Rechtsprechung
   BGH, 30.11.1977 - IV ZR 69/76   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1977,242
BGH, 30.11.1977 - IV ZR 69/76 (https://dejure.org/1977,242)
BGH, Entscheidung vom 30.11.1977 - IV ZR 69/76 (https://dejure.org/1977,242)
BGH, Entscheidung vom 30. November 1977 - IV ZR 69/76 (https://dejure.org/1977,242)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1977,242) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Ambulante Heilbehandlung - Versicherungsschutz - Stationäre Behandlungskosten

Papierfundstellen

  • BGHZ 70, 158
  • NJW 1978, 589
  • MDR 1978, 562
  • VersR 1978, 267
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (47)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvR 596/56

    Apotheken-Urteil

    Auszug aus BGH, 30.11.1977 - IV ZR 69/76
    Aus der Sicht des Unternehmens der DKD liegt die Bedeutung des Art. 12 Abs. 1 GG darin, dass die Berufsfreiheit in gleichem Maße auch die Gewerbefreiheit einschließt (vgl. BVerfGE 7, 377, 397; Maunz/Dürig/Herzog, Grundgesetz, Art. 12 Rdn. 56); dass der Unternehmer einer Privatkrankenanstalt zuvor eine gewerberechtliche Erlaubnis gemäß § 30 GewO einholen muss, ist im vorliegenden Zusammenhang unerheblich.

    Art. 12 Abs. 1 GG gewährleistet aber auch den bei der DKD angestellten Ärzten ihre in dieser Form gewählte Berufsausübung; denn Art. 12 Abs. 1 GG unterscheidet nicht zwischen dem selbstständig und dem unselbstständig ausgeübten Beruf (BVerfGE 7, 377, 398 f).

    Art. 12 Abs. 1 GG umfasst nicht nur traditionelle oder gar rechtlich fixierte, sondern auch sich neu entwickelnde Formen der Berufsausübung (BVerfGE 7, 377, 397), solange nicht vorrangige Gemeinschaftsinteressen - hier insbesondere solche gesundheitspolitischer Natur - entgegenstehen.

  • LG Köln, 16.03.1977 - 74 O 581/76

    Leistungsfreiheit der Versicherung bei Heilbehandlung durch GmbH u Co KG

    Auszug aus BGH, 30.11.1977 - IV ZR 69/76
    Dieser bei Risikobegrenzungsklauseln stets zu beachtende Grundsatz führt hier zu einer restriktiven Anwendung des § 4 Abs. 2 MB/KK mit dem Ergebnis, dass die Klausel den Versicherungsschutz bei ambulanter Heilbehandlung durch ein Krankenhaus im Sinne des § 4 Abs. 4 MB/KK, sofern sie von einem dort angestellten approbierten Arzt (oder unter dessen verantwortlicher Leitung) vorgenommen wird, nicht ausschließt (im Ergebnis ebenso - und zwar uneingeschränkt für "als AG betriebene Kliniken" - Prölss/Martin a. a. O. § 4 MB/KK Anm. 1; LG Kleve VersR 1973, 560; a. A. Eppenstein VersR 1973, 1036; LG Köln VersR 1977, 716).

    Die Ansicht, dass § 4 Abs. 2 MB/KK der Eingrenzung der durch ambulante Heilbehandlung entstehenden Kosten dienen soll (so auch LG Köln VersR 1977, 716), findet jedoch weder in der Entstehungsgeschichte der Klausel doch im arztrechtlichen Begriff der "Niederlassung" noch in den für die ärztliche Berufsausübung maßgeblichen Vorschriften eine Grundlage.

  • LG Kleve, 26.04.1972 - 5 S 42/72
    Auszug aus BGH, 30.11.1977 - IV ZR 69/76
    Dieser bei Risikobegrenzungsklauseln stets zu beachtende Grundsatz führt hier zu einer restriktiven Anwendung des § 4 Abs. 2 MB/KK mit dem Ergebnis, dass die Klausel den Versicherungsschutz bei ambulanter Heilbehandlung durch ein Krankenhaus im Sinne des § 4 Abs. 4 MB/KK, sofern sie von einem dort angestellten approbierten Arzt (oder unter dessen verantwortlicher Leitung) vorgenommen wird, nicht ausschließt (im Ergebnis ebenso - und zwar uneingeschränkt für "als AG betriebene Kliniken" - Prölss/Martin a. a. O. § 4 MB/KK Anm. 1; LG Kleve VersR 1973, 560; a. A. Eppenstein VersR 1973, 1036; LG Köln VersR 1977, 716).
  • BGH, 17.09.1975 - IV ZR 17/75

