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   BGH, 28.04.2005 - III ZR 351/04   

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https://dejure.org/2005,375
BGH, 28.04.2005 - III ZR 351/04 (https://dejure.org/2005,375)
BGH, Entscheidung vom 28.04.2005 - III ZR 351/04 (https://dejure.org/2005,375)
BGH, Entscheidung vom 28. April 2005 - III ZR 351/04 (https://dejure.org/2005,375)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Fehlen der Geschäftsgrundlage bei gemeinschaftlichem Irrtum der Vertragsparteien; Vorliegen einer planwidrigen Regelungslücke als Voraussetzung für die ergänzende Vertragsauslegung; Begriff der "Geschäftsgrundlage"; Anpassung des Vertragsinhalts nach den Grundsätzen von ...

  • kkh.de PDF

    Kostentragungspflicht bei vermeintlich vorliegendem Versicherungsverhältnis (Krankenhaus)

  • Judicialis

    BGB § 242 Bb; ; BGB § 242 Bd; ; BGB § 313 Abs. 2 n.F.

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 242; BGB § 313 Abs. 2
    Vergütungsanspruch des Krankenhausträgers bei gemeinsamer Fehlvorstellung über das Bestehen einer gesetzlichen Krankenversicherung. Mit Anmerkung: Dr. Heinz-Uwe Dettling

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum Vergütungsanspruch des Krankenhausträgers bei unerkannt nicht gegebenem Versicherungsschutz

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 242 § 313 Abs. 2 (n.F.)
    Rechtsfolgen eines beiderseitigen Irrtums von Krankenhaus und Patient über das Bestehen einer Krankenversicherung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Arztrecht - Behandlung ohne gesetzliche Krankenversicherung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Behandlungsvertrag bei fehlendem Versicherungsschutz

  • IWW (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    AGB-Recht - Patient ohne Versicherungsschutz zahlt Krankenhausbehandlung selbst

  • ra-staudte.de (Kurzinformation)

    §§ 242, § 313 Abs. 2 BGB
    Behandlungsvertrag bei fehlendem Versicherungsschutz einer gesetzlichen Krankenversicherung; Medizinrecht

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Ohne Wissen unversichert - Mutter muss dennoch für Klinik-Behandlung der Tochter zahlen

  • jurawelt.com (Pressemitteilung)

    Behandlungsvertrag bei fehlendem Versicherungsschutz

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Wer zahlt bei minderjährigen Patienten ?

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    AGB-Recht - Patient ohne Versicherungsschutz zahlt Krankenhausbehandlung selbst

Papierfundstellen

  • BGHZ 163, 42
  • NJW 2005, 2069
  • MDR 2005, 1154 (Ls.)
  • FamRZ 2005, 1071
  • VersR 2005, 947
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 11.03.2004 - III ZR 213/03

    Haftung der Ehefrau für Kosten von Telefongesprächen

    Auszug aus BGH, 28.04.2005 - III ZR 351/04
    Auch insoweit ist die Sicht eines objektiven Beobachters nach dem Erscheinungsbild der Ehegatten, wie es für Dritte allgemein offenliegt, entscheidend (vgl. BGHZ 94, 1, 5 f; 116, 184, 188 f; Senatsurteil vom 11. März 2004 - III ZR 213/03 - NJW 2004, 1593, 1594).

    Es kam darauf an, ob nach dem äußeren Erscheinungsbild die Kosten der - wie die Klägerin betont, unaufschiebbaren - Krankenhausbehandlung der gemeinsamen Tochter noch im Rahmen der damaligen wirtschaftlichen Verhältnisse der Familie der Beklagten standen; denn die Eheleute lebten damals nicht getrennt (vgl. BGHZ 116 aaO; Senatsurteil vom 11. März 2004 aaO).

  • BGH, 27.11.1991 - XII ZR 226/90

    Angemessenen Deckung des Lebensbedarfs bei unaufschiebbarer ärztlicher Behandlung

    Auszug aus BGH, 28.04.2005 - III ZR 351/04
    Die hier zu beurteilende stationäre Behandlung der Tochter der Beklagten und ihres Ehemannes, die medizinisch geboten war und ohne Inanspruchnahme von Sonderleistungen erfolgte, gehörte grundsätzlich zum angemessenen Unterhalt der Familie (BGHZ 116, 184, 186 f).

