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BGH, 11.10.1988 - XI ZR 67/88 |
Volltextveröffentlichungen (5)
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BGB § 764; BörsG §§ 52, 53, 96
Wirksamkeit von Devisentermingeschäften zur Absicherung eines Exportgeschäfts - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
BörsG §§ 52, 53, 96; BGB § 764
Devisentermingeschäfte zwecks Kurssicherung eines Exportgeschäfts: Unverbindlichkeit wegen fehlender Termingeschäftsfähigkeit - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BGHZ 105, 263
- NJW 1989, 300
- NJW-RR 1989, 559 (Ls.)
- ZIP 1988, 1445
- MDR 1989, 256
- WM 1988, 1717
- BB 1988, 2335
- DB 1989, 36
Wird zitiert von ... (32) Neu Zitiert selbst (10)
- BGH, 15.10.1979 - II ZR 144/78
Voraussetzungen für das Vorliegen eines Scheingeschäfts - Ermittlung des …
Auszug aus BGH, 11.10.1988 - XI ZR 67/88
Devisentermingeschäfte, wie sie die Parteien abgeschlossen haben, sind inoffizielle Börsentermingeschäfte, die hinsichtlich des Differenzeinwandes den offiziellen gleichgestellt sind (BGH, Urt. v. 15. Oktober 1979 - II ZR 144/78, LM BGB § 762 Nr. 5 = WM 1979, 1381).Die Schuld ist erst erfüllt, wenn das Schuldverhältnis endgültig und unbedingt gelöst ist und keine weitere persönliche Verbindlichkeit des Schuldners zurückläßt (BGH, Urt. v. 15. Oktober 1979 - II ZR 144/78, WM 1979, 1381, 1383 für das gleichliegende Problem beim Differenzgeschäft).
Dabei handelt es sich aber gemäß § 59 BörsG wiederum nur um eine Naturalobligation, durch die die nicht einklagbare Schuld nicht endgültig getilgt wird (BGH, Urt. v. 15. Oktober 1979 aaO; BGHZ 93, 307, 311).
- BGH, 24.01.1985 - I ZR 201/82
Saldierung von Posten aus unverbindlichen Börsentermin- und Differenzgeschäften
Auszug aus BGH, 11.10.1988 - XI ZR 67/88
Die in das Kontokorrent aufgenommenen Einzelposten bestehen weiter fort (BGHZ 93, 307, 311 m.w.Nachw.).Dabei handelt es sich aber gemäß § 59 BörsG wiederum nur um eine Naturalobligation, durch die die nicht einklagbare Schuld nicht endgültig getilgt wird (…BGH, Urt. v. 15. Oktober 1979 aaO; BGHZ 93, 307, 311).
- RG, 15.06.1927 - I 336/26
Differenzgeschäft
Auszug aus BGH, 11.10.1988 - XI ZR 67/88
Das Charakteristische dieser Geschäftsform ist die Verbindung eines auf tatsächliche Lieferung von Ware gerichteten Hauptgeschäftskaufs oder -verkaufs mit einem daneben laufenden sogenannten Termingeschäft, das grundsätzlich nur dazu dienen soll, das in dem Hauptgeschäft liegende und durch plötzliche und unvorhersehbare Kursschwankungen bedingte Risiko in geeigneter Weise auszugleichen (RGZ 107, 22, 24; 117, 267; 146, 190; BGHZ 58, 1, 5).Nach dieser Rechtsprechung will § 764 BGB wirtschaftlich berechtigte Geschäfte nicht treffen, bei denen die Gegendeckung nur dem Zweck einer Sicherung gegen Verluste aus nicht voraussehbaren Schwankungen der Marktlage dient (RGZ 117, 267, 269).
- BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60
Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines …
- BGH, 20.12.1971 - II ZR 156/69
Termingeschäfte an Auslandsbörsen
Auszug aus BGH, 11.10.1988 - XI ZR 67/88
Das Charakteristische dieser Geschäftsform ist die Verbindung eines auf tatsächliche Lieferung von Ware gerichteten Hauptgeschäftskaufs oder -verkaufs mit einem daneben laufenden sogenannten Termingeschäft, das grundsätzlich nur dazu dienen soll, das in dem Hauptgeschäft liegende und durch plötzliche und unvorhersehbare Kursschwankungen bedingte Risiko in geeigneter Weise auszugleichen (RGZ 107, 22, 24; 117, 267; 146, 190; BGHZ 58, 1, 5). - BGH, 22.10.1984 - II ZR 262/83
Aktienoptionsgeschäft
Auszug aus BGH, 11.10.1988 - XI ZR 67/88
Sie hat ihren Grund darin, daß Börsentermingeschäfte vereinzelt zu Anlagezwecken oder zur tatsächlichen Verwendung der Ware geschlossen werden und es geboten erscheint, solche wirtschaftlich dem Kassahandel nahestehenden Geschäfte rechtswirksam zuzulassen, weil sie wirtschaftlich berechtigten Zwecken dienen (BGHZ 92, 317, 324). - BGH, 17.02.1986 - II ZR 285/84
Zulässigkeit des Aufrechnungsverbots; Entscheidung über Forderung bei Berufung …
Auszug aus BGH, 11.10.1988 - XI ZR 67/88
Sollte dies der Fall sein, wird sich die Frage stellen, ob die Hilfsaufrechnung des Beklagten durch Nr. 2.1 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Klägerin, auf die sich diese im Berufungsrechtszug berufen hat, wirksam ausgeschlossen ist (vgl. dazu BGH, Urt. v. 17. Februar 1986 - II ZR 285/84, WM 1986, 477 ). - BGH, 27.06.1988 - II ZR 283/87
Verweigerung der Zahlung aus dem Akkreditiv durch die Akkreditivbank
Auszug aus BGH, 11.10.1988 - XI ZR 67/88
Der Gläubiger des Überschusses hat die Aktivposten zu begründen, der Gegner die Passivposten (BGH, Urt. v. 27. Juni 1988 - II ZR 283/87, ZIP 1988, 1102, 1103;… Baumbach/Duden/Hopt, HGB 27. Aufl. § 355 Anm. 7 B). - RG, 28.03.1923 - I 420/17
Termingeschäfte im Baumwollhandel; Differenzeinwand
Auszug aus BGH, 11.10.1988 - XI ZR 67/88
Das Charakteristische dieser Geschäftsform ist die Verbindung eines auf tatsächliche Lieferung von Ware gerichteten Hauptgeschäftskaufs oder -verkaufs mit einem daneben laufenden sogenannten Termingeschäft, das grundsätzlich nur dazu dienen soll, das in dem Hauptgeschäft liegende und durch plötzliche und unvorhersehbare Kursschwankungen bedingte Risiko in geeigneter Weise auszugleichen (RGZ 107, 22, 24; 117, 267; 146, 190; BGHZ 58, 1, 5). - RG, 08.12.1934 - I 143/34
1. Ist ein lediglich zum Zweck der Preisspekulation abgeschlossenes Geschäft …
Auszug aus BGH, 11.10.1988 - XI ZR 67/88
Das Charakteristische dieser Geschäftsform ist die Verbindung eines auf tatsächliche Lieferung von Ware gerichteten Hauptgeschäftskaufs oder -verkaufs mit einem daneben laufenden sogenannten Termingeschäft, das grundsätzlich nur dazu dienen soll, das in dem Hauptgeschäft liegende und durch plötzliche und unvorhersehbare Kursschwankungen bedingte Risiko in geeigneter Weise auszugleichen (RGZ 107, 22, 24; 117, 267; 146, 190; BGHZ 58, 1, 5).
- BGH, 30.01.2001 - XI ZR 183/00
Zeitliche Begrenzung des Auskunftsanspruchs gegen das kontoführende …
An Leistungen im Sinne der § 762 Abs. 1 Satz 2, § 764 BGB sind dieselben Anforderungen zu stellen wie an Leistungen im Sinne des § 55 BörsG (vgl. BGHZ 105, 263, 269; BGH, Urteil vom 15. Oktober 1979 - II ZR 144/78, WM 1979, 1381, 1383).Passivposten hat er in diesen Vortrag nur einzubeziehen, soweit sie unstreitig sind (BGHZ 105, 263, 265; Senatsurteil vom 28. Mai 1991 - XI ZR 214/90, WM 1991, 1294, 1295).
- BGH, 28.05.1991 - XI ZR 214/90
Darlegungspflicht bei Geltendmachung eines Kontokorrentsaldos ohne Anerkenntnis; …
Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus der Entscheidung des Senats BGHZ 105, 263, 265. Wenn es dort heißt, der Gläubiger des Überschusses habe die Aktivposten zu begründen, der Gegner die Passivposten, so sind damit, wie insbesondere auch der dort angezogenen Entscheidung des II. Zivilsenats vom 27. Juni 1988 - II ZR 283/87 (WM 1988, 1298, 1299) - zu entnehmen ist, nur die streitigen Posten gemeint. - BGH, 05.10.1999 - XI ZR 296/98
Geschäfte mit Bandbreiten-Optionsscheinen als Börsentermingeschäfte
Ein Börsentermingeschäft kann volkswirtschaftlich berechtigten Zwecken dienen, aber auch bloßes Spiel- oder Differenzgeschäft sein (BGHZ 105, 263, 267).
- BSG, 13.12.2005 - B 4 RA 28/05 R
Rücküberweisung von für die Zeit nach dem Tod des Berechtigten auf ein Konto bei …
Zwar hat die Buchung im Unterschied zum späteren Saldoanerkenntnis nur deklaratorische Bedeutung (BGHZ 105, 263), ihr kommt aber aufgrund ihrer Beweiswirkung durchaus wirtschaftlicher Wert zu (BGH NJW 2001, 3183 und 3190). - BGH, 23.11.2010 - XI ZR 26/10
BGH verneint Entschädigungsanspruch für Scheingewinne nach dem …
(a) Ein solcher Anspruch ergibt sich nicht aus der von der Revision angeführten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, nach der sich die Gutschrift auf einem Girokonto als abstraktes Schuldversprechen oder Schuldanerkenntnis einer Bank gegenüber dem Kunden darstellt (BGH, Urteile vom 25. Januar 1988 - II ZR 320/87, BGHZ 103, 143, 146, vom 11. Oktober 1988 - XI ZR 67/88, BGHZ 105, 263, 269, vom 16. April 1991 - XI ZR 68/90, WM 1991, 1152 und vom 21. Januar 1999 - I ZR 158/96, WM 1999, 864, 866). - BSG, 26.04.2007 - B 4 R 89/06 R
Rücküberweisung von Geldleistungen für die Zeit nach dem Tod des Berechtigten - …
Diese Saldierung/Verrechnung habe allerdings im Unterschied zum späteren Saldoanerkenntnis zivilrechtlich nur klarstellende Bedeutung (Hinweis auf BGHZ 105, 263). - BGH, 22.01.2013 - XI ZR 471/11
Negative Feststellungsklage eines Girokontoinhabers: Darlegungs- und …
Eine Belastungsbuchung auf einem Girokonto ist ein bloßer Realakt mit rein deklaratorischer Wirkung (Senatsurteile vom 11. Oktober 1988 - XI ZR 67/88, BGHZ 105, 263, 269 f. und vom 18. April 1989 - XI ZR 133/88, BGHZ 107, 192, 197; außerdem BGH, Urteil vom 7. März 2002 - IX ZR 223/01, BGHZ 150, 122, 128;… Mayen in Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, 4. Aufl., § 47 Rn. 51). - BGH, 07.12.2004 - XI ZR 361/03
Entschädigung für Veruntreuungen im Rahmen einer Aktienemission
(1) Ein solcher Anspruch ergibt sich nicht aus der von der Revision angeführten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, nach der sich die Gutschrift auf einem Girokonto als abstraktes Schuldversprechen oder Schuldanerkenntnis einer Bank gegenüber dem Kunden darstellt (BGHZ 103, 143, 146; 105, 263, 269; BGH, Urteile vom 16. April 1991 - XI ZR 68/90, WM 1991, 1152 und vom 21. Januar 1999 - I ZR 158/96, WM 1999, 864, 866). - BGH, 22.01.2013 - XI ZR 472/11
