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   BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91   

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BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91 (https://dejure.org/1992,37)
BGH, Entscheidung vom 02.07.1992 - IX ZR 268/91 (https://dejure.org/1992,37)
BGH, Entscheidung vom 02. Juli 1992 - IX ZR 268/91 (https://dejure.org/1992,37)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Auszüge)

    BGB § 198, § 675; StBerG § 68
    Verjährung des Ersatzanspruchs gegen Steuerberater bei Außenprüfung

Papierfundstellen

  • BGHZ 119, 69
  • NJW 1992, 2766
  • MDR 1992, 1088
  • VersR 1992, 1414
  • WM 1992, 1738
  • BB 1992, 1882
  • DB 1992, 2235
  • JR 1993, 280
  • JR 1993, 284
 
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Wird zitiert von ... (142)Neu Zitiert selbst (26)

  • BGH, 04.04.1991 - IX ZR 215/90

    Beginn der Verjährung des Schadensersatzanspruchs gegen den Steuerberater

    Auszug aus BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91
    a) Die - nach dieser Vorschrift für den Verjährungsbeginn maßgebliche - Schadensentstehung ist anzunehmen, wenn der Schaden wenigstens dem Grunde nach erwachsen ist, mag seine Höhe noch nicht beziffert werden können, ferner wenn durch die Verletzungshandlung eine als Schaden anzusehende Verschlechterung der Vermögenslage eingetreten ist, ohne daß feststehen muß, ob ein Schaden bestehenbleibt und damit endgültig wird, oder wenn eine solche Verschlechterung der Vermögenslage oder auch ein endgültiger Teilschaden entstanden ist und mit der nicht fernliegenden Möglichkeit weiterer, noch nicht erkennbarer, adäquat verursachter Nachteile bei verständiger Würdigung zu rechnen ist (BGHZ 100, 228 (231 f.) = NJW 1987, 1887 = LM § 198 BGB Nr. 18; BGHZ 114, 150 (152 f.) = NJW 1991, 2828 = LM H. 2/1992 SteuerberatungsG Nr. 41).

    Unkenntnis des Schadens und damit des Ersatzanspruchs hindert den Verjährungsbeginn nicht (BGHZ 73, 363 (365) = NJW 1979, 1550 = LM SteuerberatungsG Nr. 8; BGHZ 83, 17 (19) = NJW 1982, 1285 = LM SteuerberatungsG Nr. 18; BGHZ 114, 150 (151) = NJW 1991, 2828 = LM H. 2/1992 SteuerberatungsG Nr. 41).

    Dementsprechend hat der Senat in BGHZ 114, 150 (153 f.), = NJW 1991, 2828 = LM H. 2/1992 SteuerberatungsG Nr. 41 allgemein und grundlegend ausgeführt, die Verjährungsfrist des § 68 StBerG beginne spätestens mit dem Eintritt der Bestandskraft des belastenden Steuerbescheids.

    Das gilt für alle Schadensfälle infolge eines Fehlers des Steuerberaters in einer Steuersache, gleichgültig, ob die Schadensursache dazu führt, daß gegen den Mandanten ein Leistungsbescheid der Finanzbehörde ergeht (vgl. BGHZ 73, 363 (365) = NJW 1979, 1550 = LM SteuerberatungsG Nr. 8; BGHZ 83, 17 (19) = NJW 1982, 1285 = LM SteuerberatungsG Nr. 18; BGHZ 96, 290 (294) = NJW 1986, 1162 = LM SteuerberatungsG Nr. 27; BGHZ 114, 150 (152) = NJW 1991, 2828 = LM H. 2/1992 SteuerberatungsG Nr. 41) oder ein Steuervorteil durch einen Feststellungs-(Grundlagen-) Bescheid des Finanzamtes (§ 171 X AO) versagt wird (Kohlbeck-Peter-Rawald, Komm. z. StBerG, 2. Aufl., § 68 Rdnr. 55; wohl auch Gräfe-Lenzen-Rainer, Steuerberaterhaftung, 2. Aufl., Rdnrn. 905, 906), der für Folgebescheide bindend ist (§ 182 I AO).

