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   BGH, 26.03.1974 - VI ZR 103/72   

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https://dejure.org/1974,295
BGH, 26.03.1974 - VI ZR 103/72 (https://dejure.org/1974,295)
BGH, Entscheidung vom 26.03.1974 - VI ZR 103/72 (https://dejure.org/1974,295)
BGH, Entscheidung vom 26. März 1974 - VI ZR 103/72 (https://dejure.org/1974,295)
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Lastenaufzug

Mitbesitz, §§ 741 ff BGB, keine Anwendbarkeit von § 278 BGB;

§ 823 Abs. 1 BGB, keine Einschränkung durch § 866 BGB

Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Schadensersatz aus unerlaubter Handlung - Mitbesitz - Mitbesitzer - Gemeinschaftliche Sache

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 823 Abs. 1
    Beschädigung der gemeinschaftlichen Sache durch einen Mitbesitzer

Papierfundstellen

  • BGHZ 62, 243
  • NJW 1974, 1189
  • MDR 1974, 832
  • VersR 1974, 860
  • DB 1974, 1222
  • JR 1974, 466
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 21.04.1960 - II ZR 21/58

    Umfang des Schadensersatzanspruchs des Versenders für Schäden durch unsachgemäße

    Auszug aus BGH, 26.03.1974 - VI ZR 103/72
    Nach allgemeiner Meinung genießt der Besitz Deliktsschutz nach § 823 Abs. 1 BGB (Nachw. bei BGHZ 32, 194, 204).

    In BGHZ 32, 194 hat allerdings der Bundesgerichtshof dem mittelbaren Besitzer auf Verletzung des Besitzes gestützte Ersatzansprüche gegen den unmittelbaren Besitzer mit der Begründung versagt, die den Besitz regelnden Vorschriften der § 854 ff BGB sähen keinen Schutz des mittelbaren Besitzes gegen die Beeinträchtigung seiner Rechtsstellung durch den unmittelbaren Besitzer vor, es gehe deshalb nicht an, auf dem Wege über § 823 Abs. 1 BGB derartigen Schutz mit Hilfe jener Vorschriften zu schaffen, die solchen Schutz gerade nicht begründen wollten und nicht begründet haben (BGHZ 32, 204,205).

    Diese Auffassung, § 866 BGB schließe Schadensersatzanspruche der Klägerin, die aus der Beschädigung des in ihrem Mitbesitz befindlichen Aufzuges hergeleitet werden, nicht aus, widerspricht nicht den Grundsätzen der Entscheidung BGHZ 32, 194, 204 ff. Zwar steht dem mittelbaren gegen den unmittelbaren Besitzer "kein absolutes Recht oder eine ihm gleichzusetzende Position" zu.

  • BGH, 25.11.1964 - V ZR 185/62

    Nachbarliches Gemeinschaftsverhältnis

    Auszug aus BGH, 26.03.1974 - VI ZR 103/72
    Die Gemeinschaft selbst ist für diese Regelung bloß eine vorgegebene Tatsache BGB-RGRK aaO § 741 Anm. 2; siehe auch 10. Aufl. , § 741 Anm. 2, Soergel/Schultze-von Lasaulx, aaO, vor § 741, Rdz. 16; Palandt/Thomas BGB 33. Aufl. § 741 Anm. 6; Böhmer, MDR 1959, 904; LG Köln NJW 1963, 1831,1832; offen gelassen in BGHZ 42, 374,380).

    Weiter als die Regelung in den §§ 742-758 BGB gehen sie nicht (LG Köln aaO; Larenz, aaO § 61 INS. 320; von Tuhr, Der allgemeine Teil des deutschen bürgerlichen Rechts I S. 80; Achilles/Greiff, BGB 21. Aufl. , vor § 741 Anm. 1; a. A. u. a. OLG Düsseldorf, NJW 1959, 580,581; Heiseke, MDR 1961, 461,462; s. a. Heiseke in NJW 1965, 389; wohl auch Baur, Lehrbuch des Sachenrechts, 7. Aufl. , § 5 II 1 c, cc).

    Wenn das Berufungsgericht für seine Meinung die teilweise ähnlichen Verhältnisse im Rahmen eines nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses heranziehen will, dann übersieht es, daß für dieses die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die Anwendung des § 278 BGB gerade ablehnt (BGHZ 42, 374).

  • BGH, 22.04.1958 - VI ZR 65/57

    Anklage nach Unfall - § 823 BGB, Schutzzweck, keine Haftung des Schädigers für

    Auszug aus BGH, 26.03.1974 - VI ZR 103/72
    Diese Entscheidung verweist auf BGHZ 27, 137, wonach auch bei Schadensersatzansprüchen, die aus § 823 Abs. 1 BGB hergeleitet werden, zu prüfen ist, ob die Tatfolge, für die Ersatz begehrt wird, in den Schutzbereich der Norm fällt.
  • RG, 16.10.1906 - VII 46/06

    Ersatzübergabe nach § 931 B.G.B. Miethäuser

    Auszug aus BGH, 26.03.1974 - VI ZR 103/72
    Wenn das Berufungsgericht erwägt, es wäre für den Mieter in einem Hochhaus beispielsweise unzumutbar, für leicht fahrlässige Beschädigung des Aufzugs allen Mitmietern unbeschränkt zu haften, dann übersieht es, daß gerade in solchen Fällen die Annahme von Mitbesitz aller Mieter an Aufzug und ähnlichen Einrichtungen regelmäßig nicht der tatsächlichen Gestaltung entsprechen dürfte (vgl. RGZ 64, 182,183).
  • BGH, 14.01.1959 - V ZR 82/57