    Suchtklausel

    Auszug aus BGH, 30.11.1977 - IV ZR 69/76
    AVB-Klauseln, die bestimmte, an sich in den durch die Versicherungsart gedeckten Gefahrenbereich fallende Risiken ausschließen oder begrenzen, dürfen aber nicht weiter ausgedehnt werden, als es ihr Sinn unter Beachtung ihres wirtschaftlichen Zwecks und der gewählten Ausdrucksweise erfordert (BGHZ 65, 142, 145 m. w. N.).
  • BAG, 27.07.1961 - 2 AZR 255/60

    Chefarzt als Arbeitnehmer

    Auszug aus BGH, 30.11.1977 - IV ZR 69/76
    Diese Unabhängigkeit des angestellten Krankenhausarztes in seiner rein ärztlichen Tätigkeit war schon vor Inkrafttreten der BÄO selbstverständlich (vgl. BAGE 11, 225, 227).
  • BGH, 12.03.2003 - IV ZR 278/01

    Zur Erstattungsfähigkeit von Pauschalvergütungen reiner Privatkliniken in der

    c) Das Kürzungsrecht des Versicherers bei sog. Übermaßbehandlung gemäß § 5 Abs. 2 MB/KK 76 erstreckt sich nicht auch auf Übermaßvergütungen (Aufgabe von BGH VersR 1978, 267).

    Diese Ausdehnung der Kürzungsbefugnis geht auf die frühere Senatsrechtsprechung zurück, nach der es bei einer Übermaßvergütung ebenso wie bei der von § 5 Abs. 2 MB/KK 76 unmittelbar geregelten Übermaßbehandlung darum geht, die durch den Versicherungsfall verursachte Kostenbelastung in vertretbaren Grenzen zu halten (BGH, Urteil vom 30. November 1977 - IV ZR 69/76 - VersR 1978, 267 unter II 3 f bb).

  • AG Brandenburg, 01.06.2017 - 31 C 48/16

    LASIK-Operation - Erstattungsanspruch durch private Krankenversicherung

    Außerdem wird ein Arzt, der durch die Gründung einer Niederlassung seine Bereitschaft zeigt, sich der Allgemeinheit zur ärztlichen Versorgung zur Verfügung zu stellen, in Befolgung seiner Berufspflichten seine Praxis entsprechend den notwendigen personellen, sachlichen und räumlichen Voraussetzungen einrichten, die es ihm ermöglichen, zu jeder Zeit die ärztliche Tätigkeit nach den anerkannten Regeln der Kunst auszuüben ( BGH , Urteil vom 30.11.1977, Az.: IV ZR 69/76, u.a. in: NJW 1978, Seiten 589 ff.; OLG Hamm , Urteil vom 24.06.1992, Az.: 20 U 90/92, u.a. in: NJW 1993, Seiten 801 f.; LG Frankfurt/Oder , Urteil vom 02.10.2012, Az.: 6a S 198/11, u.a. in: r + s 2013, Seiten 29 ff. ).

    Ärzte, die jedoch eine selbständige Niederlassung nicht begründet haben, sondern ihren Beruf im Angestelltenverhältnis einer Firma ausüben, fallen jedoch nicht unter den Wortlaut des § 4 Abs. 2 der AVB( BGH , Urteil vom 30.11.1977, Az.: IV ZR 69/76, u.a. in: NJW 1978, Seiten 589 ff.; OLG Köln , Urteil vom 20.09.2012, Az.: 20 U 193/12, u.a. in: VersR 2014, Seiten 1071 f.; OLG Brandenburg , Urteil vom 29.05.2012, Az.: 6 U 42/09, u.a. in: "juris"; OLG Saarbrücken , Urteil vom 19.07.2006, Az.: 5 U 53/06 - 5, u.a. in: NJW-RR 2006, Seiten 1623 ff.; OLG Düsseldorf , Urteil vom 09.02.1993, Az.: 4 U 7/92, u.a. in: VersR 1994, Seiten 207 f.; OLG München , Urteil vom 06.02.1992, Az.: 6 U 5645/91, u.a. in: VersR 1993, Seiten 428 ff.; OLG Hamm , Urteil vom 24.06.1992, Az.: 20 U 90/92, u.a. in: NJW 1993, Seiten 801 f.; OLG München , VersR 1990, Seite 614; OLG Köln , Urteil vom 23.01.1992, Az.: 5 U 96/91, u.a. in: VersR 1992, Seiten 952 f.; LG Paderborn , Urteil vom 14.12.2011, Az.: 3 O 211/10, u.a. in: "juris"; LG Köln , Urteil vom 02.04.1991, Az.: 25 O 281/90, u.a. in: VersR 1992, Seiten 43 f.; LG Berlin , Urteil vom 16.09.2003, Az.: 7 S 13/03, u.a. in: VersR 2004, Seiten 56 f.; LG Mainz , VersR 1992, Seite 44; LG Nürnberg-Fürth , VersR 1982, Seite 45; AG Köln , Urteil vom 23.04.2015, Az.: 120 C 132/14, u.a. in: "juris" ).

