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   BGH, 24.06.1982 - III ZR 19/81   

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https://dejure.org/1982,1284
BGH, 24.06.1982 - III ZR 19/81 (https://dejure.org/1982,1284)
BGH, Entscheidung vom 24.06.1982 - III ZR 19/81 (https://dejure.org/1982,1284)
BGH, Entscheidung vom 24. Juni 1982 - III ZR 19/81 (https://dejure.org/1982,1284)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Eintragung einer gesetzlich nicht zulässigen Firma in das Handelsregister - Pflichten des Rechtspflegers bei der Eintragung einer Firma ins Handelsregister - Ersatzanspruch aus Amtshaftung wegen unzulässiger Eintragung einer Firma ins Handelsregister - Bestehen der ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 839; HGB § 15

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum Schutzbereich der Amtspflicht des Rechtspflegers beim Registergericht

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 84, 285
  • NJW 1983, 222
  • ZIP 1982, 1075
  • MDR 1982, 911
  • VersR 1982, 957
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 18.09.1975 - II ZB 9/74

    Fortsetzung der Firma eines Einzelkaufmanns durch eine GmbH & Co. KG

    Auszug aus BGH, 24.06.1982 - III ZR 19/81
    Der Kläger hat vorgetragen, der Rechtspfleger hätte ihn auf die Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 18. März 1974 (BGHZ 62, 216) und vom 18. September 1975 (BGHZ 65, 103 [BGH 18.09.1975 - II ZB 9/74]) hinweisen müssen, nach denen eine KG, deren persönlich haftende Gesellschafterin eine GmbH ist, bei Führung einer abgeleiteten Firma verpflichtet ist, einen das Gesellschaftsverhältnis kennzeichnenden Zusatz in die Firma aufzunehmen; andernfalls komme eine Haftung des bisherigen Inhabers aus Rechtsschein in Betracht.

    Selbst wenn hier aber die Eintragung der vom Kläger angemeldeten Firma im August 1975 ohne einen auf die Gesellschaftsform einer GmbH & Co. hinweisenden Zusatz unzulässig gewesen wäre (vgl. BGHZ 65, 103 [BGH 18.09.1975 - II ZB 9/74]); begründet dies keinen Ersatzanspruch des Klägers aus Amtshaftung.

    Die für die verschärfte firmenrechtliche Publizität gemäß § 4 Abs. 2 GmbHG, § 4 Abs. 2 AktG sprechenden Gründe - Abwehr der Gefahr der Irreführung, die von der unveränderten Firma ausginge, vgl. BGHZ 65, 103, 105 [BGH 18.09.1975 - II ZB 9/74]/6 - schließen den Schutz des Firmenträgers selbst nicht ein; dieser ist deshalb insoweit nicht "Dritter" im Sinne von § 839 Abs. 1 Satz 1 BGB.

    Erst der im Vorlegungsverfahren nach § 28 FGG ergangene Beschluß des BGH vom 18. September 1975 (BGHZ 65, 103 [BGH 18.09.1975 - II ZB 9/74]) hat die registerrechtliche Lage klargestellt.

    Jedenfalls hat hier der Rechtspfleger das ihm zuzubilligende Ermessen nicht verletzt, wenn er davon absah, den Kläger auf die durch die Urteile des Bundesgerichtshofs vom 18. März 1974 (BGHZ 62, 216) und vom 18. September 1975 (BGHZ 65, 103 [BGH 18.09.1975 - II ZB 9/74]) geschaffene Rechtslage hinzuweisen.

