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   BGH, 01.03.1971 - III ZR 37/68   

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https://dejure.org/1971,290
BGH, 01.03.1971 - III ZR 37/68 (https://dejure.org/1971,290)
BGH, Entscheidung vom 01.03.1971 - III ZR 37/68 (https://dejure.org/1971,290)
BGH, Entscheidung vom 01. März 1971 - III ZR 37/68 (https://dejure.org/1971,290)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für die Pflichtteilsberechtigung - Anforderungen an die Wirksamkeit eines Erbverzichtsvertrages - Anforderungen an das Vorliegen ausgleichspflichtiger Zuwendungen

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    §§ 2314, 2329 BGB

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 55, 378
  • NJW 1971, 842
  • MDR 1971, 463
  • DB 1971, 1662
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 13.03.1964 - Ib ARZ 44/64

    Entscheidung des Bundesgerichtshofes (BGH) über Zuständigkeitsfragen -

    Auszug aus BGH, 01.03.1971 - III ZR 37/68
    Dieses Ergebnis liegt, und damit ist wiederum auf das angefochtene Urteil zurückzukommen, auf der Linie der von dem erkennenden Senat in seinem Urteil vom 4. Mai 1964 in LM BGB § 2329 Nr. 5/6 = NJW 1964, 1416 wiedergegebenen Rechtsprechung, nach der ein Auskunftsanspruch nach den Grundsätzen von Treu und Glauben bei denjenigen Rechtsverhältnissen anzunehmen ist, deren Wesen es mit sich bringt, daß der Berechtigte entschuldbarerweise über das Bestehen und den Umfang seines Rechts im Ungewissen ist, während der Verpflichtete die Auskunft unschwer erteilen kann.
  • BGH, 15.12.1956 - IV ZR 101/56

    Pflichtteilsverzicht im Erbvertrag

    Auszug aus BGH, 01.03.1971 - III ZR 37/68
    Ein Erbverzicht braucht zwar nicht ausdrücklich und als solcher wörtlich erklärt zu werden (BGHZ 22, 364, 367) [BGH 15.12.1956 - IV ZR 101/56] ; er muß sich aber den hierüber aufgesetzten notariellen Urkunden (§ 2348 BGB), wie das Berufungsgericht mit Recht betont hat, klar und unmißverständlich entnehmen lassen.
  • BGH, 27.11.1967 - III ZR 126/65

    Auslegung einer letztwilligen Verfügung bei nicht eindeutiger Erklärung -

    Auszug aus BGH, 01.03.1971 - III ZR 37/68
    Die Grenze einer solchen Auslegung ist aber dahin zu ziehen, daß der - festgestellte - Wille einer Partei in der Urkunde einen, wenn auch noch so unvollkommenen Ausdruck gefunden haben muß und die Auslegung nicht geradezu dem Wortlaut der Urkunde widerspricht (Urteile vom 27. November 1967 - III ZR 126/65 - S. 8/9, 14. November 1968 - III ZR 142/66 - S. 7/8).
  • BGH, 14.11.1968 - III ZR 142/66

    Zugrundelegung des Verkehrswerts für die Berechnung des Pflichtteils -

    Auszug aus BGH, 01.03.1971 - III ZR 37/68
    Die Grenze einer solchen Auslegung ist aber dahin zu ziehen, daß der - festgestellte - Wille einer Partei in der Urkunde einen, wenn auch noch so unvollkommenen Ausdruck gefunden haben muß und die Auslegung nicht geradezu dem Wortlaut der Urkunde widerspricht (Urteile vom 27. November 1967 - III ZR 126/65 - S. 8/9, 14. November 1968 - III ZR 142/66 - S. 7/8).
  • BGH, 04.06.1970 - VII ZR 187/68

    Vergütung bei vorzeitiger Beendigung eines Steuerberatervertrags

    Auszug aus BGH, 01.03.1971 - III ZR 37/68
    Das, was die Revision hiergegen unter Berufung auf die Entscheidung des früher für erbrechtliche Streitigkeiten nach der Geschäftsverteilung zuständigen IV. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes vom 6. Juli 1955 in BGHZ 18, 67, 70 [BGH 06.07.1955 - IV ZR 34/53] /71 (zu der angesprochenen Frage vgl. neuerdings namentlich Coing, NJW 1970, 729 und Kempfler, NJW 1970, 1533 [BGH 04.06.1970 - VII ZR 187/68] ) vorträgt, kann aus den nachstehenden Erwägungen nicht zu einem anderen Ergebnis führen.
  • BGH, 28.04.2010 - IV ZR 230/08

