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   BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82   

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https://dejure.org/1983,188
BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82 (https://dejure.org/1983,188)
BGH, Entscheidung vom 04.07.1983 - II ZR 220/82 (https://dejure.org/1983,188)
BGH, Entscheidung vom 04. Juli 1983 - II ZR 220/82 (https://dejure.org/1983,188)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Haftung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) wegen eigenen wirtschaftlichen Interessen am Abschluss eines Optionsgeschäfts - Aufklärungspflichten bei Entgegenbringen eines besonderen Vertrauens des Vertragspartners - Schadensersatz wegen Verlusten bei ...

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Eigenhaftung des Vertreters

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 276, 278
    Inanspruchnahme des Angestellten eines Handelsgeschäfts

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHZ 88, 67
  • NJW 1983, 2696
  • ZIP 1983, 1061
  • ZIP 1983, 1351
  • MDR 1983, 909
 
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Wird zitiert von ... (71)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 05.04.1971 - VII ZR 163/69

    Verschulden bei Vertragsverhandlungen

    Auszug aus BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82
    Unter besonderen Umständen muß aber auch der Vertreter selbst für die Verletzung dieser Pflichten, gerade etwa einer Pflicht zur Aufklärung, einstehen, nämlich insbesondere dann, wenn ihm persönlich vom Vertragsgegner besonderes Vertrauen entgegengebracht wurde (BGHZ 56, 81, 83, 84 m.w.N.; 63, 382; 72, 281; BGH Urt. v. 27.10.1982 - VIII ZR 187/81, WM 1982, 1322 = ZIP 1982, 1435 u. Urt. v. 23.2.1983 - VIII ZR 325/81, WM 1983, 413 = ZIP 1983, 428).

    Soweit das Berufungsgericht die Haftung des Beklagten bejaht hat, weil er ein eigenes wirtschaftliches Interesse am Abschluß des Optionsgeschäfts gehabt habe, hat es verkannt, daß es für die Eigenhaftung des Vertreters nicht ausreicht, wenn dieser, wie der Beklagte, lediglich wegen seines Provisionsanspruchs und ganz allgemein als Angestellter wirtschaftlich daran interessiert ist, daß die von ihm für sein Unternehmen getätigten Geschäfte zustande kommen (BGH Urt. v. 15.11.1967 - VIII ZR 100/65, LM BGB § 278 Nr. 49; BGHZ 56, 81, 84; RGRK - Steffen § 164 Rdz. 4; Soergel-Schultze-v. Lasaulx § 164 Rdz. 4).

  • BGH, 18.04.1983 - II ZR 192/82

    Schadensersatz auf Grund eines Verlustes bei einem Warenterminoptionsgeschäfts

    Auszug aus BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82
    Die von den Kunden der RLA-Gesellschaften zu zahlende Prämie war ein Inklusivpreis, der sämtliche Kosten der RLA-Gesellschaften enthielt, aber im einzelnen nicht aufgeschlüsselt war, so daß der Kunde die Höhe der Londoner Prämie der gekauften Option nicht erfuhr (vgl. das die RLA betreffende Sen. Urt. v. 18.4.1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554 = ZIP 1983, 663).

    Nach der Rechtsprechung des Senats ist aber der Vermittler von Warenterminoptionsgeschäften verpflichtet, seine Kunden über die Höhe der Londoner Prämie aufzuklären und sie auf deren Bedeutung und die wirtschaftlichen Zusammenhänge hinzuweisen (vgl. die Sen. Urt. BGHZ 80, 80, 85 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; Urt. v. 6.4.1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552 = ZIP 1981, 845; Urt. v. 4.5.1981 - II ZR 193/80, LM BGB § 276 Nr. 36; Urt. v. 17.5.1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738 = ZIP 1982, 819 u. Urt. v. 18.4.1983 aaO).

  • BGH, 23.02.1983 - VIII ZR 325/81

    Verjährung der Ansprüche aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen

    Auszug aus BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82
    Unter besonderen Umständen muß aber auch der Vertreter selbst für die Verletzung dieser Pflichten, gerade etwa einer Pflicht zur Aufklärung, einstehen, nämlich insbesondere dann, wenn ihm persönlich vom Vertragsgegner besonderes Vertrauen entgegengebracht wurde (BGHZ 56, 81, 83, 84 m.w.N.; 63, 382; 72, 281; BGH Urt. v. 27.10.1982 - VIII ZR 187/81, WM 1982, 1322 = ZIP 1982, 1435 u. Urt. v. 23.2.1983 - VIII ZR 325/81, WM 1983, 413 = ZIP 1983, 428).
  • BGH, 16.02.1981 - II ZR 179/80