  • BGH, 18.03.1974 - II ZR 167/72

    Wirkung des Vertreterhandelns bei Verstoß gegen den Offenkundigkeitsgrundsatz;

    Auszug aus BGH, 24.06.1982 - III ZR 19/81
    Der Kläger hat vorgetragen, der Rechtspfleger hätte ihn auf die Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 18. März 1974 (BGHZ 62, 216) und vom 18. September 1975 (BGHZ 65, 103 [BGH 18.09.1975 - II ZB 9/74]) hinweisen müssen, nach denen eine KG, deren persönlich haftende Gesellschafterin eine GmbH ist, bei Führung einer abgeleiteten Firma verpflichtet ist, einen das Gesellschaftsverhältnis kennzeichnenden Zusatz in die Firma aufzunehmen; andernfalls komme eine Haftung des bisherigen Inhabers aus Rechtsschein in Betracht.

    Der Rechtspfleger war gehalten, bei der Bearbeitung des Antrags auf Eintragung der umgewandelten Einzelfirma des Klägers in eine Kommanditgesellschaft auch die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 18. März 1974 (BGHZ 62, 216) zu beachten.

    Jedenfalls hat hier der Rechtspfleger das ihm zuzubilligende Ermessen nicht verletzt, wenn er davon absah, den Kläger auf die durch die Urteile des Bundesgerichtshofs vom 18. März 1974 (BGHZ 62, 216) und vom 18. September 1975 (BGHZ 65, 103 [BGH 18.09.1975 - II ZB 9/74]) geschaffene Rechtslage hinzuweisen.

  • OLG Oldenburg, 04.05.1977 - 8 U 257/76
    Auszug aus BGH, 24.06.1982 - III ZR 19/81
    Durch Urteil vom 11. Mai 1977 (8 U 257/76) verurteilte das Oberlandesgericht Oldenburg den Kläger aus dem Gesichtspunkt des Rechtsscheins zur Zahlung eines - inzwischen beglichenen - Restbetrages von 11.000,00 DM aus dieser Bestellung an die Verkäuferin.
  • LG Oldenburg, 06.05.1975 - 11 T 3/75
    Auszug aus BGH, 24.06.1982 - III ZR 19/81
    Manche Gerichte hatten sich auf den Standpunkt gestellt, der Entscheidung komme für das Registerrecht keinerlei Bedeutung zu (LG Oldenburg NJW 1976, 152 [LG Oldenburg 06.05.1975 - 11 T 3/75]; LG Hannover DB 1975, 1839 [LG Hannover 02.07.1975 - 22 T 3/75]; ebenso das LG Osnabrück als Rechtsmittelgericht des Amtsgerichts B., das noch im Beschluß vom 27. April 1978 die Führung eines das Gesellschaftsverhältnis andeutenden Zusatzes als nicht erforderlich angesehen hat; vgl. aus dem Schrifttum die Nachweise bei OLG Frankfurt VersR 1980, 565).
  • BGH, 08.05.1978 - II ZR 97/77

    Publizität des Handelsregisters; persönliche Haftung der GmbH-Geschäftsführer

    Auszug aus BGH, 24.06.1982 - III ZR 19/81
    Außerdem hatten - wie gerichtsbekannt ist, vgl. BGHZ 71, 354, 357 - die Industrie- und Handelskammern die Entscheidung in ihren turnusmäßigen Mitteilungen bekanntgemacht.
  • OLG Frankfurt, 31.03.1980 - 20 W 176/79

    Registergericht; Firma; Kommanditgesellschaft; GmbH; GmbH & Co. KG; Zusatz;

