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   BGH, 02.07.1959 - VIII ZR 194/58   

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BGH, 02.07.1959 - VIII ZR 194/58 (https://dejure.org/1959,191)
BGH, Entscheidung vom 02.07.1959 - VIII ZR 194/58 (https://dejure.org/1959,191)
BGH, Entscheidung vom 02. Juli 1959 - VIII ZR 194/58 (https://dejure.org/1959,191)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BGHZ 30, 248
  • NJW 1959, 1874
  • MDR 1959, 838
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (5)

  • RG, 22.12.1905 - II 211/05

    Zur Auslegung des § 41 Abs. 2 K.O. u. F.

    Auszug aus BGH, 02.07.1959 - VIII ZR 194/58
    Wie bereits ausgeführt worden ist, muß § 41 Abs. 2 KO über den nächsten Sinn seiner Worte dahin verstanden werden, daß auch nach Ablauf der Ausschlußfrist des § 41 Abs. 1 dem Konkursverwalter die Einrede der Anfechtung noch gegen jeden Anspruch zusteht, mit dem der Anfechtungsgegner auf Grund des angefochtenen Geschäfts von der Konkursmasse etwas verlangt (RGZ 62, 197, 200; RG HRR 1930 Nr. 249; vgl. auch OLG 32, 375).

    Nach den Materialien zu dieser Bestimmung wird die Ausnahme des Absatz 2 dahin gerechtfertigt, daß es dem Rechtsbewußtsein widersprechen würde, wenn dem Anfechtungsgegner die Berufung auf den Ablauf der Anfechtungsfrist gestattet wäre (so insbesondere RGZ 62, 197, 200 mit den dort angeführten Nachweisen).

  • RG, 20.02.1914 - VII 454/13

    Konkurs; Verlust der Anfechtungseinrede

    Auszug aus BGH, 02.07.1959 - VIII ZR 194/58
    Unter diesem Gesichtspunkt steht dem Konkursverwalter nach Ablauf der Ausschlußfrist des Absatz 1 die Einrede der Anfechtung auch dann zu, wenn die Leistung, die von ihm gefordert wird, zwar nicht unmittelbar, aber doch im letzten Grunde auf einer anfechtbaren Rechtshandlung beruht (RGZ 84, 225, 228).

    Es genügt vielmehr, wenn sie erst nach der Konkurseröffnung infolge einer Maßnahme des Konkursverwalters entstanden ist (RGZ 84, 225, 227).

  • BGH, 30.06.1959 - VIII ZR 11/59

    Vorausabtretung und Konkursanfechtung

    Auszug aus BGH, 02.07.1959 - VIII ZR 194/58
    Demgemäß steht dem Konkursverwalter die Einrede der Anfechtung auch dann zu, wenn der Anfechtungsgegner aus einer anfechtbaren Sicherungsübereignung oder Sicherungsabtretung nach Ablauf der Ausschlußfrist Herauszahlung des durch den Konkursverwalter eingezogenen durch Verwertung von Sicherungsgut erzielten Erlöses verlangt (Urteil des erkennenden Senats vom 30. Juni 1959 - VIII ZR 11/59 - und Reichsgericht a.a.O.).
  • BGH, 13.11.1956 - VIII ZR 16/56
    Auszug aus BGH, 02.07.1959 - VIII ZR 194/58
    Insoweit können die Rechtsgrundsätze Anwendung finden, nach welchen in der Rechtsprechung unter dem gleichen rechtlichen Gesichtspunkt dem Verkäufer die Berufung auf die Genehmigungswirkung des § 377 HGB, also darauf versagt worden ist, der nach dieser Vorschrift unverzüglich zu rügende Mangel sei verspätet und nicht in der vereinbarten Form gerügt worden (vgl. für diesen Fall Urt. des erkennenden Senats vom 13. November 1956 - VIII ZR 16/56 - S. 11/12, VRS 12, 3, 5).
  • RG, 07.06.1929 - VII 547/28

    War unter der Herrschaft der Geschäftsaufsicht-Verordnung bei Berechnung der

    Auszug aus BGH, 02.07.1959 - VIII ZR 194/58
    Dafür spricht der Zweck dieser Vorschrift, der darin zu sehen ist, die Masse möglichst vollständig zur gleichmäßigen Befriedigung der Konkursgläubiger zu erhalten und einer ungerechten Benachteiligung der Konkursmasse entgegenzutreten (RGZ 124, 346, 349).
  • BGH, 18.05.1995 - IX ZR 189/94