  • BGH, 22.02.1979 - VII ZR 256/77

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Steuerberater

    Auszug aus BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91
    Das gilt auch dann, wenn eine Außenprüfung vorausgegangen ist (Klarstellung zu BGHZ 73, 363 = NJW 1979, 1550 = LM SteuerberatungsG Nr. 8).*).

    Unkenntnis des Schadens und damit des Ersatzanspruchs hindert den Verjährungsbeginn nicht (BGHZ 73, 363 (365) = NJW 1979, 1550 = LM SteuerberatungsG Nr. 8; BGHZ 83, 17 (19) = NJW 1982, 1285 = LM SteuerberatungsG Nr. 18; BGHZ 114, 150 (151) = NJW 1991, 2828 = LM H. 2/1992 SteuerberatungsG Nr. 41).

    Das gilt für alle Schadensfälle infolge eines Fehlers des Steuerberaters in einer Steuersache, gleichgültig, ob die Schadensursache dazu führt, daß gegen den Mandanten ein Leistungsbescheid der Finanzbehörde ergeht (vgl. BGHZ 73, 363 (365) = NJW 1979, 1550 = LM SteuerberatungsG Nr. 8; BGHZ 83, 17 (19) = NJW 1982, 1285 = LM SteuerberatungsG Nr. 18; BGHZ 96, 290 (294) = NJW 1986, 1162 = LM SteuerberatungsG Nr. 27; BGHZ 114, 150 (152) = NJW 1991, 2828 = LM H. 2/1992 SteuerberatungsG Nr. 41) oder ein Steuervorteil durch einen Feststellungs-(Grundlagen-) Bescheid des Finanzamtes (§ 171 X AO) versagt wird (Kohlbeck-Peter-Rawald, Komm. z. StBerG, 2. Aufl., § 68 Rdnr. 55; wohl auch Gräfe-Lenzen-Rainer, Steuerberaterhaftung, 2. Aufl., Rdnrn. 905, 906), der für Folgebescheide bindend ist (§ 182 I AO).

    Zwar hat der VII. Zivilsenat des BGH in seiner - vom BerGer. herangezogenen - Entscheidung in BGHZ 73, 363 (368) = NJW 1979, 1550 = LM SteuerberatungsG Nr. 8 die Verjährung des Ersatzanspruchs gegen einen Steuerberater aus Fehlern, die durch eine Außenprüfung aufgedeckt worden waren und zur Nacherhebung von Steuern geführt hatten, mit der Schlußbesprechung über das Ergebnis der Außenprüfung beginnen lassen.

  • BGH, 23.03.1987 - II ZR 190/86

    Beginn der Verjährung einer Schadensersatzforderung gegen ein Vorstandsmitglied

    Auszug aus BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91
    a) Die - nach dieser Vorschrift für den Verjährungsbeginn maßgebliche - Schadensentstehung ist anzunehmen, wenn der Schaden wenigstens dem Grunde nach erwachsen ist, mag seine Höhe noch nicht beziffert werden können, ferner wenn durch die Verletzungshandlung eine als Schaden anzusehende Verschlechterung der Vermögenslage eingetreten ist, ohne daß feststehen muß, ob ein Schaden bestehenbleibt und damit endgültig wird, oder wenn eine solche Verschlechterung der Vermögenslage oder auch ein endgültiger Teilschaden entstanden ist und mit der nicht fernliegenden Möglichkeit weiterer, noch nicht erkennbarer, adäquat verursachter Nachteile bei verständiger Würdigung zu rechnen ist (BGHZ 100, 228 (231 f.) = NJW 1987, 1887 = LM § 198 BGB Nr. 18; BGHZ 114, 150 (152 f.) = NJW 1991, 2828 = LM H. 2/1992 SteuerberatungsG Nr. 41).

    Ist dagegen noch offen, ob ein pflichtwidriges, mit einem Risiko behaftetes Verhalten zu einem Schaden führt, ist ein Ersatzanspruch noch nicht entstanden, so daß eine Verjährungsfrist nicht in Lauf gesetzt wird (BGHZ 100, 228 (232) = NJW 1987, 1887 = LM § 198 BGB Nr. 18).

