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   BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77   

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https://dejure.org/1978,229
BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77 (https://dejure.org/1978,229)
BGH, Entscheidung vom 14.11.1978 - VI ZR 112/77 (https://dejure.org/1978,229)
BGH, Entscheidung vom 14. November 1978 - VI ZR 112/77 (https://dejure.org/1978,229)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatz wegen Fristversäumnis der Geltendmachung eines Abfindungsanspruchs - Pflichtverletzung wegen Nichterhebung einer Kündigungsschutzklage - Schadensersatzanspruch gegen einen Rechtsanwalt

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 282

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Berücksichtigung von im Vorprozeß unzulässigen Beweismitteln im nachfolgenden Haftpflichtprozeß

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 72, 328
  • NJW 1979, 819
  • MDR 1979, 302
  • VersR 1979, 183
 
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Wird zitiert von ... (50)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 14.11.1963 - III ZR 144/61
    Auszug aus BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77
    Entsprechend der bereits auf das Reichsgericht zurückgehenden ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes beurteilt das Berufungsgericht auch mit Recht selbständig aufgrund der gesamten Sach- und Rechtslage, ob dem Kläger ein derartiger Abfindungsanspruch zugestanden hat und stellt nicht etwa darauf ab, ob das Arbeitsgericht ihm - möglicherweise unrichtig - einen solchen Anspruch zuerkannt hätte (RGZ 91, 164; 117, 287, 293; 142, 331, 333; RG JW 1912, 51; BGH, Urteile vom 3. November 1955 - III ZR 62/54 = LM RNotO § 21 Nr. 5 [Insoweit in VersR 1956, 45 nicht abgedruckt], vom 14. November 1963 - III ZR 144/61 = VersR 1964, 161, vom 30. März 1965 - VI ZR 279/63 = VersR 1965, 763, 764, vom 25. Juni 1974 - VI ZR 18/73 = VersR 1974, 1108 und vom 9. Dezember 1975 - VI ZR 175/73 = VersR 1976, 468, jeweils mit weit.Nachw.).

    Denn der Kläger muß unter dem Gesichtspunkt des Schadensersatzes im Blick auf die Beweislast so gestellt werden, wie er ohne das zum Schadensersatz verpflichtende Verhalten des Anwalts im Vorprozeß gestanden haben würde (BGHZ 30, 226, 231; BGH, Urteil vom 14. November 1963 a.a.O.).

    Der III. Zivilsenat hat zwar einmal ausgeführt, die Entscheidung der Frage, welchen Schaden die Pflichtverletzung eines Anwalts verursacht habe, hänge davon ab, welchen Sachverhalt das Gericht im Vorverfahren bei pflichtgemäßer Aufklärung ermittelt haben würde, wobei das jetzt entscheidende Gericht neben dem Vorbringen der Parteien auf die Bekundung der Zeugen und auf sonstige Beweismittel in jenem Verfahren angewiesen sei (Urteil vom 14. November 1963 - III ZR 144/61 = a.a.O.).

  • BGH, 09.12.1975 - VI ZR 175/73

    Geltendmachung von Wiedergutmachungsansprüchen einer polnischen Staatsangehörigen

    Auszug aus BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77
    Entsprechend der bereits auf das Reichsgericht zurückgehenden ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes beurteilt das Berufungsgericht auch mit Recht selbständig aufgrund der gesamten Sach- und Rechtslage, ob dem Kläger ein derartiger Abfindungsanspruch zugestanden hat und stellt nicht etwa darauf ab, ob das Arbeitsgericht ihm - möglicherweise unrichtig - einen solchen Anspruch zuerkannt hätte (RGZ 91, 164; 117, 287, 293; 142, 331, 333; RG JW 1912, 51; BGH, Urteile vom 3. November 1955 - III ZR 62/54 = LM RNotO § 21 Nr. 5 [Insoweit in VersR 1956, 45 nicht abgedruckt], vom 14. November 1963 - III ZR 144/61 = VersR 1964, 161, vom 30. März 1965 - VI ZR 279/63 = VersR 1965, 763, 764, vom 25. Juni 1974 - VI ZR 18/73 = VersR 1974, 1108 und vom 9. Dezember 1975 - VI ZR 175/73 = VersR 1976, 468, jeweils mit weit.Nachw.).