    Auszug aus BGH, 24.06.1982 - III ZR 19/81
    Manche Gerichte hatten sich auf den Standpunkt gestellt, der Entscheidung komme für das Registerrecht keinerlei Bedeutung zu (LG Oldenburg NJW 1976, 152 [LG Oldenburg 06.05.1975 - 11 T 3/75]; LG Hannover DB 1975, 1839 [LG Hannover 02.07.1975 - 22 T 3/75]; ebenso das LG Osnabrück als Rechtsmittelgericht des Amtsgerichts B., das noch im Beschluß vom 27. April 1978 die Führung eines das Gesellschaftsverhältnis andeutenden Zusatzes als nicht erforderlich angesehen hat; vgl. aus dem Schrifttum die Nachweise bei OLG Frankfurt VersR 1980, 565).
  • LG Hannover, 02.07.1975 - 22 T 3/75
    Auszug aus BGH, 24.06.1982 - III ZR 19/81
    Manche Gerichte hatten sich auf den Standpunkt gestellt, der Entscheidung komme für das Registerrecht keinerlei Bedeutung zu (LG Oldenburg NJW 1976, 152 [LG Oldenburg 06.05.1975 - 11 T 3/75]; LG Hannover DB 1975, 1839 [LG Hannover 02.07.1975 - 22 T 3/75]; ebenso das LG Osnabrück als Rechtsmittelgericht des Amtsgerichts B., das noch im Beschluß vom 27. April 1978 die Führung eines das Gesellschaftsverhältnis andeutenden Zusatzes als nicht erforderlich angesehen hat; vgl. aus dem Schrifttum die Nachweise bei OLG Frankfurt VersR 1980, 565).
  • RG, 24.01.1930 - III 75/29

    1. Wer ist bei Amtspflichtverletzungen von Handelsregisterführern als Dritter im

    Auszug aus BGH, 24.06.1982 - III ZR 19/81
    Er hat darüber zu wachen, daß Erklärungen von Firmeninhabern, die den gesetzlichen Erfordernissen und der tatsächlichen Rechtslage nicht entsprechen, nicht Aufnahme in das Handelsregister und mit amtlicher Hilfe öffentliche Verbreitung finden (RGZ 127, 153).
  • BGH, 21.06.2011 - II ZB 15/10

    Handelsregistereintragung: Anwendbares Recht auf den Zugang einer

    aa) Das Registergericht hat die Pflicht, darüber zu wachen, dass Eintragungen im Handelsregister den gesetzlichen Erfordernissen und der tatsächlichen Rechtslage entsprechen (BGH, Urteil vom 24. Juni 1982 - III ZR 19/81, BGHZ 84, 285, 287).
  • BGH, 03.07.2014 - III ZR 502/13

    Amtshaftung des Jugendamtes: Aufklärungspflichten gegenüber den leiblichen Eltern

    Insbesondere darf ein Beamter nicht "sehenden Auges" zulassen, dass der bei ihm vorsprechende Bürger Schaden erleidet, der durch einen kurzen Hinweis, eine Belehrung mit wenigen Worten oder eine entsprechende Aufklärung hätte vermieden werden können (vgl. etwa Senatsurteile vom 5. April 1965 - III ZR 11/64, NJW 1965, 1226, 1227; vom 24. Juni 1982 - III ZR 19/81, BGHZ 84, 285, 291; vom 5. Mai 1994 - III ZR 78/93, NJW 1994, 2415, 2417 vom 7. Dezember 1995 - III ZR 141/94, NVwZ 1996, 512, 514; vom 20. Juli 2000 - III ZR 64/99, VersR 2001, 1108, 1110, zusammenfassend Senatsurteil vom 2. Oktober 2003 - III ZR 420/02, VersR 2005, 1730, 1731, jeweils mwN; Staudinger/Wöstmann, Neubearb.
  • BGH, 09.03.2021 - II ZB 33/20

    Es ist nicht mehr erforderlich, die Eintragung eines Geschäftsführers von Amts

    Das Rechtsbeschwerdegericht kann nur überprüfen, ob das Registergericht und das Beschwerdegericht die Grenzen ihres Ermessens überschritten haben (BGH, Urteil vom 24. Juni 1982 - III ZR 19/81, BGHZ 84, 285, 291 f.; Beschluss vom 8. April 2020 - II ZB 3/19, ZIP 2020, 1124 Rn. 12 mwN).
  • OLG Zweibrücken, 15.02.2006 - 3 W 209/05

