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   BGH, 15.05.1979 - VI ZR 230/76   

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https://dejure.org/1979,181
BGH, 15.05.1979 - VI ZR 230/76 (https://dejure.org/1979,181)
BGH, Entscheidung vom 15.05.1979 - VI ZR 230/76 (https://dejure.org/1979,181)
BGH, Entscheidung vom 15. Mai 1979 - VI ZR 230/76 (https://dejure.org/1979,181)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHZ 74, 281
  • NJW 1979, 1882
  • MDR 1979, 924
  • VersR 1979, 769
  • DB 1979, 2378
  • JR 1980, 27
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 26.11.1963 - VI ZR 221/62

    Schadenersatzanspruch des neuen Arbeitgebers gegen den alten wegen unrichtigen

    Auszug aus BGH, 15.05.1979 - VI ZR 230/76
    Gerade bei der Haftung Dritten gegenüber aus unrichtigen Zeugnissen hat die Praxis bisher nur die Haftung nach § 826 BGB bejaht (Steffen a.a.O. Rdn. 69; vgl. Senatsurteile vom 26. November 1963 - VI ZR 221/62 - Betrieb 1964, 517 = VersR 1964, 314; vom 22. September 1970 - VI ZR 193/69 - VersR 1970, 1152).

    Das Dienstzeugnis wird nämlich auf Verlangen des Arbeitnehmers als "gesetzliche Einrichtung zu dessen Gunsten" (so Senatsurteil vom 26. November 1963 - VI ZR 221/62 - VersR 1963, 314, 315), besser wohl als gesetzlich fixierte Nebenpflicht aus dem Dienstvertrag, geschuldet (§ 630 BGB).

    Im Vergleich dazu könnte die Nichtberücksichtigung einer schon zurückliegenden kleinen Unredlichkeit einer Hausangestellten als Ausdruck des bei Dienstzeugnissen nun einmal üblichen "verständigen Wohlwollens" (Senatsurteil vom 26. November 1963 a.a.O.) jedenfalls von der Gewährsbereitschaft je nach den Umständen ausgeschlossen sein, wiewohl auch in diesem Falle Prädikate wie "ehrlich" usw. vermieden werden sollten.

  • BGH, 05.12.1972 - VI ZR 120/71

    Klage auf Schadensersatz gegen einen Wirtschaftsprüfer - Haftung aus unerlaubter

    Auszug aus BGH, 15.05.1979 - VI ZR 230/76
    Nachweise über die weitere Diskussion bringt das Senatsurteil vom 5. Dezember 1972 (VI ZR 120/71 - VersR 1973, 247, 249, wobei allerdings der dort zitierte Beitrag von Westermann JuS 1963, 1, 4 kaum hier einschlägige Fälle betrifft).

    Diese Frage hatte der erkennende Senat in seinem Urteil vom 5. Dezember 1972 (a.a.O. S. 249) noch offen lassen können.

    Indessen gilt es hier andererseits klarzustellen, daß der Annahme einer stillschweigenden Haftungsübernahme in diesem Bereich insgesamt enge Grenzen gesetzt; sein müssen (vgl. Senatsurteil vom 5. Dezember 1972 a.a.O.).

  • BGH, 07.03.1972 - VI ZR 158/70

    Haftung für Fehlverhalten eines Anwalts - Verzögerung der Freigabe eines

    Auszug aus BGH, 15.05.1979 - VI ZR 230/76
    Der Senat sieht sich nicht genötigt, allgemein zu der Frage außervertraglicher Sonderverbindungen (in einem allerdings ganz anders gelagerten Fall vom Senat bejaht mit Urteil vom 7. März 1972 - VI ZR 169/70 - VersR 1972, 688) oder allgemeiner "sozialer Kontakte" Stellung zu nehmen (dazu etwa Esser, Schuldrecht I 4. Aufl. § 3 I 2 und § 52 III 2 m.Nachw.).
  • BGH, 25.11.1963 - II ZR 54/61

    Kraftfahrzeug-Sicherungsschein

    Auszug aus BGH, 15.05.1979 - VI ZR 230/76
    Es geht hier konkret um die "Haftung aus Bescheinigungen", ein - soweit ersichtlich - erstmals von Heinrich Stoll (AcP 135, 89) für das deutsche Recht ausführlich behandeltes Problem (vgl. auch BGHZ 40, 297, 303) [BGH 25.11.1963 - II ZR 54/61].
  • BGH, 22.09.1970 - VI ZR 193/69

    Haftung - Dienstleistungszeugnis - Handlungsbevollmächtigter - Unterschlagung

    Auszug aus BGH, 15.05.1979 - VI ZR 230/76
    Gerade bei der Haftung Dritten gegenüber aus unrichtigen Zeugnissen hat die Praxis bisher nur die Haftung nach § 826 BGB bejaht (Steffen a.a.O. Rdn. 69; vgl. Senatsurteile vom 26. November 1963 - VI ZR 221/62 - Betrieb 1964, 517 = VersR 1964, 314; vom 22. September 1970 - VI ZR 193/69 - VersR 1970, 1152).
  • BGH, 05.07.1962 - VII ZR 199/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 15.05.1979 - VI ZR 230/76
    Eine solche Pflicht, eine anfänglich unrichtige Auskunft wenigstens nachträglich zu berichtigen und so die von ihr einem anderen drohende Gefahr abzuwenden, hat der Bundesgerichtshof mehrfach bejaht (so für den Fall einer vertraglich geschuldeten Auskunft, Senatsurteil vom 22. Mai 1962 - VI ZR 264/61 - WM 62, 932; ausdrücklich auch unter deliktsrechtlichen Gesichtspunkten Urteil vom 5. Juli 1962 - VII ZR 199/60 - WM 62, 1110, 1111).
  • BGH, 07.03.1972 - VI ZR 169/70

    Hinterlegung eines Geldbetrages nach Versteigerung eines Grundstücks zum Zwecke

    Auszug aus BGH, 15.05.1979 - VI ZR 230/76
    Der Senat sieht sich nicht genötigt, allgemein zu der Frage außervertraglicher Sonderverbindungen (in einem allerdings ganz anders gelagerten Fall vom Senat bejaht mit Urteil vom 7. März 1972 - VI ZR 169/70 - VersR 1972, 688) oder allgemeiner "sozialer Kontakte" Stellung zu nehmen (dazu etwa Esser, Schuldrecht I 4. Aufl. § 3 I 2 und § 52 III 2 m.Nachw.).
  • BGH, 22.05.1962 - VI ZR 264/61

    Beratung auf Grund vertraglich übernommener Pflichten i.R.e. Dienstvertrages als

    Auszug aus BGH, 15.05.1979 - VI ZR 230/76
    Eine solche Pflicht, eine anfänglich unrichtige Auskunft wenigstens nachträglich zu berichtigen und so die von ihr einem anderen drohende Gefahr abzuwenden, hat der Bundesgerichtshof mehrfach bejaht (so für den Fall einer vertraglich geschuldeten Auskunft, Senatsurteil vom 22. Mai 1962 - VI ZR 264/61 - WM 62, 932; ausdrücklich auch unter deliktsrechtlichen Gesichtspunkten Urteil vom 5. Juli 1962 - VII ZR 199/60 - WM 62, 1110, 1111).
  • BAG, 03.03.1993 - 5 AZR 182/92

    Äußere Form eines Zeugnisses

    Für den künftigen Arbeitgeber schafft es eine Unterlage für seine Entscheidung (vgl. BAGE 9, 289, 292 = AP Nr. 1 zu § 73 HGB; BAG Urteil vom 5. August 1976 - 3 AZR 491/75 - AP Nr. 10 zu § 630 BGB; BGH Urteil vom 26. November 1963 - VI ZR 221/62 - AP Nr. 10 zu § 826 BGB; BGH Urteil vom 15. Mai 1979 - VI ZR 230/76 - BB 1980, 779; Schleßmann, Das Arbeitszeugnis, 12. Aufl. 1992, S. 16 f.).
  • OLG Oldenburg, 23.07.2021 - 1 Ws 190/21

    Kein aktives Tun von Klinikleitung und Ärzten bei Tötung von Patienten;

    Hierdurch soll der Zeugnisadressat letztendlich auch vor Schäden bewahrt bleiben, die auf ein pflichtwidriges Zeugnis zurückzuführen sind (vgl. BGH, Urteil vom 15.05.1979 - VI ZR 230/76, NJW 1979, 1882 ; LAG Nürnberg, Urteil vom 16.06.2009 - 7 Sa 641/08, BeckRS 2009, 68723; Novak , in: BeckOGK-BGB, § 630 Rn. 65).

    Zwar hat sich der Bundesgerichtshof in einem Urteil vom 15. Mai 1979 (VI ZR 230/76, NJW 1979, 1882 ) dafür ausgesprochen, dass sich eine Einstandspflicht des bisherigen Arbeitgebers aus einem unrichtigen Zeugnis nicht nur - wie bereits oben ausgeführt - aus deliktischer Haftung, sondern auch aus Vertrag bzw. vertragsähnlicher Beziehung ergeben kann, weil der - so wörtlich - "vertrauenserheischende Bescheinigungscharakter" eines Zeugnisses es erforderlich mache, ihm "eine rechtsgeschäftliche Komponente zuzuerkennen".

    Selbst wenn man mit dem bereits zitierten Judikat des Bundesgerichtshofs vom 15. Mai 1979 (VI ZR 230/76, NJW 1979, 1882 ) dem Zeugnis für II eine "rechtsgeschäftliche Komponente" zuerkennen und eine hierdurch begründete (quasi-)vertragliche Beziehung zwischen den beiden Kliniken annehmen wollte, so fehlt es insoweit doch an einer Verbindung nach der Art einer ständigen Geschäftsbeziehung oder einer besonderes Vertrauen in Anspruch nehmenden Vertragsanbahnung.

  • OLG Frankfurt, 13.01.2009 - 5 U 183/07

    Aktiengesellschaft: Rechtsmissbräuchliche Erhebung einer Anfechtungsklage;

    Ein Bewusstsein der Sittenwidrigkeit ist nicht erforderlich, sodass es den Kläger nicht entlastet, wenn er insoweit dem Rat seiner Anwältin gefolgt wäre, wie er behauptet (BGH vom 15.5.1979, VI ZR 230/76 - BGHZ 74, 281; Palandt/Sprau, wie oben, § 826 Rz.11).
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