Rechtsprechung
BGH, 15.05.1979 - VI ZR 230/76 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Schadensersatz wegen einer Unterschlagung - Vorsätzliche sittenwidrige Schadenszufügung - Annahme einer stillschweigenden Haftungsübernahme
- Techniker Krankenkasse
- Juristenzeitung(kostenpflichtig)
Zur Haftung bei Ausstellung eines grob unrichtigen Dienstleistungszeugnisses
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- arbeitszeugnis.com (Leitsatz)
Arbeitszeugnis - Schadensersatz
Papierfundstellen
- BGHZ 74, 281
- NJW 1979, 1882
- MDR 1979, 924
- VersR 1979, 769
- DB 1979, 2378
- JR 1980, 27
Wird zitiert von ... (39)
- BAG, 03.03.1993 - 5 AZR 182/92
Äußere Form eines Zeugnisses
Für den künftigen Arbeitgeber schafft es eine Unterlage für seine Entscheidung (vgl. BAGE 9, 289, 292 = AP Nr. 1 zu § 73 HGB; BAG Urteil vom 5. August 1976 - 3 AZR 491/75 - AP Nr. 10 zu § 630 BGB; BGH Urteil vom 26. November 1963 - VI ZR 221/62 - AP Nr. 10 zu § 826 BGB; BGH Urteil vom 15. Mai 1979 - VI ZR 230/76 - BB 1980, 779;… Schleßmann, Das Arbeitszeugnis, 12. Aufl. 1992, S. 16 f.). - OLG Oldenburg, 23.07.2021 - 1 Ws 190/21
Zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit einer Klinikleitung für spätere …
Hierdurch soll der Zeugnisadressat letztendlich auch vor Schäden bewahrt bleiben, die auf ein pflichtwidriges Zeugnis zurückzuführen sind (vgl. BGH, Urteil vom 15.05.1979 - VI ZR 230/76, NJW 1979, 1882 ; LAG Nürnberg, Urteil vom 16.06.2009 - 7 Sa 641/08, BeckRS 2009, 68723;… Novak , in: BeckOGK-BGB, § 630 Rn. 65).Zwar hat sich der Bundesgerichtshof in einem Urteil vom 15. Mai 1979 (VI ZR 230/76, NJW 1979, 1882 ) dafür ausgesprochen, dass sich eine Einstandspflicht des bisherigen Arbeitgebers aus einem unrichtigen Zeugnis nicht nur - wie bereits oben ausgeführt - aus deliktischer Haftung, sondern auch aus Vertrag bzw. vertragsähnlicher Beziehung ergeben kann, weil der - so wörtlich - "vertrauenserheischende Bescheinigungscharakter" eines Zeugnisses es erforderlich mache, ihm "eine rechtsgeschäftliche Komponente zuzuerkennen".
Selbst wenn man mit dem bereits zitierten Judikat des Bundesgerichtshofs vom 15. Mai 1979 (VI ZR 230/76, NJW 1979, 1882 ) dem Zeugnis für II eine "rechtsgeschäftliche Komponente" zuerkennen und eine hierdurch begründete (quasi-)vertragliche Beziehung zwischen den beiden Kliniken annehmen wollte, so fehlt es insoweit doch an einer Verbindung nach der Art einer ständigen Geschäftsbeziehung oder einer besonderes Vertrauen in Anspruch nehmenden Vertragsanbahnung.
- OLG Frankfurt, 13.01.2009 - 5 U 183/07
Aktiengesellschaft: Rechtsmissbräuchliche Erhebung einer Anfechtungsklage; …
Ein Bewusstsein der Sittenwidrigkeit ist nicht erforderlich, sodass es den Kläger nicht entlastet, wenn er insoweit dem Rat seiner Anwältin gefolgt wäre, wie er behauptet (BGH vom 15.5.1979, VI ZR 230/76 - BGHZ 74, 281; Palandt/Sprau, wie oben, § 826 Rz.11).
- BGH, 21.04.2009 - VI ZR 304/07
Sittenwidrige Schädigung bei Missbrauch des Lastschriftverfahrens
Das Berufungsgericht ist zwar zutreffend davon ausgegangen, dass die Annahme eines Sittenverstoßes in subjektiver Hinsicht grundsätzlich die Feststellung erfordert, dass der Schädiger Kenntnis von den Tatumständen hatte, die sein Verhalten als sittenwidrig erscheinen lassen (BGHZ 8, 83, 87 f. ; 8, 387, 393 ; Senat BGHZ 74, 281, 284 ; BGH, Urteil vom 28. September 1973 - I ZR 136/71 - NJW 1973, 2285, 2286; BGH, Urteil vom 19. September 1983 - II ZR 248/82 - WM 1983, 1235; Urteil vom 19. Februar 1986 - IVb ZR 71/84 - NJW 1986, 1751, 1754 m.w.N.;… Staudinger/Oechsler, BGB, Neubearbeitung 2003, § 826 Rn. 61;… Wagner in MünchKomm-BGB, 5. Aufl., § 826 Rn. 26;… Soergel/Hönn, BGB, 13. Aufl., § 826 Rn. 51 f.). - BAG, 14.09.1994 - 5 AZR 632/93
Entfernung einer Abmahnung aus den Personalakten nach Beendigung des
Ein Zeugnis muß wahr und wohlwollend sein (BGH Urteil vom 15. Mai 1979 - VI ZR 230/76 - AP Nr. 13 zu § 630 BGB; BGH Urteil vom 26. November 1963 - IV ZR 221/62 - AP Nr. 10 zu § 826 BGB; BAG Urteil vom 23. Juni 1960 - 5 AZR 560/58 - AP Nr. 1 zu § 73 HGB). - BGH, 28.09.1992 - II ZR 224/91
Verschulden bei Prospekthaftung
Entschuldigend kann ein solcher Rechtsirrtum allerdings nur dann wirken, wenn die von der höchstrichterlichen Rechtsprechung aufgestellten strengen Voraussetzungen (vgl. BGHZ 74, 281, 284 f.; BGHZ 89, 296, 303;… Urt. v. 7. März 1972 - VI ZR 169/70, NJW 1972, 1045 f. m.w.N.;… Urt. v. 18. April 1974 - KZR 6/73, NJW 1974, 1903, 1904 f.) erfüllt sind, daß der Schuldner sich mit Sorgfalt um die Klärung der zweifelhaften Frage bemüht und nicht das Risiko, daß seine eigene Beurteilung unzutreffend ist, dem Gläubiger zugeschoben hat. - BGH, 19.09.1995 - VI ZR 377/94
Ansprüche eines in Westberlin ansässigen Eigentümers nach Übertragung auf den …
Zwar würde eine Sittenwidrigkeit des Handelns nicht schon dadurch ausgeschlossen, daß der Beklagte zu 2), wie sich aus seinem Schreiben vom 23. September 1991 ergibt, die Ansprüche der Klägerseite rechtlich nicht anerkannte; kennt jemand die Umstände, die sein Verhalten aus der Sicht des redlichen Verkehrs als sittenwidrig erscheinen lassen, dann vermag ihn selbst die unrichtige Auskunft eines Rechtsanwalts, daß sein Verhalten erlaubt sei, nicht vom Vorwurf der Sittenwidrigkeit zu entlasten (vgl. Senatsurteil BGHZ 74, 281, 284 f.). - LAG Schleswig-Holstein, 17.10.2017 - 1 Sa 228/17
Arbeitszeugnis, Arbeitgeber, Widerruf, Rückgabe, Arbeitnehmer, Täuschung, …
Der Arbeitgeber hat an der Rückgabe in diesen Fällen ein überwiegendes schutzwürdiges Interesse, weil er fürchten muss, dass sich der Arbeitnehmer mit dem widerrufenen Zeugnis bei Dritten bewirbt und der Arbeitgeber in Regress genommen werden kann (vgl. etwa den Fall BGH vom 15.05.1979 - VI ZR 230/76 - Juris). - OLG Bremen, 02.10.2019 - 1 U 12/18
Zur Sittenwidrigkeit durch Ausnutzung einer Vertrauensstellung zur Erlangung …
Es genügt ferner, dass sich der Vorsatz auf eine schadensgleiche Vermögensgefährdung bezieht (siehe BGH…, Urteil vom 22.06.2010 - VI ZR 212/09, juris Rn. 23, BGHZ 186, 58; vgl. auch BGH, Urteil vom 15.05.1979 - VI ZR 230/76, juris Rn. 24, BGHZ 74, 281), so dass im Ergebnis ein bedingter Vorsatz hinsichtlich der Möglichkeit der Schädigung im Rahmen des § 826 BGB ausreichen kann (siehe BGH…, Urteil vom 03.12.1973 - II ZR 144/72, juris Rn. 9, WM 1974, 153;… Urteil vom 19.07.2004 - II ZR 217/03, juris Rn. 47, NJW 2004, 2668). - LAG Nürnberg, 16.06.2009 - 7 Sa 641/08
