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   BGH, 29.06.1972 - II ZR 123/71   

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https://dejure.org/1972,428
BGH, 29.06.1972 - II ZR 123/71 (https://dejure.org/1972,428)
BGH, Entscheidung vom 29.06.1972 - II ZR 123/71 (https://dejure.org/1972,428)
BGH, Entscheidung vom 29. Juni 1972 - II ZR 123/71 (https://dejure.org/1972,428)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Begrenzung der Ersatzpflicht des Schädigers durch den tatsächlich für den Belasteten entstandenen Schaden - Erhöhung der Summe der Passiven des Schuldners durch jede neue Verbindlichkeit - Differenz zwischen der früheren und der späteren Vermögenslage - ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 249

  • captain-huk.de (Kurzinformation und Volltext)

    BGH urteilt zu der Belastung mit einer Zahlungsverpflichtung als Schaden mit Urteil vom 29.6.1972 - II ZR 123/71 -.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 59, 148
  • NJW 1972, 1856
  • MDR 1972, 932
  • VersR 1972, 1051
  • DB 1972, 1866
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (4)

  • RG, 02.04.1935 - III 259/34

    Wann stellt die Belastung mit Schulden keinen zu ersetzenden Schaden im Sinne der

    Auszug aus BGH, 29.06.1972 - II ZR 123/71
    Die Belastung mit einer Schadenersatzpflicht ist auch für einen vermögenslosen Verein ein Schaden; ihm steht darum gegen das Vorstandsmitglied, das ihm gegenüber die Entstehung der Verbindlichkeit zu verantworten hat, ein Freistellungsanspruch zu (Abweichung von RGZ 146, 360; 147, 248).

    Das Reichsgericht hat zwar in ständiger Rechtsprechung den Rechtsgedanken vertreten, die Ersatzpflicht des Schädigers reiche nicht weiter als tatsächlich für den mit der Verbindlichkeit Belasteten ein Schaden entstanden sei; dieser Vermögensschaden sei regelmäßig nicht höher zu schätzen als derjenige Betrag, den der Geschädigte aus seinen Mitteln zur Tilgung der Schuld, mit der er belastet worden sei, aufwenden könne (zuletzt RGZ 147, 248, 251 m.w.N.).

  • BGH, 21.12.1959 - III ZR 33/59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 29.06.1972 - II ZR 123/71
    Sie ist auch im Schrifttum auf Widerspruch gestoßen (vgl. u.a. Esser, Lehrbuch des Schuldrechts, Allgemeiner Teil 4. Aufl. § 41 II 6 c; Staudinger/Werner, BGB 11. Aufl. Vorbem. 9 vor § 249 m.w.N.; offengelassen in BGH VersR 1960, 273, 275) und vom Reichsgericht selbst auf den ähnlichen Fall der Haftung eines Aufsichtsratsmitglieds wegen verspäteter Konkursanmeldung bei einer zwar nicht vermögenslosen, aber weit überschuldeten Kapitalgesellschaft nicht übertragen worden (RGZ 161, 129, 142/143).
  • RG, 25.01.1935 - V 491/34

    Entsteht, wenn Miteigentümer (nach Bruchteilen) gemeinschaftlich eine Hypothek an

    Auszug aus BGH, 29.06.1972 - II ZR 123/71
    Die Belastung mit einer Schadenersatzpflicht ist auch für einen vermögenslosen Verein ein Schaden; ihm steht darum gegen das Vorstandsmitglied, das ihm gegenüber die Entstehung der Verbindlichkeit zu verantworten hat, ein Freistellungsanspruch zu (Abweichung von RGZ 146, 360; 147, 248).
  • RG, 07.06.1939 - II 199/38

    1. Zur Darlegungs- und Beweispflicht des Klägers, der ein früheres

    Auszug aus BGH, 29.06.1972 - II ZR 123/71
    Sie ist auch im Schrifttum auf Widerspruch gestoßen (vgl. u.a. Esser, Lehrbuch des Schuldrechts, Allgemeiner Teil 4. Aufl. § 41 II 6 c; Staudinger/Werner, BGB 11. Aufl. Vorbem. 9 vor § 249 m.w.N.; offengelassen in BGH VersR 1960, 273, 275) und vom Reichsgericht selbst auf den ähnlichen Fall der Haftung eines Aufsichtsratsmitglieds wegen verspäteter Konkursanmeldung bei einer zwar nicht vermögenslosen, aber weit überschuldeten Kapitalgesellschaft nicht übertragen worden (RGZ 161, 129, 142/143).
  • BGH, 18.01.2005 - VI ZR 73/04

    Umfang der Erstattungspflicht von Anwaltskosten für die Inanspruchnahme der

    Zwar kann auch die Belastung mit einer Verbindlichkeit einen ersatzfähigen Schaden darstellen (vgl. BGHZ 59, 148, 150), doch ist der Erstattungsanspruch des Geschädigten hinsichtlich seiner Anwaltskosten grundsätzlich auf die Gebühren nach demjenigen Geschäftswert beschränkt, welcher der letztlich festgestellten oder unstreitig gewordenen Schadenshöhe entspricht (Senatsurteil vom 1. Oktober 1968 - VI ZR 159/67 - VersR 1968, 1145, 1147; BGHZ 39, 60, 72; 39, 73, 76 und BGH, Urteil vom 13. April 1970 - III ZR 75/69 - NJW 1970, 1122, 1123).
  • BGH, 06.06.2013 - IX ZR 204/12

    Steuerberaterhaftung: Verspätete Insolvenzantragstellung aufgrund pflichtwidrig

    Wird ein überschuldetes Unternehmen pflichtwidrig fortgeführt, kann es von dem verantwortlichen Organ Schadensersatz in Höhe der Steigerung seiner Überschuldung beanspruchen (RGZ 161, 129, 142 f; BGH, Urteil vom 29. Juni 1972 - II ZR 123/71, BGHZ 59, 148, 149 f; vom 10. Oktober 1985 - IX ZR 153/84, NJW 1986, 581, 582 f).
  • BGH, 17.02.2011 - III ZR 144/10

    Haftung des Kapitalanlagevermittlers: Plausibilitätsprüfung der Modell-Berechnung

    Allerdings geht, soweit ein Schaden in der Belastung mit einer Verbindlichkeit gegenüber einem Dritten besteht, der Anspruch auf Schadensersatz nach § 249 Abs. 1 BGB auf Schuldbefreiung (vgl. nur BGH, Urteile vom 29. Juni 1972 - II ZR 123/71, BGHZ 59, 148, 149 ff; vom 11. Juni 1986 - VIII ZR 153/85, NJW-RR 1987, 43, 44; vom 26. Oktober 1988 - VIII ZR 230/87, NJW-RR 1989, 211, 213 und vom 14. Juni 1989 - VIII ZR 132/88, NJW-RR 1989, 1043, 1044).
  • BGH, 17.03.1987 - VI ZR 282/85

    Verjährung des Schadensersatzanspruchs einer Kommanditgesellschaft gegen den

    Selbst wenn diese GmbH zum Zeitpunkt der Handlungen des Beklagten, was dieser behauptet und unter Beweis gestellt hat, überschuldet und das Stammkapital möglicherweise verbraucht war, konnte sie noch weiter geschädigt werden (vgl. BGHZ 59, 149 [BGH 29.07.1972 - II ZR 123/71] zur Schädigung eines vermögenslosen Vereins durch Belastung mit einer Schadensersatzpflicht).
  • BGH, 13.12.2004 - II ZR 17/03

    Ansprüche eines Vereinsmitglieds auf Freistellung von der Haftung gegenüber

    Eine derartige Ausnahme würde dem Grundsatz widersprechen, daß es für die Freistellungspflicht nicht darauf ankommt, ob der freizustellende Schuldner vermögenslos ist und deshalb ohne die Freistellung keine Zahlung an den Gläubiger erfolgt wäre (BGHZ 59, 148 ff.; 66, 1, 4; anders noch BGHZ 41, 203, 207).

    Es gilt nach der Rechtsprechung des Senats aber auch für einen Verein, der wegen Vermögenslosigkeit im Vereinsregister gelöscht worden ist (BGHZ 59, 148 ff.).

    Dabei kann es auch nicht darauf ankommen, ob die Freistellungspflicht - wie in dem Fall BGHZ 59, 148 - auf einer pflichtwidrigen Handlung beruht oder nur - wie hier - auf § 670 BGB bzw. einer allgemeinen Risikozurechnung.

  • BGH, 18.11.1999 - IX ZR 420/97

    Haftungsausfüllende Kausalität bei Beratungsverschulden des Rechtsanwalts

    Auch die Schädigung einer vermögenslosen Person löst eine Ersatzpflicht aus (BGH, Urt. v. 29. Juni 1972 - II ZR 123/71, NJW 1972, 1856, 1857; v. 10. Oktober 1985 - IX ZR 153/84, NJW 1986, 581, 582 f).
  • BGH, 22.11.1985 - V ZR 237/84

    Deliktische Haftung - Eingriff in Sacheigentum - Vorübergehende Unbenutzbarkeit -

    Umgekehrt erleidet auch ein hoffnungslos Überschuldeter einen ersatzfähigen Vermögensschaden, wenn er mit einer weiteren Verbindlichkeit belastet wird, ohne daß sich seine wirtschaftlichen Verhältnisse dadurch fühlbar verschlechtern (BGHZ 59, 148, 149 f sowie BGH Urt. v. 10. Oktober 1985, IX ZR 153/84 in Abkehr von der Rechtsprechung des Reichsgerichts).
  • BGH, 18.09.2003 - XII ZR 13/01

    Verletzung der Pflichten des Betreuers durch Abschluß eines vom

    Im übrigen würde auch eine bereits bestehende Überschuldung den Eintritt eines Schadens, der durch die Weggabe von Aktiva ohne entsprechenden Gegenwert bewirkt wird und im Anstieg des Negativ-Saldos begründet läge, nicht hindern (OLG Saarbrücken ZIP 2002, 130, 131; vgl. auch BGHZ 59, 148, 150 und 100, 190, 199).
  • BGH, 10.10.1985 - IX ZR 153/84

    Belehrungspflicht des Rechtsanwalts über einen Schadensersatzanspruch aus

    Ebenso wie der vermögende muß auch der vermögenslose Schuldner zur Erfüllung dieser Schuld von seinem Befreiungsanspruch Gebrauch machen können (BGH, Urt. v. 29. Juni 1972 - II ZR 123/71, NJW 1972, 1856).
  • BGH, 22.06.1989 - III ZR 156/86

    Verhinderung eines Erschließungsvertrages - Schutzbereich der Norm -

    Soweit der Kläger die ihm in Rechnung gestellten Beträge noch nicht gezahlt hat, besteht sein Schaden lediglich darin, daß er mit den entsprechenden Verbindlichkeiten belastet ist (BGHZ 57, 78, 81 m.w.Nachw.; 59, 148, 150).
  • OLG Schleswig, 30.08.2002 - 1 U 176/01

    Zur Haftung eines Betreuers auf Pflegekosten bei unterlassener Beantragung von

  • BGH, 26.11.1985 - VI ZR 9/85

    Tierhalterhaftung wegen eines Reitunfalls - Anspruch auf Schmerzensgeld und

  • BGH, 22.05.1985 - VIII ZR 220/84

    Umfang des Schadensersatzanspruchs wegen der Beschädigung einer mit gemieteten

  • BGH, 15.02.1990 - III ZR 87/88

    Zivilprozeßrecht: Umfang der Darlegungslast des Geschädigten

  • LG Hamburg, 20.09.2021 - 304 O 407/20

    Schadensersatz wegen Entnahme von Nachlasspflegervergütung aus überschuldetem

  • BGH, 24.11.1975 - II ZR 53/74

    Arbeitsrechtlicher Freistellungsanspruch des Schiffsführers

  • OLG Oldenburg, 16.02.2010 - 12 U 18/07

    Abschlagszahlungen wie Mehrleistungen an Arbeitslohn können wegen Maßabweichungen

  • OLG Saarbrücken, 24.10.2001 - 1 U 125/01

    Schadensersatzanspruch der GmbH gegen den Geschäftsführer ; Verletzung der

  • LG Itzehoe, 26.02.2019 - 5 HKO 42/18

    Verschobene Abnahme macht Sicherungsabrede unwirksam!

  • OLG Bamberg, 20.08.2002 - 5 U 183/99

    Beratungspflichten des Steuerberaters bei steuerrechtlicher Umwandlung des

  • BGH, 15.12.1992 - X ZR 84/91

    Voraussetzungen für eine Schadensschätzung durch das Gericht - Mitwirkungspflicht

  • OLG Bamberg, 18.05.1998 - 4 U 136/97

    Zulässigkeit der Zwangsvollstreckung nach Abtretung der Ansprüche aus dem Titel;

  • OLG Hamburg, 30.08.1995 - 4 U 197/94

    Voraussetzung für die Geltendmachung der Interventionswirkung einer

  • SG Hamburg, 29.04.2019 - S 57 KR 725/16

    Notfallbehandlung im Ausland - Erstattungsanspruch

  • BGH, 20.10.1975 - II ZR 55/74

    Schlüssige Darlegung eines Schadens durch Eingehung einer Wechselverbindlichkeit

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