    Sollte dem das Urteil des Senats vom 9. Dezember 1975 (VI ZR 175/73 = a.a.O.) entgegenstehen, so würde der Senat daran nicht mehr festhalten.

  • BGH, 25.06.1974 - VI ZR 18/73

    Rechtsanwalt - Haftung - Hinweisbeachtung - Unhaltbarkeit

    Auszug aus BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77
    Entsprechend der bereits auf das Reichsgericht zurückgehenden ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes beurteilt das Berufungsgericht auch mit Recht selbständig aufgrund der gesamten Sach- und Rechtslage, ob dem Kläger ein derartiger Abfindungsanspruch zugestanden hat und stellt nicht etwa darauf ab, ob das Arbeitsgericht ihm - möglicherweise unrichtig - einen solchen Anspruch zuerkannt hätte (RGZ 91, 164; 117, 287, 293; 142, 331, 333; RG JW 1912, 51; BGH, Urteile vom 3. November 1955 - III ZR 62/54 = LM RNotO § 21 Nr. 5 [Insoweit in VersR 1956, 45 nicht abgedruckt], vom 14. November 1963 - III ZR 144/61 = VersR 1964, 161, vom 30. März 1965 - VI ZR 279/63 = VersR 1965, 763, 764, vom 25. Juni 1974 - VI ZR 18/73 = VersR 1974, 1108 und vom 9. Dezember 1975 - VI ZR 175/73 = VersR 1976, 468, jeweils mit weit.Nachw.).
  • BGH, 03.11.1955 - III ZR 62/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77
    Entsprechend der bereits auf das Reichsgericht zurückgehenden ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes beurteilt das Berufungsgericht auch mit Recht selbständig aufgrund der gesamten Sach- und Rechtslage, ob dem Kläger ein derartiger Abfindungsanspruch zugestanden hat und stellt nicht etwa darauf ab, ob das Arbeitsgericht ihm - möglicherweise unrichtig - einen solchen Anspruch zuerkannt hätte (RGZ 91, 164; 117, 287, 293; 142, 331, 333; RG JW 1912, 51; BGH, Urteile vom 3. November 1955 - III ZR 62/54 = LM RNotO § 21 Nr. 5 [Insoweit in VersR 1956, 45 nicht abgedruckt], vom 14. November 1963 - III ZR 144/61 = VersR 1964, 161, vom 30. März 1965 - VI ZR 279/63 = VersR 1965, 763, 764, vom 25. Juni 1974 - VI ZR 18/73 = VersR 1974, 1108 und vom 9. Dezember 1975 - VI ZR 175/73 = VersR 1976, 468, jeweils mit weit.Nachw.).
  • BGH, 20.03.1958 - III ZR 201/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77
    Ähnliche Ausführungen finden sich in einem nicht veröffentlichten Urteil desselben Senats vom 20. März 1958 (III ZR 201/56) bezüglich der Feststellung der Ursächlichkeit der pflichtwidrigen Unterlassung von Beamten eines Wohnungsamtes und der im Verwaltungs-Beschwerdeverfahren tätigen Beamten für den Schaden der damaligen Klägerin.
  • BGH, 30.03.1965 - VI ZR 279/63

    Schuldhafte Verletzung der vertraglichen Pflichten aus einem Anwaltsvertrag durch

    Auszug aus BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77
    Entsprechend der bereits auf das Reichsgericht zurückgehenden ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes beurteilt das Berufungsgericht auch mit Recht selbständig aufgrund der gesamten Sach- und Rechtslage, ob dem Kläger ein derartiger Abfindungsanspruch zugestanden hat und stellt nicht etwa darauf ab, ob das Arbeitsgericht ihm - möglicherweise unrichtig - einen solchen Anspruch zuerkannt hätte (RGZ 91, 164; 117, 287, 293; 142, 331, 333; RG JW 1912, 51; BGH, Urteile vom 3. November 1955 - III ZR 62/54 = LM RNotO § 21 Nr. 5 [Insoweit in VersR 1956, 45 nicht abgedruckt], vom 14. November 1963 - III ZR 144/61 = VersR 1964, 161, vom 30. März 1965 - VI ZR 279/63 = VersR 1965, 763, 764, vom 25. Juni 1974 - VI ZR 18/73 = VersR 1974, 1108 und vom 9. Dezember 1975 - VI ZR 175/73 = VersR 1976, 468, jeweils mit weit.Nachw.).
  • RG, 23.11.1917 - III 241/17