    Dies hat die Rechtsprechung (vgl. u.a.: BGH , Urteil vom 30.11.1977, Az.: IV ZR 69/76, u.a. in: NJW 1978, Seiten 589 ff.; OLG Hamm , Urteil vom 24.06.1992, Az.: 20 U 90/92, u.a. in: NJW 1993, Seiten 801 f. ) für den Fall angenommen, in dem außer Streit stand, dass der Vertragspartner des Patienten zumindest die Voraussetzungen des § 4 Abs. 4 AVB für die Gewährung von Versicherungsschutz bei öffentlichen und privaten Krankenhäusern , die unter ständiger ärztlicher Leitung stehen, über ausreichende diagnostische und therapeutische Möglichkeiten verfügen und Krankengeschichten führen, erfüllt.

    Die herrschende Rechtsprechung ( BGH , Urteil vom 30.11.1977, Az.: IV ZR 69/76, u.a. in: NJW 1978, Seiten 589 ff.; OLG Köln , Urteil vom 20.09.2012, Az.: 20 U 193/12, u.a. in: VersR 2014, Seiten 1071 f.; OLG Brandenburg , Urteil vom 29.05.2012, Az.: 6 U 42/09, u.a. in: "juris"; OLG Saarbrücken , Urteil vom 19.07.2006, Az.: 5 U 53/06 - 5, u.a. in: NJW-RR 2006, Seiten 1623 ff.; OLG Düsseldorf , Urteil vom 09.02.1993, Az.: 4 U 7/92, u.a. in: VersR 1994, Seiten 207 f.; OLG München , Urteil vom 06.02.1992, Az.: 6 U 5645/91, u.a. in: VersR 1993, Seiten 428 ff.; OLG Hamm , Urteil vom 24.06.1992, Az.: 20 U 90/92, u.a. in: NJW 1993, Seiten 801 f.; OLG München , VersR 1990, Seite 614; OLG Köln , Urteil vom 23.01.1992, Az.: 5 U 96/91, u.a. in: VersR 1992, Seiten 952 f.; LG Paderborn , Urteil vom 14.12.2011, Az.: 3 O 211/10, u.a. in: "juris"; LG Köln , Urteil vom 02.04.1991, Az.: 25 O 281/90, u.a. in: VersR 1992, Seiten 43 f.; LG Berlin , Urteil vom 16.09.2003, Az.: 7 S 13/03, u.a. in: VersR 2004, Seiten 56 f.; LG Mainz , VersR 1992, Seite 44; LG Nürnberg-Fürth , VersR 1982, Seite 45; AG Köln , Urteil vom 23.04.2015, Az.: 120 C 132/14, u.a. in: "juris" ) hat die bedingungsgemäße Beschränkung des Leistungsanspruchs auf die Behandlung durch niedergelassene (approbierte) Ärzte nämlich im Wesentlichen damit gerechtfertigt, dass sich eben an die Niederlassung allgemeine Erwartungen bezüglich der qualitativen Beschaffenheit der Heilbehandlung anknüpfen.

