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   BGH, 27.03.1969 - VII ZR 165/66   

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https://dejure.org/1969,112
BGH, 27.03.1969 - VII ZR 165/66 (https://dejure.org/1969,112)
BGH, Entscheidung vom 27.03.1969 - VII ZR 165/66 (https://dejure.org/1969,112)
BGH, Entscheidung vom 27. März 1969 - VII ZR 165/66 (https://dejure.org/1969,112)
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Stapellager

§ 255 BGB regelt nicht nur ein Zurückbehaltungsrecht, sondern begründet auch einen Anspruch auf nachträgliche Abtretung;

§ 823 Abs. 1 BGB, zur Rechtslage, wenn der Eigentümer einer gestohlenen Sache sowohl vom Dieb Schadenersatz verlangt als auch vom Abnehmer des Diebs die Sache zurückerlangt (§§ 985, 935 BGB) oder den Verkaufserlös erhält (§ 816 Abs. 1 Satz 1 BGB): Unanwendbarkeit von § 255 BGB zugunsten des Diebes, sondern entsprechende Anwendung der Vorschriften über die Gesamtschuld (§ 422 BGB);

§ 421 BGB, zur Frage, ob die Gesamtschuld eine 'Zweckgemeinschaft' erfordert (offen gelassen);

§ 779 BGB, Vergleich bewirkt idR keine Schuldumschaffung (Novation)

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Prof. Dr. Lorenz

    Keine Doppelliquidation bei Verfügung eines Nichtberechtigten: Gesamtschuld zwischen Dieb und Verfügendem

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 52, 39
  • NJW 1969, 1165
  • MDR 1969, 566
  • DB 1969, 879
 
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Wird zitiert von ... (56)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 08.01.1959 - VII ZR 26/58

    Unterschlagene Stoffe - § 816 Abs. 1 Satz 1 BGB, auch der erzielte Gewinn ist

    Auszug aus BGH, 27.03.1969 - VII ZR 165/66
    Ferner gehört nach der herrschenden Meinung zu den Ansprüchen, die »auf Grund des Eigentums zustehen«, auch ein auf § 816 Abs. 1 Satz 1 BGB beruhender Anspruch auf den Erlös aus der Veräußerung der Sache (Urteil des erkennenden Senats in BGHZ 29, 157,162; Erman, BGB 4. Aufl. § 255 Anm. 3; Palandt aaO Anm. 4; RGRK aaO Anm. 10; Soergel aaO Rdz. 3).

    Denn im vorliegenden Fall ist § 255 BGB nicht anwendbar, nicht zugunsten des R. (siehe dazu oben 111), aber auch nicht zugunsten des Klägers, weil dieser nicht S c h a d e n s e r s a t z geleistet hat (vgl. dazu das angeführte Senatsurteil BGHZ 29, 157).

  • BGH, 04.10.1965 - VII ZR 185/63

    Zahlung eines Kaufpreises - Abtretung von Forderungen - Verpflichtungen aus einem

    Auszug aus BGH, 27.03.1969 - VII ZR 165/66
    In der Regel hat der Vergleich keine umschaffende Wirkung, sondern läßt die alte Schuld bestehen (BGH WM 1961, 25,27; 1966, 13,15 f).
  • BGH, 01.02.1965 - GSZ 1/64

    Gesamtschuldnerausgleich zwischen Architekt und Bauherrn im Falle einer

    Auszug aus BGH, 27.03.1969 - VII ZR 165/66
    Dem Beschluß des Großen Senats für Zivilsachen in BGHZ 43, 227,229 ist nicht zu entnehmen, ob an diesem »in der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs für notwendig erachteten« Erfordernis festzuhalten ist, weil in dem dort behandelten Fall die Zweckgemeinschaft jedenfalls gegeben war.
  • BGH, 23.11.1955 - VI ZR 193/54

    Betriebsaufseher

    Auszug aus BGH, 27.03.1969 - VII ZR 165/66
    b) Daß beide Ansprüche aus verschiedenem Rechtsgrund entstanden sind, hindert die Behandlung als Gesamtschuld nicht (u. a. BGHZ 19, 114,124; Dilcher aaO S. 113; Palandt aaO § 421 Anm. 1).
  • RG, 28.06.1927 - II 4/27

    Verkauf einer fremden Sache

    Auszug aus BGH, 27.03.1969 - VII ZR 165/66
    Richtig ist, daß der Ersatzpflichtige, obwohl § 255 BGB ausdrücklich lediglich ein Zurückbehaltungsrecht regelt, noch nachträglich die Abtretung verlangen kann, wenn er schon Schadensersatz geleistet hat (RGZ 117, 335,338; Palandt, BGB 28. Aufl. § 255 Anm. 3; BGB-RGRK 11. Aufl. § 255 Anm. 6; Soergel, BGB 10. Aufl. § 255 Rdz. 5; Staudinger, BGB 11. Aufl. § 255 Rdz. 16; Weimar, JR 1959, 92).
  • BGH, 28.10.2014 - VI ZR 15/14

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Schadenseintritt bei Erschleichung eines

    So ist es in der höchstrichterlichen Rechtsprechung seit Langem anerkannt, dass eine Gesamtschuldnerschaft nicht vom Vorliegen einer Identität des Leistungsinhalts und -umfangs abhängt (BGH, Beschluss vom 1. Februar 1965 - GSZ 1/64, BGHZ 43, 227, 232 ff.; Urteil vom 29. Juni 1972 - VII ZR 190/71, BGHZ 59, 97, 99 ff.; jeweils mwN; vgl. auch zur teilweisen Gesamtschuld BGH, Urteil vom 27. März 1969 - VII ZR 165/66, BGHZ 52, 39, 45 mwN).
  • BGH, 05.07.2016 - XI ZR 254/15

    Finanzierte Fondsbeteiligung: Nebeneinander bestehende Ansprüche auf

    Eines einheitlichen Schuldgrundes bedarf es nicht (st.Rspr.; vgl. nur BGH, Urteil vom 27. März 1969 - VII ZR 165/66, BGHZ 52, 39, 44 f. mwN).
  • BAG, 09.02.2005 - 5 AZR 175/04

    Rückzahlung überzahlter Honorare - Rückwirkende Feststellung eines

    Er hat aus den ihm bekannten Tatsachen auch eine im Ergebnis zutreffende rechtliche Schlussfolgerung zu ziehen, wobei allerdings eine entsprechende "Parallelwertung in der Laiensphäre" genügt (BGH 7. Mai 1997 - IV ZR 35/96 - NJW 1997, 2381; 23. Oktober 1980 - IV a ZR 45/80 - NJW 1981, 277, 278; 27. März 1969 - VII ZR 165/66 - NJW 1969, 1165, 1167; MünchKommBGB/Lieb § 814 Rn. 10 mwN).
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