    Änderung der Rechtsprechung zur Berechnungsgrundlage für

    Zutreffend geht das Berufungsgericht allerdings davon aus, dass der Pflichtteilsberechtigte gemäß § 2314 Abs. 1 BGB vom Erben auch Auskunft über den so genannten fiktiven Nachlass verlangen kann, also über Zuwendungen des Erblassers, die einen Pflichtteilsergänzungsanspruch aus § 2325 Abs. 1 BGB begründen können (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. nur BGHZ 89, 24, 26 f.; 61, 180, 183; 55, 378, 379).
  • BGH, 19.04.1989 - IVa ZR 85/88

    Umfang des Auskunftsanspruchs des Pflichtteilsberechtigten; Einholung eines

    b) Richtig ist, daß der Beschenkte nach der Rechtsprechung des BGH neben dem Erben verpflichtet sein kann, dem pflichtteilsberechtigten Nichterben auf Verlangen Auskunft über den fiktiven Nachlaß zu erteilen; diese Rechtsprechung ist auf eine entsprechende Anwendung des § 2314 I 1 BGB gestützt worden (BGHZ 55, 378 = NJW 1971, 842 = LM § 2314 BGB Nr. 6; BGHZ 89, 24 (27) = NJW 1984, 487 = LM § 2314 BGB Nr. 12 L).
  • BGH, 27.06.1973 - IV ZR 50/72

    Auskunftsanspruch des pflichtteilsberechtigten Erben gegen den Beschenkten

    Er hat darüber hinaus dem Pflichtteilsberechtigten, der nicht Erbe ist, den gleichen Anspruch auch gegen den Beschenkten gewährt (BGHZ 55, 378).

    Bereits in der angezogenen Entscheidung BGHZ 55, 378, 380 ist darauf hingewiesen worden, daß diese Voraussetzungen im Verhältnis zwischen pflichtteilsberechtigtem Nichterben und Schenkungsempfänger häufig gegeben sind.

    Die Ansicht, es müsse erst die Schenkung feststehen, ehe ein Auskunftsverhältnis angenommen werden könne (BGHZ 18, 67, 70), hat bereits der III. Zivilsenat in seiner genannten Entscheidung BGHZ 55, 378, 380 aufgegeben.

  • BGH, 09.11.1983 - IVa ZR 151/82

    Auskunftsanspruch des Pflichtteilsberechtigten

    Dementsprechend kann heute als geklärt angesehen werden, daß § 2314 BGB in gegenständlicher Hinsicht nicht nur Anspruch auf Auskunft über die tatsächlich vorhandenen Nachlaßgegenstände gibt, sondern auch über den sogenannten fiktiven Nachlaßbestand, also die ausgleichspflichtigen Zuwendungen des Erblassers (BGHZ 33, 373 f; BGH, Urteil vom 18.10.1961 - V ZR 192/60 = LM BGB § 2314 Nr. 5; BGHZ 55, 378 f; BGH, Urteil vom 21.12.1964 - III ZR 226/62 - FamRZ 1965, 135; Senatsurteil vom 4.12.1980 - IVa ZR 46/80 = LM BGB § 2314 Nr. 11; Urteil vom 6.3.1952 - IV ZR 45/50 = LM BGB § 260 Nr. 1; gleiches Ergebnis, aber noch Analogie zu § 2057 BGB: RGZ 73, 372, 374 ff; RG WarnR 1912 Nr. 173, 1933 Nr. 64) und seine Schenkungen (BGHZ 61, 180, 183; 55, 378 f; 33, 373; LM BGB § 2314 Nr. 11; RGZ 73, 369), sowie über die Nachlaßverbindlichkeiten (BGHZ 33, 373 ff; BGH LM BGB § 2314 Nr. 5, 11; RGZ 129, 239, 242 f).

