Rechtsprechung
BGH, 02.07.1957 - VI ZR 205/56 |
Meckelsches Divertikel
§ 823 BGB, Folgeschaden, Zurechnung, Adäquanz
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Kurzfassungen/Presse
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Papierfundstellen
- BGHZ 25, 86
- NJW 1957, 1475
- NJW 1958, 627 (Ls.)
- DB 1957, 772
Wird zitiert von ... (27) Neu Zitiert selbst (5)
- BGH, 23.10.1951 - I ZR 31/51
Schleusenpersonal - § 823 BGB, Schadenszurechnung, Theorie von der adäquaten …
Auszug aus BGH, 02.07.1957 - VI ZR 205/56
Das Berufungsgericht bezieht sich für seine Ansicht insbesondere auf das Urteil BGHZ 3, 261, nach dessen (zweitem) Rechtssatz der Unfallverursacher grundsätzlich auch für spätere fehlerhafte Eingriffe Dritter als adäquate Unfallfolge einzustehen hat, wenn das Eingreifen dieser Personen durch den Unfall verursacht worden ist.Diese Frage war, wie die Revision unter Hinweis auf BGHZ 2, 138 und einzelnes Schrifttum zutreffend bemerkt und auch der erkennende Senat zuletzt in seinem Urteil vom 28. Mai 1957 (VI ZR 272/56) hervorgehoben hat, vor der gedanklich später liegenden Frage zu untersuchen, ob das als Unfallursache in Betracht kommende verkehrswidrige Verhalten des Beklagten eine adäquate Erfolgsbedingung war, d.h. nach der Lebenserfahrung die objektive Möglichkeit eines Erfolgs von der Art des eingetretenen in nicht unerheblicher Weise erhöhte und deshalb dem Beklagten unter dem Gesichtspunkt der Haftung für diesen Erfolg zurechenbar ist (vgl. RGZ 97, 13 [14 ff]; BGHZ 3, 261 [265 bis 267]).
Damit indes eine solche Komplikation, mag sie nun von selbst oder infolge menschlichen Verschuldens eintreten (vgl. BGHZ 3, 261 [268]), im Rechtssinne dem Schädiger zugerechnet werden kann, darf sie nicht ausserhalb jeden inneren Zusammenhangs mit der Unfallverletzung stehen und im Verlauf einer Behandlung eintreten, die nicht durch den Unfall, sondern durch ein unabhängig von diesem bestehendes Leiden erforderlich geworden ist.
Ebenso wie die von der Rechtsprechung anerkannte Zurechenbarkeit von Eingriffen Dritter (BGHZ 3, 261 [268]) vorausgesetzt, daß das Eingreifen dieser Personen durch die den Haftungsgrund bildende Tatsache , nicht durch ein davon völlig verschiedenes Ereignis ausgelöst worden ist, muß bei einer Sachgestaltung wie der vorliegenden verlangt weisen, daß ein im Anschluß an den Unfall vorgenommener operativer Eingriff seiner Art nach durch die Unfallverletzung, nicht durch andere gesundheitliche Beschwerden notwendig geworden ist.
- RG, 05.11.1898 - I 269/98
Schadensersatz. Begriff der Ursache.
Auszug aus BGH, 02.07.1957 - VI ZR 205/56
Der von der Revision für ihre gegenteilige Ansicht angeführten Entscheidung (RGZ 42, 291 [293]) läßt sich nicht entnehmen, daß das Reichsgericht in jenem Falle einer vertraglichen Haftung auf Schadensersatz mit der angeführten Unterscheidung jede Ursachenbeziehung, also schon das Vorliegen einer conditio sine qua non, nicht nur das einer adäquaten Erfolgsbedingung verneinen wollte.In diesem Sinne ist das Unfallverschulden des Beklagten in der Tat nur "Gelegenheitsursache", nicht "wirkliche Schadensursache", die dem Beklagten zurechenbar wäre (vgl. RGZ 42, 291 [293]).
