Rechtsprechung
   BGH, 19.09.1973 - VIII ZR 175/72   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1973,59
BGH, 19.09.1973 - VIII ZR 175/72 (https://dejure.org/1973,59)
BGH, Entscheidung vom 19.09.1973 - VIII ZR 175/72 (https://dejure.org/1973,59)
BGH, Entscheidung vom 19. September 1973 - VIII ZR 175/72 (https://dejure.org/1973,59)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1973,59) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • Prof. Dr. Lorenz

    Schadensersatzansprüche des Vermieters aus Delikt und kurze Verjährung des § 558 BGB, Einbeziehung von Hilfspersonen in den Schutzbereich des Vertrages - Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte als Instrument der Haftungsbegrenzung ("Explodierende Frittenbude")

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 195; BGB § 328; BGB § 558; BGB § 852; StVG § 14; ZPO § 97 Abs. 2

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Schaden an der Mietsache - Beschädigung der Mietsache - Hausgrundstück - Obhutspflicht - Verletzung der Obhutspflicht - Ersatzanspruch des Vermieters - Verjährung - Mietgebrauch - Kraftfahrzeugstellplatz - Sechs-Monats-Frist - Hilfsperson - Freistellung - Einrede - ...

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Gesetzliche Privilegierung des Gläubigers erstreckt sich auf Dritten

Papierfundstellen

  • BGHZ 61, 227
  • NJW 1973, 2059
  • MDR 1974, 36
  • VersR 1974, 58
  • DB 1973, 2084
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (82)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 07.02.1968 - VIII ZR 179/65

    Schutzbereich des Miet- oder Leihvertrages

    Auszug aus BGH, 19.09.1973 - VIII ZR 175/72
    Lässt der Mieter den Mietgebrauch im Einklang mit dem Inhalt des Mietvertrages durch eine Hilfsperson ausüben, so kann diese, wenn sie hierbei die Mietsache schuldhaft beschädigt, sich auf die kurze Verjährung des § 558 BGB auch dann berufen, wenn sie von dem Mieter keine Freistellung von den Ansprüchen des Vermieters verlangen könnte (Ergänzung zu BGHZ 49, 278).

    Es beruft sich für seine Auffassung auf das Urteil des erkennenden Senats BGHZ 49, 278.

    a) Der erkennende Senat hat wiederholt ausgeführt (vgl. BGHZ 49, 278, 279 und 350, 353), dass zu den Schuldverhältnissen, in denen die Rechtsfigur des Vertrages mit Schutzwirkung Dritter Anwendung finden kann, vor allem Mietverträge gehören.

    Wie schon in BGHZ 49, 278, 279 ausgeführt worden ist, hat die Schutzwirkung an sich zunächst nur zur Folge, dass der Dritte den Vermieter, der ihn unter Verletzung seiner Vertragspflichten geschädigt hat, auf Ersatz in Anspruch nehmen kann.

    d) die von Boeck (NJW 1969, 1469) gegen das Senatsurteil BGHZ 49, 278 aus den Vorschriften über die Gesamtschuldverhältnisse hergeleiteten Bedenken, sind nicht berechtigt.

  • RG, 10.01.1911 - III 627/09

    Verjährung der Ersatzansprüche des Vermieters.

    Auszug aus BGH, 19.09.1973 - VIII ZR 175/72
    Beschädigt der Mieter eines Hausgrundstücks unter Verletzung seiner vertraglichen Obhutspflicht sowohl die von ihm gemieteten Grundstücks- und Gebäudeteile, als auch solche, die nicht Gegenstand des Mietvertrages sind, so verjähren sämtliche hieraus entstehenden Ersatzansprüche des Vermieters einheitlich innerhalb 6 Monaten, und zwar auch dann, wenn die Schäden an den nicht vermieteten Gegenständen überwiegen (Ergänzung zu RGZ 75, 116).

    Das stehe, so meint das Berufungsgericht im Anschluss an die Entscheidung RGZ 75, 116, der Anwendung des § 558 BGB auf Ersatzansprüche wegen aller Explosionsschäden nicht entgegen.

    auch eine unterschiedliche Behandlung der Verjährungsfrage je nach dem, ob der angerichtete Schaden an der Mietsache überwiegt (so in der Entscheidung RGZ 75, 116), oder an den nicht vermieteten Grundstücksteilen.

  • BGH, 26.11.1968 - VI ZR 212/66

    Hühnerpest - Beweislastgrundsätze bei der Produkthaftung

    Auszug aus BGH, 19.09.1973 - VIII ZR 175/72
    Im Vordergrund steht deshalb hier weniger der Gedanke, dass der Mieter für den Dritten obhuts- und fürsorgepflichtig, gewissermaßen also für sein Wohl und Wehe verantwortlich ist (vgl. BGHZ 51, 91, 96), sondern dass nach dem Inhalt des Vertrages der Mietgebrauch durch den Dritten ausgeübt wird und dass dies erkennbar für den Dritten ebenso wie für den Mieter die Gefahr mit sich bringt, wegen Beschädigung der Mietsache auf Ersatz in Anspruch genommen zu werden.
  • BGH, 02.10.1968 - VIII ZR 197/66
    Auszug aus BGH, 19.09.1973 - VIII ZR 175/72
    Eine von der Rechtsordnung nicht hinnehmbare Benachteiligung des Vermieters ist bei einer solchen Auslegung des § 558 BGB zumindest dann nicht gegeben, wenn die beschädigten nicht vermieteten Teile des Grundstücks im unmittelbaren Besitz des Vermieters stehen, so dass er (wie nach Rückgabe der Mietsache durch den Mieter) in der Lage ist, Art und Ausmaß der Schäden sofort festzustellen (vgl. das Senatsurteil vom 02. Oktober 1968 - VIII ZR 197/66 -, NJW 1968, 2241).
  • BGH, 18.12.1963 - VIII ZR 193/62
    Auszug aus BGH, 19.09.1973 - VIII ZR 175/72
    Im Übrigen würde, selbst wenn eine solche Vertragspflicht bestanden hätte, ein durch deren Verletzung etwa entstandener Schadenersatzanspruch, der letzten Endes auf nichts anderes als auf die Beseitigung des entstandenen Sachschadens gerichtet wäre, ebenfalls unter § 558 BGB fallen, wie der erkennende Senat in dem Urteil vom 18. Dezember 1963 - VIII ZR 193/62 (NJW 1964, 545 = WM 1964, 127) entschieden hat.
  • BGH, 24.01.2006 - XI ZR 384/03