    Darüber hinaus ist der Anwendungsbereich des § 2314 BGB auch in persönlicher Hinsicht ausgedehnt worden: Als zur Auskunft verpflichtet wird heute nicht mehr nur der Erbe, sondern auch der beschenkte Dritte angesehen (BGHZ 55, 378 ff; LM BGB § 2314 Nr. 11).

  • BGH, 26.02.1986 - IVa ZR 87/84

    Auskunftsrecht des Vertragserben

    Damit setzte der frühere IV. Zivilsenat den vorher zu dem Auskunftsrecht des pflichtteilsberechtigten Nichterben vom III. Zivilsenat eingeschlagenen Weg, unterstützt von der Rechtslehre, fort (BGHZ 55, 378; siehe insbesondere Johannsen in LM Nr. 6 zu § 2314 BGB - 8; zum Schrifttum vgl. z. B. Gudian JZ 1967, 591, Coing NJW 1970, 729 und 1983, 1298 sowie Stürner aaO).
  • BGH, 08.07.1985 - II ZR 150/84

    Auskunfts- und Wertermittlungsanspruch des pflichtteilsberechtigten Erben

    Er hat über den Wortlaut dieser Norm hinaus einen Anspruch nicht nur gegen den Beschenkten zugebilligt (BGHZ 55, 378; Urt. v. 4.12.1980, aaO), sondern auch ausgesprochen, daß der pflichtteilsberechtigte Nichterbe vom Erben und dem beschenkten Dritten verlangen könne, daß der Wert des vom Erblasser weggeschenkten Gegenstandes durch einen unabhängigen Sachverständigen ermittelt wird (Urt. v. 30.10.1974, aaO; BGHZ 89, 24, 30 ff.).

    Es ist vielmehr genügend - aber auch geboten, weil das Verlangen nicht auf eine reine Ausforschung hinauslaufen darf -, daß der Pflichtteilsberechtigte gewisse Anhaltspunkte für die von ihm behauptete unentgeltliche Verfügung des Erblassers nachweist (vgl. im einzelnen BGHZ 55, 378, 380; 58, 237, 239 [BGH 15.03.1972 - IV ZR 131/70]; 61, 180, 185).

  • BGH, 25.02.1992 - X ZR 41/90

    Nicola

    In vergleichbaren Fällen habe die Rechtsprechung Auskunftsansprüche gewährt, so im Verhältnis des Pflichtteilsberechtigten zum Beschenkten und des Nacherben gegenüber dem vom Vorerben Beschenkten (BGH, Urt. v. 1.3.1971 - III ZR 37/68, BGHZ 55, 378, 380; BGH, Urt. v. 15.3.1972 - IV ZR 131/70, BGHZ 58, 237, 239) [BGH 15.03.1972 - IV ZR 131/70].
  • BGH, 18.01.1978 - VIII ZR 262/76

    Geltendmachung von gesetzlichen Auskunftsrechten durch den Konkursverwalter

    Zu dem speziellen Fall des Auskunftsanspruchs eines Pflichtteilsberechtigten gegen den vom Erblasser Beschenkten hat der Bundesgerichtshof allerdings in neueren Entscheidungen (BGH Urteile vom 1. März 1971 - III ZR 37/68 = BGHZ 55, 378 und vom 27. Juni 1973 - IV ZR 50/72 = BGHZ 61, 180; vgl. auch Urteil vom 15. März 1972 - IV ZR 131/70 = BGHZ 58, 237) seine frühere Ansicht (BGH Urteil vom 6. Juli 1955 a.a.O.), es müsse erst die Schenkung feststehen, ehe ein Auskunftsverhältnis angenommen werden könne, aufgegeben und fordert jetzt nur noch, daß der Pflichtteilsberechtigte gewisse Anhaltspunkte für die von ihm behauptete unentgeltliche Verfügung des Erblassers dartun müsse.

    Man könnte demnach allenfalls daran denken, die Ergebnisse der bereits erwähnten neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Sonderfall des Auskunftsanspruchs eines Pflichtteilberechtigten gegen den vom Erblasser Beschenkten (Urteile vom 1. März 1971 a.a.O. und vom 27. Juni 1973 a.a.O.) auf die besondere Lage des Konkursverwalters, der eine Absichts- oder Schenkungsanfechtung plant, zu übertragen, wenn ein begründeter Verdacht anfechtbaren Rechtserwerbs durch den in häuslicher Gemeinschaft lebenden Ehegatten besteht (so Stürner, a.a.O. S. 320, 321).