    Aufgrund der mit der Niederlassung verbundenen Berufspflichten können der Versicherte und auch der Versicherer im allgemeinen davon ausgehen, dass die von einem niedergelassenen Arzt gewährte Heilbehandlung kunstgerecht, zur Diagnose und Therapie geeignet und damit in aller Regel "medizinisch notwendig" ist ( BGH , Urteil vom 30.11.1977, Az.: IV ZR 69/76, u.a. in: NJW 1978, Seiten 589 ff.; OLG Köln , Urteil vom 20.09.2012, Az.: 20 U 193/12, u.a. in: VersR 2014, Seiten 1071 f.; OLG Brandenburg , Urteil vom 29.05.2012, Az.: 6 U 42/09, u.a. in: "juris"; OLG Saarbrücken , Urteil vom 19.07.2006, Az.: 5 U 53/06 - 5, u.a. in: NJW-RR 2006, Seiten 1623 ff.; OLG Düsseldorf , Urteil vom 09.02.1993, Az.: 4 U 7/92, u.a. in: VersR 1994, Seiten 207 f.; OLG München , Urteil vom 06.02.1992, Az.: 6 U 5645/91, u.a. in: VersR 1993, Seiten 428 ff.; OLG Hamm , Urteil vom 24.06.1992, Az.: 20 U 90/92, u.a. in: NJW 1993, Seiten 801 f.; OLG München , VersR 1990, Seite 614; OLG Köln , Urteil vom 23.01.1992, Az.: 5 U 96/91, u.a. in: VersR 1992, Seiten 952 f.; LG Paderborn , Urteil vom 14.12.2011, Az.: 3 O 211/10, u.a. in: "juris"; LG Köln , Urteil vom 02.04.1991, Az.: 25 O 281/90, u.a. in: VersR 1992, Seiten 43 f. LG Berlin , Urteil vom 16.09.2003, Az.: 7 S 13/03, u.a. in: VersR 2004, Seiten 56 f.; LG Mainz , VersR 1992, Seite 44; LG Nürnberg-Fürth , VersR 1982, Seite 45; AG Köln , Urteil vom 23.04.2015, Az.: 120 C 132/14, u.a. in: "juris" ).

    Da insoweit keinesfalls nur in Einzelfällen der Krankenversicherer zu einer näheren Prüfung der ihm vom Versicherten zur Erstattung eingereichten Behandlungsrechnungen im Hinblick auf die medizinische Notwendigkeit der ihnen zugrunde liegenden Leistungen gehalten ist, vor der § 4 Abs. 2 AVB (RB/KK) ihn gerade schützen will, entspricht es dem Sinn und Zweck dieser Regelung, eine Kostenerstattung für derartige ärztliche Behandlungen auszuschließen ( BGH , Urteil vom 30.11.1977, Az.: IV ZR 69/76, u.a. in: NJW 1978, Seiten 589 ff.; OLG Köln , Urteil vom 20.09.2012, Az.: 20 U 193/12, u.a. in: VersR 2014, Seiten 1071 f.; OLG Brandenburg , Urteil vom 29.05.2012, Az.: 6 U 42/09, u.a. in: "juris"; OLG Saarbrücken , Urteil vom 19.07.2006, Az.: 5 U 53/06 - 5, u.a. in: NJW-RR 2006, Seiten 1623 ff.; OLG Düsseldorf , Urteil vom 09.02.1993, Az.: 4 U 7/92, u.a. in: VersR 1994, Seiten 207 f.; OLG München , Urteil vom 06.02.1992, Az.: 6 U 5645/91, u.a. in: VersR 1993, Seiten 428 ff.; OLG Hamm , Urteil vom 24.06.1992, Az.: 20 U 90/92, u.a. in: NJW 1993, Seiten 801 f.; OLG München , VersR 1990, Seite 614; OLG Köln , Urteil vom 23.01.1992, Az.: 5 U 96/91, u.a. in: VersR 1992, Seiten 952 f.; LG Paderborn , Urteil vom 14.12.2011, Az.: 3 O 211/10, u.a. in: "juris"; LG Köln , Urteil vom 02.04.1991, Az.: 25 O 281/90, u.a. in: VersR 1992, Seiten 43 f.; LG Berlin , Urteil vom 16.09.2003, Az.: 7 S 13/03, u.a. in: VersR 2004, Seiten 56 f.; LG Mainz , VersR 1992, Seite 44; LG Nürnberg-Fürth , VersR 1982, Seite 45; AG Köln , Urteil vom 23.04.2015, Az.: 120 C 132/14, u.a. in: "juris" ).

