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   BGH, 12.10.1971 - VI ZR 87/69   

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BGH, 12.10.1971 - VI ZR 87/69 (https://dejure.org/1971,145)
BGH, Entscheidung vom 12.10.1971 - VI ZR 87/69 (https://dejure.org/1971,145)
BGH, Entscheidung vom 12. Oktober 1971 - VI ZR 87/69 (https://dejure.org/1971,145)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer öffentlich-rechtlichen Streitigkeit - Anforderungen an die Eröffnung des Verwaltungsrechtswegs - Prozessuale Einstufung der Gewährung einer Subvention

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GVG § 13; VwGO § 40
    Rechtsweg für den Anspruch auf Rückzahlung einer Subvention auf dem Gebiet der Filmförderung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 57, 130
  • NJW 1972, 210
  • MDR 1972, 228
  • DVBl 1972, 609
  • DÖV 1972, 313
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (29)

  • BVerwG, 31.08.1961 - VIII C 6.60

    Voraussetzungen für die Zulässigkeit des Verwaltungsrechtsweges - Anforderungen

    Auszug aus BGH, 12.10.1971 - VI ZR 87/69
    Das Berufungsgericht geht zur Begründung seines Standpunkts von der "Zweistufen-Lehre" aus, nach der bei Subventionen der öffentlichen Hand zwar das Bewilligungsverfahren stets dem öffentlichen Recht angehört, davon jedoch unter Umständen die diesen Verwaltungsakt vollziehende Gewährung der Subvention rechtlich zu trennen sei (vgl. Ipsen, Öffentliche Subventionierung Privater, 1956 S. 61 ff = DVBl 1956, 468 ff, 498 ff, 602, 606: "gebrochene Struktur"; BVerwGE 1, 307, 308 [BVerwG 21.12.1954 - I C 14/53] = NJW 1955, 437; 13, 47= NJW 1962, 170 und 13, 307 = NJW 1962, 830).

    In seinem Antrag auf Auszahlung der Prämie kann bei natürlicher Betrachtung nicht ein Antrag auf Abschluß eines "Auszahlungsvertrages", wie dies die Klägerin will, gesehen werden (vgl. dazu auch BVerwGE 13, 47, 50 [BVerwG 31.08.1961 - VIII C 6/60] = NJW 1962, 170, 171) [BVerwG 31.08.1961 - VIII C 6/60].

    Geht jedoch, wie hier, der Streit nicht um die Erfüllung der privatrechtlich gestalteten Bedingungen eines Darlehensvertrages, sondern um die Bedingungen der öffentlich-rechtlichen Bewilligung der Subvention, so ist der Rechtsweg vor den Verwaltungsgerichten gegeben (so z.B. BVerwGE 13, 307 = NJW 1962, 830 und 13, 47, 50 = NJW 1962, 170).

  • BGH, 25.02.1965 - VII ZR 79/63

    Rechtsweg für Streit über Verwaltung von Umstellungsgrundschulden

    Auszug aus BGH, 12.10.1971 - VI ZR 87/69
    Schon deshalb besteht kein Grund zu der Annahme, daß die Parteien dies noch in einem privatrechtlichen Vertrage hätten regeln wollen (vgl. BGHZ 43, 269, 273) [BGH 25.02.1965 - VII ZR 79/63].

    Auch Zweckmäßigkeitsgesichtspunkte sprechen dafür, all diese Fragen durch die Verwaltungsgerichte entscheiden zu lassen, denen ohnehin im Subventionsrecht, auch bei der Förderung von Filmen, größere Sachnähe zukommt (vgl. BGHZ 43, 34, 40 [BGH 21.12.1964 - III ZR 70/63]; 43, 269, 277) [BGH 25.02.1965 - VII ZR 79/63].

  • BVerwG, 12.01.1955 - V C 107.54

    Rechtsnatur der Bewilligung öffentlicher Mittel für den Wohnungsbau

    Auszug aus BGH, 12.10.1971 - VI ZR 87/69
    Das Berufungsgericht geht zur Begründung seines Standpunkts von der "Zweistufen-Lehre" aus, nach der bei Subventionen der öffentlichen Hand zwar das Bewilligungsverfahren stets dem öffentlichen Recht angehört, davon jedoch unter Umständen die diesen Verwaltungsakt vollziehende Gewährung der Subvention rechtlich zu trennen sei (vgl. Ipsen, Öffentliche Subventionierung Privater, 1956 S. 61 ff = DVBl 1956, 468 ff, 498 ff, 602, 606: "gebrochene Struktur"; BVerwGE 1, 307, 308 [BVerwG 21.12.1954 - I C 14/53] = NJW 1955, 437; 13, 47= NJW 1962, 170 und 13, 307 = NJW 1962, 830).

    Das kann zwar vor allem dann anders sein, wenn der Staat die Subvention in der Form von Darlehen, Bürgschaften oder Gewährleistungen vergibt (BVerwGE 1, 308, 310 [BVerwG 12.01.1955 - V C 107/54]; 7, 89, 90) [BVerwG 06.06.1958 - VII C 227/57].

  • BGH, 02.04.2009 - IX ZB 182/08

    Eröffnung des ordentlichen Rechtswegs für die Anfechtungsklage eines

    Im Übrigen trifft der Hinweis auf die "spezifisch arbeitsrechtlichen Fragestellungen" auch in der Sache nicht zu und ist schon aus diesem Grunde nicht geeignet, eine Zuständigkeit der Arbeitsgerichtsbarkeit unter den Gesichtspunkten der Sachkunde, der Sachnähe oder des Sachzusammenhangs (vgl. GmS-OGB , Beschl. v. 4. Juni 1974 - GmS OGB 2/73, NJW 1974, 2087, 2088 ; BGHZ (GrSen) 67, 81, 87 f; BGHZ 43, 34, 40 ; 57, 130, 136 ; 89, 250, 252 ; BFHE 55, 277, 282 f; Gerhardt JZ 1990, 961, 962) zu begründen.
  • BGH, 23.02.1988 - VI ZR 212/87

    Rechtsweg für Klage der Bundesanstalt für Arbeit gegen den Empfänger von

    Deshalb ist entscheidend darauf abzustellen, ob der zur Klagebegründung vorgetragene Sachverhalt für die aus ihm hergeleitete Rechtsfolge von Rechtssätzen des Zivil- oder des Sozial(versicherungs)rechts geprägt wird (vgl. Senatsurteile vom 13. März 1956 - VI ZR 146/55 - VersR 1956, 417, 418; vom 7. November 1961 - VI ZR 5/61 - VersR 1962, 24, 25; vom 12. Oktober 1971 - VI ZR 87/69 - NJW 1972, 210, 212 und vom 9. Juli 1985 = aaO).

    Dies muß zumindest dann gelten, wenn die Einbuße der öffentlichen Hand allein darin besteht, daß ihr Vermögen um die entrichteten Krankenversicherungsbeiträge gemindert ist und nicht ein weitergehender Schaden geltend gemacht wird (vgl. dazu Senatsurteile vom 8. November 1966 - VI ZR 40/65 - NJW 1967, 156, 157 und vom 12. Oktober 1971 - VI ZR 87/69 - NJW 1972, 210, 212; Brackmann, Handbuch der Sozialversicherung 10. Aufl. S. 187 r III und 232 i III).

  • BGH, 17.01.1985 - III ZR 196/83

    Rechtsweg für die Rückforderung von öffentlich-rechtlich geregelten, durch ein

    So kann, wenn die Behörde die Bedingungen des Darlehens (Amortisation, Verzinsung, Kündigung usw.) so wie bei einem privaten Darlehensnehmer in einer Schuldurkunde niedergelegt hat, für einen Streit der Parteien, der um die Erfüllung dieser Bedingungen geht, der ordentliche Rechtsweg gegeben sein - dies vor allem dann, wenn mit der Abwicklung des Darlehens eine private Stelle, etwa eine Bank, betraut war (BGHZ 57, 130, 134 f. [BGH 21.10.1971 - VI ZR 87/69] m.w.Nachw.).

    In Fällen der Subventionierung durch verlorenen Zuschuß ist das Subventionsverhältnis in der Regel einstufig (BGHZ 57, 130, 136 [BGH 21.10.1971 - VI ZR 87/69]; BVerwG Urteil vom 28. Juni 1968 - BVerwG VII C 118.66 = JZ 1969, 69 [BVerwG 28.06.1968 - VII C 118/66] = NJW 1969, 809 unter Bezugnahme auf Ipsen, Öffentliche Subventionierung Privater, S. 63; Maurer, AllgVerwR, 3. Aufl., S. 345).

    Die Voraussetzungen der Rückzahlungspflicht liegen aber ebenso wie das Verfahren, in dem sie festgestellt werden sollen, auf der gleichen Ebene des öffentlichen Rechts wie die Voraussetzungen der Subventionsbewilligung (BGHZ 57, 130, 135 f. [BGH 21.10.1971 - VI ZR 87/69]; BVerwGE 32, 283 [BVerwG 02.07.1969 - V C 98/68]; Maurer aaO).

    Die Auszahlung durch die Kreditinstitute war kein gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Bereich verselbständigter "zweiter Akt" im Sinne der Zweistufenlehre, sondern Erfüllung des Bewilligungsbescheides und damit nach dem Zweck der Subvention gewollte Beendigung des Bewilligungsverfahrens und daher wie die Bewilligung selbst öffentlich-rechtlich (vgl. BGHZ 57, 130, 136) [BGH 21.10.1971 - VI ZR 87/69].

  • BGH, 10.02.1972 - III ZR 205/70

    Ablehnung einer Einberufung zum Vorbereitungsdienst nach Erhalt einer

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes beantwortet sich die Frage, ob eine Vereinbarung dem öffentlichen oder dem privaten Recht zuzuordnen ist, zunächst nach dem Gegenstand , den sie regelt (BGHZ 35, 69, 71 [BGH 27.03.1961 - III ZR 6/60] ; 56, 365 [BGH 12.07.1971 - III ZR 252/68] ; Urteil vom 12. Oktober 1971 - VI ZR 87/69 - = NJW 1972, 210 - zum Abdruck in BGHZ 57, 130 [BGH 21.10.1971 - VI ZR 87/69] vorgesehen).

    Zur Kennzeichnung dieses Gegenstandes kann auch der mit der Vereinbarung verfolgte Zweck mit berücksichtigt werden (BGH NJW 1972, 211 [BGH 12.10.1971 - VI ZR 87/69] /212).

    Schon danach ist anzunehmen, daß sich die Klägerin bei der Erfüllung der ihr aufgetragenen Aufgabe öffentlich-rechtlicher Maßnahmen bediente und sich nicht auf das Gebiet des Privatrechts begeben wollte (vgl. BGHZ 4, 266, 268 [BGH 20.12.1951 - IV ZR 163/50] ; 17, 317 [BGH 26.05.1955 - II ZR 256/54] /322; BGH NJW 1972, 210/211; BVerwG NJW 1961, 137/138).

    Insoweit besteht eine Parallele zu den Rechtsstreitigkeiten, die um die Bedingungen der öffentlich-rechtlichen Bewilligung einer Subvention geführt werden und für die der Rechtsweg vor den Verwaltungsgerichten gegeben ist (vgl. BGH NJW 1972, 210/211 m.w. Nachweisen).

  • BGH, 13.12.1988 - VI ZR 235/87

    Subventionsbetrug als Schutzgesetz

    Diesem Vermögensschutz werden auch die Subventionsmittel der öffentlichen Hand zugeordnet (vgl. Senatsurteil vom 12. Oktober 1971 - VI ZR 87/69 = NJW 1972, 210, 212).
  • BGH, 22.03.1976 - GSZ 2/75

    Auto-Analyzer I

    Sie bewirken, daß die Gerichte anzurufen sind und zu entscheiden haben, die durch besondere Sachkunde und Sachnähe dazu berufen sind; das ist ein Gesichtspunkt, dem bei der Abgrenzung der Rechtswege besondere Bedeutung zukommt (BGHZ 43, 34, 40; 34, 269, 277; 57, 130, 136; vgl. hierzu auch die Entscheidung des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe vom 4.6.74 - OBG 2/72, NJW 1974, 2087).
  • BGH, 30.03.1978 - VII ZR 244/76

    Rückforderung von irrtümlichen Rentenzahlungen

    Denn der Erstattungsanspruch ist nichts anderes als die Kehrseite des Leistungsanspruchs (einhellige Rechtsprechung der obersten Bundesgerichte vgl. etwa BGH NJW 1972, 210 Nr. 13, 212 insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 57, 130; BVerwG NJW 1969, 809 und 1973, 2122; BSG NJW 1975, 607 Nr. 16 und BSGE 32, 145, 147; BFH NJW 1974, 1784 Nr. 20).
  • GemSOGB, 04.06.1974 - GmS-OGB 2/73

    Keine Krankenversicherungspflicht aufgrund der Höhe des Verdienstes;

    Daß die Gerichte der Sozialgerichtsbarkeit für die Entscheidung dieser und ähnlicher Fragen besser gerüstet sind und ihnen deshalb von der Sache her näherstehen als andere Gerichtsbarkeiten, könnte zwar für sich allein die Zulässigkeit des Sozialrechtsweges nicht begründen, stützt aber - neben den schon angeführten Überlegungen - das gefundene Ergebnis (den Gedanken der Sachnähe verwerten für die Abgrenzung der Rechtswege auch BGHZ 43, 34, 40; 43, 269, 277; 57, 130, 136).
  • BVerwG, 25.03.1981 - 7 C 79.79

    Nichtbestehen der Verwaltungsprüfung - Dienstordnunsangestellte - Krankenkassen -

    Der für die Bestimmung des Rechtswegs bedeutsame Gesichtspunkt der Sachnähe (BVerwGE 1, 21 [26]; BGHZ 57, 130 [BGH 21.10.1971 - VI ZR 87/69] [136]; BSGE 37, 292 [296]) streitet im Gegenteil für die Zuständigkeit der (allgemeinen) Verwaltungsgerichte, bei denen die Entscheidung über Streitigkeiten des öffentlichrechtlich geregelten Prüfungswesens - insgesamt und über den engeren Bereich des Beamtenrechts hinaus - konzentriert ist.
  • BGH, 08.10.1980 - IVb ZR 535/80

    Bereicherungsanspruch des Scheinvaters

    Dies ergibt sich daraus, daß der Anspruch des Klägers auf Erstattung der Unterhaltsleistungen die Kehrseite des Anspruchs des Beklagten auf die gezahlten Beträge und darum in demselben Rechtsweg zu verfolgen ist wie dieser (vgl. BGHZ 71, 180, 182 [BGH 30.03.1978 - VII ZR 244/76]; BGH Urteile vom 8. November 1966 - VI ZR 40/65 - NJW 1967, 156;vom 12. Oktober 1971 - VI ZR 87/69 - NJW 1972, 210, 212, insoweit nicht in BGHZ 57, 130 [BGH 21.10.1971 - VI ZR 87/69]; BVerwGE 4, 215, 219) [BVerwG 19.12.1956 - V C 118/55].
  • BGH, 01.03.1973 - III ZR 176/69

    Enteignende Wirkung eines Zustimmungsgesetzes zum österreichischen

  • BGH, 10.07.1975 - III ZR 75/72

    Frage der Amtspflichtverletzung bei negativer Entscheidung über

  • BGH, 21.05.1975 - III ZR 8/72

    Klage auf Schadensersatz wegen Vornahme einer Amtspflichtverletzung - Erwecken

  • BayObLG, 09.12.1998 - 3Z BR 273/98

    Verzinsung zu erstattender Gebühren

  • OLG Nürnberg, 23.03.2010 - 4 W 2234/09

    Rechtsweg für Anspruch einer Körperschaft öffentlichen Rechts gegen eine

  • VGH Hessen, 31.10.1989 - 11 UE 2363/84

    Zur Rückforderung von Subventionen zum Bau einer Kirche

  • BGH, 25.10.1973 - III ZR 108/72

    Zusätzliche Leistungen nach § 25 Wohnungsbindungsgesetz 1965

  • BGH, 31.01.1972 - III ZR 220/69

    Eröffnung des Verwaltungsrechtsweges - Sittenwidrige Koppelung der

  • BGH, 31.01.1972 - III ZR 219/69

    Eröffnung des Rechtsweges zu den ordentlichen Gerichten - Prüfung des Rechtsweges

  • LG Duisburg, 21.02.1984 - 11 O 443/82
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