  • BGH, 04.12.1980 - IVa ZR 46/80

    Auskunftsanspruch eines pflichtteilsberechtigten Nacherben - Anwendungsbereich

    Dementsprechend kann heute als geklärt angesehen werden, daß § 2314 BGB nicht nur Anspruch auf Auskunft über die tatsächlich vorhandenen Nachlaßgegenstände, sondern auch über den sogenannten fiktiven Nachlaßbestand gibt, also über die ausgleichspflichtigen Zuwendungen des Erblassers, über seine Schenkungen innerhalb der letzten zehn Jahre vor dem Erbfall und über die Nachlaßverbindlichkeiten (RGZ 73, 369, 373; BGHZ 33, 373; 55, 378 f; 61, 180, 183).

    Darüberhinaus hat der Bundesgerichtshof dem pflichtteilsberechtigten Nichterben in entsprechender Anwendung von § 2314 BGB auch einen Auskunftsanspruch gegen den Beschenkten zugebilligt (BGHZ 55, 378).

  • BGH, 03.10.1984 - IVa ZR 56/83

    Auskunftsanspruch des Beschenkten bei Verjährung des

    Auch wenn die Verjährungseinrede des Beschenkten gegen den Anspruch aus § 2329 BGB durchgreift, kann dieser noch entsprechend § 2314 BGB zur Auskunft verpflichtet sein (Anschluß an BGHZ 61, 180, 185; 55, 378).

    Entsprechendes gilt dann, wenn der Pflichtteilsberechtigte den Beschenkten auf Auskunft in Anspruch nimmt (BGHZ 61, 180, 185; 55, 378; § 2314 BGB analog), weil er auf diese angewiesen ist, um gemäß § 2325 BGB gegen den Erben vorgehen zu können; auch in einer solchen Lage kann dem Auskunftsverlangen die Berechtigung nicht in allen Fällen mit der Begründung abgesprochen werden, daß der Beschenkte Pflichtteilsergänzung nicht oder nicht mehr schulde.

  • OLG Stuttgart, 16.07.2015 - 19 U 18/15

    Pflichtteilsrecht: Irrtum über die Notwendigkeit der Ausschlagung der beschwerten

  • OLG Celle, 12.11.2012 - 6 U 33/12

    Ergänzung des Pflichtteils; gleichzeitige Klage gegen Erben und Beschenkten

  • BGH, 14.07.1987 - IX ZR 57/86

    Auskunftsanspruch des Abtretungsempfänger gegen den Grundschuldgläubiger

  • BGH, 06.06.1979 - VIII ZR 255/78

    Auskunftsanspruch des Konkursverwalters

  • BGH, 15.03.1972 - IV ZR 131/70

    Nacherbe - Auskunftsanspruch gegen den Beschenkten

  • OLG Köln, 04.03.1998 - 13 U 152/97

    Anspruch des Pflichtteilsberechtigten auf Vorlage von Geschäftsunterlagen

  • KG, 22.02.2005 - 1 W 234/02

    Pflichtteilsrecht: Beteiligung des Pflichtteilsberechtigten am Verfahren über die

  • BGH, 01.07.1976 - VII ZR 294/74

    Wirksamkeit eines einfachen Bestreitens bzw. bloßem Bestreitens einer Forderung -

  • AG Mönchengladbach, 22.11.2022 - 11 C 254/22
  • OLG München, 19.05.1983 - 6 U 3773/82

    Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen Urheberrechtsverletzung;

  • OLG Frankfurt, 26.05.1995 - 24 U 378/93

    Verurteilung zur Versicherung der Richtigkeit und Vollständigkeit von Angaben an

  • BGH, 06.06.1979 - VIII ZR 254/78

    Bestehen eines Auskunftsanspruchs - Auskunftsanspruchs eines

  • BGH, 06.06.1979 - VIII ZR 256/78

    Bestehen eines Auskunftsanspruchs - Bestehen einer Auskunftspflicht in

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