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   BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87   

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https://dejure.org/1988,419
BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87 (https://dejure.org/1988,419)
BGH, Entscheidung vom 21.03.1988 - II ZR 135/87 (https://dejure.org/1988,419)
BGH, Entscheidung vom 21. März 1988 - II ZR 135/87 (https://dejure.org/1988,419)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Publikums-KG - Treuhänder - Gesellschaftsvertrag - Treuhandabrede - Inhaltskontrolle

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Unwirksamkeit von Übernahmeklauseln für Kommanditbeteiligungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 161, § 140, § 133
    Inhaltskontrolle der Beteiligung an einer Publikums-KG; Recht zur Übernahme treuhänderisch gehaltener Kommanditbeteiligungen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Grundsätzliche Unzulässigkeit, Hinauskündigungsklausel, Publikumsgesellschaft, Publikumspersonengesellschaft

Papierfundstellen

  • BGHZ 104, 50
  • NJW 1988, 1903
  • NJW-RR 1988, 1060 (Ls.)
  • ZIP 1988, 906
  • MDR 1988, 752
  • DNotZ 1988, 788
  • BB 1988, 1270
  • DB 1988, 1375
 
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Wird zitiert von ... (58)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 03.05.1982 - II ZR 78/81

    Inhaltskontrolle bei Publikums-Kommanditgesellschaft

    Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Senats, an der sich durch das Inkrafttreten des AGB-Gesetzes nichts geändert hat, unterliegen Gesellschaftsverträge von körperschaftlich strukturierten Publikumsgesellschaften der Inhaltskontrolle (vgl. BGHZ 64, 238 ff.; 84, 11 ff.; Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, WM 1982, 583, 584; v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/82, WM 1983, 1407; v. 9. November 1987 - II ZR 100/87, WM 1988, 23, 25).

    Allerdings muß das Ankaufsrecht - anders, als in dem vom Senat in BGHZ 84, 11 ff. entschiedenen Fall - zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgeübt werden.

    Ebenso wie bei der direkten Übernahme einer Kommanditbeteiligung (vgl. hierzu BGHZ 84, 11, 14 f.) begründet die Kapitalbeteiligung an einer Kommanditgesellschaft unter Zwischenschaltung eines Treuhänders für die Anleger einerseits das Risiko, das angelegte Kapital zu verlieren, andererseits die Chance, Gewinne zu erzielen und dieses Kapital zu vermehren.

    Denn damit würde die mit dem Ankaufsrecht verbundene, dem Vertragstyp widersprechende einseitige Benachteiligung der Anleger nicht beseitigt, die daraus folgt, daß sie die Gefahr begründet, die Beteiligung nur dann zu verlieren, wenn die Gesellschaft erfolgreich arbeitet (vgl. BGHZ 84, 11, 15 f.).

    Im Hinblick hierauf kann die Ausgewogenheit der Optionsklausel - wie der erkennende Senat bereits in seiner Entscheidung vom 3. Mai 1982 (BGHZ 84, 11, 16) zum Ausdruck gebracht hat - auch nicht damit begründet werden, daß ein sachliches Interesse der Komplementäre oder Dritter daran besteht, die Alleinherrschaft an dem Gesellschaftsunternehmen für sich zu erlangen, wenn das Anlegerkapital nicht mehr gebraucht wird und den Anlegern der »vorprogrammierte Kapitalnutzen« gewährt worden ist.

  • BGH, 22.03.1982 - II ZR 74/81

    Wirksamkeit einer Regelung im Gesellschaftsvertrag einer

    Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Senats, an der sich durch das Inkrafttreten des AGB-Gesetzes nichts geändert hat, unterliegen Gesellschaftsverträge von körperschaftlich strukturierten Publikumsgesellschaften der Inhaltskontrolle (vgl. BGHZ 64, 238 ff.; 84, 11 ff.; Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, WM 1982, 583, 584; v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/82, WM 1983, 1407; v. 9. November 1987 - II ZR 100/87, WM 1988, 23, 25).

    Vielmehr dürfen die Anleger, wenn sie bei ihrem Beitritt ein bereits fertig vorformuliertes Vertragswerk vorfinden, erwarten, daß die Gründer und Initiatoren des Projekts bei dessen Erstellung nicht einseitig und ausschließlich ihre Interessen durchzusetzen versuchen, indem sie unter Ausnutzung der für ganz andere Beteiligungsverhältnisse eingeräumten Vertragsgestaltungsfreiheit gesetzlichen Regelungen, die den Besonderheiten der Massengesellschaft Rechnung tragen, ausweichen und stattdessen ein Vertragswerk schaffen, das die Leitungsorgane einer wirksamen Kontrolle der Anleger entzieht (vgl. BGHZ 64 aaO; Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, aaO; v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/72 aaO; vgl. Senatsurteile v. 19. November 1984 - II ZR 102/84, WM 1985, 256 f.; v. 9. November 1987 - II ZR 100/87 aaO) oder die Anleger in einer sonst der rechtlichen Wertung widersprechenden Weise rechtlos stellt.

  • BGH, 09.11.1987 - II ZR 100/87

    Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages einer Publikumspersonengesellschaft;

    Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Senats, an der sich durch das Inkrafttreten des AGB-Gesetzes nichts geändert hat, unterliegen Gesellschaftsverträge von körperschaftlich strukturierten Publikumsgesellschaften der Inhaltskontrolle (vgl. BGHZ 64, 238 ff.; 84, 11 ff.; Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, WM 1982, 583, 584; v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/82, WM 1983, 1407; v. 9. November 1987 - II ZR 100/87, WM 1988, 23, 25).

    Vielmehr dürfen die Anleger, wenn sie bei ihrem Beitritt ein bereits fertig vorformuliertes Vertragswerk vorfinden, erwarten, daß die Gründer und Initiatoren des Projekts bei dessen Erstellung nicht einseitig und ausschließlich ihre Interessen durchzusetzen versuchen, indem sie unter Ausnutzung der für ganz andere Beteiligungsverhältnisse eingeräumten Vertragsgestaltungsfreiheit gesetzlichen Regelungen, die den Besonderheiten der Massengesellschaft Rechnung tragen, ausweichen und stattdessen ein Vertragswerk schaffen, das die Leitungsorgane einer wirksamen Kontrolle der Anleger entzieht (vgl. BGHZ 64 aaO; Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, aaO; v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/72 aaO; vgl. Senatsurteile v. 19. November 1984 - II ZR 102/84, WM 1985, 256 f.; v. 9. November 1987 - II ZR 100/87 aaO) oder die Anleger in einer sonst der rechtlichen Wertung widersprechenden Weise rechtlos stellt.

  • BGH, 25.03.1985 - II ZR 240/84

    Wirksamkeit einer Übergangsklausel

    Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
    c) Da sich schon aus diesen Ausführungen ergibt, daß das Ankaufsrecht die Kapitalanleger ohne sachlichen Grund benachteiligt und deshalb als unwirksam anzusehen ist, bedarf es keiner Entscheidung darüber, ob dieses Ergebnis auch mit den Rechtsgrundsätzen begründet werden kann, die der Senat in seinen Urteilen vom 13. Juli 1981 (BGHZ 81, 263 ff.) und vom 25. März 1985 (II ZR 240/84, WM 1985, 772) auf eine dem gesetzlichen Leitbild entsprechende Kommanditgesellschaft angewandt hat.
  • BGH, 14.04.1975 - II ZR 147/73

    Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages einer sog. Publikums-KG

    Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Senats, an der sich durch das Inkrafttreten des AGB-Gesetzes nichts geändert hat, unterliegen Gesellschaftsverträge von körperschaftlich strukturierten Publikumsgesellschaften der Inhaltskontrolle (vgl. BGHZ 64, 238 ff.; 84, 11 ff.; Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, WM 1982, 583, 584; v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/82, WM 1983, 1407; v. 9. November 1987 - II ZR 100/87, WM 1988, 23, 25).
  • BGH, 10.04.1986 - III ZR 121/84

    Wirksamkeit eines Darlehens zur Finanzierung des Beitritts zu einer

    Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
    Das hat auch der Bundesgerichtshof in einer Reihe von Entscheidungen zum Anlaß genommen, darauf hinzuweisen, daß die Norm des § 56 Abs. 1 Nr. 6 GewO nicht dem Schutz der vertraglichen Abschlußfreiheit des Kapitalanlegers dient (vgl. BGH Urteile v. 17. Januar 1985 - III ZR 135/83, WM 1985, 221, 222; v. 25. April 1985 - III ZR 27/84, WM 1985, 993; v. 20. Februar 1986 - III ZR 223/84, WM 1986, 700; v. 10. April 1986 - III ZR 121/84, WM 1986, 995).
  • BGH, 07.11.1977 - II ZR 105/76

    Ergänzung eines Gesellschaftsvertrages durch eine mündliche Nebenabrede -

    Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
    Denn auch für die mittelbar an einer Publikumsgesellschaft beteiligten Anleger ist nur dasjenige verbindlich, was dem schriftlichen Gesellschaftsvertrag entnommen werden kann, weil ihr Interesse daran, sich auf Wortlaut und objektiven Sinn der maßgebenden Urkunden verlassen zu können, ebenso groß ist, wie wenn sie Kommanditisten wären (vgl. Sen.Urt. v. 7. November 1977 - II ZR 105/76, WM 1978, 87 f.).
  • BGH, 13.07.1981 - II ZR 56/80

    Gesellschaftersausschließung nach freiem Ermessen

    Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
    c) Da sich schon aus diesen Ausführungen ergibt, daß das Ankaufsrecht die Kapitalanleger ohne sachlichen Grund benachteiligt und deshalb als unwirksam anzusehen ist, bedarf es keiner Entscheidung darüber, ob dieses Ergebnis auch mit den Rechtsgrundsätzen begründet werden kann, die der Senat in seinen Urteilen vom 13. Juli 1981 (BGHZ 81, 263 ff.) und vom 25. März 1985 (II ZR 240/84, WM 1985, 772) auf eine dem gesetzlichen Leitbild entsprechende Kommanditgesellschaft angewandt hat.
  • BGH, 19.11.1984 - II ZR 102/84

    Ermächtigung des Beirats einer Publikums-KG zu Änderungen des

    Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
    Vielmehr dürfen die Anleger, wenn sie bei ihrem Beitritt ein bereits fertig vorformuliertes Vertragswerk vorfinden, erwarten, daß die Gründer und Initiatoren des Projekts bei dessen Erstellung nicht einseitig und ausschließlich ihre Interessen durchzusetzen versuchen, indem sie unter Ausnutzung der für ganz andere Beteiligungsverhältnisse eingeräumten Vertragsgestaltungsfreiheit gesetzlichen Regelungen, die den Besonderheiten der Massengesellschaft Rechnung tragen, ausweichen und stattdessen ein Vertragswerk schaffen, das die Leitungsorgane einer wirksamen Kontrolle der Anleger entzieht (vgl. BGHZ 64 aaO; Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, aaO; v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/72 aaO; vgl. Senatsurteile v. 19. November 1984 - II ZR 102/84, WM 1985, 256 f.; v. 9. November 1987 - II ZR 100/87 aaO) oder die Anleger in einer sonst der rechtlichen Wertung widersprechenden Weise rechtlos stellt.
  • BGH, 17.01.1985 - III ZR 135/83

    Im Reisegewerbe vermitteltes Darlehen

    Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
    Das hat auch der Bundesgerichtshof in einer Reihe von Entscheidungen zum Anlaß genommen, darauf hinzuweisen, daß die Norm des § 56 Abs. 1 Nr. 6 GewO nicht dem Schutz der vertraglichen Abschlußfreiheit des Kapitalanlegers dient (vgl. BGH Urteile v. 17. Januar 1985 - III ZR 135/83, WM 1985, 221, 222; v. 25. April 1985 - III ZR 27/84, WM 1985, 993; v. 20. Februar 1986 - III ZR 223/84, WM 1986, 700; v. 10. April 1986 - III ZR 121/84, WM 1986, 995).
  • BGH, 30.03.1987 - II ZR 163/86

    Haftung des Gründergesellschafters einer Publikums-KG gegenüber Kapitalanlegern;

  • BGH, 10.10.1983 - II ZR 213/82
  • BGH, 20.02.1986 - III ZR 223/84

    Abschreibungsgesellschaft - Bank - Darlehn - Beteiligung an einer Wohnungsbau-KG,

  • BGH, 25.04.1985 - III ZR 27/84

    Bestehen eines vertraglichen Darlehensrückzahlungsanspruchs - Zu-Stande-Kommen

  • BGH, 17.12.1979 - II ZR 240/78

    Drohender Vermögensverfall einer Publikumskommanditgesellschaft - Leistung einer

  • BGH, 22.03.2011 - II ZR 271/08

    Zur Haftung von Treugebern einer Kommanditgesellschaft

    Ihn trifft daher, wenn keine besonderen Verhältnisse vorliegen, auch das Anlagerisiko so, als ob er sich unmittelbar als Kommanditist beteiligt hätte (vgl. BGH, Urteil vom 17. Dezember 1979 - II ZR 240/78, ZIP 1980, 277, 278; Urteil vom 21. März 1988 - II ZR 135/87, BGHZ 104, 50, 55).
  • BGH, 24.07.2012 - II ZR 297/11

    Treuhandvermittelte Beteiligung an einer Publikumspersonengesellschaft zur

    Daraus hat der Senat gefolgert, dass sich der Anleger der ihn mittelbar über die Inanspruchnahme durch den Treuhandkommanditisten treffenden Haftung gegenüber den Gesellschaftsgläubigern nicht durch Aufrechnung mit Ansprüchen gegen den Treuhandkommanditisten entziehen dürfe (BGH, Urteil vom 22. März 2011 - II ZR 271/08, BGHZ 189, 45 Rn. 27; Urteil vom 22. März 2011 - II ZR 224/08, BB 2011, 1807 Rn. 27; s. auch Urteile vom 17. Dezember 1979 - II ZR 240/78, ZIP 1980, 277, 278 f. und vom 21. März 1988 - II ZR 135/87, BGHZ 104, 50, 55; ebenso Erman/E. Wagner, BGB, 13. Aufl., § 387 Rn. 34; Aderhold in H. P. Westermann/Wertenbruch, Handbuch Personengesellschaften, Rn. I 2081 f., Stand Februar 2012; Stöber, NZG 2011, 738, 741; Stumpf, BB 2011, 1429, 1433; Gottschalk, GWR 2011, 325; Lieder, WuB II F § 171 HGB 1.11; Wertenbruch, EWiR 2011, 387 f.; für den Einlageanspruch auch Henze in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 2. Aufl., § 177a Anh. B Rn. 102; Heymann/Horn, HGB, 2. Aufl., § 161 Rn. 176).
  • BGH, 24.10.1988 - II ZR 311/87

    Richterliche Inhaltskontrolle hinsichtlich interner Normen eines Vereins oder

    Der Bundesgerichtshof hat bisher zu der Frage, ob die in einer Satzung oder Vereinsordnung aufgeführten Bestimmungen, welche die Rechtsstellung der Vereinsmitglieder betreffen, der Inhaltskontrolle unterliegen, nicht abschließend Stellung genommen (zur Zulässigkeit der Inhaltskontrolle von Gesellschaftsverträgen einer Publikumsgesellschaft vgl. zuletzt Urteil des Senats v. 21. März 1988 - II ZR 135/87, WM 1988, 939, 940 f.; offengelassen für die Genossenschaft in Sen.Urt. v. 8. Februar 1988 - II ZR 228/87, WM 1988, 707, 709).
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