    Aufklärungspflichten des Vermittlers von Warentermingeschäften

    Auszug aus BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist aber der Vermittler von Warenterminoptionsgeschäften verpflichtet, seine Kunden über die Höhe der Londoner Prämie aufzuklären und sie auf deren Bedeutung und die wirtschaftlichen Zusammenhänge hinzuweisen (vgl. die Sen. Urt. BGHZ 80, 80, 85 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; Urt. v. 6.4.1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552 = ZIP 1981, 845; Urt. v. 4.5.1981 - II ZR 193/80, LM BGB § 276 Nr. 36; Urt. v. 17.5.1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738 = ZIP 1982, 819 u. Urt. v. 18.4.1983 aaO).
  • BGH, 29.01.1975 - VIII ZR 101/73

    Haftung des Gebrauchtwagenverkäufers aufgrund uneingeschränkter

    Auszug aus BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82
    Unter besonderen Umständen muß aber auch der Vertreter selbst für die Verletzung dieser Pflichten, gerade etwa einer Pflicht zur Aufklärung, einstehen, nämlich insbesondere dann, wenn ihm persönlich vom Vertragsgegner besonderes Vertrauen entgegengebracht wurde (BGHZ 56, 81, 83, 84 m.w.N.; 63, 382; 72, 281; BGH Urt. v. 27.10.1982 - VIII ZR 187/81, WM 1982, 1322 = ZIP 1982, 1435 u. Urt. v. 23.2.1983 - VIII ZR 325/81, WM 1983, 413 = ZIP 1983, 428).
  • BGH, 06.04.1981 - II ZR 84/80

    Differenzeinwand - Schädigung - Culpa in contrahendo - CIC -

    Auszug aus BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist aber der Vermittler von Warenterminoptionsgeschäften verpflichtet, seine Kunden über die Höhe der Londoner Prämie aufzuklären und sie auf deren Bedeutung und die wirtschaftlichen Zusammenhänge hinzuweisen (vgl. die Sen. Urt. BGHZ 80, 80, 85 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; Urt. v. 6.4.1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552 = ZIP 1981, 845; Urt. v. 4.5.1981 - II ZR 193/80, LM BGB § 276 Nr. 36; Urt. v. 17.5.1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738 = ZIP 1982, 819 u. Urt. v. 18.4.1983 aaO).
  • BGH, 04.05.1981 - II ZR 193/80

    Einmann-GmbH - culpa in contrahendo - Gesellschafter - Geschäftsführer - Haftung

    Auszug aus BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist aber der Vermittler von Warenterminoptionsgeschäften verpflichtet, seine Kunden über die Höhe der Londoner Prämie aufzuklären und sie auf deren Bedeutung und die wirtschaftlichen Zusammenhänge hinzuweisen (vgl. die Sen. Urt. BGHZ 80, 80, 85 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; Urt. v. 6.4.1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552 = ZIP 1981, 845; Urt. v. 4.5.1981 - II ZR 193/80, LM BGB § 276 Nr. 36; Urt. v. 17.5.1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738 = ZIP 1982, 819 u. Urt. v. 18.4.1983 aaO).
  • BGH, 17.05.1982 - II ZR 9/82

    Haftung des Geschäftsführers einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

    Auszug aus BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82
    Nach der Rechtsprechung des Senats ist aber der Vermittler von Warenterminoptionsgeschäften verpflichtet, seine Kunden über die Höhe der Londoner Prämie aufzuklären und sie auf deren Bedeutung und die wirtschaftlichen Zusammenhänge hinzuweisen (vgl. die Sen. Urt. BGHZ 80, 80, 85 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; Urt. v. 6.4.1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552 = ZIP 1981, 845; Urt. v. 4.5.1981 - II ZR 193/80, LM BGB § 276 Nr. 36; Urt. v. 17.5.1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738 = ZIP 1982, 819 u. Urt. v. 18.4.1983 aaO).
  • BGH, 27.10.1982 - VIII ZR 187/81

    Persönliche Inanspruchnahme eines Alleingesellschafters einer GmbH; Verletzung

    Auszug aus BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82
    Unter besonderen Umständen muß aber auch der Vertreter selbst für die Verletzung dieser Pflichten, gerade etwa einer Pflicht zur Aufklärung, einstehen, nämlich insbesondere dann, wenn ihm persönlich vom Vertragsgegner besonderes Vertrauen entgegengebracht wurde (BGHZ 56, 81, 83, 84 m.w.N.; 63, 382; 72, 281; BGH Urt. v. 27.10.1982 - VIII ZR 187/81, WM 1982, 1322 = ZIP 1982, 1435 u. Urt. v. 23.2.1983 - VIII ZR 325/81, WM 1983, 413 = ZIP 1983, 428).
  • BGH, 15.11.1967 - VIII ZR 100/65

    Voraussetzungen der vertraglichen Mitverpflichtung des Vertreters

    Auszug aus BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82
    Soweit das Berufungsgericht die Haftung des Beklagten bejaht hat, weil er ein eigenes wirtschaftliches Interesse am Abschluß des Optionsgeschäfts gehabt habe, hat es verkannt, daß es für die Eigenhaftung des Vertreters nicht ausreicht, wenn dieser, wie der Beklagte, lediglich wegen seines Provisionsanspruchs und ganz allgemein als Angestellter wirtschaftlich daran interessiert ist, daß die von ihm für sein Unternehmen getätigten Geschäfte zustande kommen (BGH Urt. v. 15.11.1967 - VIII ZR 100/65, LM BGB § 278 Nr. 49; BGHZ 56, 81, 84; RGRK - Steffen § 164 Rdz. 4; Soergel-Schultze-v. Lasaulx § 164 Rdz. 4).
  • OLG Stuttgart, 20.12.2018 - 14 U 44/18

    Haftung eines Dritten aus Verschulden bei Vertragsschluss wegen der

    Nur wenn der Dritte ein höheres Vertrauen schafft als das, was ohnehin zu erwarten wäre, ist seine Eigenhaftung auch vor dem Hintergrund sachgerecht, dass der Vertretene den wirtschaftlichen Gewinn aus dem Geschäft zieht und im Gegensatz dazu der gewöhnliche Verhandlungsführer in der Regel nicht am Erfolg des Geschäfts beteiligt ist (BGH, Urteil vom 04.07.1983, II ZR 220/82).
  • BGH, 31.01.2003 - V ZR 389/01

    Zusicherung von Mieterträgen in einem Grundstückskaufvertrag;

    Rechtsfehlerfrei verneint das Berufungsgericht auch eine Eigenhaftung der Beklagten zu 1 als Vertreterin der Beklagten zu 2. Die Voraussetzungen einer solchen Haftung (BGHZ 88, 67, 69; BGH, Urt. v. 1. Juli 1991, II ZR 180/90, ZIP 1991, 1140, 1142; BGHZ 126, 181, 189; BGH, Urt. v. 13. Juni 2002, VII ZR 30/01, WM 2003, 34, 35) sind nicht erfüllt.
  • BGH, 17.06.1991 - II ZR 171/90

    Eigenhaftung des Vertreters; Verschulden bei der Anbahnung von

    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes treffen die Verpflichtungen aus dem durch die Anbahnung von Vertragsverhandlungen eines Vertreters - begründeten gesetzlichen Schuldverhältnis grundsätzlich den Vertretenen und nur ausnahmsweise unter besonderen Umständen auch den Vertreter (BGHZ 56, 81, 83-85; BGHZ 79, 281, 283-286; BGHZ 88, 67, 68 f.) [BGH 04.07.1983 - II ZR 220/82].

    Die Ausnahmefälle, in denen die Eigenhaftung des Vertreters eintreten kann, werden üblicherweise dahin umschrieben, daß der Vertreter ein besonderes wirtschaftliches Interesse am Abschluß des Vertrages oder daß er in besonderem Maße persönliches Vertrauen in Anspruch genommen hat (z.B. BGHZ 88, 67, 69 [BGH 04.07.1983 - II ZR 220/82] m. Anm. Brandes in LM § 276 Fa BG Nr. 78; Urt. v. 17. Dezember 1984 - II ZR 314/82, WM 1985, 384; Urt. v. 9. Oktober 1986 - II ZR 241/85, WM 1987, 77 f.).

    Nicht umsonst verlangt die höchstrichterliche Rechtsprechung, daß Vertrauen seitens des Verhandelnden in Anspruch genommen wird (BGHZ 56, 81, 84; BGHZ 87, 27, 33 [BGH 23.02.1983 - VIII ZR 325/81]; BGHZ 88, 67, 69) [BGH 04.07.1983 - II ZR 220/82].

    Dabei reicht der allgemeine Hinweis auf die bei ihm vorhandene Sachkunde nich aus (BGHZ 88, 67, 69 [BGH 04.07.1983 - II ZR 220/82]; Urt. v. 17. Oktober 1989 - XI ZR 173/88, LM § 164 BGB Nr. 65), vielmehr muß der Vertreter über das allgemeine Verhandlungsvertrauen hinaus eine zusätzliche, von ihm persönlich ausgehende Gewähr für die Seriosität und die Erfüllung des Geschäfts bieten (BGHZ aaO.; LM § 164 Nr. 65 aaO.).

    Bei Angestellten (BGHZ 88, 67, 69) [BGH 04.07.1983 - II ZR 220/82] und Versicherungsagenten (OLG Karlsruhe NJW-RR 1986, 27) liegen diese besonderen Voraussetzungen regelmäßig nicht vor.

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