    Vereinbarungen des Konkursverwalters mit dem zur Rückgewähr Verpflichteten

    a) Mit Forderungen gegen die Konkursmasse kann jeder Gläubiger grundsätzlich gegen eigene Masseschulden aufrechnen (BGHZ 30, 248, 250; Jaeger/Lent aaO. § 55 Rdn. 4, 2. Abs.; Kuhn/Uhlenbruck aaO. § 55 Rdn. 7 g, 1. Abs; Kilger/Karsten Schmidt aaO. § 55 Anm. 3 c aa; vgl. auch BGHZ 116, 156, 159; BGH, Urt. v. 12. März 1986 - VIII ZR 64/85, NJW 1986, 3206, 3208 unter 2 a).

    cc) Der Bundesgerichtshof hat die Streitfrage bisher offengelassen (vgl. BGHZ 30, 248, 250 f; BGH, Urt. v. 17. April 1986 - IX ZR 54/85, ZIP 1986, 720, 724 unter III 2 a).

  • BGH, 12.03.1986 - VIII ZR 64/85

    Prozeßführungsbefugnis des Konkursverwalters nach Beschlagnahme einer

    Hinsichtlich des Schadensersatzanspruchs ist die Beklagte Massegläubigerin gemäß § 59 Abs. 1 Nr. 1 KO und unterliegt als solche nicht den Aufrechnungsbeschränkungen des § 55 Nr. 1 KO (vgl. Senatsurteil vom 2. Juli 1959 - VIII ZR 194/58 = BGHZ 30, 248, 250).

    Die vom Senat aaO. offengelassene Frage, ob dies auch dann gilt, wenn die Konkursmasse zur vollständigen Befriedigung aller Massegläubiger nicht ausreicht, bedarf auch hier keiner Entscheidung, da der Kläger einen derartigen Einwand gegen die Zulässigkeit der Aufrechnung nicht erhoben hat (vgl. Senatsurteil vom 2. Juli 1959 aaO.).

  • BGH, 29.04.1986 - IX ZR 145/85

    Zurückbehaltungsrecht des Anfechtungsgegners gegenüber Anspruch aus Anfechtung;

    Ob das Zurückbehaltungsrecht auch dann anzunehmen ist, wenn die Konkursmasse zur vollständigen Befriedigung aller Massegläubiger nicht ausreicht und daher Massegläubiger gemäß § 60 KO nicht voll befriedigt werden könnten, kann dahingestellt bleiben (vgl. BGHZ 30, 248, 250, 251 [BGH 02.07.1959 - VIII ZR 194/58]zur Aufrechnungsbefugnis eines Massegläubigers).
  • BGH, 07.06.2001 - IX ZR 134/00

    Aufrechnung mit Anfechtungsanspruch

    Die Vorschrift des § 41 Abs. 2 KO gibt dem Konkursverwalter das Recht, sich gegenüber einem unmittelbar oder mittelbar auf einer anfechtbaren Handlung beruhenden Anspruch des Anfechtungsgegners auf die Anfechtbarkeit auch dann noch zu berufen, wenn er das Anfechtungsrecht wegen Fristablaufs verloren hat (BGHZ 30, 248, 254; 83, 158, 159; 106, 127, 130 f; 118, 374, 382; Jaeger/Henckel, § 41 KO Rn. 44).

    Hat der Anspruch des Anfechtungsgegners, wie hier, eine selbständige Rechtsgrundlage, ist § 41 Abs. 2 KO auch unter dem Gesichtspunkt der Billigkeit nicht anzuwenden (BGHZ 30, 248, 254 f).

  • BGH, 24.10.2000 - X ZR 15/98

    Bauschuttsortieranlage; Rechtsmangel einer Kaufsache bei Patentverletzung

    Dieser rechtliche Ausgangspunkt der Revision trifft zu, denn § 55 KO betrifft die Aufrechnung mit Masseschulden nicht (vgl. BGHZ 30, 248, 250).
  • BGH, 07.07.2005 - IX ZR 241/01

    Bindung des Prozessgerichts an die Anzeige der Masseunzulänglichkeit

    Mit eigenen Ansprüchen gegen die Konkursmasse kann jeder Gläubiger grundsätzlich gegen Masseforderungen aufrechnen (BGHZ 30, 248, 250; 130, 38, 45; Kilger/K. Schmidt, Insolvenzgesetze 17. Aufl. § 55 KO Anm. 3 c aa; Uhlenbruck, KO 11. Aufl. § 55 Rn. 7 g; Jaeger/Lent, KO 8. Aufl. § 55 Rn. 4).
  • BGH, 04.03.1993 - IX ZR 138/92

    Versäumnis der Anfechtungsfrist bei verzögerter Abgabe an das für das

    Nach einhelliger Ansicht muß die Anfechtung - durch Klage oder Einrede - gerichtlich geltend gemacht werden (RGZ 58, 44, 45 ff im Anschluß an RGZ 52, 334, 340 ff; RGZ 62, 197, 199; 79, 24, 25; 88, 294, 295; 149, 9; BGHZ 30, 248, 252; 90, 249, 251 [BGH 01.03.1984 - IX ZR 33/83]; BGH, Urt. v. 26. März 1953 - IV ZR 165/52, LM § 193 BGB Nr. 1; v. 1. Dezember 1988 - IX ZR 112/88, NJW 1989, 985, 986; Jaeger/Henckel aaO. § 41 Rdn. 2, 5, 18; Kuhn/Uhlenbruck aaO. § 41 Rdn. 4 ff; Kilger aaO. § 29 Anm. 21; Gerhardt, Gläubigeranfechtung aaO. S. 307 im Anschluß an S. 133 f; Baur/Stürner aaO. Rdn. 20.14 f, 20.20).
  • BGH, 17.04.1986 - IX ZR 54/85

    Kontosperre zugunsten eines Gläubigers im Konkurs des Schuldners

    Da die Aufrechnungsbefugnis eines Massegläubigers durch § 55 Nr. 1 KO nicht eingeschränkt wird (BGHZ 30, 248, 250), wäre die Aufrechnung rechtlich möglich.
  • BGH, 04.05.1970 - VIII ZR 163/68

    Anspruch gegen den Nichtberechtigten auf Zahlung eines Geldbetrages aus

    Der neueren Rechtsprechung des Reichsgerichts ist auch der erkennende Senat in seinen beiden Entscheidungen VIII ZR 11/59 vom 30. Juni 1959 (= BGHZ 30, 238) und VIII ZR 194/58 vom 2. Juli 1959 (= BGHZ 30, 248) gefolgt.

    In BGHZ 30, 248 handelte es sich um einen wesentlich anders liegenden Fall, für den der Senat die Anwendbarkeit des § 41 Abs. 2 KO verneint hat.

  • BGH, 01.12.1988 - IX ZR 112/88

    Erhebung der Anfechtungseinrede

    Denn der Konkursverwalter hat sie nicht gerichtlich geltend gemacht, wie das in § 41 KO vorausgesetzt ist (BGHZ 90, 249 [BGH 01.03.1984 - IX ZR 33/83] zur Klage des Konkursverwalters; BGHZ 30, 248, 252; BGH Urt. vom 4. Mai 1970 - VIII ZR 163/68, WM 1970, 756, 757 zur Einrede im Prozeß; BGH Urt. vom 14. Juli 1960 - VIII ZR 174/59, NJW 1960, 1952 für den Mahnbescheid).
  • BGH, 04.03.1993 - IX ZR 140/92

    Anspruch auf Rückerstattung von Scheingewinnen - Rechtsnatur der Anfechtungsfrist

  • BGH, 04.03.1993 - IX ZR 142/92

    Anspruch auf Rückerstattung von Scheingwinnen nach Konkursanfechtung -

  • BGH, 04.03.1993 - IX ZR 146/92

    Geltendmachung der Rückerstattung von Scheingewinnen im Wege der

  • BGH, 04.03.1993 - IX ZR 137/92

    Rückerstattung von Scheingewinnen bei Börsentermingeschäften - Geltendmachung des

  • BGH, 04.03.1993 - IX ZR 157/92

    Ausgestaltung der Anfechtungsfrist als Ausschlussfrist statt als Verjährungsfrist

  • BGH, 04.03.1993 - IX ZR 141/92

    Anspruch auf Rückerstattung von Scheingewinnen - Rechtsnatur der Anfechtungsfrist

  • BGH, 04.03.1993 - IX ZR 144/92

    Anspruch auf Rückerstattung von Scheingewinnen im Wege der Konkursanfechtung -

  • OLG Zweibrücken, 08.02.1984 - 2 U 43/83

    Konkursanfechtung; Fristwahrung; Mahnbescheid; Zustellung

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