    Auch insoweit ist die Sicht eines objektiven Beobachters nach dem Erscheinungsbild der Ehegatten, wie es für Dritte allgemein offenliegt, entscheidend (vgl. BGHZ 94, 1, 5 f; 116, 184, 188 f; Senatsurteil vom 11. März 2004 - III ZR 213/03 - NJW 2004, 1593, 1594).

  • BGH, 26.10.1999 - X ZR 54/97

    Vergütungsanspruch des Subunternehmers für die Erstellung einer Software

    Auszug aus BGH, 28.04.2005 - III ZR 351/04
    Geschäftsgrundlage sind die gemeinsamen Vorstellungen beider Vertragspartner, die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt erhoben worden sind, die beim Abschluß aber zutage getreten sind, oder die dem Geschäftspartner erkennbaren oder von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der anderen Partei von dem Vorhandensein und dem künftigen Eintritt oder Nichteintritt bestimmter Umstände, auf denen sich der Geschäftswille der Parteien aufbaut (st. Rspr., z.B. BGHZ 25, 390, 392; 40, 334, 335 f; 61, 153, 160; 84, 1, 8 f; 120, 10, 23; BGH, Urteile vom 26. Oktober 1999 - X ZR 54/97 - NJW-RR 2000, 1219 und vom 15. November 2000 - VIII ZR 324/99 - NJW 2001, 1204, 1205).

    cc) Fehlte aber dem von den Parteien geschlossenen Behandlungsvertrag die Geschäftsgrundlage, dann hat eine Anpassung des Vertragsinhalts nach den Grundsätzen von Treu und Glauben unter umfassender Abwägung der beiderseitigen Interessen zu erfolgen (vgl. BGH, Urteil vom 26. Oktober 1999 aaO S. 1220; s. auch § 313 Abs. 1 BGB n.F.).

  • BGH, 10.02.2005 - III ZR 330/04

    Keine Haftung der Bundesrepublik Deutschland für die Krankenhausbehandlungskosten

    Auszug aus BGH, 28.04.2005 - III ZR 351/04
    Auch kann es einem Krankenhausträger nicht angesonnen werden, sich ohne konkreten Anlaß mit der Einkommens- und Vermögenslage eines eingelieferten Patienten zu befassen, um vorsorglich abzuklären, ob eigene Leistungsansprüche gegen den zuständigen Sozialhilfeträger wegen der Behandlung des - mittellosen - Patienten in Betracht kommen (§ 121 BSHG; jetzt § 25 SGB XII; siehe dazu das zur Veröffentlichung vorgesehene Senatsurteil vom 10. Februar 2005 - III ZR 330/04).
  • OLG Köln, 07.10.1998 - 5 U 174/97

    Einstandspflicht des Ehegatten für die Kosten der Behandlung bei

    Auszug aus BGH, 28.04.2005 - III ZR 351/04
    Das ist in dem von dem Berufungsgericht zitierten Urteil des Oberlandesgerichts Köln NJW-RR 1999, 733 mißverstanden worden.
  • BGH, 17.04.1973 - X ZR 59/69

    Vergütung für Arbeitnehmererfindung

    Auszug aus BGH, 28.04.2005 - III ZR 351/04
    Geschäftsgrundlage sind die gemeinsamen Vorstellungen beider Vertragspartner, die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt erhoben worden sind, die beim Abschluß aber zutage getreten sind, oder die dem Geschäftspartner erkennbaren oder von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der anderen Partei von dem Vorhandensein und dem künftigen Eintritt oder Nichteintritt bestimmter Umstände, auf denen sich der Geschäftswille der Parteien aufbaut (st. Rspr., z.B. BGHZ 25, 390, 392; 40, 334, 335 f; 61, 153, 160; 84, 1, 8 f; 120, 10, 23; BGH, Urteile vom 26. Oktober 1999 - X ZR 54/97 - NJW-RR 2000, 1219 und vom 15. November 2000 - VIII ZR 324/99 - NJW 2001, 1204, 1205).
  • BGH, 15.11.2000 - VIII ZR 324/99

    Wegfall der Geschäftsgrundlage beim Kauf eines Rückübertragungsanspruchs

    Auszug aus BGH, 28.04.2005 - III ZR 351/04
    Geschäftsgrundlage sind die gemeinsamen Vorstellungen beider Vertragspartner, die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt erhoben worden sind, die beim Abschluß aber zutage getreten sind, oder die dem Geschäftspartner erkennbaren oder von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der anderen Partei von dem Vorhandensein und dem künftigen Eintritt oder Nichteintritt bestimmter Umstände, auf denen sich der Geschäftswille der Parteien aufbaut (st. Rspr., z.B. BGHZ 25, 390, 392; 40, 334, 335 f; 61, 153, 160; 84, 1, 8 f; 120, 10, 23; BGH, Urteile vom 26. Oktober 1999 - X ZR 54/97 - NJW-RR 2000, 1219 und vom 15. November 2000 - VIII ZR 324/99 - NJW 2001, 1204, 1205).
  • BGH, 10.01.1984 - VI ZR 158/82