Arbeitszeugnis - unrichtige Leistungsbeurteilung - Sittenwidrigkeit
Die Sittenwidrigkeit ergibt sich in diesem Fall daraus, dass ein solches Arbeitszeugnis - mit - dazu beiträgt, dem Bewerber die Möglichkeit zu eröffnen, Vermögen und/oder Eigentum des neuen Arbeitgebers zu beschädigen (vgl. Bundesgerichtshof - Urteil vom 15.05.1979 - IV ZR 230/76 = BGHZ 74/281 und AP Nr. 13 zu § 630 BGB). - BGH, 06.12.1999 - II ZR 169/98
Schadensersatzansprüche wegen verweigerter Eintragung eines gekörten Hengstes in …
- OLG Naumburg, 09.02.2010 - 6 U 147/09
Bankenhaftung bei Kapitalanlageberatung: Hinweispflicht auf Rückvergütungen und …
- OLG Düsseldorf, 09.02.2007 - 17 U 257/06
Aufklärungspflichten eines zur Wahrnehmung von spekulativen Börsenterminen …
- LAG München, 23.05.2007 - 7 Sa 146/05
Kündigung wegen Minderleistung
- OLG München, 27.02.2009 - 17 U 3039/07
Kapitalanlage durch Beteiligung an einem Filmfonds: Haftung des …
- OLG München, 27.02.2009 - 17 U 5587/06
Kapitalanlage durch Beteiligung an einem Filmfonds: Haftung des …
- OLG München, 27.02.2009 - 17 U 4537/06
Kapitalanlage durch Beteiligung an einem Filmfonds: Haftung des …
- OLG München, 27.02.2009 - 17 U 5529/06
- BGH, 12.07.1990 - III ZR 340/89
Haftung des Ausstellers von Versandbestätigungen - Ausfuhrbescheinigungen
- LAG Hessen, 13.06.1995 - 9 Sa 2054/94
Kündigung: ordentliche Kündigung wegen beharrlicher Verweigerung der geschuldeten …
- OLG München, 27.02.2009 - 17 U 2348/08
Beteiligung an einem Filmfonds: Aufklärungspflichten der Treuhandkommanditistin; …
- OLG Düsseldorf, 05.07.2002 - 17 U 200/01
- OLG München, 13.02.2009 - 10 U 2367/08
Prospekthaftung bei Filmfonds: Schadensersatzanspruch wegen Aufklärungsfehler …
- OLG München, 13.02.2009 - 10 U 2346/08
Beitritt zu einem Filmfonds: Pflicht zur Aufklärung über die Höhe von …
- OLG München, 05.03.2009 - 23 U 1966/08
- OLG München, 26.11.2008 - 7 U 1855/08
Kapitalanlage: Aufklärungspflicht einer Treuhandkommanditistin hinsichtlich der …
- OLG München, 12.11.2008 - 7 U 5606/07
Informationspflicht der Treuhandkommanditistin eines Filmfonds gegenüber …
- OLG Hamm, 21.03.2001 - 8 U 64/00
Pferdezucht - Verweigerung der Zuchtbucheintragung trotz Körung - gefestigte …
- BGH, 07.11.1996 - BLw 27/96
Veräußerung von Milcherzeugungsflächen - Mitverkauf von Milchreferenzmengen - …
- OLG München, 05.03.2009 - 23 U 4058/07
Schadensersatz wegen Beteiligung an einem Medienfonds: Vorvertragliche …
- OLG München, 13.02.2009 - 10 U 2245/08
Kapitalanlage durch Beteiligung an einem Filmfonds: Haftung des …
- OLG München, 26.11.2008 - 7 U 5579/07
Treuhandvertrag: Pflicht zur Aufklärung über Innenprovisionen im Zusammenhang mit …
- BGH, 19.09.1983 - II ZR 248/82
Zustandekommen und Bedeutung der sogenannten " Londoner Optionsprämie" - …
- ArbG Siegen, 30.05.1980 - 3 Ca 190/80
Verfall des Anspruchs auf Erteilung eines Zeugnisses; Geltung der Ausschlusfrist …
- ArbG Hamburg, 05.03.1997 - 21 Ca 89/97
Anspruch auf die Erteilung eines qualifizierten Arbeitszeugnisses; …
- BPatG, 30.06.2009 - 24 W (pat) 37/07
Zu den Widerspruchskosten bei bösgläubiger Markenanmeldung
- OLG München, 26.11.2008 - 7 U 5232/07
Kapitalanlage: Auskunftspflicht hinsichtlich der Verwendung von Weichkosten
- OLG Oldenburg, 15.02.1995 - Ss 31/95
Tatbestandsirrtum, Verbotsirrtum, Vermeidbarkeit, Verbotsirrtum, unvermeidbarer, …
- BayObLG, 05.06.1992 - 2Z BR 19/92