Rechtsprechung
BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Wolters Kluwer
Publikums-KG - Treuhänder - Gesellschaftsvertrag - Treuhandabrede - Inhaltskontrolle
- Juristenzeitung(kostenpflichtig)
Zur Unwirksamkeit von Übernahmeklauseln für Kommanditbeteiligungen
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
HGB § 161, § 140, § 133
Inhaltskontrolle der Beteiligung an einer Publikums-KG; Recht zur Übernahme treuhänderisch gehaltener Kommanditbeteiligungen - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)
Grundsätzliche Unzulässigkeit, Hinauskündigungsklausel, Publikumsgesellschaft, Publikumspersonengesellschaft
Papierfundstellen
- BGHZ 104, 50
- NJW 1988, 1903
- NJW-RR 1988, 1060 (Ls.)
- ZIP 1988, 906
- MDR 1988, 752
- DNotZ 1988, 788
- BB 1988, 1270
- DB 1988, 1375
Wird zitiert von ... (58) Neu Zitiert selbst (15)
- BGH, 03.05.1982 - II ZR 78/81
Inhaltskontrolle bei Publikums-Kommanditgesellschaft
Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
a) Nach ständiger Rechtsprechung des Senats, an der sich durch das Inkrafttreten des AGB-Gesetzes nichts geändert hat, unterliegen Gesellschaftsverträge von körperschaftlich strukturierten Publikumsgesellschaften der Inhaltskontrolle (vgl. BGHZ 64, 238 ff.; 84, 11 ff.; Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, WM 1982, 583, 584; v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/82, WM 1983, 1407; v. 9. November 1987 - II ZR 100/87, WM 1988, 23, 25).Allerdings muß das Ankaufsrecht - anders, als in dem vom Senat in BGHZ 84, 11 ff. entschiedenen Fall - zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgeübt werden.
Ebenso wie bei der direkten Übernahme einer Kommanditbeteiligung (vgl. hierzu BGHZ 84, 11, 14 f.) begründet die Kapitalbeteiligung an einer Kommanditgesellschaft unter Zwischenschaltung eines Treuhänders für die Anleger einerseits das Risiko, das angelegte Kapital zu verlieren, andererseits die Chance, Gewinne zu erzielen und dieses Kapital zu vermehren.
Denn damit würde die mit dem Ankaufsrecht verbundene, dem Vertragstyp widersprechende einseitige Benachteiligung der Anleger nicht beseitigt, die daraus folgt, daß sie die Gefahr begründet, die Beteiligung nur dann zu verlieren, wenn die Gesellschaft erfolgreich arbeitet (vgl. BGHZ 84, 11, 15 f.).
Im Hinblick hierauf kann die Ausgewogenheit der Optionsklausel - wie der erkennende Senat bereits in seiner Entscheidung vom 3. Mai 1982 (BGHZ 84, 11, 16) zum Ausdruck gebracht hat - auch nicht damit begründet werden, daß ein sachliches Interesse der Komplementäre oder Dritter daran besteht, die Alleinherrschaft an dem Gesellschaftsunternehmen für sich zu erlangen, wenn das Anlegerkapital nicht mehr gebraucht wird und den Anlegern der »vorprogrammierte Kapitalnutzen« gewährt worden ist.
- BGH, 22.03.1982 - II ZR 74/81
Wirksamkeit einer Regelung im Gesellschaftsvertrag einer …
Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
a) Nach ständiger Rechtsprechung des Senats, an der sich durch das Inkrafttreten des AGB-Gesetzes nichts geändert hat, unterliegen Gesellschaftsverträge von körperschaftlich strukturierten Publikumsgesellschaften der Inhaltskontrolle (vgl. BGHZ 64, 238 ff.; 84, 11 ff.; Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, WM 1982, 583, 584; v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/82, WM 1983, 1407; v. 9. November 1987 - II ZR 100/87, WM 1988, 23, 25).Vielmehr dürfen die Anleger, wenn sie bei ihrem Beitritt ein bereits fertig vorformuliertes Vertragswerk vorfinden, erwarten, daß die Gründer und Initiatoren des Projekts bei dessen Erstellung nicht einseitig und ausschließlich ihre Interessen durchzusetzen versuchen, indem sie unter Ausnutzung der für ganz andere Beteiligungsverhältnisse eingeräumten Vertragsgestaltungsfreiheit gesetzlichen Regelungen, die den Besonderheiten der Massengesellschaft Rechnung tragen, ausweichen und stattdessen ein Vertragswerk schaffen, das die Leitungsorgane einer wirksamen Kontrolle der Anleger entzieht (…vgl. BGHZ 64 aaO; Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, aaO;… v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/72 aaO; vgl. Senatsurteile v. 19. November 1984 - II ZR 102/84, WM 1985, 256 f.;… v. 9. November 1987 - II ZR 100/87 aaO) oder die Anleger in einer sonst der rechtlichen Wertung widersprechenden Weise rechtlos stellt.
- BGH, 09.11.1987 - II ZR 100/87
Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages einer Publikumspersonengesellschaft; …
Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
a) Nach ständiger Rechtsprechung des Senats, an der sich durch das Inkrafttreten des AGB-Gesetzes nichts geändert hat, unterliegen Gesellschaftsverträge von körperschaftlich strukturierten Publikumsgesellschaften der Inhaltskontrolle (vgl. BGHZ 64, 238 ff.; 84, 11 ff.; Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, WM 1982, 583, 584; v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/82, WM 1983, 1407; v. 9. November 1987 - II ZR 100/87, WM 1988, 23, 25).Vielmehr dürfen die Anleger, wenn sie bei ihrem Beitritt ein bereits fertig vorformuliertes Vertragswerk vorfinden, erwarten, daß die Gründer und Initiatoren des Projekts bei dessen Erstellung nicht einseitig und ausschließlich ihre Interessen durchzusetzen versuchen, indem sie unter Ausnutzung der für ganz andere Beteiligungsverhältnisse eingeräumten Vertragsgestaltungsfreiheit gesetzlichen Regelungen, die den Besonderheiten der Massengesellschaft Rechnung tragen, ausweichen und stattdessen ein Vertragswerk schaffen, das die Leitungsorgane einer wirksamen Kontrolle der Anleger entzieht (…vgl. BGHZ 64 aaO;… Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, aaO;… v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/72 aaO; vgl. Senatsurteile v. 19. November 1984 - II ZR 102/84, WM 1985, 256 f.; v. 9. November 1987 - II ZR 100/87 aaO) oder die Anleger in einer sonst der rechtlichen Wertung widersprechenden Weise rechtlos stellt.
- BGH, 25.03.1985 - II ZR 240/84
Wirksamkeit einer Übergangsklausel
Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
c) Da sich schon aus diesen Ausführungen ergibt, daß das Ankaufsrecht die Kapitalanleger ohne sachlichen Grund benachteiligt und deshalb als unwirksam anzusehen ist, bedarf es keiner Entscheidung darüber, ob dieses Ergebnis auch mit den Rechtsgrundsätzen begründet werden kann, die der Senat in seinen Urteilen vom 13. Juli 1981 (BGHZ 81, 263 ff.) und vom 25. März 1985 (II ZR 240/84, WM 1985, 772) auf eine dem gesetzlichen Leitbild entsprechende Kommanditgesellschaft angewandt hat. - BGH, 14.04.1975 - II ZR 147/73
Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages einer sog. Publikums-KG
Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
a) Nach ständiger Rechtsprechung des Senats, an der sich durch das Inkrafttreten des AGB-Gesetzes nichts geändert hat, unterliegen Gesellschaftsverträge von körperschaftlich strukturierten Publikumsgesellschaften der Inhaltskontrolle (vgl. BGHZ 64, 238 ff.; 84, 11 ff.; Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, WM 1982, 583, 584; v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/82, WM 1983, 1407; v. 9. November 1987 - II ZR 100/87, WM 1988, 23, 25). - BGH, 10.04.1986 - III ZR 121/84
Wirksamkeit eines Darlehens zur Finanzierung des Beitritts zu einer …
Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
Das hat auch der Bundesgerichtshof in einer Reihe von Entscheidungen zum Anlaß genommen, darauf hinzuweisen, daß die Norm des § 56 Abs. 1 Nr. 6 GewO nicht dem Schutz der vertraglichen Abschlußfreiheit des Kapitalanlegers dient (vgl. BGH Urteile v. 17. Januar 1985 - III ZR 135/83, WM 1985, 221, 222; v. 25. April 1985 - III ZR 27/84, WM 1985, 993; v. 20. Februar 1986 - III ZR 223/84, WM 1986, 700; v. 10. April 1986 - III ZR 121/84, WM 1986, 995). - BGH, 07.11.1977 - II ZR 105/76
Ergänzung eines Gesellschaftsvertrages durch eine mündliche Nebenabrede - …
Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
Denn auch für die mittelbar an einer Publikumsgesellschaft beteiligten Anleger ist nur dasjenige verbindlich, was dem schriftlichen Gesellschaftsvertrag entnommen werden kann, weil ihr Interesse daran, sich auf Wortlaut und objektiven Sinn der maßgebenden Urkunden verlassen zu können, ebenso groß ist, wie wenn sie Kommanditisten wären (vgl. Sen.Urt. v. 7. November 1977 - II ZR 105/76, WM 1978, 87 f.). - BGH, 13.07.1981 - II ZR 56/80
Gesellschaftersausschließung nach freiem Ermessen
Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
c) Da sich schon aus diesen Ausführungen ergibt, daß das Ankaufsrecht die Kapitalanleger ohne sachlichen Grund benachteiligt und deshalb als unwirksam anzusehen ist, bedarf es keiner Entscheidung darüber, ob dieses Ergebnis auch mit den Rechtsgrundsätzen begründet werden kann, die der Senat in seinen Urteilen vom 13. Juli 1981 (BGHZ 81, 263 ff.) und vom 25. März 1985 (II ZR 240/84, WM 1985, 772) auf eine dem gesetzlichen Leitbild entsprechende Kommanditgesellschaft angewandt hat. - BGH, 19.11.1984 - II ZR 102/84
Ermächtigung des Beirats einer Publikums-KG zu Änderungen des …
Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
Vielmehr dürfen die Anleger, wenn sie bei ihrem Beitritt ein bereits fertig vorformuliertes Vertragswerk vorfinden, erwarten, daß die Gründer und Initiatoren des Projekts bei dessen Erstellung nicht einseitig und ausschließlich ihre Interessen durchzusetzen versuchen, indem sie unter Ausnutzung der für ganz andere Beteiligungsverhältnisse eingeräumten Vertragsgestaltungsfreiheit gesetzlichen Regelungen, die den Besonderheiten der Massengesellschaft Rechnung tragen, ausweichen und stattdessen ein Vertragswerk schaffen, das die Leitungsorgane einer wirksamen Kontrolle der Anleger entzieht (…vgl. BGHZ 64 aaO;… Senatsurteil v. 22. März 1982 - II ZR 74/81, aaO;… v. 10. Oktober 1983 - II ZR 213/72 aaO; vgl. Senatsurteile v. 19. November 1984 - II ZR 102/84, WM 1985, 256 f.;… v. 9. November 1987 - II ZR 100/87 aaO) oder die Anleger in einer sonst der rechtlichen Wertung widersprechenden Weise rechtlos stellt. - BGH, 17.01.1985 - III ZR 135/83
Im Reisegewerbe vermitteltes Darlehen
Auszug aus BGH, 21.03.1988 - II ZR 135/87
Das hat auch der Bundesgerichtshof in einer Reihe von Entscheidungen zum Anlaß genommen, darauf hinzuweisen, daß die Norm des § 56 Abs. 1 Nr. 6 GewO nicht dem Schutz der vertraglichen Abschlußfreiheit des Kapitalanlegers dient (vgl. BGH Urteile v. 17. Januar 1985 - III ZR 135/83, WM 1985, 221, 222; v. 25. April 1985 - III ZR 27/84, WM 1985, 993; v. 20. Februar 1986 - III ZR 223/84, WM 1986, 700; v. 10. April 1986 - III ZR 121/84, WM 1986, 995). - BGH, 30.03.1987 - II ZR 163/86
Haftung des Gründergesellschafters einer Publikums-KG gegenüber Kapitalanlegern; …
- BGH, 10.10.1983 - II ZR 213/82
- BGH, 20.02.1986 - III ZR 223/84
Abschreibungsgesellschaft - Bank - Darlehn - Beteiligung an einer Wohnungsbau-KG, …
- BGH, 25.04.1985 - III ZR 27/84
Bestehen eines vertraglichen Darlehensrückzahlungsanspruchs - Zu-Stande-Kommen …
- BGH, 17.12.1979 - II ZR 240/78
Drohender Vermögensverfall einer Publikumskommanditgesellschaft - Leistung einer …
- BGH, 22.03.2011 - II ZR 271/08
Zur Haftung von Treugebern einer Kommanditgesellschaft
Ihn trifft daher, wenn keine besonderen Verhältnisse vorliegen, auch das Anlagerisiko so, als ob er sich unmittelbar als Kommanditist beteiligt hätte (vgl. BGH, Urteil vom 17. Dezember 1979 - II ZR 240/78, ZIP 1980, 277, 278; Urteil vom 21. März 1988 - II ZR 135/87, BGHZ 104, 50, 55). - BGH, 24.07.2012 - II ZR 297/11
Treuhandvermittelte Beteiligung an einer Publikumspersonengesellschaft zur …
Daraus hat der Senat gefolgert, dass sich der Anleger der ihn mittelbar über die Inanspruchnahme durch den Treuhandkommanditisten treffenden Haftung gegenüber den Gesellschaftsgläubigern nicht durch Aufrechnung mit Ansprüchen gegen den Treuhandkommanditisten entziehen dürfe (BGH…, Urteil vom 22. März 2011 - II ZR 271/08, BGHZ 189, 45 Rn. 27;… Urteil vom 22. März 2011 - II ZR 224/08, BB 2011, 1807 Rn. 27; s. auch Urteile vom 17. Dezember 1979 - II ZR 240/78, ZIP 1980, 277, 278 f. und vom 21. März 1988 - II ZR 135/87, BGHZ 104, 50, 55;… ebenso Erman/E. Wagner, BGB, 13. Aufl., § 387 Rn. 34;… Aderhold in H. P. Westermann/Wertenbruch, Handbuch Personengesellschaften, Rn. I 2081 f., Stand Februar 2012; Stöber, NZG 2011, 738, 741; Stumpf, BB 2011, 1429, 1433; Gottschalk, GWR 2011, 325; Lieder, WuB II F § 171 HGB 1.11; Wertenbruch, EWiR 2011, 387 f.;… für den Einlageanspruch auch Henze in Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 2. Aufl., § 177a Anh. B Rn. 102;… Heymann/Horn, HGB, 2. Aufl., § 161 Rn. 176). - BGH, 24.10.1988 - II ZR 311/87
Richterliche Inhaltskontrolle hinsichtlich interner Normen eines Vereins oder …
Der Bundesgerichtshof hat bisher zu der Frage, ob die in einer Satzung oder Vereinsordnung aufgeführten Bestimmungen, welche die Rechtsstellung der Vereinsmitglieder betreffen, der Inhaltskontrolle unterliegen, nicht abschließend Stellung genommen (zur Zulässigkeit der Inhaltskontrolle von Gesellschaftsverträgen einer Publikumsgesellschaft vgl. zuletzt Urteil des Senats v. 21. März 1988 - II ZR 135/87, WM 1988, 939, 940 f.;… offengelassen für die Genossenschaft in Sen.Urt. v. 8. Februar 1988 - II ZR 228/87, WM 1988, 707, 709).
- BGH, 22.03.2011 - II ZR 100/09
Zur Haftung von Treugebern einer Kommanditgesellschaft
Ihn trifft daher, wenn keine besonderen Verhältnisse vorliegen, auch das Anlagerisiko so, als ob er sich unmittelbar als Kommanditist beteiligt hätte (vgl. BGH, Urteil vom 17. Dezember 1979 - II ZR 240/78, ZIP 1980, 277, 278; Urteil vom 21. März 1988 - II ZR 135/87, BGHZ 104, 50, 55). - BGH, 22.03.2011 - II ZR 224/08
Zur Haftung von Treugebern einer Kommanditgesellschaft
Ihn trifft daher, wenn keine besonderen Verhältnisse vorliegen, auch das Anlagerisiko so, als ob er sich unmittelbar als Kommanditist beteiligt hätte (vgl. BGH, Urteil vom 17. Dezember 1979 - II ZR 240/78, ZIP 1980, 277, 278; Urteil vom 21. März 1988 - II ZR 135/87, BGHZ 104, 50, 55). - BGH, 22.03.2011 - II ZR 216/09
Zur Haftung von Treugebern einer Kommanditgesellschaft
Ihn trifft daher, wenn keine besonderen Verhältnisse vorliegen, auch das Anlagerisiko so, als ob er sich unmittelbar als Kommanditist beteiligt hätte (vgl. BGH, Urteil vom 17. Dezember 1979 - II ZR 240/78, ZIP 1980, 277, 278; Urteil vom 21. März 1988 - II ZR 135/87, BGHZ 104, 50, 55). - BGH, 07.02.1994 - II ZR 191/92
Kündigungsrecht des Geschäftsinhabers einer atypischen stillen Gesellschaft
Die Unterschiede zwischen der hier vorliegenden Vertragsgestaltung und der Geldanlage durch Beteiligung an einer in der Form einer Kommanditgesellschaft geführten Publikumsgesellschaft rechtfertigen es nämlich entgegen der Ansicht der Beklagten nicht, die für diese Anlageformen in der Rechtsprechung des Senats entwickelten Regeln nicht anzuwenden, nach denen gesellschaftsvertragliche Bestimmungen, die eine "Hinauskündigung" zulassen, regelmäßig unwirksam sind (BGHZ 84, 11, 14 f.; BGHZ 104, 50, 57 f.; vgl. ferner BGHZ 81, 263, 266 ff.; BGHZ 105, 213, 216 f.;… Urt. v. 25. März 1985 - II ZR 240/84, ZIP 1985, 737 = WM 1985, 772;… ferner Kellermann/Stodolkowitz, Höchstrichterliche Rechtsprechung zum Personengesellschaftsrecht, 3. Aufl. S. 67 ff.;… K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, 2. Aufl. § 50 III 4).Bei einer Publikumsmassengesellschaft besteht darüber hinaus, auch wenn der Ausscheidende eine angemessene Abfindung erhält (vgl. BGHZ 81, 263, 268 f.), die Gefahr, daß der Treuhänder von dem ihm eingeräumten freien Kündigungs- oder Ausschließungsrecht in einer Weise Gebrauch macht, die ihm und nicht den Anlegern die Früchte einer erfolgreichen Teilnahme der Gesellschaft am Wirtschaftsleben sichert, während er die Risiken nicht zu tragen hat (BGHZ 104, 50, 58 f.).
Diese Regelung eröffnet der Beklagten die nach der oben genannten Rechtsprechung des Senats bei einer Publikumsgesellschaft nicht hinnehmbare Möglichkeit, zu Lasten der das wirtschaftliche Risiko der Beteiligung tragenden stillen Gesellschafter zu spekulieren (vgl. BGHZ 104, 50, 58).
- OLG Koblenz, 15.01.2016 - 8 U 1268/14
Kapitalanalge: Schadenersatzanspruch gegen den Mittelverwendungskontrolleur wegen …
Ähnlich wie bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Formularverträgen ist deshalb der Gesellschaftsvertrag einer gerichtlichen Inhaltskontrolle zu unterziehen (BGH, Urteil vom 21. März 1988 - II ZR 135/87 - Rn. 16, juris). - LG Dortmund, 30.04.2020 - 2 O 387/14
Klage in Sachen Jagdfeld u.a. gegen Signal Iduna Allgemeine Versicherung AG …
Grundsätzlich unterliegt der Gesellschaftsvertrag einer Publikums-KG der gerichtlichen Inhaltskontrolle nach § 242 BGB, da das wesentlichen Merkmal der Publikumsgesellschaft darin zu sehen ist, dass sie auf die Beteiligung einer unbestimmten Vielzahl erst noch zu werbender Gesellschafter angelegt ist, die sich nur kapitalistisch an ihr beteiligen und mehr oder weniger zufällig zusammengeführt werden (vgl. BGH, Urt. v. 21.03.1988, Az.: II ZR 135/87). - BGH, 18.10.2012 - III ZR 279/11
Treuhandvermittelter Beitritt zu einem geschlossenen Immobilienfonds zu …
Dabei hat er speziell für die ihm vorliegende Fallkonstellation in Erwägung genommen, dass der Anleger bei einer Gestaltung der in Rede stehenden Anlegerbeteiligung zwar grundsätzlich, soweit sich das nicht aus der Zwischenschaltung des Treuhänders unvermeidbar ergebe, nicht schlechter stehen dürfe, als wenn er selbst Kommanditist wäre; er dürfe aber auch nicht besser gestellt werden, als wenn er sich unmittelbar beteiligt hätte (vgl. auch BGH, Urteile vom 17. Dezember 1979 - II ZR 240/78, NJW 1980, 1162, 1163; vom 21. März 1988 - II ZR 135/87, BGHZ 104, 50, 55). - BGH, 18.10.2011 - II ZR 37/10
Insolvenz einer Publikums-Kommanditgesellschaft mit mittelbar beteiligten …
- BGH, 22.03.2011 - II ZR 215/09
Zur Haftung von Treugebern einer Kommanditgesellschaft
- VGH Hessen, 14.02.2006 - 6 TG 1447/05
Finanzdienstleistungsaufsicht; nicht genehmigungsbedürftiges Eigengeschäft; …
- BGH, 07.02.1994 - II ZR 188/92
Gesellschaftsform der atypischen stillen Gesellschaft - Verbindung der atypischen …
- OLG München, 23.01.2002 - 7 U 4255/01
Nachtragsliquidation einer kapitalistisch strukturierten GmbH & Co. KG
- BGH, 22.03.2011 - II ZR 174/09
Zur Haftung von Treugebern einer Kommanditgesellschaft
- OLG Hamm, 30.04.2015 - 34 U 155/14
Haftung des Anlageberaters wegen der Vermittlung von Beteiligungen an …
- BGH, 22.03.2011 - II ZR 218/09
Zur Haftung von Treugebern einer Kommanditgesellschaft
- BAG, 29.07.1997 - 3 AZR 114/96
Berechnung einer vorzeitigen Altersrente
- BGH, 22.03.2011 - II ZR 217/09
Zur Haftung von Treugebern einer Kommanditgesellschaft
- OLG Nürnberg, 17.01.2008 - 2 U 782/07
Haftung des Treugeber-Kommanditisten als Kapitalanleger einer …
- LG Aachen, 04.10.2011 - 8 O 533/09
Nichtigkeit der auf der Gesellschafterversammlung getroffenen Beschlüsse wegen …
- OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07
Nichtigkeit eines Gesellschafterbeschlusses bzgl. der Ergebnisverwendung
- OLG Düsseldorf, 07.10.2004 - 6 U 27/04
Ausschließung von Gesellschaftern einer Publikums-KG wegen fehlender Mitwirkung …
- OLG Rostock, 01.03.2001 - 1 U 122/99
Haustürgeschäfte - Beitritt eines Gesellschafters zu Publikumgesellschaft - …
- OLG Düsseldorf, 24.05.2007 - 6 U 78/06
Actio pro socio in Bezug auf einzuzahlende Pflichtbeiträge einer KG - Unwirksamer …
- LG Aachen, 11.06.2010 - 8 O 466/09
Anspruch eines Treugebers einer treuhänderisch tätigen Gesellschaft auf Nennung …
- OLG Köln, 12.06.2012 - 18 U 296/11
Informationsrechte eines Treugebers einer Publikums-KG
- LG Hamburg, 15.03.2018 - 319 O 203/17
Treuhänderische Beteiligung an einer Fondsgesellschaft: Anspruch eines …
- KG, 01.03.2001 - 2 U 2231/98
Voraussetzungen des Austritts aus einem geschlossenen Immobilienfonds
- LG Berlin, 29.01.2007 - 18 O 255/06
- LG Hamburg, 23.10.2015 - 328 O 388/13
- LG Düsseldorf, 07.01.2011 - 1 O 51/10
Anspruch auf Auskunft über die Namen und Adressen der Mitgesellschafter einer KG …
- OLG Jena, 13.01.2009 - 5 U 63/08
Wirksamkeit der Abtretung von Freistellungsansprüchen des Treuhandkommanditisten …
- LG Nürnberg-Fürth, 29.10.2021 - 15 S 3255/19
Unbegründeter Auskunftsanspruch eines Treuhandkommanditisten gegen einen …
- OLG München, 15.11.2010 - 7 U 4147/10
Sittenwidrigkeit, Kündbarkeit und Inhaltskontrolle eines Treuhand- und/oder …
- LG Freiburg, 25.01.2013 - 12 O 133/12
Wirksamkeit von Beschlüssen einer Publikums-KG: Einräumung eines Mehrstimmrechts …
- LG Berlin, 29.01.2007 - 18 O 227/06
- LG Berlin, 29.01.2007 - 18 O 273/06
- LG Landshut, 26.04.2007 - 23 O 3220/06
Zu der Haftung eines mittelbar über einen Beteiligungstreuhänder an einer …
- LG Berlin, 01.08.2006 - 18 O 571/05
- LG Berlin, 31.07.2006 - 18 O 577/05
- LG Berlin, 01.08.2006 - 18 O 563/05
- LG Berlin, 01.08.2006 - 18 O 565/05
- LG Berlin, 01.08.2006 - 18 O 445/05
- LG Berlin, 01.08.2006 - 18 O 531/05
- LG Berlin, 31.07.2006 - 18 O 15/06
- LG Berlin, 31.07.2006 - 18 O 27/06
- LG Berlin, 31.07.2006 - 18 O 41/06
- LG Berlin, 31.07.2006 - 18 O 45/06
- LG Berlin, 31.07.2006 - 18 O 61/06
- LG Berlin, 01.08.2006 - 18 O 585/05
- OLG Köln, 14.12.1994 - 17 U 33/93
- AG Offenbach, 08.05.2017 - 38 C 106/16
- LG Berlin, 01.08.2006 - 18 O 13/06
- LG Berlin, 01.08.2006 - 18 O 17/06
- LG Berlin, 31.07.2006 - 18 O 63/06
- LG Kassel, 10.01.1990 - 4 O 563/89