    Erweiterung der Vertragshaftung des Arztes durch Vertragsschluß mit dritten

    Auszug aus BGH, 28.04.2005 - III ZR 351/04
    aa) Zwischen der Klägerin und der Beklagten kam - jedenfalls konkludent - mit der von der Beklagten gewünschten Behandlung ihrer Tochter im Krankenhaus der Klägerin ein von der Beklagten im eigenen Namen geschlossener Vertrag über die stationäre Behandlung ihrer Tochter zustande (§§ 611, 328 BGB; vgl. BGHZ 89, 263, 266; 106, 153, 161; BGB-RGRK/Nüßgens 12. Aufl. 1989 § 823 Anh. II Rn. 7; Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht 9. Aufl. 2002 Rn. 10; Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts 3. Aufl. 2002 § 40 Rn. 8; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht 5. Aufl. 2003 Rn. 81 und 563).
  • BGH, 06.12.1988 - VI ZR 132/88

    Arzthaftung bei Geburt aus Beckenendlage

    Auszug aus BGH, 28.04.2005 - III ZR 351/04
    aa) Zwischen der Klägerin und der Beklagten kam - jedenfalls konkludent - mit der von der Beklagten gewünschten Behandlung ihrer Tochter im Krankenhaus der Klägerin ein von der Beklagten im eigenen Namen geschlossener Vertrag über die stationäre Behandlung ihrer Tochter zustande (§§ 611, 328 BGB; vgl. BGHZ 89, 263, 266; 106, 153, 161; BGB-RGRK/Nüßgens 12. Aufl. 1989 § 823 Anh. II Rn. 7; Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht 9. Aufl. 2002 Rn. 10; Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts 3. Aufl. 2002 § 40 Rn. 8; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht 5. Aufl. 2003 Rn. 81 und 563).
  • BGH, 29.04.1982 - III ZR 154/80

    Enteignung; Rückübereignung; Ergänzende Auslegung; Drohende Enteignung;

    Auszug aus BGH, 28.04.2005 - III ZR 351/04
    Geschäftsgrundlage sind die gemeinsamen Vorstellungen beider Vertragspartner, die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt erhoben worden sind, die beim Abschluß aber zutage getreten sind, oder die dem Geschäftspartner erkennbaren oder von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der anderen Partei von dem Vorhandensein und dem künftigen Eintritt oder Nichteintritt bestimmter Umstände, auf denen sich der Geschäftswille der Parteien aufbaut (st. Rspr., z.B. BGHZ 25, 390, 392; 40, 334, 335 f; 61, 153, 160; 84, 1, 8 f; 120, 10, 23; BGH, Urteile vom 26. Oktober 1999 - X ZR 54/97 - NJW-RR 2000, 1219 und vom 15. November 2000 - VIII ZR 324/99 - NJW 2001, 1204, 1205).
  • BSG, 21.11.1991 - 3 RK 32/89

    Zulässigkeit der Klage einer Krankenkasse gegen einen Krankenhausträger auf

  • BGH, 13.02.1985 - IVb ZR 72/83

    Arztbehandlungsvertrag und Schlüsselgewalt

  • BGH, 26.11.1998 - III ZR 223/97

    Vergütung von Krankentransportleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung

  • BGH, 02.05.1972 - VI ZR 47/71

    Rückgriff der Sozialversicherungsträger gegen Zweitschädiger

  • BGH, 21.09.1994 - XII ZR 77/93

    Verzinsung einer Mietkaution

  • BGH, 09.05.2000 - VI ZR 173/99

    Notwendigkeit einer Krankenhausbehandlung

  • BGH, 23.06.1993 - IV ZR 205/92

    Pflichtteilsanspruch infolge Vermögensgesetzes - Berechnung bei

  • BGH, 10.01.1984 - VI ZR 297/81

    Rechtsweg für Rechtsstreitigkeiten im Abrechnungsverhältnis zwischen

  • BGH, 12.12.1963 - V BLw 32/63

    Geschäftsgrundlage im Höferecht

  • BGH, 23.10.1957 - V ZR 219/55

    Begriff der Geschäftsgrundlage eines Vertrages

  • BGH, 14.10.1992 - VIII ZR 91/91

    Anwendung des DDR-Vertragsgesetzes - Aufhebung von Preisvorschriften - Anpassung

  • BSG, 21.08.1996 - 3 RK 2/96

    Kosten eines stationären Aufenthaltes beim sogenannten Krankenhauswandern von

  • BGH, 12.05.2022 - III ZR 78/21

    Anspruch der Betreiberin einer Praxis für Ergotherapie auf Zahlung einer

    Aus einem solchen Behandlungsvertrag werden, soweit sich nicht aus den Umständen etwas anderes ergibt, die Eltern berechtigt und verpflichtet (vgl. Senat, Urteil vom 28. April 2005 - III ZR 351/04, BGHZ 163, 42, 50; BGH, Urteil vom 10. Januar 1984 - VI ZR 158/82, BGHZ 89, 263, 266 [jeweils hinsichtlich minderjähriger Privatpatienten]).

    Auch in diesem Fall ist der Behandlungsanspruch gegen den behandelnden Arzt privatrechtlicher Natur (Senat, Urteile vom 8. Oktober 2020 - III ZR 80/20, NJW 2021, 1392 Rn. 17 sowie vom 28. April 2005 aaO S. 46), so dass er auch im Rahmen eines Vertrages zugunsten Dritter zugewandt werden kann (BeckOGK/Mäsch, BGB, § 328 Rn. 94 [Stand: 1. April 2022]; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 7. Aufl., Rn. 127; Staudinger/Klumpp, BGB, Neubearb. 2020, § 328 Rn. 196; weitere Nachweise bei Lauf/Birck, NJW 2018, 2230, 2233).

    Bei einem Behandlungsvertrag mit einem Kassenpatienten besteht zwar ein Vergütungsanspruch des Behandelnden unmittelbar und ausschließlich gegen die gesetzliche Krankenversicherung (vgl. Senat, Urteil vom 28. April 2005 - III ZR 351/04, BGHZ 163, 42, 46 mwN; BGH, Urteil vom 10. Januar 1984 - VI ZR 297/81, BGHZ 89, 250, 257 ff), jedoch nur, soweit eine Behandlung überhaupt stattgefunden hat.

  • BGH, 16.01.2008 - KVR 26/07

    Kreiskrankenhaus Bad Neustadt

    aa) Zwischen dem Krankenhaus und dem Kassenpatienten wird ein zivilrechtlicher Behandlungsvertrag abgeschlossen, bei dem - unbeschadet des Sachleistungsprinzips der gesetzlichen Krankenversicherung - der Patient selbst Vertragspartei wird (BGHZ 163, 42, 46; BGH, Urt. v. 9.5.2000 - VI ZR 173/99, NJW 2000, 3429, 3430; Genzel in Laufs/Uhlenbruck, Handbuch des Arztrechts, 3. Aufl., § 92 Rdn. 6; Richardi in Staudinger, Kommentar zum BGB, Bearbeitung 2005, vor §§ 611 ff. Rdn. 1265; indifferent Höfler in Kasseler Kommentar Sozialversicherungsrecht, Stand 2007, § 39 SGB V Rdn. 45).

    Zahlungspflichtig ist bei gesetzlich Versicherten allerdings nicht der Patient, sondern allein die Krankenkasse (BGHZ 163, 42, 46; Genzel aaO § 87 Rdn. 44).

  • BAG, 11.07.2012 - 2 AZR 42/11

    Prozessvergleich - Anfechtung - Rücktritt

    Geschäftsgrundlage in diesem Sinne sind zum einen die gemeinsamen Vorstellungen beider Vertragspartner, die nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt geworden, beim Abschluss aber zutage getreten sind, zum anderen die dem Geschäftspartner erkennbaren oder von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der anderen Partei vom Vorhandensein oder dem künftigen Eintritt oder Nichteintritt bestimmter Umstände, auf denen der Geschäftswille der Parteien aufbaut (st. Rspr., etwa BGH 28. April 2005 - III ZR 351/04 - zu II 1 c der Gründe, BGHZ 163, 42) .
  • LAG Hamm, 18.02.2014 - 14 Sa 806/13

