung des

  • BVerwG, 04.11.1966 - IV C 65.65

    Besetzung des Flurbereinigungsgerichts bei Ortsbesichtigungen - Beauftragung

  • BGH, 23.06.1976 - VIII ZR 15/75

    Anspruch auf Kaufpreiszahlung - Würdigung der Glaubwürdigkeit eines Zeugen durch

  • BVerwG, 02.04.1971 - IV B 5.71

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • OLG Düsseldorf, 16.12.2002 - 1 U 98/02

    Anforderungen an die Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme

  • BVerwG, 11.07.1997 - 7 B 164.97

    Rückübertragung eines Grundstücks nach dem Vermögensgesetz - Verwertung von

  • OLG München, 21.02.1980 - 26 UF 1321/79

    Verwertung von Erklärungen; Protokoll; Protokoll des Urkundsbeamten; Protokoll

  • BVerwG, 12.08.1967 - IV B 252.65

    Heilung eines Verfahrensmangels durch die unterlasssene Rüge in der nächsten

  • BGH, 07.11.1966 - II ZR 188/65

    Deckungszusage aus einem Versicherungsvertrag - Ersatz eines Brandschadens -

  • BVerwG, 20.07.1963 - I B 88.63

    Ausschluss mehrerer Parzellen aus einem Flurbereinigungsverfahren

  • BGH, 14.03.1961 - VI ZR 36/60

    Rechtsmittel

  • BGH, 30.10.1963 - IV ZR 10/63

    Scheidung bei Geisteskrankheit

  • BGH, 05.12.1969 - V ZR 114/67

    Sicherung eines Kredits - Möglichkeit der Verwertung einer Grundschuld für die

  • BGH, 30.01.1970 - I ZR 69/67

    Verstoß gegen die Denk- und gegen allgemeine Erfahrungssätze - "Mißhandlungen

  • BGH, 19.06.1968 - I ZR 141/67

    Anspruch auf Rückzahlung eines Kontokorrentkredits - Wirtschaftliche

  • BGH, 28.11.1967 - VI ZR 84/66

    Anspruch auf Ersatz des Schadens, der Beerdigungskosten und des entgangenen

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