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   BGH, 17.11.1988 - III ZR 202/87   

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BGH, 17.11.1988 - III ZR 202/87 (https://dejure.org/1988,1261)
BGH, Entscheidung vom 17.11.1988 - III ZR 202/87 (https://dejure.org/1988,1261)
BGH, Entscheidung vom 17. November 1988 - III ZR 202/87 (https://dejure.org/1988,1261)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Hinterbliebenenrente - Amtshaftungsanspruch - Anspruchsbeschränkung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    SVG § 91 a; RVO § 1542

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    SVG § 91a; RVO § 1542
    Beschränkung der Versorgungsansprüche eines Soldaten bei gesetzlichem Forderungsübergang

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 106, 13
  • NJW 1989, 1735
  • NJW-RR 1989, 855 (Ls.)
  • MDR 1989, 614
  • NVwZ 1989, 797 (Ls.)
  • VersR 1989, 495
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 15.03.1988 - VI ZR 163/87

    Übergang von Ansprüchen eines verletzten Beamten auf den

    Auszug aus BGH, 17.11.1988 - III ZR 202/87
    aa) Seit dem Senatsurteil vom 24. April 1952 BGHZ 6, 3 legt der Bundesgerichtshof den vergleichbaren § 124 DBG seiner Zweckbestimmung folgend eng aus (vgl. zuletzt BGH Urteil vom 15. März 1988 - VI ZR 163/87 - VersR 1988, 614, 615 = BGHR DBG § 124 Abs. 2 a. F. Ersatzansprüche, allgemeine 1).

    Diese Vorstellung von einer Wechselbeziehung zwischen Vorteilsgewährung und Rechtsbeschränkung beherrscht Inhalt und Reichweite der Anspruchseinschränkung des § 124 DBG (§ 46 BeamtVG); das führt dazu, daß die Rechtsbeschränkung nur so weit wirkt, wie die Wechselwirkung trägt (vgl. BGH Urteil vom 15. März 1988 aaO).

    Im übrigen ist nicht erkennbar, daß es in der Zielrichtung des Gesetzgebers gelegen hätte, mit dienstrechtlichen Vorschriften der vorliegenden Art anspruchseinschränkend in das sozialversicherungsrechtliche Leistungs- und Ausgleichssystem einzugreifen; dies hätte einer ausdrücklichen, die Rechtsfolgen klar bezeichnenden Regelung bedurft (BGH Urteil vom 15. März 1988 aaO).

  • BGH, 24.04.1952 - III ZR 78/51

    Unfallansprüche eines Beamten

    Auszug aus BGH, 17.11.1988 - III ZR 202/87
    aa) Seit dem Senatsurteil vom 24. April 1952 BGHZ 6, 3 legt der Bundesgerichtshof den vergleichbaren § 124 DBG seiner Zweckbestimmung folgend eng aus (vgl. zuletzt BGH Urteil vom 15. März 1988 - VI ZR 163/87 - VersR 1988, 614, 615 = BGHR DBG § 124 Abs. 2 a. F. Ersatzansprüche, allgemeine 1).

    Da der Dienstunfall nur für den öffentlichen Bediensteten bzw. seine Hinterbliebenen Versorgungsansprüche auslöst, hat der Bundesgerichtshof anerkannt, daß § 124 DBG den Übergang von Ansprüchen aufgrund der allgemeinen gesetzlichen Vorschriften auf den Dienstherrn des durch einen Dienstunfall Geschädigten nicht hindert (vgl. BGHZ 6, 3, 12 ff.; BGH Urteil vom 29. März 1977 - VI ZR 52/76 - VersR 1977, 649, 650 m. w. Nachw.).

    Wenn nach der Rechtsprechung durch den Ausschluß »weitergehender Ansprüche« diese nicht dem Geschädigten von Grund auf genommen, sondern nur der Höhe nach beschränkt sind (BGHZ 6, 3, 9), in dieser beschränkten Höhe also neben den Versorgungsansprüchen bestehen bleiben, so folgt daraus, daß in den Fällen, in denen - wie hier bei § 91 a Abs. 1 Satz 2 SVG - die neben den Versorgungsansprüchen bestehenden Schadensersatzansprüche nicht beschränkt sind, diese neben den Versorgungsansprüchen in vollem Umfang - und nicht nur in der die Versorgungsansprüche übersteigenden Höhe - bestehen bleiben und nach § 1542 RVO auf den Sozialversicherungsträger übergehen können.

  • BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66

    Voraussetzungen des Forderungsübergangs auf den Sozialversicherungsträger

    Auszug aus BGH, 17.11.1988 - III ZR 202/87
    c) Die Schadensersatzansprüche nach § 844 Abs. 2 BGB sind somit - ungehindert durch § 91 a SVG - in voller Höhe auf die Beklagte übergegangen, und zwar im Zeitpunkt des Schadensereignisses (BGHZ 48, 181, 188) [BGH 10.07.1967 - III ZR 78/66].

