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   BGH, 29.03.1971 - III ZR 255/68   

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https://dejure.org/1971,85
BGH, 29.03.1971 - III ZR 255/68 (https://dejure.org/1971,85)
BGH, Entscheidung vom 29.03.1971 - III ZR 255/68 (https://dejure.org/1971,85)
BGH, Entscheidung vom 29. März 1971 - III ZR 255/68 (https://dejure.org/1971,85)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Handlungsfähigkeit einer Erbengemeinschaft - Ausführung des Mehrheitsbeschlusses einer Erbengemeinschaft im Rechtsverkehr mit Dritten - Pflicht zur Mitwirkung des einzelnen Miterben an der Verwaltung des Nachlasses

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 2038 § 745 § 34; GmbHG § 47; GenG § 43

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHZ 56, 47
  • NJW 1971, 1265
  • MDR 1971, 563
  • DNotZ 1972, 22
  • DB 1971, 910
 
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Wird zitiert von ... (72)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 27.10.1956 - IV ZR 126/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 29.03.1971 - III ZR 255/68
    Hat die Mehrheit der Miterben eine ordnungsgemäße Maßnahme zur Verwaltung des Nachlasses - nicht Verfügung - beschlossen, so kann sie die Maßnahme auch ohne die Mitwirkung der überstimmten Miterben mit Wirkung für und gegen die Erbengemeinschaft ausführen (Bestätigung von BGH LM § 2038 BGB Nr. 1 und Urteil vom 27. Oktober 1956 - IV ZR 126/56).

    Das Berufungsgericht folgt der überwiegenden Ansicht, nach der die Mehrheitsbeschlüsse der Gemeinschaft nicht nur nach innen wirken, sondern zugleich die Macht begründen können, die Gemeinschaft zu vertreten, weil sie für das handelnde Mitglied (oder die handelnden Mitglieder) die entsprechende Ermächtigung durch die Gemeinschaft enthalten (OLG Kiel Seuff Arch. 61 Nr. 131; BGH LM § 2038 BGB Nr. 1 = Recht der Landwirtschaft 1951, 87; BGH Urteil vom 27. Oktober 1956 - IV ZR 126/56 S. 7/8; Staudinger BGB 11. Aufl. § 2038 Rdz. 13; Oegg in BGB RGRK 10. Aufl. § 745 Anm. 1; Planck BGB 4. Aufl. § 2038 Anm. 1; Erman BGB 4. Aufl. § 2038 Anm. 2 b; Palandt BGB 29. Aufl. § 2038 Anm. 3 b; Presser JW 1933, 145; Johannsen WM 1970, 573, 574; Lange, Erbrecht § 45 III 6 c S. 573 mit Fußnote 2; Kipp-Coing Erbrecht 12. Bearbeitung § 114 IV 3 b S. 492).

  • BGH, 18.06.1964 - III ZR 244/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 29.03.1971 - III ZR 255/68
    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil vom 18. Juni 1964 - III ZR 244/62 (besprochen in DRiZ 1966, 396 linke Spalte) ausgeführt, die Pflicht zur Mitwirkung des einzelnen Miterben an der Verwaltung des Nachlasses schließe die Möglichkeit nicht aus, die Verwaltung einem oder mehreren der Miterben zu übertragen; die Erben könnten die Verwaltung durch Mehrheitsbeschluß regeln (§§ 2038 Abs. 2, 745 Abs. 1 BGB), also auch die Verwaltung bestimmten Personen übertragen, eine Maßnahme, die insbesondere bei länger bestehenden und vielköpfigen Erbengemeinschaften zweckmäßig und geboten sein könne.
  • RG, 24.06.1924 - II 915/23

    1. Muß, wenn als Gegenstand der Tagesordnung der Generalversammlung einer

    Auszug aus BGH, 29.03.1971 - III ZR 255/68
    Gesetz schließen zwar das Stimmrecht stets aus, wenn das Mitglied, der Gesellschafter oder Genosse unmittelbar auf der Gegenseite am Vertrage beteiligt ist, auch wenn dies der Form nach nur mittelbar geschieht, z.B. durch Einschaltung eines Treuhänders (vgl. RGZ 104, 128, 130; 108, 322, 326; 122, 159, 160).
  • BGH, 04.05.1955 - IV ZR 185/54

    Prozeßvertretung der offenen Handelsgesellschaft

    Auszug aus BGH, 29.03.1971 - III ZR 255/68
    Aus dem Urteil des IV. Zivilsenats vom 4. Mai 1955 (BGHZ 17, 181, 184) [BGH 04.05.1955 - IV ZR 185/54] ist Gegenteiliges nicht herzuleiten; es betrifft, wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt, eine von einem einzelnen Gesellschafter gemäß § 744 Abs. 2 BGB getroffene Erhaltungsmaßregel, also kein Handeln auf Grund eines Mehrheitsbeschlusses.
  • RG, 23.10.1928 - II 54/28

    Gesellschaft mbH

    Auszug aus BGH, 29.03.1971 - III ZR 255/68
    Gesetz schließen zwar das Stimmrecht stets aus, wenn das Mitglied, der Gesellschafter oder Genosse unmittelbar auf der Gegenseite am Vertrage beteiligt ist, auch wenn dies der Form nach nur mittelbar geschieht, z.B. durch Einschaltung eines Treuhänders (vgl. RGZ 104, 128, 130; 108, 322, 326; 122, 159, 160).
  • BGH, 14.12.1967 - II ZR 30/67

    Gesellschafterversammlung

    Auszug aus BGH, 29.03.1971 - III ZR 255/68
    Allerdings hat der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seinem Urteil vom 14. Dezember 1967 - II ZR 30/67 - BGHZ 49, 183, 192, 193 [BGH 14.12.1967 - II ZR 30/67] diese Ansicht für bedenklich erklärt, weil die Minderheit auf Schadensersatzansprüche beschränkt wäre, falls gar kein Mehrheitsbeschluß vorläge.
  • RG, 28.02.1922 - II 414/21