    Grenzmauer

    Auszug aus BGH, 26.03.1974 - VI ZR 103/72
    a) Allerdings schließt § 866 BGB die Regeln des eigentlichen Besitzschutzes (§§ 858 ff BGB) zwischen Mitbesitzern aus, soweit es sich um die Grenzen des dem einzelnen zustehenden Gebrauchs handelt (vgl. BGHZ 29, 372,377).
  • BGH, 11.06.1963 - VI ZR 190/62
    Auszug aus BGH, 26.03.1974 - VI ZR 103/72
    Die Gemeinschaft selbst ist für diese Regelung bloß eine vorgegebene Tatsache BGB-RGRK aaO § 741 Anm. 2; siehe auch 10. Aufl. , § 741 Anm. 2, Soergel/Schultze-von Lasaulx, aaO, vor § 741, Rdz. 16; Palandt/Thomas BGB 33. Aufl. § 741 Anm. 6; Böhmer, MDR 1959, 904; LG Köln NJW 1963, 1831,1832; offen gelassen in BGHZ 42, 374,380).
  • RG, 09.05.1939 - VII 251/38

    Kann sich eine Bank, die auf einen vom Bevollmächtigten ihres Kunden gefälschten

    Auszug aus BGH, 26.03.1974 - VI ZR 103/72
    Soweit trotzdem aus dem Grundgedanken von Treu und Glauben gewisse Bewahrungspflichten angenommen werden (Staudinger/Vogel aaO Rdz. 8 zu § 744 BGB; BGB-RGRK 10. Aufl. Anm. 3 zu § 744; Palandt/Thomas aaO Anm. 2), kann dies entsprechend dem Wesen der der gesetzlichen Teilregelung als Tatsache vorgegebenen Rechtsgemeinschaft nur im Sinne einer allgemeinen Rechtspflicht anerkannt werden (vgl. RGZ 160, 310,313; BGB-RGRK, 11. Aufl. Anm. 22 zu § 278).
  • BGH, 29.01.2019 - VI ZR 481/17

    Verkehrsunfall eines Leasingfahrzeugs: Recht des Leasingnehmers gegen den

    a) Nach ganz herrschender Auffassung in Rechtsprechung und Literatur wird der berechtigte unmittelbare Besitz an einer Sache durch § 823 Abs. 1 BGB als sonstiges Recht geschützt (st. Rspr., vgl. nur Senatsurteile vom 26. März 1974 - VI ZR 103/72, BGHZ 62, 243, 248; vom 13. Juli 1976 - VI ZR 78/75, VersR 1976, 943; vom 4. November 1997 - VI ZR 348/96, BGHZ 137, 89, 98; BGH, Urteile vom 21. Februar 1979 - VIII ZR 124/78, BGHZ 73, 355, 362; vom 21. Januar 1981 - VIII ZR 41/80, BGHZ 79, 232, 236 ff.; MünchKomm-BGB/Wagner, 7. Aufl., § 823 Rn. 288; BeckOK-BGB/Förster, 48. Ed., § 823 Rn. 143, 155 ff.; BeckOGK/Spindler, BGB, 01.07.2018, § 823 Rn. 170 ff.; Staudinger/Hager, BGB, Neubearb.

    Die Mehrzahl der Entscheidungen des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs, deren Gegenstand der deliktsrechtliche Schutz des Besitzes und Schadensersatzansprüche sind, betrifft nicht den Substanzschaden, sondern meist den sogenannten Nutzungsschaden (vgl. die Darstellung bei Sosnitza, Besitz und Besitzschutz, 2003 S. 261 ff.; RGZ 91, 60; RGZ 102, 344, 347; RG, WarnR 1922 Nr. 41; RG, JW 1931, 2904; vgl. Senatsurteile vom 14. April 1954 - VI ZR 35/53, JZ 1954, 613; vom 26. März 1974 - VI ZR 103/72, BGHZ 62, 243; vom 9. März 1976 - VI ZR 137/74, WM 1976, 583; vgl. BGH, Urteile vom 21. Februar 1979 - VIII ZR 124/78, BGHZ 73, 355; vom 21. Januar 1981 - VIII ZR 41/80, BGHZ 79, 232).

  • BGH, 12.11.2004 - V ZR 42/04

    Kosten einer von dem Berechtigten und dem Eigentümer gemeinsam nutzbaren Anlage

    Schließlich ist anerkannt, daß Gegenstand einer Gemeinschaft auch der Besitz sein kann (BGHZ 62, 243, 245; OLG Hamburg, OLGE 43, 208; Jauernig/Stürner, BGB, 11. Aufl., § 741 Rdn. 5; Palandt/Sprau, § 741 Rdn. 3; RGRK/v. Gamm, BGB, 12. Aufl., § 741 Rdn. 7; Soergel/Hadding, BGB, 11. Aufl., § 741 Rdn. 10; Staudinger/Langhein, BGB [2002], § 741 Rdn. 133; a.M. Erman/Aderhold, § 741 Rdn. 12; MünchKomm-BGB/K. Schmidt, § 741 Rdn. 17).
  • BGH, 13.07.2018 - V ZR 308/17

    Annahme einer aus dem nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnis folgenden

    aa) Soweit die Beklagte zu 1 meint, Gegenstand der Gemeinschaft sei ein Besitzrecht (vgl. BGH, Urteil vom 26. März 1974 - VI ZR 103/72, BGHZ 62, 243, 245; kritisch zum Besitz als Recht im Sinne des § 741 BGB allerdings MüKoBGB/Karsten Schmidt, 7. Aufl., § 741 Rn. 17 sowie Palandt/Herrler, BGB, 77. Aufl., § 866 Rn. 1 u. Erman/Aderhold, BGB, 15. Aufl., § 741 Rn. 12), fehlt es an Feststellungen, dass Mitbesitz begründet worden ist.
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