    Es wird vom Versicherten kein bestimmtes Verhalten erwartet; vielmehr begrenzt der Versicherer seine Leistungspflicht objektiv auf die ärztliche Behandlung durch niedergelassene approbierte Ärzte ( BGH , Urteil vom 30.11.1977, Az.: IV ZR 69/76, u.a. in: NJW 1978, Seiten 589 ff.; OLG Köln , Urteil vom 20.09.2012, Az.: 20 U 193/12, u.a. in: VersR 2014, Seiten 1071 f.; OLG Brandenburg , Urteil vom 29.05.2012, Az.: 6 U 42/09, u.a. in: "juris"; OLG Saarbrücken , Urteil vom 19.07.2006, Az.: 5 U 53/06 - 5, u.a. in: NJW-RR 2006, Seiten 1623 ff.; OLG Düsseldorf , Urteil vom 09.02.1993, Az.: 4 U 7/92, u.a. in: VersR 1994, Seiten 207 f.; OLG München , Urteil vom 06.02.1992, Az.: 6 U 5645/91, u.a. in: VersR 1993, Seiten 428 ff.; OLG Hamm , Urteil vom 24.06.1992, Az.: 20 U 90/92, u.a. in: NJW 1993, Seiten 801 f.; OLG München , VersR 1990, Seite 614; OLG Köln , Urteil vom 23.01.1992, Az.: 5 U 96/91, u.a. in: VersR 1992, Seiten 952 f.; LG Paderborn , Urteil vom 14.12.2011, Az.: 3 O 211/10, u.a. in: "juris"; LG Köln , Urteil vom 02.04.1991, Az.: 25 O 281/90, u.a. in: VersR 1992, Seiten 43 f.; LG Berlin , Urteil vom 16.09.2003, Az.: 7 S 13/03, u.a. in: VersR 2004, Seiten 56 f.; LG Mainz , VersR 1992, Seite 44; LG Nürnberg-Fürth , VersR 1982, Seite 45; AG Köln , Urteil vom 23.04.2015, Az.: 120 C 132/14, u.a. in: "juris" ).

  • BGH, 17.12.1986 - IVa ZR 78/85

    Erstattungsfähigkeit der Kosten einer künstlichen Befruchtung in der privaten

    Dabei sind die Begriffe »ärztliche Leistung« und »medizinisch notwendige Krankenpflege« in einem weiten Sinne zu verstehen, der einerseits dem weit gespannten Leistungsrahmen der MBKK (BGH Urt. vom 30. November 1977 - IV ZR 69/76 - VersR 1978, 267, 268 unter 11, 1) und andererseits dem allgemeinen Sprachgebrauch Rechnung trägt (BGH Urt. vom 20. Februar 1956 - II ZR 6/55 - VersR 1956, 186 und vom 14. Dezember 1977 aaO).
  • BGH, 21.02.2001 - IV ZR 11/00

    Ausschluß der Leistungen für Behandlungen durch Ehegatten, Kinder oder Eltern in

    Aufwendungen sind Kosten, die dem Versicherungsnehmer von dem anspruchsberechtigten Partner des Behandlungsvertrags in Rechnung gestellt werden (vgl. BGHZ 70, 158, 160 bis 162 oben; Prölss in Prölss/Martin VVG 26. Aufl. § 1 MB/KK 94 Rdn. 49).
  • OLG Braunschweig, 16.09.2020 - 11 U 122/18

    Iposuktion - Anspruch auf Erstattung der Behandlungskosten - PKV

    Danach wird nur die Inanspruchnahme eines "approbierten und niedergelassenen" Arztes als medizinisch geeignete und damit "notwendige Heilbehandlung" im Sinne von § 1 Abs. 2 Satz 1 MB/KK vertraglich anerkannt (BGH, Urteil vom 30. November 1977 - IV ZR 69/76 -, BGHZ 70, 158-173, Rn. 9).

    Unter dem Blickwinkel des ärztlichen Berufsrechts bilden den Gegensatz zu den an ihrer Niederlassung praktizierenden Ärzten diejenigen Ärzte, die - ohne eigene Praxis - gelegentlich eine selbständige Behandlung übernehmen wollen (BGH, Urteil vom 30. November 1977, a.a.O., Rn. 13).

    Demgemäß besteht grundsätzlich kein Anspruch auf eine Kostenerstattung für Behandlungen, denen ein Vertrag zwischen Patient und einer juristischen Person zugrunde liegt, da diese selbst kein Arzt ist; bei ihr angestellte, approbierte Ärzte fallen nach dem Wortsinn ebenfalls nicht unter § 4 Abs. 2 MB/KK, weil sie keine selbständige Niederlassung begründet haben und Ärzte, die ihren Beruf ausschließlich im Angestelltenverhältnis ausüben, im Rechtssinne keine "niedergelassenen" Ärzte sind (BGH, Urteil vom 30. November 1977 - IV ZR 69/76 -, BGHZ 70, 158-173, Rn. 10; Kalis in: Bach/Moser, Private Krankenversicherung, 4. Aufl., § 4 MB/KK Rn. 8).