    Gerade weil der Forderungsübergang durch den Eintritt der Gewißheit, daß keine Versicherungsleistungen zu erbringen sind, auflösend bedingt ist, reicht die Gewährung eigener Ansprüche zur Sicherung des Sozialversicherungsträgers nicht aus (vgl. Senatsurteil BGHZ 48, 181, 191) [BGH 10.07.1967 - III ZR 78/66].

  • BGH, 27.06.1958 - VI ZR 98/57

    Sozialversicherungsträger als Gesamtgläubiger

    Auszug aus BGH, 17.11.1988 - III ZR 202/87
    Wären die Parteien Gesamtgläubiger gegenüber einem dritten Schädiger, so könnte jede ihren Anspruch gegenüber dem Schädiger bis zur Höhe des gesamten Schadens geltend machen, wäre aber im Verhältnis zu dem anderen Gesamtgläubiger zur Ausgleichung verpflichtet (vgl. BGHZ 28, 68; BGH Urteil vom 17. November 1959 - VI ZR 207/58 - VersR 1960, 85); die Gesamtgläubiger wären im Verhältnis zueinander zu gleichen Anteilen verpflichtet, soweit nichts anderes bestimmt ist (§ 430 BGB).
  • BGH, 29.03.1977 - VI ZR 52/76

    Verkehrsunfall eines aus dem Urlaub zurückkehrenden Soldaten

    Auszug aus BGH, 17.11.1988 - III ZR 202/87
    Da der Dienstunfall nur für den öffentlichen Bediensteten bzw. seine Hinterbliebenen Versorgungsansprüche auslöst, hat der Bundesgerichtshof anerkannt, daß § 124 DBG den Übergang von Ansprüchen aufgrund der allgemeinen gesetzlichen Vorschriften auf den Dienstherrn des durch einen Dienstunfall Geschädigten nicht hindert (vgl. BGHZ 6, 3, 12 ff.; BGH Urteil vom 29. März 1977 - VI ZR 52/76 - VersR 1977, 649, 650 m. w. Nachw.).
  • BGH, 30.10.1986 - III ZR 151/85

    Amtspflichtverletzung gegenüber einem Ausländer

    Auszug aus BGH, 17.11.1988 - III ZR 202/87
    Deshalb rechtfertigt die Konstruktion eines abgeleiteten Anspruchs es nicht, den Sozialversicherungsträger schlechter als bei einem originär eigenen Anspruch zu stellen (Senatsurteil BGHZ 99, 62, 68).
  • BGH, 17.11.1959 - VI ZR 207/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 17.11.1988 - III ZR 202/87
    Wären die Parteien Gesamtgläubiger gegenüber einem dritten Schädiger, so könnte jede ihren Anspruch gegenüber dem Schädiger bis zur Höhe des gesamten Schadens geltend machen, wäre aber im Verhältnis zu dem anderen Gesamtgläubiger zur Ausgleichung verpflichtet (vgl. BGHZ 28, 68; BGH Urteil vom 17. November 1959 - VI ZR 207/58 - VersR 1960, 85); die Gesamtgläubiger wären im Verhältnis zueinander zu gleichen Anteilen verpflichtet, soweit nichts anderes bestimmt ist (§ 430 BGB).
  • BGH, 09.07.1962 - III ZR 22/61

    Ansprüche von Beamten gegen ihren Dienstherrn aus Anlass eines Dienstunfalls -

    Auszug aus BGH, 17.11.1988 - III ZR 202/87
    Deshalb nimmt § 124 DBG - anders als die verwandte Vorschrift des § 636 RVO - die materiellen Ersatzansprüche nach allgemeinen Vorschriften gegen den Dienstherrn oder öffentliche Bedienstete nicht von Grund auf, sondern schränkt sie nur der Höhe nach in der Hand des verletzten Beamten bzw. seiner Hinterbliebenen ein (Senatsurteil vom 9. Juli 1962 - III ZR 22/61 - NJW 1962, 1961).
  • BGH, 19.03.2013 - VI ZR 174/12

    Dienstunfall eines Beamten: Forderungsübergang auf den Dienstherrn nach der

    Die Entscheidungen betrafen dabei die Vorschrift des § 124 Abs. 2 DBG (Senatsurteil vom 15. März 1988 - VI ZR 163/87, VersR 1988, 614, 615), entsprechende Regelungen in den Landesbeamtengesetzen (Senatsurteil vom 12. März 1974 - VI ZR 2/73, VersR 1974, 784, 785; BGH, Urteil vom 9. Juli 1962 - III ZR 22/61, VersR 1962, 983, 984), die ähnliche Bestimmung des § 91a SVG (Senatsurteil vom 29. März 1977 - VI ZR 52/76, VersR 1977, 649, 650 f.; BGH, Urteil vom 17. November 1988 - III ZR 202/87, BGHZ 106, 13, 15 f.) oder aber § 46 Abs. 2 BeamtVG (Senatsurteil vom 14. Januar 1986 - VI ZR 10/85, VersR 1986, 484, 485).
  • BGH, 15.05.1997 - III ZR 250/95