    Gesellschaft m. b H. Ausschluss vom Stimmrecht

    Auszug aus BGH, 29.03.1971 - III ZR 255/68
    Gesetz schließen zwar das Stimmrecht stets aus, wenn das Mitglied, der Gesellschafter oder Genosse unmittelbar auf der Gegenseite am Vertrage beteiligt ist, auch wenn dies der Form nach nur mittelbar geschieht, z.B. durch Einschaltung eines Treuhänders (vgl. RGZ 104, 128, 130; 108, 322, 326; 122, 159, 160).
  • BGH, 22.09.1969 - II ZR 144/68

    Auflösung einer GmbH Stimmabgabe für Minderjährige

    Auszug aus BGH, 29.03.1971 - III ZR 255/68
    Es lag weder ein Verhinderungsfall nach § 181 BGB (vgl. BGHZ 52, 316 = NJW 1970, 33) noch nach §§ 1629 Abs. 2, 1795 Abs. 1 Nr. 1 BGB vor.
  • BayObLG, 27.10.1964 - BReg. 1a Z 110/64

    Vormundschaftsgericht; Pflegling; Tod; Genehmigung; Pfleger; Vertrag;

    Auszug aus BGH, 29.03.1971 - III ZR 255/68
    Auch für die Erbengemeinschaft ist anerkannt, daß Interessenwiderstreit dazu führen kann, einem Miterben in bestimmten, ihn betreffenden Angelegenheiten das Stimmrecht zu versagen (BayObLGZ 6, 1906, 326, 332; 1964, 350, 356; 1965, 377, 391; Staudinger BGB 11. Aufl. § 2038 Rdz. 13 a; BGB RGRK 11. Aufl. § 2038 Anm. 8; Palandt BGB 29. Aufl. § 2038 Anm. 3 b; Kipp-Coing Erbrecht 12. Bearbeitung § 114 Anm. 25).
  • RG, 03.05.1932 - II 438/31

    1. Zur Frage der Sittenwidrigkeit von Kartellverträgen mit langfristiger Bindung.

    Auszug aus BGH, 29.03.1971 - III ZR 255/68
    Die Rechtsprechung hat den diesen Bestimmungen wie auch dem § 181 BGB zugrundeliegenden Rechtsgedanken auf die bürgerlich-rechtliche Gesellschaft und die Offene Handelsgesellschaft angewendet (RGZ 136, 236, 245; 162, 370, 373) und auch hier für bestimmte Fälle des Interessenwiderstreits die Stimmenthaltung Beteiligter gefordert.
  • RG, 20.12.1939 - II 88/39

    1. Ist der Gesellschafter einer offenen Handelsgesellschaft von der Mitwirkung

  • OLG Rostock, 19.03.2018 - 3 U 67/17

    Erbengemeinschaft: Voraussetzungen für die Zahlung einer Nutzungsentschädigung

    Nach herrschender Meinung führt die Unterlassung der Anhörung eines Miterben nicht zur Ungültigkeit des Mehrheitsbeschlusses, sondern allenfalls - wenn die sonstigen Voraussetzungen vorliegen - zu Schadensersatzansprüchen (BGH, Urteil v. 29.03.1971 - III ZR 255/68 -, zit. n. juris, Rn. 35; Urteil vom 19.09.2012 - XII ZR 151/10 -, zit. n. juris, Rn. 15).

    Soweit es den Beklagten selbst betrifft, wäre dies ohnehin schadlos, da ein Mitglied nicht stimmberechtigt ist, wenn die Beschlussfassung die Vornahme eines Rechtsgeschäfts mit ihm betrifft (vgl. BGH, Urteil v. 19.09.2012 - XII ZR 151/10 -, zit. n. juris, Rn.16; Urteil von 29.03.1971 - III ZR 255/68 -, zit. n. juris, Rn. 27).

  • BGH, 11.11.2009 - XII ZR 210/05

    Wirksame Kündigung eines Mietverhältnisses über eine zum Nachlass gehörende Sache

    § 2038 i.V.m. § 745 Abs. 1 BGB ermöglicht den Erben, aufgrund eines Mehrheitsbeschlusses wirksam Verpflichtungsgeschäfte zum Zwecke ordnungsgemäßer Verwaltung abzuschließen (s. nur BGHZ 56, 47, 52).

    Die Nachlassverwaltung umfasst sowohl Geschäftsführung wie Vertretung, betrifft also sowohl das Innen- wie das Außenverhältnis (h.M.; BGHZ 56, 47, 52; Staudinger/Werner a.a.O. § 2038 Rdn. 40 m.w.N. zum Meinungsstand; siehe auch Schopp ZMR 1967, 193, 195).

  • BGH, 19.09.2012 - XII ZR 151/10

    Erbengemeinschaft: Ermächtigung eines Teilhabers zur Einziehung einer

    Die Wirksamkeit des Beschlusses hängt nicht davon ab, ob der Minderheit ausreichende Gelegenheit zur Mitwirkung gegeben worden ist (BGHZ 56, 47, 55 f.; Staudinger/Langhein BGB [2008] § 745 Rn. 19).

    Zwar ist auf Erbengemeinschaften die vereinsrechtliche Vorschrift des § 34 BGB analog anzuwenden, wonach ein Mitglied nicht stimmberechtigt ist, wenn die Beschlussfassung die Vornahme eines Rechtsgeschäfts mit ihm betrifft (vgl. BGHZ 56, 47, 52 f. mwN; Staudinger/Langhein BGB [2008] § 745 Rn. 21).

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