    Die Möglichkeit, auch auf Feststellung einer Pflicht zur Leistung künftigen Schadensersatzes zu klagen, bestimmt den Zeitpunkt der Schadensentstehung nicht (BGHZ 100, 228 (232) = NJW 1987, 1887 = LM § 198 BGB Nr. 18).

  • BGH, 13.02.1992 - IX ZR 105/91

    Pflichten des Steuerberaters nach Zugang eines Steuerbescheides; Einbeziehung von

    Auszug aus BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91
    Der von der Bekl. erhobene Einwand des Mitverschuldens (§ 254 BGB) ist unberechtigt, soweit die Verhütung des entstandenen Schadens nach dem Vertragsinhalt allein der Bekl. oblag (Senat, NJW 1992, 307 = LM H. 5/1992 § 675 BGB Nr. 174-175 = WM 1992, 62 (66); Senat, NJW 1992, 1695 = LM H. 7/1992 AbgO 1977 Nr. 16 = ZIP 1992, 544 (548)).

    Ein Mitverschulden wegen einer Anweisung des S, den Einspruch gegen den Feststellungsbescheid zurückzunehmen, hätte eine Erfolgsaussicht des Rechtsbehelfs und eines Klageverfahrens vorausgesetzt (Senat, NJW 1992, 1695 = LM H. 7/1992 AbgO 1977 Nr. 16 = ZIP 1992, 544 (548)).

  • BFH, 25.01.1979 - V R 53/72

    Zur Frage des Verzichts nach § 9 UStG auf die Steuerbefreiung für die Vermietung

    Auszug aus BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91
    Jedoch konnte der Wohnungseigentümer - über eine entsprechende Optionserklärung (BFHE 127, 238 (241)) - die Vermietungsumsätze als steuerpflichtig behandeln, wenn der Umsatz an einen anderen Unternehmer für dessen Unternehmen ausgeführt wurde (§ 9 UStG).

    Der BFH (BFHE 127, 238 (241)) hat allerdings - durch Entscheidungen ab 15.12.1983 - die Einschaltung eines gewerblichen Zwischenmieters und -vermieters unter den genannten Voraussetzungen als Gestaltungsmißbrauch zur Steuerumgehung (§ 42 AO) gewertet und deswegen den Vorsteuerabzug versagt.

  • BGH, 07.05.1991 - IX ZR 188/90

    Steuerberater - Informationspflicht - Belehrungspflicht - Steuerliche

    Auszug aus BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91
    Damit entfällt der Beteiligungszeitpunkt als Verjährungsbeginn (vgl. Senat, NJW-RR 1991, 1125 = LM § 675 BGB Nr. 168 = WM 1991, 1303 (1305)).

    Zwar ist derjenige, der gemäß einem falschen Rat seines Steuerberaters eine nachteilige Vermögensanlage vornimmt, regelmäßig schon mit seiner rechtlichen Bindung geschädigt, so daß sein Regreßanspruch von diesem Zeitpunkt an verjährt (Senat, NJW-RR 1991, 1125 = LM § 675 BGB Nr. 168).

  • BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 314/80

    Haftpflicht des Steuerberaters

    Auszug aus BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91
    Unkenntnis des Schadens und damit des Ersatzanspruchs hindert den Verjährungsbeginn nicht (BGHZ 73, 363 (365) = NJW 1979, 1550 = LM SteuerberatungsG Nr. 8; BGHZ 83, 17 (19) = NJW 1982, 1285 = LM SteuerberatungsG Nr. 18; BGHZ 114, 150 (151) = NJW 1991, 2828 = LM H. 2/1992 SteuerberatungsG Nr. 41).

    Das gilt für alle Schadensfälle infolge eines Fehlers des Steuerberaters in einer Steuersache, gleichgültig, ob die Schadensursache dazu führt, daß gegen den Mandanten ein Leistungsbescheid der Finanzbehörde ergeht (vgl. BGHZ 73, 363 (365) = NJW 1979, 1550 = LM SteuerberatungsG Nr. 8; BGHZ 83, 17 (19) = NJW 1982, 1285 = LM SteuerberatungsG Nr. 18; BGHZ 96, 290 (294) = NJW 1986, 1162 = LM SteuerberatungsG Nr. 27; BGHZ 114, 150 (152) = NJW 1991, 2828 = LM H. 2/1992 SteuerberatungsG Nr. 41) oder ein Steuervorteil durch einen Feststellungs-(Grundlagen-) Bescheid des Finanzamtes (§ 171 X AO) versagt wird (Kohlbeck-Peter-Rawald, Komm. z. StBerG, 2. Aufl., § 68 Rdnr. 55; wohl auch Gräfe-Lenzen-Rainer, Steuerberaterhaftung, 2. Aufl., Rdnrn. 905, 906), der für Folgebescheide bindend ist (§ 182 I AO).

  • BFH, 22.12.1983 - V R 35/73

    Vorsteuerabzug - Ausgelagerter Umsatz - Vermietung - Mittelsperson -

    Auszug aus BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91
    In diesem Falle konnte von vornherein kein Vorsteuerabzug über eine Überlassung der Wohnung an einen gewerblichen Zwischenmieter und -vermieter erreicht werden (BFHE 140, 379 (383 f., 386) = BStBl II 1984, 400 (402 f.); BFHE 140, 387 (390 f.) = BStBl II 1984, 404 (405 f.)), so daß dann eine Haftung der Bekl. entfiele, wenn ihr die Förderung nicht bekannt war.
  • BGH, 07.05.1992 - IX ZR 151/91

    Haftung des Steuerberaters bei Abweichung von einer dem Mandanten günstigen

    Auszug aus BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91
    Zugunsten des Mandanten gilt die Vermutung, daß er sich bei sachgerechter Belehrung beratungsgemäß verhalten hätte (Senat, NJW-RR 1992, 1110).
  • BGH, 18.12.1969 - VII ZR 121/67

    Steuerersparnis als anzurechnender Vorteil beim Schadensersatz

    Auszug aus BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91
    Da der Kl. vorgebracht hat, er habe bereits sämtliche Vorteile bei Ermittlung seiner - inzwischen ermäßigten - Klageforderung berücksichtigt, können auch insoweit noch tatsächliche Feststellungen erforderlich sein (vgl. BGHZ 53, 132 (134) = NJW 1970, 461 = LM § 249 (Cb) BGB Nr. 16; BGHZ 94, 195 (217) = NJW 1985, 1539 = LM § 6 AbzG Nr. 40).
  • BGH, 14.07.1987 - X ZR 38/86

    Inhaltskontrolle von Kfz-Reparaturbedingungen

  • BGH, 03.07.1985 - VIII ZR 102/84

    Haftung des Leasinggebers für unterlassene Hinweise des Lieferanten

  • BFH, 22.12.1983 - V R 173/75

    Vorsteuerabzug - Ausgelagerter Umsatz - Vermietung - Mittelsperson -

  • BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 95/84

    Leasingvertrag als verdecktes Abzahlungsgeschäft

  • BGH, 24.09.1985 - VI ZR 4/84

    Inanspruchnahme des Fahrers nach rechtskräftiger Abweisung der

  • BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90

    Haftung des steuerlichen Beraters für verspätete Abgabe von Steuererklärungen

  • BFH, 29.11.1984 - V R 38/78

    Miete - Mittelsperson - Zwischenmieter - Mietausfallrisiko - Wirtschaftliche

  • BFH, 15.12.1983 - V R 169/75

    Zum Vorsteuerabzug bei sog. Zwischenmietverhältnissen

  • BFH, 15.12.1983 - V R 131/75

    Zum Vorsteuerabzug bei sog. Zwischenmietverhältnissen

  • BFH, 15.12.1983 - V R 133/76

    Zum Vorsteuerabzug bei sog. Zwischenmietverhältnissen

  • BFH, 15.12.1983 - V R 112/76

    Zum Versteuerabzug bei sog. Zwischenmietverhältnissen

  • BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84

    Anforderung an Substantiierung des Schadensersatzanspruchs gegen den

  • BGH, 16.01.1986 - VII ZR 61/85

    Formularmäßige Vereinbarung einer Frist zur Geltendmachung von

  • BGH, 16.01.1991 - VIII ZR 14/90

    Schadensersatzpflicht einer Bauherrengemeinschaft gegenüber dem Treuhänder

  • BGH, 19.11.1987 - VII ZR 39/87

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

  • BGH, 05.07.1990 - VII ZR 26/89

    Pflichten des Treuhänders bei Bildung von Wohnungseigentum; Hinweispflicht des

  • BGH, 16.07.2015 - IX ZR 197/14

    Rechtsanwaltshaftung: Beweiserleichterung für den Ursachenzusammenhang zwischen

    Für die Frage, wann ein Schaden eingetreten ist, gilt die Risiko-Schaden-Formel des Senats (BGH, Urteil vom 2. Juli 1992 - IX ZR 268/91, BGHZ 119, 69, 70 f; st. Rspr.).
  • BGH, 11.01.2007 - III ZR 302/05

    Staatshaftung bei verzögerter Antragsbearbeitung

    Zu diesem Zeitpunkt wäre der Schadensersatzanspruch der U. dann nach dem Grundsatz der Schadenseinheit auch für die erst in Zukunft fällig werdenden Zinsbeträge als unselbständige Teilposten des Gesamtschadens entstanden (vgl. hierzu BGHZ 119, 69, 71; BGH, Urteil vom 1. Dezember 2005 - IX ZR 115/01 - NJW-RR 2006, 694, 696 Rn. 23; Senatsbeschluss vom 12. Oktober 2006 - III ZR 144/05 - Umdruck S. 26 Rn. 34, zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 12.02.2004 - IX ZR 246/02

    Beratungspflicht eines Steuerberaters im Rahmen der Lohnbuchführung; Beginn der

    Dabei kommt es nicht darauf an, ob die zur Verjährung von Steuerschäden aus steuerlichen Gestaltungsberatungen entwickelten Rechtsgrundsätze (vgl. BGHZ 119, 69, 73; 129, 386, 388; BGH, Urt. v. 26. Mai 1994 - IX ZR 57/93, WM 1994, 1848, 1849 f; v. 29. Februar 1996 - IX ZR 180/95, WM 1996, 1106, 1107; v. 18. Dezember 1997 - IX ZR 180/96, WM 1998, 779, 780; v. 23. Januar 2003 - IX ZR 180/01, WM 2003, 935, 939; v. 16. Oktober 2003 - IX ZR 167/02, z.V.b.) auf Beratungsfehler des Steuerberaters in sozialversicherungsrechtlichen Angelegenheiten angewendet werden können.

    a) Dies ist im allgemeinen anzunehmen, wenn der Schaden wenigstens dem Grunde nach erwachsen ist, mag seine Höhe auch noch nicht beziffert werden können, ferner wenn durch die Verletzungshandlung eine als Schaden anzusehende Verschlechterung der Vermögenslage eingetreten ist, ohne daß feststehen muß, ob ein Schaden bestehen bleibt und damit endgültig wird, oder wenn eine solche Verschlechterung der Vermögenslage oder auch ein endgültiger Teilschaden entstanden ist und mit der nicht fernliegenden Möglichkeit weiterer, noch nicht erkennbarer, adäquat verursachter Nachteile bei verständiger Würdigung zu rechnen ist (BGHZ 114, 150, 152 f; 119, 69, 70 f); Unkenntnis des Schadens und damit des Ersatzanspruchs hindert den Verjährungsbeginn nicht (BGHZ 114, 150, 151; 119, 69, 71).

    Ist dagegen - objektiv betrachtet - noch offen, ob ein pflichtwidriges, mit einem Risiko behaftetes Verhalten zu einem Schaden führt, ist ein Ersatzanspruch noch nicht entstanden, so daß eine Verjährungsfrist nicht in Lauf gesetzt wird (BGHZ 119, 69, 71 m.w.N.).

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