    Rechtsfolgen der Verletzung der Fürsorgepflicht und der Dienstaufsicht über einen

    Selbst wenn man aber - was zweifelhaft ist - die Beschäftigungsstelle als anderen öffentlichen Dienstherrn ansehen wollte, würde dies nicht ausschließen, daß der Bund auf ihn übergegangene Ansprüche im Regreßwege gegen die Beschäftigungsstelle geltend machen könnte (vgl. hierzu Senat, BGHZ 6, 3, 16; 106, 13, 14 f).
  • BGH, 17.06.1997 - VI ZR 288/96

    Regreß eines Sozialversicherungsträgers wegen übergegangener

    Das hat der Bundesgerichtshof in Bezug auf § 124 DBG, § 46 BeamtVG und die entsprechenden Vorschriften von Landesbeamtengesetzen sowie zu § 91a SoldVG, und zwar sowohl für den Regreß des Dienstherrn gegen einen öffentlichen als auch für den Rückgriff gegen einen privaten Schädiger entschieden (BGHZ 6, 3; 106, 13 [BGH 17.11.1988 - III ZR 202/87]; Senatsurteile vom 12. März 1974 - VI ZR 2/73 - VersR 1974, 784; vom 29. März 1977 - VI ZR 52/76 - VersR 1977, 649, 650; vom 23. April 1985 - VI ZR 91/83 - VersR 1985, 763; BGH, Urteil vom 9. Juli 1962 - III ZR 22/61 - VersR 1962, 983).

    Denn es ist, wie der Senat in der letztgenannten Entscheidung ausgeführt hat, nicht erkennbar, daß es in der Zielrichtung des Gesetzgebers gelegen hätte, mit einer beamtenrechtlichen Regelung anspruchseinschränkend in das sozialversicherungsrechtliche Leistungs- und Ausgleichssystem einzugreifen; dies hätte einer ausdrücklichen, die Rechtsfolgen klar bezeichnenden Regelung bedurft (ebenso BGHZ 106, 13, 16) [BGH 17.11.1988 - III ZR 202/87].

  • BGH, 05.07.1990 - III ZR 166/89

    Rechtsweg für Ansprüche auf Schadensersatz wegen der Verletzung von

    Er nimmt ihnen aber Amtshaftungsansprüche nicht von Grund auf, sondern schränkt sie nur der Höhe nach ein (Senatsurteil BGHZ 106, 13, 15) [BGH 17.11.1988 - III ZR 202/87].
  • BGH, 12.11.1992 - III ZR 19/92

    Beschränkung von Amtshaftungsansprüchen bei Gesundheitsschäden nach

    a) Zwar beseitigt § 91 a SVG die materiellen Ersatzansprüche nach allgemeinen Vorschriften gegen den Dienstherrn nicht von Grund auf, sondern schränkt sie lediglich der Höhe nach in der Hand des verletzten Soldaten ein (Senatsurteil BGHZ 106, 13, 15 [BGH 17.11.1988 - III ZR 202/87]/16), Von dieser Beschränkung werden indessen alle Schadenspositionen erfaßt, für die das SVG nicht ausdrücklich einen Ausgleich vorsieht.
  • OLG Oldenburg, 21.03.2012 - 3 U 70/11

    Zulässigkeit des Regresses des Dienstherrn gegen einen öffentlich-rechtlichen

    Zu der bisherigen Fassung von § 46 Abs. 2 BeamtVG wurde vom Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung die gegenteilige Auffassung vertreten (BGHZ 136, 78 = NJW 1997, 2883; BGHZ 106, 13; 6,3; VersR 1985, 763 jeweils m. w. N.).
  • VG Regensburg, 27.07.2022 - RO 1 K 17.2249

    Schadensersatz, Leistungen, Beamter, Revision, Dienstherr,

    Dies bedeutet, dass das Verschulden nicht von vornherein beseitigt ist, wenn der Schaden bzw. die Kausalität zwischen Dienstpflichtverletzung und Schaden für den Beamten nicht vorhersehbar war (BGH, U.v. 17.11.1988 - III ZR 202/87, NJW 1989, 1735; Burth in BeckOK, Beamtenrecht Bund, 25. Auflage 2022, § 48 BeamtStG Rn. 8).
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