    Zur Schadensersatzfeststellungsklage von Dr. Kirch gegen die Deutsche Bank AG und

    (1) Danach wird ein Dritter nur dann in die aus einem Vertrag folgenden Sorgfalts- und Schutzpflichten einbezogen, wenn er mit der Hauptleistung nach dem Inhalt des Vertrages bestimmungsgemäß in Berührung kommen soll und den Gefahren von (Schutz-)Pflichtverletzungen ebenso ausgesetzt ist wie der Gläubiger selbst oder die Umstände des Einzelfalles ansonsten konkrete Anhaltspunkte für den Parteiwillen ergeben, dem Schutz- und Sicherheitsbedürfnis des Dritten Rechnung zu tragen (vgl. BGHZ 49, 278, 280; 61, 227, 233; 75, 321, 325; 127, 378, 380; 138, 257, 261; OLG Hamm MDR 1999, 556, 557; st.Rspr.).
  • BGH, 28.01.1976 - VIII ZR 246/74

    Gemüseblatt - C.i.c. (nunmehr § 311 Abs. 2 BGB <Fassung seit 1.1.02>),

    Es entspricht seit langem gefestigter Rechtsprechung insbesondere des erkennenden Senates, daß unter besonderen Voraussetzungen auch außenstehende, am Vertragsschluß selbst nicht beteiligte Dritte in den Schutzbereich eines Vertrages einbezogen sind mit der Folge, daß ihnen zwar kein Anspruch auf Erfüllung der primären Vertragspflicht, wohl aber auf den durch den Vertrag gebotenen Schutz und die Fürsorge zusteht, und daß sie aus der Verletzung dieser vertraglichen Nebenpflichten Schadensersatzansprüche in eigenem Namen geltend machen können (Senatsurteile vom 16. Oktober 1963 - VIII ZR 28/62 = WM 1963, 1327 = NJW 1964, 33, vom 23. Juni 1965 - VIII ZR 201/63 = WM 1965, 871 = NJW 1965, 1757, vom 10. Januar 1968 - VIII ZR 104/65 = WM 1968, 300 = LM BGB § 328 Nr. 33; BGHZ 49, 350; 56, 269; 61, 227).

    Allerdings erfordert die Einbeziehung Dritter in den Schutzbereich eines Vertrages - soll die vom Gesetzgeber getroffene unterschiedliche Ausgestaltung von Vertrags- und deliktischer Haftung nicht aufgegeben oder verwischt werden - eine Beschränkung auf eng begrenzte Fälle (BGH Urteil vom 25. April 1956 - VI ZR 34/55 = NJW 1956, 1193 mit Anmerkung von Larenz; Senatsurteil vom 9. Oktober 1968 - VIII ZR 173/66 = WM 1968, 1354 = NJW 1969, 41; BGH Urteil vom 30. September 1969 - VI ZR 254/67 = WM 1969, 1358 = NJW 1970, 38; BGHZ 51, 91, 96 und 61, 227, 234).

    In einem derartigen engen familienrechtlichen Band hat die Rechtsprechung von jeher eine Rechtfertigung für die Erstreckung der vertraglichen Schutzwirkung gesehen (BGH Urteil vom 8. Mai 1956 - VI ZR 58/55 = LM BGB § 254 (E) Nr. 2; Senatsurteil vom 16. Oktober 1963 - VIII ZR 28/62 = WM 1963, 1327 = NJW 1964, 33; BGHZ 61, 227, 234).

  • BGH, 20.03.1995 - II ZR 205/94

    Treuepflicht eines Minderheitsaktionärs; Ausübung des Stimmrechts für andere

    Danach wird ein am Vertrag nicht beteiligter Dritter dann in die sich aus einem Vertrage ergebenden Sorgfalts- und Schutzpflichten einbezogen, wenn ihm die Leistung nach dem Inhalt des Vertrages bestimmungsgemäß zugute kommen soll (vgl. u.a. BGHZ 49, 278 (280) = NJW 1968, 694 = LM § 328 BGB Nr. 34; BGHZ 61, 227 (233f.) = NJW 1973, 2059 = LM § 558 BGB Nrn. 17, 18, 19; BGH, NJW 1976, 1843 (1844); BGH, NJW 1987, 1758 = LM § 675 BGB Nr. 120; BGH, NJW 1985, 489 = LM § 328 BGB Nr. 77) oder die Umstände des Einzelfalles ansonsten konkrete Anhaltspunkte für den Parteiwillen ergeben, dem Schutz- und Sicherheitsbedürfnis des Dritten Rechnung zu tragen (vgl. u.a. BGHZ 69, 82 (86f.) = NJW 1977, 1916 = LM § 662 BGB Nr. 13).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht