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   BGH, 16.02.1961 - VII ZR 239/59   

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BGH, 16.02.1961 - VII ZR 239/59 (https://dejure.org/1961,197)
BGH, Entscheidung vom 16.02.1961 - VII ZR 239/59 (https://dejure.org/1961,197)
BGH, Entscheidung vom 16. Februar 1961 - VII ZR 239/59 (https://dejure.org/1961,197)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    "Schutzbedürftigkeit" als Voraussetzung für die Zubilligung eines Ausgleichsanspruchs an einen Eigenhändler - Schutzbedürftigkeit eines Eigenhändlers durch Überlassung des Kundenkreises nach Vertragsende an den Fabrikanten aufgrund der Verpflichtung im Formularvertrag - ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    AA des VH, Analogievoraussetzung 1, Begriff VHV, Schutzbedürftigkeit, Analogievoraussetzung 2, Verpflichtung zur Überlassung des Kundenstamms

Papierfundstellen

  • BGHZ 34, 282
  • NJW 1961, 662
  • MDR 1961, 405
  • DB 1961, 335
 
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Wird zitiert von ... (43)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 11.12.1958 - II ZR 73/57

    Ausgleichsanspruch eines Vertragshändlers

    Auszug aus BGH, 16.02.1961 - VII ZR 239/59
    Diese Schutzbedürftigkeit ist nicht schon deswegen zu bejahen, weil der Eigenhändler sich durch einen vom Fabrikanten entworfenen Formularvertrag in dessen Absatzorganisation hat einfügen und hat verpflichten müssen, seinen Kundenkreis bei Vertragsende dem Fabrikanten zu überlassen (Einschränkung gegenüber BGHZ 29, 83).

    (Weitere Einzelheiten sind aus dem Tatbestand des Urteils BGHZ 29, 83 ersichtlich, dem das gleiche Vertragsformular zugrunde liegt).

    In der Frage, ob und gegebenenfalls unter welchen Voraussetzungen der § 89 b HGB auf Eigenhändler entsprechend anzuwenden ist, folgt das Berufungsgericht den Grundsätzen, die der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seinen Entscheidungen II ZR 73/57 vom 11. Dezember 1958 (= BGHZ 29, 83), II ZR 119/58 vom 4. Juni 1959 (= VersR 1959, 787) und II ZR 108/58 vom 26. November 1959 (= VersR 1960, 113) aufgestellt hat.

    In der grundsätzlichen Entscheidung BGHZ 29, 83 werden für eine entsprechende Anwendung des § 89 b HGB auf den Eigenhändler folgende Voraussetzungen gefordert:.

    Endlich wird in der Entscheidung BGHZ 29, 83 für eine entsprechende Anwendung des § 89 b HGB auf den Eigenhändler noch verlangt, daß dieser im konkreten Fall schutzbedürftig ist.

    Er sei daher ebenso schutzwürdig wie der Kläger in dem vom II. Senat in BGHZ 29, 83 entschiedenen Fall.

  • BGH, 24.06.1958 - VIII ZR 205/57

    Warenlager II - § 929 BGB, sachenrechtlicher Bestimmtheitsgrundsatz; § 136 GVG aF

    Auszug aus BGH, 16.02.1961 - VII ZR 239/59
    Soweit der erkennende Senat mit dieser Entscheidung von den oben genannten Urteilen des II. Zivilsenats abweicht, bedarf es keiner Anrufung des Großen Senats für Zivilsachen nach § 136 GVG, weil infolge einer Änderung der Geschäftsverteilung des Bundesgerichtshofs der erkennende Senat jetzt für Rechtsstreitigkeiten aus Vertragsverhältnissen der Handelsvertreter allein zuständig ist und der II. Zivilsenat mit derartigen Streitigkeiten nicht mehr befaßt ist (BGHZ 28, 16, 28; BGHSt 8, 59, 66; RGZ 115, 103, 105).
  • BGH, 13.05.1957 - II ZR 318/56

    Ausgleichsanspruch beim Tod des Handelsvertreters

    Auszug aus BGH, 16.02.1961 - VII ZR 239/59
    Der Umstand, daß dieses bei Vertragsende zwangsläufig auf den Unternehmer übergeht, ist der Grund dafür, daß der Gesetzgeber diesen verpflichtet hat, dem Handelsvertreter eine angemessene Entschädigung, eben den Ausgleich nach § 89 b HGB zu zahlen (vgl. die Ausführungen der Regierungsvertreter in den Sitzungen des wirtschaftspolitischen Ausschusses des Bundestages vom 7. Mai 1953 [Prot. Nr. 202 S. 2] und des Rechtsausschusses vom 25. Juni 1953 [Prot. Nr. 271 S. 6]; vgl. auch BGHZ 24, 214, 220).
  • BGH, 12.07.1955 - 3 ARs 86/55
    Auszug aus BGH, 16.02.1961 - VII ZR 239/59
    Soweit der erkennende Senat mit dieser Entscheidung von den oben genannten Urteilen des II. Zivilsenats abweicht, bedarf es keiner Anrufung des Großen Senats für Zivilsachen nach § 136 GVG, weil infolge einer Änderung der Geschäftsverteilung des Bundesgerichtshofs der erkennende Senat jetzt für Rechtsstreitigkeiten aus Vertragsverhältnissen der Handelsvertreter allein zuständig ist und der II. Zivilsenat mit derartigen Streitigkeiten nicht mehr befaßt ist (BGHZ 28, 16, 28; BGHSt 8, 59, 66; RGZ 115, 103, 105).
  • RG, 10.12.1926 - VI 344/25

    Vollstreckung schweizerischer Urteile

    Auszug aus BGH, 16.02.1961 - VII ZR 239/59
    Soweit der erkennende Senat mit dieser Entscheidung von den oben genannten Urteilen des II. Zivilsenats abweicht, bedarf es keiner Anrufung des Großen Senats für Zivilsachen nach § 136 GVG, weil infolge einer Änderung der Geschäftsverteilung des Bundesgerichtshofs der erkennende Senat jetzt für Rechtsstreitigkeiten aus Vertragsverhältnissen der Handelsvertreter allein zuständig ist und der II. Zivilsenat mit derartigen Streitigkeiten nicht mehr befaßt ist (BGHZ 28, 16, 28; BGHSt 8, 59, 66; RGZ 115, 103, 105).
  • BGH, 29.09.1960 - VII ZR 209/59

    AA des VH, Analogievoraussetzung 1, Verpflichtung zur Überlassung des

    Auszug aus BGH, 16.02.1961 - VII ZR 239/59
    In seinen Urteilen VII ZR 207/59 vom 24. März 1960 (= NJW 1960, 1252) und VII ZR 209/59 vom 29. September 1960 hat er den Ausgleichsanspruch des Eigenhändlers mit der Begründung abgelehnt, daß in jenen Fällen schon die vom II. Senat geforderten Voraussetzungen für eine entsprechende Anwendung des § 89 b HGB nicht gegeben waren.
  • BGH, 04.06.1959 - II ZR 119/58

    AA des VH

    Auszug aus BGH, 16.02.1961 - VII ZR 239/59
    In der Frage, ob und gegebenenfalls unter welchen Voraussetzungen der § 89 b HGB auf Eigenhändler entsprechend anzuwenden ist, folgt das Berufungsgericht den Grundsätzen, die der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seinen Entscheidungen II ZR 73/57 vom 11. Dezember 1958 (= BGHZ 29, 83), II ZR 119/58 vom 4. Juni 1959 (= VersR 1959, 787) und II ZR 108/58 vom 26. November 1959 (= VersR 1960, 113) aufgestellt hat.
  • BGH, 26.11.1959 - II ZR 108/58

    AA des VH, Kfz-VH

    Auszug aus BGH, 16.02.1961 - VII ZR 239/59
    In der Frage, ob und gegebenenfalls unter welchen Voraussetzungen der § 89 b HGB auf Eigenhändler entsprechend anzuwenden ist, folgt das Berufungsgericht den Grundsätzen, die der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seinen Entscheidungen II ZR 73/57 vom 11. Dezember 1958 (= BGHZ 29, 83), II ZR 119/58 vom 4. Juni 1959 (= VersR 1959, 787) und II ZR 108/58 vom 26. November 1959 (= VersR 1960, 113) aufgestellt hat.
  • BGH, 24.03.1960 - VII ZR 207/59

    AA des VH, Streitwert, Kundenschutz, Kündigung, Auslegung, Auskunftsanspruch des

    Auszug aus BGH, 16.02.1961 - VII ZR 239/59
    In seinen Urteilen VII ZR 207/59 vom 24. März 1960 (= NJW 1960, 1252) und VII ZR 209/59 vom 29. September 1960 hat er den Ausgleichsanspruch des Eigenhändlers mit der Begründung abgelehnt, daß in jenen Fällen schon die vom II. Senat geforderten Voraussetzungen für eine entsprechende Anwendung des § 89 b HGB nicht gegeben waren.
  • BGH, 05.02.2015 - VII ZR 315/13

    Beendigung eines Vertragshändlervertrages: Voraussetzungen einer analogen

    bb) Eine analoge Anwendung des § 89b HGB scheidet im vorliegenden Fall jedenfalls deswegen aus, weil die Beklagte nach der KBP-Vereinbarung bei Beendigung des Vertragshändlervertrags die ihr von der Schuldnerin überlassenen Kundendaten nicht ohne weiteres für sich nutzbar machen konnte (vgl. BGH, Urteil vom 26. November 1997 - VIII ZR 283/96, NJW-RR 1998, 390, 391; Urteil vom 17. April 1996 - VIII ZR 5/95, NJW 1996, 2159, 2160; Urteil vom 7. November 1991 - I ZR 51/90, NJW-RR 1992, 421, 423; Urteil vom 11. Februar 1977 - I ZR 185/75, BGHZ 68, 340, 343; Urteil vom 16. Februar 1961 - VII ZR 239/59, BGHZ 34, 282, 286; Urteil vom 11. Dezember 1958 - II ZR 73/57, BGHZ 29, 83, 89 f.).
  • BGH, 11.02.1977 - I ZR 185/75

    Ausgleichsanspruch eines Vertragshändlers

    Eine entsprechende Anwendung des § 89 b HGB auf Vertragshändler ist nicht davon abhängig, ob und in welchem Umfang diese in ihrem Geschäftsbetrieb eigenes Kapital eingesetzt haben (Abweichung von BGHZ 34, 282).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine entsprechende Anwendung des § 89 b HGB auf Eigenhändler (Vertragshändler) unter bestimmten Voraussetzungen zulässig (BGHZ 29, 83, 85 ff = LM Nr. 6 zu § 89 b HGB m. Anm. Haager = NJW 1959, 144 ff; BGHZ 34, 282, 284 ff = LM Nr. 14 zu § 89 b HGB m. Anm. Rietschel = NJW 1961, 662 ff).

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist als weitere Voraussetzung einer entsprechenden Anwendung des § 89 b HGB auf Vertragshändler angesehen worden, daß der Vertragshändler im konkreten Fall schutzbedürftig sein müsse (BGHZ 29, 83, 88, 89; 34, 282, 287; BGH LM Nr. 34 a zu § 89 b HGB - MDR 1972, 132).

    Während aber der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGHZ 29, 83, 89) gemeint hat, hierfür genüge, daß der Vertragshändler als der wirtschaftlich schwächere Teil keinen Einfluß auf die Vertragsgestaltung gehabt habe und sich deshalb auch der Verpflichtung zur Überlassung des Kundenstammes habe unterwerfen müssen, hat der später für Handelsvertretersachen zuständige VII. Zivilsenat die Auffassung vertreten, es komme insoweit darauf an, ob der Vertragshändler dem normalen typischen Erscheinungsbild eines Handelsvertreters entspreche und in gleicher Weise schutzbedürftig sei wie dieser (BGHZ 34, 282, 291 ff).

    Insoweit ist den Ausführungen des VII. Zivilsenats (BGHZ 34, 282, 289) im Ergebnis zuzustimmen.

    Soweit mit dieser Beurteilung von Entscheidungen des II. und VII. Zivilsenats abgewichen wird, bedarf es einer Anrufung des Großen Senats für Zivilsachen nach § 136 GVG deswegen nicht, weil infolge Änderung der Geschäftsverteilung des Bundesgerichtshofs der erkennende Senat jetzt für Rechtsstreitigkeiten aus Verhältnissen der Handelsvertreter allein zuständig ist (BGHZ 28, 16, 28; 34, 282, 293).

    Auszuscheiden hat nach den Feststellungen des Berufungsgerichts schließlich auch, daß ihr die behauptete Weiterbelieferung der Kunden lediglich aufgrund der Sogwirkung ihrer Marke möglich gewesen sei (vgl. BGHZ 29, 83, 90; 34, 282, 286).

  • BGH, 26.11.1984 - VIII ZR 214/83

    Zulässigkeit einzelner Bestimmungen in einem Vertragshändlervertrag der

    Daß es hieran - entgegen der von Stumpf und Zimmermann vorgetragenen Ansicht (a.a.O. 432) - nicht allein deshalb fehlen muß, weil der Vertragshändler im Unterschied zu dem Handelsvertreter mit erheblichem eigenen Kapitaleinsatz arbeitet, hat der I. Zivilsenat in dem genannten Urteil bereits entschieden (a.a.O. 347 in Abweichung von BGHZ 34, 282).
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