Saldoforderung aus Kontokorrentkonto: Darlegungslast der Bank für die …
Eine Belastungsbuchung auf einem Girokonto ist ein bloßer Realakt mit rein deklaratorischer Wirkung (Senatsurteile vom 11. Oktober 1988 - XI ZR 67/88, BGHZ 105, 263, 269 f. und vom 18. April 1989 - XI ZR 133/88, BGHZ 107, 192, 197; außerdem BGH, Urteil vom 7. März 2002 - IX ZR 223/01, BGHZ 150, 122, 128;… Mayen in Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, 4. Aufl., § 47 Rn. 51). - BGH, 17.09.1991 - XI ZR 256/90
Haftung bei Übernahme eines vollkaufmännischen Handelsgeschäfts - Haftung bei …
Die bloße Belastungsbuchung wäre als Realakt mit rein deklaratorischer Wirkung nicht geeignet, die materielle Rechtslage zu ändern und Ansprüche zu begründen (BGHZ 105, 263, 269; 107, 192, 197) [BGH 18.04.1989 - XI ZR 133/88]. - BGH, 06.12.1994 - XI ZR 19/94
Abschluß und Abwicklung von Börsentermingeschäften über einen …
- BGH, 18.05.1995 - IX ZR 129/94
Umfang und Entstehung des Rückgewähranspruchs; Zulässigkeit der Aufrechnung mit …
- OLG Saarbrücken, 20.07.2006 - 8 U 330/05
Zur Pfändbarkeit der Ansprüche aus einem Dispositionskredit
- BGH, 04.02.1992 - XI ZR 32/91
Geschäfte mit unverbrieften Aktienoptionen - Hinweispflicht des Kreditinstituts …
- BGH, 18.04.1989 - XI ZR 133/88
Hinweis eines Kreditinstituts auf die Möglichkeit von Termingeschäften gegenüber …
- BGH, 07.12.1995 - IX ZR 110/95
Beweis der Erfüllung der Hauptschuld durch den Bürgen
- BGH, 21.01.1999 - I ZR 158/96
Einigung über Beförderungskosten zwischen einem Großverlader und einem …
- OLG Frankfurt, 29.01.2020 - 23 U 71/13
Anlageberatung im Optionshandel
- OLG Frankfurt, 29.01.2020 - 23 U 72/13
Anlageberatung Optionshandel: Bewertung von Euro Call-Devisenoptionsgeschäften - …
- BGH, 24.01.2006 - XI ZR 306/04
Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren
- BGH, 07.07.1992 - XI ZR 239/91
Auslegung der Erklärungen auf einem Sparkassenbrief
- BGH, 13.03.2008 - IX ZR 155/05
Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung von Ansprüchen auf Ausgleich eines …
- FG Baden-Württemberg, 15.05.1996 - 12 K 314/92
Voraussetzungen eines offenen Differenzgeschäftes; Gleichsetzung eines offenen …
- OLG Rostock, 14.04.2004 - 6 U 188/02
Wirkung einer Saldoanerkennung nach einer Rechnungsperiode bei einer …
- BGH, 21.01.2003 - XI ZR 150/02
Zulassung der Revision; Darlegungs- und Beweislast bei Kontokorrentforderungen
- OLG Stuttgart, 23.02.2000 - 9 U 71/99
Devisentermingeschäfte - Bereicherungsausgleich bei Kontokorrentkonto - …
- BGH, 22.09.1992 - XI ZR 3/92
Börsentermingeschäftsfähigkeit von Personen ohne Wohnsitz oder gewerbliche …
- BGH, 19.12.1989 - XI ZR 121/88
Veräußerung von aufgrund der Ausübung einer unverbrieften Aktienkaufoption …
- OLG Rostock, 28.04.2004 - 6 U 188/02
Anerkenntnisfiktion, Anerkenntnis des Saldos bei Kontokorrentvereinbarung, …
- KG, 06.01.2010 - 26 U 240/08
Voraussetzungen der Inanspruchnahme der Einlagensicherung
- LG Krefeld, 19.01.2006 - 5 O 462/04
Zins-Swap-Vertrag als Börsentermingeschäft in Sinne von § 53 Börsengesetz (BörsG) …
- OLG Rostock, 14.04.2004 - 6 U 1882/05