    Eine unterschiedliche Beurteilung von niedergelassenen Ärzten und anerkannten Krankenhäusern entspricht demnach nicht dem Schutzzweck des § 4 Abs. 2 MB/KK (BGH, Urteil vom 30. November 1977, a.a.O., Rn. 16).

    Dieser bei Risikobegrenzungsklauseln stets zu beachtende Grundsatz führt zu einer restriktiven Anwendung des § 4 Abs. 2 MB/KK mit dem Ergebnis, dass die Klauseln den Versicherungsschutz bei ambulanter Heilbehandlung durch ein Krankenhaus im Sinne des § 4 Abs. 4 MB/KK, sofern sie von einem dort angestellten approbierten Arzt (oder unter dessen verantwortlicher Leitung) vorgenommen wird, nicht ausschließt (BGH, Urteil vom 30. November 1977 a.a.O., Rn. 17).

  • BGH, 25.11.1993 - I ZR 281/91

    "GmbH-Zahnbehandlungsangebot"; Zulässigkeit des Angebots ambulanter

    Auch diese zweite Form der ärztlichen Berufsausübung ist durch charakteristische Merkmale geprägt, die nicht nur traditionell gewachsen, sondern auch im Interesse der Volksgesundheit bedeutsam sind, nämlich einerseits durch eine Organisationsform, bei der ein hohes Maß ärztlicher Eigenverantwortung - durch die in der Regel hierarchische Struktur des eigentlichen medizinischen Dienstes der Institution unter Leitung eines ärztlichen Direktors, dem gegenüber dem Betreiber des Instituts regelmäßig erhebliche Autorität und Selbständigkeit beigemessen werden kann - gewährleistet ist (vgl. dazu BAGE 11, 225, 227 [BAG 27.07.1961 - 2 AZR 255/60]; BGHZ 70, 158, 167) [BGH 30.11.1977 - IV ZR 69/76], und bei der außerdem eine zusätzliche Kontrolle eines gewerblichen Betreibers (durch § 30 GewO) ermöglicht wird.

    Diese beiden Berufsbilder liegen auch bisherigen gesetzlichen und berufsrechtlichen Regelungen (vgl. z.B. § 386 a Abs. 8 RVO; § 9 Abs. 1 der Berufsordnung für die deutschen Ärzte v. 15.12.1986, DÄBl. 1988, 2547 sowie § 5 der Berufsordnung für Zahnärzte NW, wiedergegeben Bl. 39, 41) sowie verfassungsgerichtlichen und höchstrichterlichen Entscheidungen (vgl. BVerfGE 11, 30, 40 f.; 16, 286, 298; 71, 162, 173 f.; BGHZ 70, 158, 166 ff.) [BGH 30.11.1977 - IV ZR 69/76] und anderen gerichtlichen Entscheidungen (vgl. OLG München VersR 1990, 614 [OLG München 21.12.1989 - 24 U 478/89]; OLG Köln VersR 1992, 952 [OLG Köln 23.01.1992 - 5 U 96/91]; LG Köln VersR 1992, 43 [LG Köln 02.04.1991 - 25 O 281/90]; LG Mainz VersR 1992, 44 [LG Mainz 15.03.1991 - 7 O 520/90]) zugrunde.

    Auch eine hinreichend gewohnheitsrechtliche Fixierung der beiden vorherrschenden Berufsbilder bisheriger ärztlicher und zahnärztlicher Betätigung kann nicht festgestellt werden (zur Zulässigkeit einer ambulanten Heilbehandlung durch eine (Klinik-)AG s. BGHZ 70, 158, 166 f., 168) [BGH 30.11.1977 - IV ZR 69/76].

  • OLG Saarbrücken, 19.07.2006 - 5 U 53/06

    Wirksamkeit der Beschränkung von Leistungen des Krankenversicherers auf ärztliche

    Die Ausgrenzung der nicht niedergelassenen, nur gelegentlich praktizierenden Ärzte entspräche nicht nur dem Interesse des Versicherers, in der Masse der Fälle die vom Arzt gewählte Heilbehandlung nicht auf ihre medizinische Notwendigkeit prüfen zu müssen (BGH, Urt. v. 30.11.1977 - IV ZR 69/76 - BGHZ 70, 158), sondern auch dem Interesse der Mehrheit der Versicherungsnehmer, die sich bei ambulanten Behandlungen ohnehin regelmäßig an niedergelassene Ärzte wenden und daran interessiert sind, die Ausgaben auf sinnvolle Behandlungen zu begrenzen, damit die Prämien nicht unverhältnismäßig steigen.