- BGH, 11.05.1951 - I ZR 106/50
Adäquater Kausalzusammenhang
Auszug aus BGH, 02.07.1957 - VI ZR 205/56
Diese Frage war, wie die Revision unter Hinweis auf BGHZ 2, 138 und einzelnes Schrifttum zutreffend bemerkt und auch der erkennende Senat zuletzt in seinem Urteil vom 28. Mai 1957 (VI ZR 272/56) hervorgehoben hat, vor der gedanklich später liegenden Frage zu untersuchen, ob das als Unfallursache in Betracht kommende verkehrswidrige Verhalten des Beklagten eine adäquate Erfolgsbedingung war, d.h. nach der Lebenserfahrung die objektive Möglichkeit eines Erfolgs von der Art des eingetretenen in nicht unerheblicher Weise erhöhte und deshalb dem Beklagten unter dem Gesichtspunkt der Haftung für diesen Erfolg zurechenbar ist (vgl. RGZ 97, 13 [14 ff]; BGHZ 3, 261 [265 bis 267]).Ob ein Ereignis, insbesondere ein menschliches Verhalten, conditio sine qua non eines bestimmten Erfolgs ist, bestimmt sich allein danach, ob das Ereignis nicht hinweggedacht werden kann, ohne daß "der sich dann ergebende Zustand überhaupt nicht mehr in die für die rechtliche Wertung in Betracht kommende Erfolgskategorie fällt, oder ohne daß zum mindesten der konkrete Erfolg innerhalb dieser Kategorie in einer Weise verändert wird, die für die rechtliche Wertung erheblich ist" (BGHZ 2, 138 [141]).
- BGH, 28.05.1957 - VI ZR 272/56
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 02.07.1957 - VI ZR 205/56
Diese Frage war, wie die Revision unter Hinweis auf BGHZ 2, 138 und einzelnes Schrifttum zutreffend bemerkt und auch der erkennende Senat zuletzt in seinem Urteil vom 28. Mai 1957 (VI ZR 272/56) hervorgehoben hat, vor der gedanklich später liegenden Frage zu untersuchen, ob das als Unfallursache in Betracht kommende verkehrswidrige Verhalten des Beklagten eine adäquate Erfolgsbedingung war, d.h. nach der Lebenserfahrung die objektive Möglichkeit eines Erfolgs von der Art des eingetretenen in nicht unerheblicher Weise erhöhte und deshalb dem Beklagten unter dem Gesichtspunkt der Haftung für diesen Erfolg zurechenbar ist (vgl. RGZ 97, 13 [14 ff]; BGHZ 3, 261 [265 bis 267]). - RG, 25.10.1919 - I 64/19
Schiffszusammenstoß. Beweislast.
Auszug aus BGH, 02.07.1957 - VI ZR 205/56
Diese Frage war, wie die Revision unter Hinweis auf BGHZ 2, 138 und einzelnes Schrifttum zutreffend bemerkt und auch der erkennende Senat zuletzt in seinem Urteil vom 28. Mai 1957 (VI ZR 272/56) hervorgehoben hat, vor der gedanklich später liegenden Frage zu untersuchen, ob das als Unfallursache in Betracht kommende verkehrswidrige Verhalten des Beklagten eine adäquate Erfolgsbedingung war, d.h. nach der Lebenserfahrung die objektive Möglichkeit eines Erfolgs von der Art des eingetretenen in nicht unerheblicher Weise erhöhte und deshalb dem Beklagten unter dem Gesichtspunkt der Haftung für diesen Erfolg zurechenbar ist (vgl. RGZ 97, 13 [14 ff]; BGHZ 3, 261 [265 bis 267]).
- AG Brandenburg, 28.11.2017 - 34 C 146/16
Imkerhaftung wenn Personen von Bienen gestochen werden
Nach ständiger Rechtsprechung ( BGH , Urteil vom 26.02.2013, Az.: VI ZR 116/12, u.a. in: NJW 2013, Seiten 1679 f.; BGH , Urteil vom 05.05.2011, Az.: IX ZR 144/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 2960 ff.; BGH , Urteil vom 11.01.2005, Az.: X ZR 163/02, u.a. in: NJW 2005, Seiten 1420 ff.; BGH , Urteil vom 20.10.1994, Az.: IX ZR 116/93, u.a. in: NJW 1995, Seiten 449 f.; BGH , Urteil vom 04.07.1994, Az.: II ZR 126/93, u.a. in: NJW 1995, Seiten 126 f.; BGH , Urteil vom 11.11.1999, Az.: III ZR 98/99, u.a. in: NJW 2000, Seiten 947 f.; BGH , NJW 1986, Seite 576; BGH , NJW 1984, Seiten 432 ff.; BGH , VersR 1970, Seite 926; BGH , NJW 1961, Seite 868; BGH , NJW 1957, Seite 1475; BGH , BGHZ 3, Seite 267; BGH , NJW 1951, Seite 711; BayObLG , BayObLGZ 1962, Seite 168 ) muss somit eine Tatsache erwiesener maßen vorliegen, die nicht hinweg gedacht werden kann, ohne dass der vom Kläger behaupteter Erfolg entfiele.Insofern ist die Äquivalenz eine Mindestvoraussetzung für den Ursachenzusammenhang bei der Haftungsbegründung und der Haftungsausfüllung ( BGH , Urteil vom 26.02.2013, Az.: VI ZR 116/12, u.a. in: NJW 2013, Seiten 1679 f.; BGH , Urteil vom 05.05.2011, Az.: IX ZR 144/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 2960 ff.; BGH , Urteil vom 11.01.2005, Az.: X ZR 163/02, u.a. in: NJW 2005, Seiten 1420 ff. BGH , Urteil vom 20.10.1994, Az.: IX ZR 116/93, u.a. in: NJW 1995, Seiten 449 f.; BGH , Urteil vom 04.07.1994, Az.: II ZR 126/93, u.a. in: NJW 1995, Seiten 126 f.; BGH , Urteil vom 11.11.1999, Az.: III ZR 98/99, u.a. in: NJW 2000, Seiten 947 f.; BGH , BGHZ 96, Seiten 157 ff. = NJW 1986, Seite 576; BGH, NJW 1984, Seiten 432 ff.; BGH , VersR 1970, Seite 926; BGH, BGHZ 34, Seiten 206 ff. = NJW 1961, Seite 868; BGH , BGHZ 25, Seiten 86 ff. = NJW 1957, Seite 1475; BGH , BGHZ 3, Seite 267; BGH , BGHZ 2, Seiten 138 ff. = NJW 1951, Seite 711 BayObLG , BayObLGZ 1962, Seite 168;… Grüneberg , in: Palandt, BGB-Komm., 76. Aufl. 2017, Vor § 249 BGB, Rn. 25 ).
- AG Brandenburg, 24.02.2017 - 31 C 179/14
Flecken durch Duschgel sind normale Abnutzungen
Nach ständiger Rechtsprechung ( BGH , Urteil vom 26.02.2013, Az.: VI ZR 116/12, u.a. in: NJW 2013, Seiten 1679 f.; BGH , Urteil vom 05.05.2011, Az.: IX ZR 144/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 2960 ff.; BGH, Urteil vom 11.01.2005, Az.: X ZR 163/02, u.a. in: NJW 2005, Seiten 1420 ff. BGH , Urteil vom 20.10.1994, Az.: IX ZR 116/93, u.a. in: NJW 1995, Seiten 449 f.; BGH, Urteil vom 04.07.1994, Az.: II ZR 126/93, u.a. in: NJW 1995, Seiten 126 f.; BGH, Urteil vom 11.11.1999, Az.: III ZR 98/99, u.a. in: NJW 2000, Seiten 947 f.; BGH , BGHZ 96, Seiten 157 ff. = NJW 1986, Seite 576; BGH, NJW 1984, Seiten 432 ff.; BGH , VersR 1970, Seite 926; BGH, BGHZ 34, Seiten 206 ff. = NJW 1961, Seite 868; BGH , BGHZ 25, Seiten 86 ff. = NJW 1957, Seite 1475; BGH , BGHZ 3, Seite 267; BGH , BGHZ 2, Seiten 138 ff. = NJW 1951, Seite 711 BayObLG , BayObLGZ 1962, Seite 168 ) muss somit eine Tatsache (ein Ereignis, eine Handlung bzw. eine Unterlassung) erwiesener maßen vorliegen, die nicht hinweg gedacht werden kann, ohne dass ein vom Kläger behaupteter Erfolg entfiele.Insofern ist die Äquivalenz eine Mindestvoraussetzung für den Ursachenzusammenhang bei der Haftungsbegründung und der Haftungsausfüllung ( BGH , Urteil vom 26.02.2013, Az.: VI ZR 116/12, u.a. in: NJW 2013, Seiten 1679 f.; BGH , Urteil vom 05.05.2011, Az.: IX ZR 144/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 2960 ff.; BGH, Urteil vom 11.01.2005, Az.: X ZR 163/02, u.a. in: NJW 2005, Seiten 1420 ff. BGH , Urteil vom 20.10.1994, Az.: IX ZR 116/93, u.a. in: NJW 1995, Seiten 449 f.; BGH, Urteil vom 04.07.1994, Az.: II ZR 126/93, u.a. in: NJW 1995, Seiten 126 f.; BGH, Urteil vom 11.11.1999, Az.: III ZR 98/99, u.a. in: NJW 2000, Seiten 947 f.; BGH , BGHZ 96, Seiten 157 ff. = NJW 1986, Seite 576; BGH, NJW 1984, Seiten 432 ff.; BGH , VersR 1970, Seite 926; BGH, BGHZ 34, Seiten 206 ff. = NJW 1961, Seite 868; BGH , BGHZ 25, Seiten 86 ff. = NJW 1957, Seite 1475; BGH , BGHZ 3, Seite 267; BGH , BGHZ 2, Seiten 138 ff. = NJW 1951, Seite 711 BayObLG , BayObLGZ 1962, Seite 168;… Grüneberg in: Palandt BGB-Komm., 74. Aufl. 2015, Vor § 249 BGB, Rn. 25;… Oetker in: MünchKomm zum BGB, 6. Aufl. 2012, § 249 BGB, Rn. 103;… Schubert in: BeckOK zum BGB, Edition: 24, Stand: 01.03.2011, § 249 BGB, Rn. 50 ).
- BGH, 16.02.1972 - VI ZR 128/70
Ersatzfähigkeit von Schäden durch Umfahren der Unfallstelle
Er kann daher nicht als ausreichend angesehen werden, um einen zurechenbaren Zusammenhang zu begründen (vgl. auch BGHZ 25, 86, 90 [BGH 02.07.1957 - VI ZR 205/56]; Senatsurteil vom 12. Februar 1963 - VI ZR 181/62 - LM BGB § 823 [C] Nr. 28 = NJW 1963, 1671).
- BGH, 23.10.1984 - VI ZR 30/83
Studenten-Vorlesungsstreik - § 249 BGB, Schadenszurechnung bei einem Unfall, der …
Nach dem richtigen Ausgangspunkt des Berufungsgerichts erstreckt sich zwar die Einstandspflicht eines Schädigers nicht auf solche Folgeschäden seiner unerlaubten Handlung, die bei wertender Betrachtung nicht mehr in einem inneren Zusammenhang mit der Unfallverletzung des Geschädigten stehen, sondern mit dieser nur eine bloß zufällige äußere Verbindung haben und sich deshalb letztlich als Verwirklichung eines allgemeinen Lebensrisikos darstellen (vgl. Senatsurteile vom 2. Juli 1957 - BGHZ 25, 86, 90 ff [BGH 02.07.1957 - VI ZR 205/56]; vom 7. Juni 1968 - VI ZR 1/67 - VersR 1968, 800, 802 f und vom 3. Februar 1976 - VI ZR 235/74 - VersR 1976, 639, 640;… Palandt/Heinrichs, BGB 43. Aufl. § 249 Vorbem. 5 c cc), Um einen solchen nur äußerlichen Zusammenhang handelt es sich hier jedoch nicht. - AG Brandenburg, 18.07.2014 - 31 C 147/12
Beweislast bei einem Steinschlag
Nach ständiger Rechtsprechung ( BGH , BGHZ 2, Seiten 138 ff. = NJW 1951, Seite 711 BGH , BGHZ 3, Seite 267; BGH , BGHZ 25, Seiten 86 ff. = NJW 1957, Seite 1475; BGH , BGHZ 34, Seiten 206 ff. = NJW 1961, Seite 868; BGH , VersR 1970, Seite 926; BGH , NJW 1984, Seiten 432 ff.; BGH , BGHZ 96, Seiten 157 ff. = NJW 1986, Seite 576; BGH , NJW 1995, Seiten 126 f. = MDR 1995, Seite 268 BGH , NJW 2005, Seiten 1420 ff. = DAR 2005,Seiten 334 ff.; BGH , MDR 2011,Seiten 1011 f. = NJW 2011,Seiten 2960 ff.; BayObLG , BayObLGZ 1962, Seite 168 ) muss somit eine Tatsache (ein Ereignis, eine Handlung bzw. eine Unterlassung) erwiesener maßen vorliegen, die nicht hinweg gedacht werden kann, ohne dass ein von der Klägerin hier behaupteter Erfolg entfiele.Insofern ist die Äquivalenz eine Mindestvoraussetzung für den Ursachenzusammenhang bei der Haftungsbegründung und der Haftungsausfüllung ( BGH , BGHZ 2, Seiten 138 ff. = NJW 1951, Seite 711 BGH , BGHZ 3, Seite 267; BGH , BGHZ 25, Seiten 86 ff. = NJW 1957, Seite 1475; BGH , BGHZ 34, Seiten 206 ff. = NJW 1961, Seite 868; BGH , VersR 1970, Seite 926; BGH , NJW 1984, Seiten 432 ff.; BGH , BGHZ 96, Seiten 157 ff. = NJW 1986, Seite 576; BGH , NJW 1995, Seiten 126 f. = MDR 1995, Seite 268 BGH , NJW 2005, Seiten 1420 ff. = DAR 2005,Seiten 334 ff.; BGH , MDR 2011,Seiten 1011 f. = NJW 2011,Seiten 2960 ff.; BayObLG , BayObLGZ 1962, Seite 168;… Grüneberg in: Palandt BGB-Komm., 73. Aufl. 2014, Vorb v § 249 BGB, Rn. 25 f. Oetker in: MünchKomm zum BGB, 6. Aufl. 2012, § 249 BGB, Rn. 103;… Schubert in: BeckOK zum BGB, Edition: 24, Stand: 01.03.2011, § 249 BGB, Rn. 50 ).
- BGH, 22.04.1958 - VI ZR 65/57
Anklage nach Unfall - § 823 BGB, Schutzzweck, keine Haftung des Schädigers für …
Die bisherige Betrachtungsweise, die die Frage der Haftungsbegrenzung nur unter dem Gesichtspunkt des adäquaten Kausalzusammenhangs sieht, ist nicht immer geeignet, das Problem der Begrenzung der Haftung in geeigneter Weise zu lösen (…Von Caemmerer, Das Problem des Kausalzusammenhangs im Privatrecht, Freiburger Universitätsreden, Heft 23 der neuen Folge, und NJW 1956, 569 [570] sowie Larenz, Lehrbuch des Schuldrechts I. Band 2. Aufl. § 14 III bei Seite 121 ff und NJW 1955, 1009; 1958, 627). - AG Brandenburg, 07.09.2020 - 31 C 235/18
Mängel aufgrund fehlerhafter Montage: Wie hoch ist die Minderung?
Nach ständiger Rechtsprechung ( BGH , Urteil vom 26.02.2013, Az.: VI ZR 116/12, u.a. in: NJW 2013, Seiten 1679 f.; BGH , Urteil vom 05.05.2011, Az.: IX ZR 144/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 2960 ff.; BGH, Urteil vom 11.01.2005, Az.: X ZR 163/02, u.a. in: NJW 2005, Seiten 1420 ff. BGH , Urteil vom 20.10.1994, Az.: IX ZR 116/93, u.a. in: NJW 1995, Seiten 449 f.; BGH, Urteil vom 04.07.1994, Az.: II ZR 126/93, u.a. in: NJW 1995, Seiten 126 f.; BGH, Urteil vom 11.11.1999, Az.: III ZR 98/99, u.a. in: NJW 2000, Seiten 947 f.; BGH , BGHZ 96, Seiten 157 ff. = NJW 1986, Seite 576; BGH, NJW 1984, Seiten 432 ff.; BGH , VersR 1970, Seite 926; BGH , NJW 1961, Seite 868; BGH , NJW 1957, Seite 1475; BGH , BGHZ 3, Seite 267; BGH , NJW 1951, Seite 711; BayObLG , BayObLGZ 1962, Seite 168 ) muss somit eine Tatsache (ein Ereignis, eine Handlung bzw. eine Unterlassung) erwiesener maßen vorliegen, die nicht hinweg gedacht werden kann, ohne dass der von der Klägerin hier behaupteter Erfolg entfiele.Insofern ist die Äquivalenz eine Mindestvoraussetzung für den Ursachenzusammenhang bei der Haftungsbegründung und der Haftungsausfüllung ( BGH , NJW-RR 2017, Seite 329; BGH , Urteil vom 26.02.2013, Az.: VI ZR 116/12, u.a. in: NJW 2013, Seiten 1679 f.; BGH , Urteil vom 05.05.2011, Az.: IX ZR 144/10, u.a. in: NJW 2011, Seiten 2960 ff.; BGH , Urteil vom 11.01.2005, Az.: X ZR 163/02, u.a. in: NJW 2005, Seiten 1420 ff. BGH , Urteil vom 20.10.1994, Az.: IX ZR 116/93, u.a. in: NJW 1995, Seiten 449 f.; BGH , Urteil vom 04.07.1994, Az.: II ZR 126/93, u.a. in: NJW 1995, Seiten 126 f.; BGH , Urteil vom 11.11.1999, Az.: III ZR 98/99, u.a. in: NJW 2000, Seiten 947 f.; BGH , NJW 1986, Seite 576; BGH , NJW 1984, Seiten 432 ff.; BGH , VersR 1970, Seite 926; BGH , NJW 1961, Seite 868; BGH , NJW 1957, Seite 1475; BGH , BGHZ 3, Seite 267; BGH , NJW 1951, Seite 711; BayObLG , BayObLGZ 1962, Seite 168;… Grüneberg , in: Palandt BGB-Komm., 79. Aufl. 2020, Vorb v. § 249 BGB, Rn. 25;… Oetker , in: MünchKomm zum BGB, 6. Aufl. 2012, § 249 BGB, Rn. 103 ).
- BGH, 12.02.1963 - VI ZR 181/62 (Bie dort angenommene Ausnahme für den Fall, daß der Eingriff von einem Unbefugten und in völlig unsachgemäßer und ungewöhnlicher Weise vorgenommen wird, kommt hier nicht in Betracht.) Weiter hat das Berufungsgericht auch die Entscheidung des erkennenden Senats BGHZ 25, 86 herangezogen, in der ausgesprochen worden ist, daß keine adäquate ünfallfolge vorliegt, wenn der Unfallverletzte an einem ärztlichen Eingriff stirbt, der gelegentlich einer unfallbedingten Operation zur Beseitigung eines nicht unfallbedingten Leidens vorgenommen worden ist.
Impft der Arzt dagegen - etwa den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden folgend - bei nicht tetanusverdächtigen V/unden aktiv, um den Patienten gegen die Gefahr des Wund- Starrkrampfs bei etwaigen künftigen Verletzungen zu immunisieren, so liegt es wie in dem vom erkennenden Senat entschiedenen Pall BGHZ 25, 86.
Dagegen kommt es auf den letzteren Maßstab von vornherein nicht an, wenn der Unfall lediglich den äußeren Anlaß und die Gelegenheit für den Verletzten darstellt, sich zusätzlich einem unfallfremden Risiko auszusetzen oder ihm mit seiner zu unterstellenden Zustimmung (wie in dem Operationsfalle BGHZ 25, 86) unterworfen zu werden.
Daß es anders ist, wenn ein vom Unfall unabhängiges Leiden deshalb angegangen wird, weil sonst die Heilung der unfallverletzung erschwert oder in Frage gestellt wäre, hat oer erkennende Senat in der Entscheidung BGHZ 25 86 ebenfalls schon ausgesprochen.
- BGH, 11.07.1972 - VI ZR 79/71
Haftung des Unfallverursachers eines Verkehrsunfalls für Nachfolgeschäden …
Für die Haftung des Schädigers ist es ohne Bedeutung, ob er die Verletzung unvermittelt und selbst bewirkt hat oder ob dies im Wege der "Kettenreaktion" geschehen ist (vgl. BGHZ 41, 123, 125; 25, 86, 90;… Müller, Straßenverkehrsrecht, 22. Aufl. § 7 StVG Bem. 116 ff.).Vielmehr liegt hier der innere Zusammenhang vor, wie er bei wertender Beurteilung der Zurechnungsfrage gegeben sein muß (BGHZ 25, 86, 90; 58, 162, 167).
- BSG, 30.10.1991 - 2 RU 41/90
Unfallfremde Gesundheitsstörung infolge zusätzlicher Mitbehandlung eines …
Insoweit sei die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Adäquanztheorie auf Sachverhalte der vorliegenden Art übertragbar (vgl BGH NJW 1963, 1671; BGHZ 25, 86 ff).Unter Zugrundelegung dieses Rechtssatzes hat der BGH den ursächlichen Zusammenhang im Sinne der Adäquanztheorie in einem Fall verneint, in dem der Geschädigte nach einer bei ihm vorgenommenen unfallbedingten Bauchoperation starb, bei der auch eine erst während des Eingriffs entdeckte, nicht unfallbedingte Anomalie in Form eines Meckel'schen-Divertikels am Dünndarm des Patienten entfernt worden war (BGHZ 25, 86 ff).
- BVerfG, 18.01.2010 - 2 BvR 906/09
Verletzung von Art 3 Abs 1 GG in seiner Ausprägung als Verbot willkürlicher …
- AG Aachen, 28.01.2021 - 110 C 161/20
Coronapandemie: Hygienekosten gehören nach Verkehrsunfall nicht zum zu …
- BGH, 21.02.1978 - VI ZR 8/77
Schadenszurechnung bei Notarhaftung
- BGH, 17.09.1991 - VI ZR 2/91
Haftungsrechtlicher Zusammenhang eines erneuten Berufswechsels
- BGH, 11.07.1972 - VI ZR 80/71
- OLG Düsseldorf, 03.06.2003 - 4 U 220/02
Volle Verantwortlichkeit des Unfallverursachers für Schäden, die durch den Unfall …
- VG Magdeburg, 22.01.2013 - 5 A 378/11
Zum Schadensersatzbegehren eines Beamten wegen rechtswidriger Versetzung in den …
- OLG München, 18.10.1989 - 20 U 6522/88
Bestimmung der Ursächlichkeit zwischen eingetretener Rechtsgutsverletzung und …
- VG Hannover, 28.11.2012 - 5 A 3356/11
Berufsständische Versorgung; Ertrinken; Hinterbliebenenrente; Unfall; plötzlich …
- BGH, 09.01.1961 - VI ZR 138/61
Rechtsmittel
- BGH, 03.06.1975 - IX ZB 702/71
Rechtsmittel
- BGH, 11.01.1965 - III ZR 77/64
Verletzung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt durch Angabe eines nicht …
- BGH, 23.04.1958 - IV ZR 299/57
Rechtsmittel
- BSG, 31.01.1958 - 2 RU 107/54
- BGH, 08.10.1957 - VIII ZR 258/56
Rechtsmittel
- BGH, 03.07.1963 - IV ZR 19/63
Rechtsmittel
- BGH, 18.01.1962 - III ZR 185/61
Amtspflichtwidriges Unterlassen der Bestellung von Wildschadenschätzern - …