    Bestimmung des Inhalts der Nachfristbestimmung

    Auszug aus BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77
    Entsprechend der bereits auf das Reichsgericht zurückgehenden ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes beurteilt das Berufungsgericht auch mit Recht selbständig aufgrund der gesamten Sach- und Rechtslage, ob dem Kläger ein derartiger Abfindungsanspruch zugestanden hat und stellt nicht etwa darauf ab, ob das Arbeitsgericht ihm - möglicherweise unrichtig - einen solchen Anspruch zuerkannt hätte (RGZ 91, 164; 117, 287, 293; 142, 331, 333; RG JW 1912, 51; BGH, Urteile vom 3. November 1955 - III ZR 62/54 = LM RNotO § 21 Nr. 5 [Insoweit in VersR 1956, 45 nicht abgedruckt], vom 14. November 1963 - III ZR 144/61 = VersR 1964, 161, vom 30. März 1965 - VI ZR 279/63 = VersR 1965, 763, 764, vom 25. Juni 1974 - VI ZR 18/73 = VersR 1974, 1108 und vom 9. Dezember 1975 - VI ZR 175/73 = VersR 1976, 468, jeweils mit weit.Nachw.).
  • BGH, 22.06.1959 - III ZR 52/58

    Pflichten des Armenanwalts

    Auszug aus BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77
    Denn der Kläger muß unter dem Gesichtspunkt des Schadensersatzes im Blick auf die Beweislast so gestellt werden, wie er ohne das zum Schadensersatz verpflichtende Verhalten des Anwalts im Vorprozeß gestanden haben würde (BGHZ 30, 226, 231; BGH, Urteil vom 14. November 1963 a.a.O.).
  • BAG, 22.11.1973 - 2 AZR 543/72

    Betriebsbedingte Kündigung - Darlegungspflicht - Anderweitige Unterbringung

    Auszug aus BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77
    Die Umorganisation eines Unternehmens ist im Kündigungsschutzstreit grundsätzlich nicht auf ihre Notwendigkeit oder Zweckmäßigkeit hin nachzuprüfen, sondern nur daraufhin, ob die Rationalisierungsmaßnahmen offenbar unsachlich, unvernünftig oder willkürlich sind, wobei den Arbeitnehmer die Darlegungs- und Beweislast hierfür trifft (vgl. BAG, Urteile vom 22. November 1973 - 2 AZR 543/72 = AP KSchG § 1 [Betriebsbedingte Kündigung] Nr. 22 = Betrieb 1974, 438 und vom 26. Juni 1975 - 2 AZR 499/74 = AP KSchG 1969 § 1 [Betriebsbedingte Kündigung] Nr. 1 = BB 1975, 1305 LS).
  • BAG, 26.06.1975 - 2 AZR 499/74

    Arbeitsverhältnis: Rationalisierungskündigung

    Auszug aus BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77
    Die Umorganisation eines Unternehmens ist im Kündigungsschutzstreit grundsätzlich nicht auf ihre Notwendigkeit oder Zweckmäßigkeit hin nachzuprüfen, sondern nur daraufhin, ob die Rationalisierungsmaßnahmen offenbar unsachlich, unvernünftig oder willkürlich sind, wobei den Arbeitnehmer die Darlegungs- und Beweislast hierfür trifft (vgl. BAG, Urteile vom 22. November 1973 - 2 AZR 543/72 = AP KSchG § 1 [Betriebsbedingte Kündigung] Nr. 22 = Betrieb 1974, 438 und vom 26. Juni 1975 - 2 AZR 499/74 = AP KSchG 1969 § 1 [Betriebsbedingte Kündigung] Nr. 1 = BB 1975, 1305 LS).
  • RG, 21.06.1927 - III 282/26

    Nichtiges Grundstücksgeschäft; Gerichtliches Erwerbsverbot

  • RG, 01.12.1933 - III 129/33

    Inwieweit kann sich ein Hypothekengläubiger zur Entkräftung des grundbuchmäßigen

  • BGH, 16.06.2005 - IX ZR 27/04

    Haftungsausfüllende Kausalität im Anwaltshaftungsprozess

    Der Verlust oder die Vorenthaltung einer tatsächlichen oder rechtlichen Position, auf die der Kläger aufgrund der objektiven Umstände keinen Anspruch hatte, stellt bei einer wertenden Betrachtungsweise keinen ersatzfähigen Schaden dar (BGHZ 72, 328, 331 f; 124, 86, 95; 125, 27, 34).

    Deshalb darf - und muß - der Richter des Regreßprozesses auch verwertbare Beweismittel berücksichtigen, auf welche im Vorprozeß nicht hätte zurückgegriffen werden können (BGHZ 72, 328, 330; 133, 110, 115; BGH, Urt. v. 22. November 1983 - VI ZR 36/82, VersR 1984, 160, 161).

    Zwar wurde ein Schaden im Rechtssinne verneint, wenn der Regreßkläger bei sachgerechter Vertretung durch den jetzt verklagten Rechtsanwalt im Vorprozeß obsiegt hätte, weil der Gegner einen ihm obliegenden Beweis mit den dort zulässigen Beweismitteln nicht hätte führen können, sich jedoch im Regreßprozeß aufgrund des hier zulässigerweise erhobenen Beweises herausstellt, daß er den Vorprozeß materiellrechtlich zu Recht verloren hat (BGH, Urt. v. 2. Juli 1987 - IX ZR 94/86, NJW 1987, 3255; vgl. ferner BGHZ 72, 328, 329 f; BGH Urt. v. 22. November 1983 - VI ZR 36/82, VersR 1984, 160, 161).

  • OLG Saarbrücken, 23.11.2017 - 4 U 26/15

    Schadensersatzklage eines nach Wiederaufnahme des Strafverfahrens

    Ist im Haftpflichtprozess die Frage, ob dem Mandanten durch eine schuldhafte Pflichtverletzung des Rechtsanwalts ein Schaden entstanden ist, vom Ausgang eines anderen Verfahrens abhängig, muss das Regressgericht selbst prüfen, wie jenes Verfahren richtigerweise zu entscheiden gewesen wäre (BGHZ 36, 144, 154 f., zur Amtshaftung; 72, 328, 330; 124, 86, 96, zur Haftung des Konkursverwalters; BGH NJW 1996, 48, 49; NJW 2013, 540, 543 Rn. 26).

    Der Regressrichter hat zu prüfen, wie nach seiner Auffassung der Vorprozess richtigerweise hätte entschieden werden müssen (BGHZ 36, 144, 154 f.; 72, 328, 338; 79, 223, 226; 124, 86, 96; 145, 256, 261).

    Von diesem unzuverlässigen Beurteilungsmaßstab soll aber im Interesse eines gerechten Ergebnisses der Schadensersatzprozess, bei dem es nicht um Durchführung oder Wiederholung des Vorprozesses, sondern um die Ermittlung des zu ersetzenden Schadens geht, wie er sich im gegenwärtigen Zeitpunkt darstellt, gerade freigestellt sein (BGHZ 72, 328, 331, 332; BGH ZIP 1984, 221, 222).

  • BGH, 28.09.2000 - IX ZR 6/99

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der Rechtslage bei

    aa) Geht es um das hypothetische Ergebnis eines Ausgangsverfahrens mit rechtlich gebundener Entscheidung, hat der Regreßrichter bekanntlich nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung nicht zu fragen, wie dieses ohne den Fehler des Beraters vermutlich geendet hätte, sondern selbst zu beurteilen, zu welchem Ergebnis es richtigerweise hätte gelangen müssen (BGHZ 72, 328, 330; 133, 110, 111; BGH, Urteil vom 21. September 1995 - IX ZR 228/94, NJW 1996, 48, 49).
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