    Somit handelt es sich um eine Risikobegrenzung (BGH, Urt. v. 30.11.1977 - IV ZR 69/76 - BGHZ 70, 158; OLG Hamm, VersR 1993, 427; OLG Köln, RuS 1991, 31; OLG München, VersR 1990, 614).

    Für den Wortsinn des Begriffs "niedergelassener Arzt" ist der Sprachgebrauch im ärztlichen Berufsrecht maßgebend, das diesen Begriff gebildet hat (BGH, Urt. v. 30.11.1977 - IV ZR 69/76 - BGHZ 70, 158; OLG Hamm, RuS 1992, 425; OLG Düsseldorf, VersR 1994, 207; Prölss in Prölss/Martin, Versicherungsvertragsgesetz, 27.Aufl., § 4 MBKK 94 Rn. 8ff; Schoenfeldt/Kalis in Bach/Moser, Private Krankenversicherung, 3.Aufl., § 4 MB/KK Rn. 21ff).

    Den Gegensatz dazu bilden diejenigen Ärzte, die - ohne eigene Praxis - gelegentlich eine selbständige Behandlung übernehmen (BGH, Urt. v. 30.11.1977 - IV ZR 69/76 - BGHZ 70, 158).

  • BGH, 04.12.1980 - IVa ZR 32/80

    Unkrautbekämpfung auf Gleiskörper durch Bodenherbizid - Haftungsgrund als

    In diesem Rahmen ist zwar auch die Entstehungsgeschichte mit zu berücksichtigen (vgl. etwa BGHZ 66, 132; 70, 158; Prölss / Martin, VVG 22. Aufl. § 6 Anm. 2 A a und Vorbemerkung II 2).
  • BSG, 15.08.2012 - B 6 KA 47/11 R

    Vertragsärztliche bzw -psychotherapeutische Versorgung - Ausübung der Tätigkeit

    Soweit er unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des BGH zur "Zahnärzte-GmbH" (BGH vom 25.11.1993 - I ZR 281/91 - BGHZ 124, 224, 228 ff; zuvor schon BGH vom 30.11.1977 - IV ZR 69/76 - BGHZ 70, 158, 166 ff) das Fehlen einer gesetzlichen Grundlage für einen Eingriff in Art. 12 Abs. 1 Satz 1 GG rügt, lässt er außer Acht, dass diese Entscheidungen die berufsrechtliche Ebene ärztlicher Tätigkeit betrafen.
  • LAG Hamm, 06.03.2006 - 16 Sa 76/05

    Ansprüche wegen eines sogenannten Mobbings durch einen Chefarzt im Krankenhaus

    Auch nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 30.11.1977 - IV ZR 69/76 - NJW 1978, 589) soll durch die Formulierung "freier Beruf" zum Ausdruck gebracht werden, dass der Arzt bei seiner eigentlichen Heilbehandlungstätigkeit unabhängig und weisungsfrei ist.
  • OLG Düsseldorf, 03.09.2019 - 24 U 28/18

    Eintrittspflicht der privaten Krankheitskostenversicherung für die Kosten einer

  • LG Frankfurt/Oder, 02.10.2012 - 6a S 198/11

    Erstattungsfähigkeit der Kosten für eine LASIK-Operation wegen

  • OLG Naumburg, 14.11.2019 - 9 U 24/19

    Wettbewerbsverstoß einer ausländischen Internet-Versandapotheke: Nichtausweisung

  • OLG Köln, 08.10.2010 - 20 U 191/09

    Medizinische Notwendigkeit erfordert adäquates Verhältnis zwischen Therapie und

  • LG Stendal, 14.03.2019 - 31 O 43/18

    Wettbewerbsverstoß: Nichtausweisung von Rabatten einer Versandapotheke auf den

  • OLG München, 14.01.2010 - 29 U 5136/09

    Anspruch des Verbandes der privaten Krankenversicherer gegen eine aus einem

  • LG Düsseldorf, 05.12.1990 - 34 O 98/90

    Wettbewerbswidrigkeit von zahnärztlichen Werbeinseraten; Erbringung

  • BayObLG, 06.11.2000 - 1Z RR 612/98

    Unzulässige Beeinflussung der ärztlichen Tätigkeit durch Bestimmungen eines

  • OLG Düsseldorf, 22.10.2002 - 20 U 89/02

    Gewährung einer Kostenbeteiligung für eine prothetische Behandlung bei Einstufung