    GmbH: Ablehnung der Eintragung der Abberufung des einzigen Geschäftsführers und

    Eine allgemeine und umfassende Prüfung der materiellen Wirksamkeit der Gesellschafterbeschlüsse und Erklärungen scheidet indes aus (RGZ 127, 153; BGHZ 84, 285; Keidel/Kuntze/Winkler, FGG, 15. Aufl., § 127 Rdnr. 1 ff).
  • OLG Saarbrücken, 27.05.2021 - 4 U 35/20

    Amtspflichten einer Behörde vor Erstattung einer Strafanzeige gegen einen

    Darüber hinaus sind die Amtsträger auch im Ergebnis verpflichtet, die Aufgaben und Befugnisse der juristischen Person des öffentlichen Rechts, in deren Namen und Rechtskreis sie tätig werden, im Einklang mit dem objektiven Recht wahrzunehmen (vgl. BGH, NJW 1979, 642 (643); BGHZ 76, 16 (19 und 30); BGHZ 84, 285 (287); MünchKomm( BGB )-Papier/Shirvani, aaO., § 839 BGB , Rdn. 246 m. w. N.).

    Ferner hat der Beamte die Rechtsprechung, insbesondere die höchstrichterliche Rechtsprechung, als Amtspflicht zu beachten (vgl. BGHZ 84, 285 (287); MünchKomm( BGB )-Papier/Shirvani, aaO., § 839 BGB , Rdn. 246 und 347).

  • LG Bochum, 09.09.2011 - 5 O 5/11

    Schadensersatzanspruch eines Sportwettenvermittlers gegen Land oder Stadt wegen

    Es besteht die Pflicht, Gesetze und Rechtsvorschriften richtig auszulegen und die höchstrichterliche Rechtsprechung zu beachten (BGH NJW 1983, 222; BGH NJW 1993, 530).
  • OLG Naumburg, 28.02.2001 - 7 Wx 5/00

    Nachweis gegenüber Handelsregister bei Amtsniederlegung eines Geschäftsführers

    Eine allgemeine und umfassende Prüfung der materiellen Wirksamkeit der Gesellschafterbeschlüsse und Erklärungen scheidet danach aus ( RGZ 127, 153 [ 156 1; BGHZ 84, 285 [ 287 …
  • LG Bochum, 09.09.2011 - 5 O 156/10

    Schadensersatzbegehren eines Buchmachers auf Grundlage der Amtshaftung wegen

    Es besteht die Pflicht, Gesetze und Rechtsvorschriften richtig auszulegen und die höchstrichterliche Rechtsprechung zu beachten (BGH NJW 1983, 222; BGH NJW 1993, 530).
  • KG, 14.10.2022 - 22 W 43/22

    Aufnahme einer Gesellschafterliste bei einem vollständigen Gesellschafterwechsel

    Dem Registergericht kommt insoweit eine Kontrollfunktion hinsichtlich der Richtigkeit und Vollständigkeit der einzutragenden Tatsachen zu (BGH, Urteil vom 24. Juni 1982 - III ZR 19/81 -, BGHZ 84, 285-292 Rn. 11; Beschluss vom 21. Juni 2011 - II ZB 15/10 -, juris Rn. 10; Ebenroth/Boujong/Schaub, HGB, 4. Aufl., § 8 Rn. 47; MüKo-HGB/Krafka, 5. Aufl., § 8 Rn. 10 Oetker/Preuß, HGB, 7. Aufl., § 8 Rn. 5; BeckOK-HGB/Müther, Stand: 01.08.2022, § 8 Rn. 4).
  • LG Hagen, 14.07.2021 - 8 O 93/20
    Die öffentliche Hand hat die Amtspflicht zum gesetzmäßigen Verhalten, das heißt, sie muss ihre Aufgaben und Befugnisse im Einklang mit dem objektiven Recht wahrnehmen (BGH, Urt. v. 24.06.1982 - Az. III ZR 19/81, in: NJW 1983, 222; Papier/Shirvani in: MüKo, BGB, 8. Aufl. 2020, § 839, Rn. 246).
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