    Klageänderung durch Klagehäufung in Berufung

    b) "Geschäftsgrundlage" im Sinne des § 313 BGB sind die bei Abschluss des Vertrages zutage getretenen, dem anderen Teil erkennbar gewordenen und von ihm nicht beanstandeten Vorstellungen der einen Partei oder die gemeinsamen Vorstellungen beider Parteien von dem Vorhandensein oder dem künftigen Eintritt bestimmter Umstände, sofern der Geschäftswille der Parteien auf diesen Vorstellungen aufbaut, diese aber nicht zum eigentlichen Vertragsinhalt geworden sind (vgl. BAG, 11. Juli 2012, 2 AZR 42/11, NZA 2012, 1316 , Rn. 32; 23. April 2013, 3 AZR 512/11, juris, Rn. 41; BGH, 28. April 2005, III ZR 351/04, NJW 2005, 2069 , II. 1. c) der Gründe; 1. Februar 2012, VIII ZR 307/10, NJW 2012, 1718 , Rn. 26).

    Die benachteiligte Partei kann den anderen Teil zwar unmittelbar auf Anpassung in Anspruch nehmen, d. h. im Rechtsstreit direkt auf die angepasste Leistung klagen (vgl. BGH, 28. April 2005, III ZR 351/04, NJW 2005, 2069 , II. 1. der Gründe; BeckOK-BGB/Unberath, a. a. O., § 313 BGB Rn. 86; Palandt/Ellenberger, § 313 BGB Rn. 41).

  • OLG Bremen, 27.11.2009 - 2 U 37/09

    Begriff des Geschäfts zur angemessenen Deckung des Lebensbedarfs;

    Solche Geschäfte liegen allerdings grundsätzlich vor bei medizinisch gebotener Behandlung ohne Sonderleistungen (BGHZ 116, 184, 186 f.; BGH NJW 2005, 2069, 2071).

    Bei der Frage, ob die in § 1357 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 2 BGB enthaltene Ausnahmeklausel zur Anwendung zu kommen hat, ist nicht auf den Gläubigerschutz, sondern auf den unterhaltsrechtlichen Aspekt der Vorschrift abzustellen, wonach sich die Verpflichtung des Ehegatten auf das, was er unterhaltsrechtlich zu leisten hätte, begrenzt (vgl. BGH NJW 2005, 2069, 2070).

    Dabei ist bei nicht getrennt lebenden Ehegatten an die Einkommens- und Vermögensverhältnisse und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Familie im Rahmen der §§ 1360, 1360a BGB bei Vertragsschluss anzuknüpfen (BGHZ 116, 184, 189; NJW 05, 2069, 2072), wobei ein "familienindividueller" Maßstab gilt.

  • LG Düsseldorf, 05.02.2016 - 33 O 86/15

    Trotz Änderung der BFH-Rechtsprechung: Vertrag ist Vertrag!

    Die falsche Vorstellung der Parteien vom Inhalt des § 13b UStG ändert nichts daran, dass sie die Abführung der Umsatzsteuer ausdrücklich geregelt haben (vgl. BGH Urteil vom 28. April 2004 - III ZR 351/04, NJW 2005, 2069, 2070).

    Aus Gründen der Prozessökonomie kann statt auf Vertragsanpassung sogleich auf die angepasste Leistung geklagt werden (BGH vom 28. April 2004 - III ZR 351/04, NJW 2005, 2069, 2070 f.; Finkenauer, in: Münchener Kommentar zum BGB, 7. Aufl. 2016, § 313 Rn. 83; Unberath, in: Beck'scher Online-Kommentar zum BGB, Stand: 01. August 2015, § 313 Rn. 86).

  • BGH, 21.02.2008 - III ZR 200/07

    Rechte des Pächters eines Hochwildreviers bei Fehlen von Rotwild als Standwild

    Die ergänzende Vertragsauslegung setzt eine Regelungslücke im Vertrag - eine planwidrige Unvollständigkeit - voraus (BGHZ 127, 138, 142; Senatsurteil BGHZ 163, 42, 47; BGHZ 170, 311, 322 Rn. 26).
  • BGH, 23.01.2015 - V ZR 107/13

    Geltendmachung eines Verzinsunganspruchs des sich aus einer

    Ein gemeinschaftlicher Irrtum ist - wenn der Geschäftswille hierauf aufbaut - ein typischer (nunmehr in § 313 Abs. 2 BGB bezeichneter) Fall des Fehlens der Geschäftsgrundlage (vgl. BGH, Urteil vom 2. Mai 1972 - VI ZR 47/71 BGHZ 58, 355, 363; Urteil vom 23. Juni 1993 - IV ZR 205/92, BGHZ 123, 76, 82; Urteil vom 28. April 2005 - III ZR 351/04, BGHZ 163, 42, 49).
  • OLG Rostock, 25.06.2008 - 1 U 53/08

    Erbenhaftung: Rüge des fehlenden Vorbehalts der Beschränkung der Erbenhaftung im

    Zwar fehle dem zwischen der Rechtsvorgängerin der Klägerin und dem Erblasser abgeschlossenen Behandlungsvertrag die Geschäftsgrundlage, weil beide Seiten davon ausgegangen seien, es bestehe eine Krankenversicherung und die AOK übernehme die Kosten (vgl. BGH, Urteil vom 28.04.2005 - III ZR 351/04, BGHZ 163, 42 = NJW 2005, 2069).
  • VG Köln, 21.02.2017 - 7 K 3423/13

    Zahlungsanspruch eines Trägers des Krankenhauses von Unterbringungskosten gegen

    Vielmehr sei dies nach der Rechtsprechung die Aufgabe des Patienten bzw. des gesetzlichen Vertreters, die gegenüber dem Krankenhausträger zur Leistung verpflichtet blieben, wenn der Versicherungsschutz nicht bestehe oder nicht geklärt werden könne (BGH, Urteil vom 28.04.2005 - III ZR 351/04 - ; LG Berlin - Urteil vom 15.11.2007 - AZ 13 O 218/05 - ; KG, Beschluss vom 15.10.2007 - 20 W 46/07 - ; LG Köln, Urteil vom 28.09.2011 - 25 O 348/10 - .

    Die Bedenken der Kammer resultieren daraus, dass es zwar grundsätzlich eine Angelegenheit des Betroffenen ist, rechtliche Ansprüche gegen andere Leistungsträger oder Unterhaltsverpflichtete zu begründen und durchzusetzen, vgl. BGH, Urteil vom 28.04.2005 - III ZR 351/04 - juris; LG Berlin, Urteil vom 15.11.2007 - 13 O 218/05 - juris.

  • LAG Hamburg, 16.12.2014 - 4 Sa 40/14

    Anfechtung - Aufhebungsvertrag wegen arglistiger Täuschung - Wegfall der

  • BFH, 02.11.2010 - I B 71/10

    Auslegung von Ergebnisabführungsverträgen - Vertrauensschutz bei Gesetzesänderung

  • SG Wiesbaden, 24.09.2008 - S 17 KR 296/07

    Krankenhaus - Patient - Unwirksamkeit einer Selbstzahlerklausel - rechtsgrundlose

  • FG Niedersachsen, 08.04.2010 - 6 K 417/09

    Voraussetzungen einer körperschaftsteuerlichen Organschaft

  • OLG Köln, 08.01.2018 - 5 U 108/17

    Vergütungspflicht des Patienten für Leistungen eines Krankenhauses bei

  • OLG Oldenburg, 27.03.2019 - 5 U 112/18

    Bagatelltrauma; Sicherungsaufklärung; Therapeutische Aufklärung

  • OLG Dresden, 10.07.2012 - 20 U 1931/11

    Grundstücksübertragungsvertrag -Vertragsauslegung hinsichtlich

  • AG Waldbröl, 08.12.2022 - 15 C 118/22
  • LG Essen, 03.04.2020 - 16 O 113/18

    Zahnarzt, Honorar

  • LG Dortmund, 24.03.2011 - 4 S 17/11

    Patient haftet für Behandlungskosten auch bei einem gemeinsamen Irrtum des

  • AG Schorndorf, 16.12.2009 - 2 C 359/09

    Privatliquidation eines Krankenhauses bei einem Kassenpatienten: Beweislast für

  • LG Bonn, 22.05.2018 - 5 S 99/17
  • LG Berlin, 15.11.2007 - 13 O 218/05

    Krankenhausträger kann Vergütung für die allgemeinen Krankenhausleistungen von

  • LG Rostock, 25.04.2008 - 1 S 264/07

    Anspruch eines Patienten auf Rechnungslegung hinsichtlich nichtärztlicher

  • LSG Saarland, 14.09.2005 - L 2 KR 17/04

    Fehlendes Rechtsschutzbedürfnis für Klage gegen Krankenkasse auf Kostenerstattung

  • AG Frankenthal, 13.03.2014 - 3a C 225/13

    Wahlleistungsvereinbarungen zwischen Patient und Krankenhausträger: Anforderung

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