  • OVG Hamburg, 15.12.2022 - 3 Bs 78/22

    Für die Feststellung der Berufsunwürdigkeit eines Arztes ist es unerheblich, ob

  • OLG Karlsruhe, 21.11.2006 - 12 U 38/06

    Private Krankenversicherung: Beschränkung der Vergütung des liquidierenden Arztes

  • OLG Düsseldorf, 18.05.2006 - 6 U 116/05

    Unterlassungsanspruch eines Verbraucherschutzvereins gegen eine Änderung der

  • OLG Brandenburg, 29.05.2012 - 6 U 42/09

    Privatversicherungsrecht: Kostenerstattung für eine stationäre Behandlung wegen

  • OLG Schleswig, 20.10.2021 - 9 U 246/19
  • KG, 28.02.2003 - 6 U 262/01

    Krankenversicherung: Wirksame Ausschlussklausel über Behandlung durch

  • OLG Köln, 23.06.1999 - 5 U 222/98

    Keine Leistungspflicht bei Behandlung in Krankenanstalt ohne Konzession

  • OLG Schleswig, 20.01.2021 - 9 U 246/19

    Auslegung des Gesellschaftsvertrages einer Gemeinschaftspraxis von Ärzten

  • AG Köln, 23.04.2015 - 120 C 132/14

    Voraussetzungen für die Eintrittspflicht einer privaten

  • LG München I, 07.05.2002 - 13 S 534/02

    Anspruch auf Ausgleich stationärer Behandlungskosten; Ersatz der notwendigen

  • LG Köln, 28.03.2018 - 23 O 225/17

    Erstattung von Kosten für eine Linsen-Extraktion mit Implantation trifokaler

  • LG Köln, 23.02.2002 - 23 O 507/02
  • OLG Hamm, 24.06.1992 - 20 U 90/92

    Niederlassung; Arzt; Beruf; Praxis; GmbH; Leistungsausschluß für

  • OLG Köln, 23.01.1992 - 5 U 96/91

    Behandlung durch bei einer GmbH angestellte Zahnärzte

  • OLG Köln, 07.09.2012 - 20 U 183/11

    Begriff des Krankenhauses i.S. von § 4 Abs. 4 RB-KK 1994

  • OLG Köln, 14.07.2004 - 5 U 220/03

    Kündigung eines Krankenversicherungsvertrags aus wichtigem Grund bei Erschleichen

  • OLG Düsseldorf, 09.02.1993 - 4 U 7/92

    Behandlung durch einen bei einer GmbH angestellten Zahnarzt

  • OLG München, 16.04.1992 - 6 U 4140/91

    Werbemöglichkeiten eines überbetrieblichen Dienstes von Betriebsärzten; Verbot

  • OLG Köln, 13.06.1985 - 5 U 41/85

    Versicherungsleistungen; Herabsetzung von Versicherungsleistungen

  • AG Hamburg-Altona, 08.01.2019 - 316 C 205/18

    Krankheitskostenversicherung - Behandlungskosten durch einen angestellten Arzt

  • LG Dortmund, 27.01.2011 - 7 O 377/10

    Unterlassungsanspruch eines Verfügungsklägers bzgl. Aussagen über die

  • LG Hamburg, 09.11.1994 - 315 O 240/94

    Unzulässigkeit von Zeitungswerbung und Werbebroschüren für ambulante Arztpraxis;

  • BGH, 30.01.1980 - IV ZR 86/78

    Abschluss eines Vermögensschaden-Haftpflichtversicherungsvertrages durch einen

  • LG Augsburg, 21.07.2010 - 73 S 1018/10

    Private Krankenversicherung: Erstattungsfähigkeit der Kosten einer

  • OLG Nürnberg, 25.11.1982 - 8 U 2643/81

    Pflicht eines Krankenversicherers zur Erstattung der Kosten eines

  • LG Hamburg, 25.06.1986 - 17 S 361/85
  • AG Koblenz, 14.07.1992 - 17 C 610/92

    Grenzen für Erstattungsfähigkeit von Brillengestellen

  • AG Euskirchen, 26.03.1987 - 4 C 1051/86

    Abschluss einer Honorarvereinbarung als höchstpersönliches Geschäft;

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht