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BGH, 30.10.1951 - I ZR 117/50 |
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Papierfundstellen
- BGHZ 3, 308
- NJW 1952, 463
Wird zitiert von ... (35) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 20.06.1951 - GSZ 1/51
Aufrechnung gegen das Reich
Auszug aus BGH, 30.10.1951 - I ZR 117/50
Der Große Senat hat im Beschluß vom 20. Juni 1951 (BGHZ 2, 300) die erste Frage verneint und die zweite bejaht.Die Bedenken, die sich hieraus gegen die Aufrechenbarkeit der Gegenforderung der Beklagten ergeben könnten 9 sind durch den Beschluß des Großen Zivilsenats vom 20. Juni 1951 (BGHZ 2, 300), den der Senat gemäß § 137 GVG herbeigeführt hat, ausgeräumt worden.
- BGH, 28.06.1951 - III ZR 6/50
Rechtsstellung verdrängter Beamter
Auszug aus BGH, 30.10.1951 - I ZR 117/50
Deutsche Reich als Subjekt des öffentlichen und privaten Rechts auch nach Schaffung der Bundesrepublik hoch als existent zu betrachten ist, wird in der Rechtsprechung allgemein angenommen (BGHZ 3, 1 [BGH 28.06.1951 - III ZR 6/50] [6]; BGH ÖffentVerw 1951, 218; OGHZ 2, 379 [382]).Diese Rechtsansicht steht mit dem Urteil des III. Zivilsenates vom 28. Juni 1951 (BGHZ 3, 1 [BGH 28.06.1951 - III ZR 6/50] [6 f]) nicht im Widerspruch, denn dort handelte es sich nur um die Frage, ob etwa die Länder für die Verbindlichkeiten des Reiches als dessen Rechtsnachfolger einzustehen haben.
- BGH, 05.02.1951 - IV ZR 109/50
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 30.10.1951 - I ZR 117/50
Auch das Urteil des IV. Zivilsenats vom 5. Februar 1951 - IV ZR 109/50 - (ÖffentVerw 1951, 218) behandelt nur die Verbindlichkeiten des Reiches.
- BGH, 21.02.1951 - II ZR 7/50
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 30.10.1951 - I ZR 117/50
Vor allem läßt aber die wiederholt zum Ausdruck gekommene Vorstellung von der - nur gebietsmässig eingeschränkten - Identität des Bundes mit dem Deutschen Reich gar keine andere Deutung zu, als daß das Reichsvermögen zugleich mit dem verfassungsgebenden Akt selbst nunmehr zum Bundesvermögen "wird", wobei es dahinstehen mag, ob rechtlich nur eine Bezeichnungsänderung oder ein echter Rechtsübergang kraft Gesetzes vorliegt (Herbert Krüger, SJZ 1950, 113; Scheuner, DVerwBl 1950, 481 [485], 514; Grewe DRZ 149, 313;… von Arnim, Gesetz nach Art. 131, S. 7 f; Féaux de 1 a Croix a.a.O. und NJW 1951, 406 [BGH 21.02.1951 - II ZR 7/50] Anm). - BGH, 19.01.1951 - I ZR 17/50
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 30.10.1951 - I ZR 117/50
Diese Verordnung, die inzwischen, jedoch erst im Laufe der Revisionsinstanz, durch die Verordnung Nr. 226 aufgehoben worden ist, enthält lediglich eine Anweisung an die deutschen Behörden, bestimmte "expenditures" zu unterlassen, hat also nur haushaltrechtliche Bedeutung; ein allgemeines Verfügungsverbot ist ihr nicht zu entnehmen (Urteil des Senats vom 19. Januar 1951 MDR 1951, 224; Kegel JZ 1951, Sonderheft Seite 414). - RG, 12.09.1941 - I 42/41
1. Sind Vereinbarungen über die Zuständigkeit der Gerichte auch für …
Auszug aus BGH, 30.10.1951 - I ZR 117/50
Die "Schiffahrtsgerichte", die auf Grund des § 2 des Gesetzes über das Verfahren in Binnenschiffahrtssachen vom 30. Januar 1937 (RGBl. I 97) in Verbindung mit der Vierten Durchführungsverordnung a.a.O. zu entscheiden haben, sind keine besonderen Gerichte im Sinne des § 14 GVG, sondern die ordentlichen Berichte, die lediglich bei der Verhandlung und Entscheidung von Binnenschiffahrtssachen (…Art. 1, 2 der Vierten DurchfVO a.a.O.) die Bezeichnungen "Schiffahrtsgericht" und "Schiffahrtsobergericht" führen (RGZ 167, 305 nebst Nachweisen). - OGH Britisch besetzte Zone Deutschlands, 17.11.1949 - I ZS 36/49
Auszug aus BGH, 30.10.1951 - I ZR 117/50
Deutsche Reich als Subjekt des öffentlichen und privaten Rechts auch nach Schaffung der Bundesrepublik hoch als existent zu betrachten ist, wird in der Rechtsprechung allgemein angenommen (BGHZ 3, 1 [BGH 28.06.1951 - III ZR 6/50] [6]; BGH ÖffentVerw 1951, 218; OGHZ 2, 379 [382]).
- BVerfG, 14.02.1973 - 1 BvR 112/65
Soraya
Die obersten Gerichtshöfe haben sie von Anfang an in Anspruch genommen (vgl. etwa BGHZ 3, 308 [315]; 4, 153 [158]; BAG 1, 279 [280 f.]). - BGH, 17.03.2003 - XII ZB 2/03
Zur vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung von Betreuerentscheidungen im …
Die Fortbildung des Rechts ist eine Pflicht der obersten Gerichtshöfe des Bundes und wird ständig geübt (grundlegend BVerfGE 34, 296, 287 ff.; BGHZ 3, 308, 315;… zu den Voraussetzungen im einzelnen Larenz Methodenlehre 6. Aufl., 366 ff., insbes. 413 ff.;… Larenz/Canaris aaO 187 ff., insbes. 232 ff.). - BGH, 18.05.1955 - I ZR 8/54
Urheberrecht und Magnettonaufnahme
Die Bindung des Richters an Gesetz und Recht (Art. 20 Abs. 2 GrundG) gestattet dem Richter nicht nur, das Recht im Sinne seiner Weiterentwicklung durch Auslegung des gesetzten Rechts fortzubilden, sondern verpflichtet ihn sogar dazu, wenn die Findung einer gerechten Entscheidung dies erfordert (BGHZ 3, 308 [315]).
- LG München I, 12.07.2011 - 7 O 1310/11
Gestattungsanordnung zur Bekanntgabe von Internetanschlussinhabern: Gewerbliches …
Beispiele dafür finden sich in großer Zahl gerade in den neueren Entscheidungen des BVerfG (vergleiche zB BVerfG 1963-07-09 1 BvL 15/60 = BVerfGE 16, 246, 252; BVerfG 1963-07-23 1 BvL 11/61 = BVerfGE 16, 306, 318 ff; BVerfG 1965-05-18 2 BvR 40/60 = BVerfGE 19, 52, 56 ff; BVerfG 1965-11-04 2 BvR 91/64, 2 BvR 271/64 = BVerfGE 19, 290, 301 ff; BVerfG 1965-12-15 1 BvR 513/65 = BVerfGE 19, 342, 352/353), aber seit jeher auch in den Entscheidungen der Zivilsenate und der Strafsenate des BGH (zB vergleiche BGH 1951-09-27 IV ZR 155/50 = BGHZ 3, 162 -zu GVG § 13 - BGH 1951-10-30 I ZR 117 = BGHZ 3, 308 zu GG Art. 134 - ; BGH 1952-11-21 I ZR 56/52 = BGHZ 8, 88; BGH 1955-05-18 I ZR 8/54 = BGHZ 17, 266; BGH 1955-06-24 I ZR 88/54 = BGHZ 18, 44 - zu LitUrhG §§ 11, 12, 15; BGH 1955-12-06 I ZR 39/54 = BGHZ 19, 227 - zu LitUrhG § 27 - BGH 1956-11-16 I ZR 150/54 = BGHZ 22, 167 zur Arzneimittelverordnung - BGH 1957-10-25 I ZR 25/57 = BGHZ 26, 7 zu BGB § 452 - ; BGH 1962-03-21 IV ZR 251/61 = BGHZ 37, 58 - zu BGB 1371 - BGH 1964-05-26 la ZB 233/63 = BGHZ 42, 19 - zu PatG § 24-; BGH 1965-06-14 GSZ 1/65 = BGHZ 44, 46 GrS zu ZPO §§ 512a, 549 Abs. 2 - BGH 1955-02-11 2 StR 173/54 = BGHSt 7, 190 - zu AO § 404 - BGH 1962-11-28 3 StR 39/62 = BGHSt 18, 151 - zu StGB § 91 -). - BGH, 22.01.1953 - IV ZR 149/52
Aufrechnung mit Kriegslieferungsansprüchen
Zutreffend hat es dabei unter Bezugnahme auf die Entscheidung des I. Zivilsenats des BGH vom 30. Oktober 1951 (BGHZ 3, 308), der der erkennende Senat bereits in seinem Urteil vom 28. Februar 1952 IV ZR 157/50 - beigetreten ist, angenommen, dass der seinerzeit dem Deutschen Reich zustehende Anspruch von ihr geltend gemacht werden kann, wobei hier nicht darauf eingegangen zu werden braucht, ob das Reich und die Bundesrepublik als zwei verschiedene oder als das gleiche Rechtssubjekt anzusehen sind (vgl dazu die Besprechungen des angeführten. Urteils des I. Senats von Féaux de la Croix JZ 1952, 112 [BGH 30.10.1951 - I ZR 117/50] und Reinhardt NJW 1952, 463).Das Urteil des I. Zivilsenates des BGH vom 30. Oktober 1951 - I ZR 117/50 - (BGHZ 3, 308), in dem in einer in der amtlichen Entscheidungssammlung nicht veröffentlichten Bemerkung ausgesprochen wird, die im Laufe der damaligen, Revisionsinstanz aufgehobene VO Nr. 99 stehe einer Aufrechnung mit Forderungen aus Kriegsverträgen nicht entgegen, betraf Ansprüche und Gegenansprüche, die beiderseits vor dem 8. Mai 1945 entstanden waren, so dass eine Aufrechnungslage gegeben war, die schon entsprechend den Grundgedanken der angeführten Entscheidung des Grossen Senats die nachträgliche Erklärung der Aufrechnung zuliess; diese Entscheidung kann deshalb hier nicht herangezogen werden.
- BGH, 18.09.1957 - V ZR 86/56
Rechtsmittel
Mit diesen Ausführungen setzt sich das Berufungsgericht in Widerspruch zu der ständigen, auch vom erkennenden Senat wiederholt vertretenen Auffassung des Bundesgerichtshofs, daß die angeführte Verfassungsbestimmung sich nur auf das Aktivvermögen des Reichs bezieht und deshalb dessen Schulden nicht mit umfaßt (BGHZ 3, 308, 313; 4, 266, 216 f; 8, 169, 174; Urteile des Senats vom 30. April 1957, V ZR 144/55, WM 1957, 812 [in NJW 1957, 1148 insoweit nicht mit abgedruckt] und V ZR 145/55, WM 1957, 815; vgl. ferner von Mangoldt, Das Bonner Grundgesetz 1953 Art. 134 Anm. 2, S 650;… Hamann, Das Grundgesetz 1956 Art. 134 Anm. C 1, S. 403; Holtkotten in Bonner Kommentar Art. 134 Anm. A 7 b, S. 38).Da die Beklagte, wie unter den Parteien unstreitig ist, sich an der streitigen Anlage von Anfang an völlig uninteressiert gezeigt, sich von ihr, wie das angefochtene Urteil in seinem Tatbestand feststellt, "in jeder Hinsicht distanziert" hat, käme als Anknüpfungspunkt für eine ursächliche Beziehung zwischen ihr und der störenden Einwirkung auf das Grundstück der Klägerin allenfalls ihr etwaiges Eigentum an der Luftschutzanlage in Betrachte Eigentümerin der Anlage könnte die Beklagte auf Grund von Art. 134 Abs. 1 GG geworden sein, wonach das Vermögen des Reichs grundsätzlich Bundesvermögen geworden ist; diese Verfassungsbestimmung ist nicht bloß programmatischer Natur, sondern schafft unmittelbar geltendes Recht (BGHZ 3, 308, 313; 8, 197, 200).
- BGH, 25.03.1952 - I ZR 109/51
Rechtsmittel
Die Forderung, ist gemaß Art. 134 GG mit anderem Aktivvermögen des Reiches auf die Klägerin übergegangen, wie der Senat in seinem Urteil vom 30. Oktober 1951 BGHZ 3, 309 ff [BGH 30.10.1951 - I ZR 117/50] im einzelnen ausgeführt hat.Ein allgemeines Verfügungsverbot war ihr nicht zu entnehmen (vgl. Entscheidungen des Senats vom 19. Januar 1951 MDR 1951, 224 und vom 30. Oktober 1951 BGHZ 3, 308).
- BGH, 22.01.1955 - VI ZR 70/53 Die Angabe der richtigen anstelle einer ungenauen Parteibezeichnung ist aber nur als Berichtigung anzusehen, die gemäss § 268 Ziff 1 ZPO keine Klageänderung darstellt (BGHZ 3, 308 [310]; RGZ 68, 277 [280] und ständige Rechtsprechung; Stein-Jonas-Schönke, § 268 V 1;… Rosenberg 6. Aufl. S. 162).
- BGH, 28.06.1971 - II ZR 66/69
Verfrachterhaftung
Der Senat befindet sich bei dieser aus der Gleichheit der Interessenlage und dem Zweck der Norm des § 486 HGB abgeleiteten und damit an das Gesetz gebundenen, es lediglich ergänzenden Rechtsfindung im Einklang mit den vom Bundesgerichtshof von Anfang an angewandten Grundsätzen (BGHZ 3, 315 [BGH 30.10.1951 - I ZR 117/50] ; 11, 35). - BGH, 10.12.1953 - IV ZR 227/52
Rechtsmittel
Die Beklagte wendet sich hiernach nicht dagegen, daß mit dem Übergang des Eigentums an den vom Kläger verkauften Grundstücken vom Reich auf den Bund gemäß Artikel 134 (BGHZ 3, 308 [310 ff]) auch die in dem Vertrage begründeten Nebenverpflichtungen grundsätzlich auf die Bundesrepublik übergegangen sind. - BGH, 22.01.1953 - IV ZR 6/51
Aufrechnung und Leistungsverweigerung wegen Kriegsschaden
- BGH, 12.12.1952 - I ZR 57/52
Fiskalvertretung des Deutschen Reichs
- BGH, 28.02.1952 - IV ZR 157/50
Entschädigungsanspruch. Reichskassenordnung
- BGH, 30.04.1957 - V ZR 145/55
Rechtsmittel
- BGH, 10.03.1978 - V ZR 191/75
Übertragung stadteigener Liegenschaften für militärische Zwecke des Deutschen …
- BGH, 30.04.1957 - V ZR 144/55
Rechtsmittel
- BGH, 19.11.1954 - I ZR 170/52
Rechtsmittel
- BGH, 25.02.1954 - III ZR 15/53
Haftung des Bundes für Wehrmachtspersonenschaden
- BGH, 02.07.1958 - V ZR 287/56
Rechtsmittel
- BGH, 11.07.1955 - III ZR 279/53
Rechtsmittel
- BGH, 01.04.1955 - V ZR 154/54
Rechtsmittel
- BGH, 12.11.1954 - I ZR 198/52
Rechtsmittel
- BGH, 27.02.1953 - V ZR 141/51
Rechtsmittel
- BGH, 11.03.1952 - V BLw 28/51
Rechtsmittel
- BFH, 22.11.1968 - III 223/64
Haftungsverpflichtung des Deutschen Reichs für Schulden bei widerrechtlichem …
- BGH, 14.01.1959 - IV ZR 203/58
Rechtsmittel
- BGH, 14.05.1956 - III ZR 257/54
Rechtsmittel
- BGH, 18.05.1955 - I ZR 78/54
Rechtsmittel
- BGH, 12.11.1954 - I ZR 213/52
Rechtsmittel
- BGH, 13.07.1954 - V ZR 7/53
Rechtsmittel
- BGH, 08.05.1953 - I ZR 120/52
Rechtsmittel
- BGH, 30.06.1960 - VIII ZR 202/59
Rechtsmittel
- BGH, 18.11.1955 - V ZR 1/55
Rechtsmittel
- BGH, 22.01.1953 - IV ZR 118/51
Rechtsmittel
- BGH, 12.07.1955 - V ZR 142/54
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