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   BGH, 08.06.1976 - VI ZR 50/75   

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https://dejure.org/1976,91
BGH, 08.06.1976 - VI ZR 50/75 (https://dejure.org/1976,91)
BGH, Entscheidung vom 08.06.1976 - VI ZR 50/75 (https://dejure.org/1976,91)
BGH, Entscheidung vom 08. Juni 1976 - VI ZR 50/75 (https://dejure.org/1976,91)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung - Vorliegen einer zum Schadensersatz verpflichtenden Beeinträchtigung des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs - Fehlen eines unmittelbar betriebsbezogenen Eingriffes

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823 Abs. 1; BGB § 823 Abs. 2; Bad.-Württ. LBauO § 18 Abs. 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung; Vorliegen einer zum Schadensersatz verpflichtenden Beeinträchtigung des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs; Fehlen eines unmittelbar betriebsbezogenen Eingriffes

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Schutzgesetze zugunsten Stromabnehmer?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • jurafuchs.de (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Deliktsrecht: Eigentumsverletzung & Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb ("Stromkabel-Fall")

Papierfundstellen

  • BGHZ 66, 388
  • NJW 1976, 1740
  • MDR 1977, 131
  • VersR 1976, 1043
  • DÖV 1977, 257
  • BauR 1977, 66
 
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Wird zitiert von ... (54)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 09.12.1958 - VI ZR 199/57

    Eingriff in einen eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb durch

    Auszug aus BGH, 08.06.1976 - VI ZR 50/75
    Hilfsweise stellt sie zur Nachprüfung, ob nicht doch entgegen den im Urteil BGHZ 29, 74 [BGH 09.12.1958 - VI ZR 199/57] ausgesprochenen Grundsätzen eine Stromunterbrechung als Eingriff in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb der Klägerin i.S. des § 823 Abs. 1 BGB anzusehen sei.

    Es findet sich dabei im Einklang mit dem Senatsurteil BGHZ 29, 65, das einen in allen wesentlichen Punkten gleichgelagerten Fall betroffen hat.

    Dem hat die höchstrichterlicher Rechtsprechung immer schon Rechnung getragen (BGHZ 29, 65, 74) [BGH 09.12.1958 - VI ZR 199/57], wenn auch die Grenzen dieses "Auffangtatbestandes", der einen Sonderschutz für den Gewerbebetrieb enthält (BGHZ 45.296, 307) jedenfalls begrifflich noch nicht durchweg abgeklärt sein mögen (vgl. Hauß Anna, zu BGHZ 29, 65 in LM BGB § 823 [Ai] Nr. 16) und manches für eine einschränkende Anwendung dieses Deliktstatbestandes sprechen dürfte (vgl. dasSenatsurteil vom 18. März 1969 - VI ZR 204/67 - NJW 1969, 1207, 1208).

    Jedenfalls bei einer Stromunterbrechung der hier gegebenen Art, die jeden treffen und auch einem Nichtgewerbetreibenden u.U. empfindliche Vermögensschäden verursachen kann, ohne daß das Deliktsrecht dafür allgemein einen Ersatzanspruch gewährte, kann nichts anderes gelten (BGHZ 29, 65; Hauß a.a.O.).

  • BGH, 04.06.1975 - VIII ZR 55/74

    Umfang des Haftungsausschlusses wegen Unterbrechung der Stromzufuhr

    Auszug aus BGH, 08.06.1976 - VI ZR 50/75
    Daß die Entschädigungslosigkeit gerade solcher Beeinträchtigungen vom Gesetz nicht als untragbar empfunden wird, ergibt sich unter anderem daraus, daß die praktisch besonders wichtige und rechtlich zunächst in Betracht kommende Verantwortlichkeit des Stromlieferanten selbst für solche Ausfälle durch bundesweit angeordnete Lieferungsbedingungen wirksam ausgeschlossen wird (vgl. BGHZ 64, 355, 356) [BGH 04.06.1975 - VIII ZR 55/74].

    Allenfalls könnte sich fragen, ob nicht die solchen Unfällen anhaftende Gefahr unübersehbarer und mindestens in ihrer Gesamtheit möglicherweise sehr hoher Sachschäden allgemein die teilweise Entlastung des Schädigers von einem Risiko rechtfertigen könnte, von dem sich der Stromlieferant mit staatlicher Billigung freizeichnet (BGHZ 64, 355, 356) [BGH 04.06.1975 - VIII ZR 55/74].

  • BGH, 04.02.1964 - VI ZR 25/63

    Haftung wegen Eingriffs in den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb bei

    Auszug aus BGH, 08.06.1976 - VI ZR 50/75
    Der Klaganspruch könne sich nicht auf die Vorschrift des § 823 Abs. 1 BGB stützen, Denn anders als in dem durch das Urteil BGHZ 41, 123 beschiedenen Fall sei kein Eigentum der Klägerin durch den Stromausfall beschädigt oder zerstört worden.

    Ein solcher Schaden ist aber der Stromausfall für den Stromabnehmer infolge Beschädigung der dem Stromversorgungsunternehmen gehörigen Leitung (vgl. BGHZ 41, 123, 127) [BGH 04.02.1964 - VI ZR 25/63].

  • BGH, 18.03.1969 - VI ZR 204/67

    Rechswidriger und schuldhafter Eingriff in einen eingerichteten und ausgeübten

    Auszug aus BGH, 08.06.1976 - VI ZR 50/75
    Dem hat die höchstrichterlicher Rechtsprechung immer schon Rechnung getragen (BGHZ 29, 65, 74) [BGH 09.12.1958 - VI ZR 199/57], wenn auch die Grenzen dieses "Auffangtatbestandes", der einen Sonderschutz für den Gewerbebetrieb enthält (BGHZ 45.296, 307) jedenfalls begrifflich noch nicht durchweg abgeklärt sein mögen (vgl. Hauß Anna, zu BGHZ 29, 65 in LM BGB § 823 [Ai] Nr. 16) und manches für eine einschränkende Anwendung dieses Deliktstatbestandes sprechen dürfte (vgl. dasSenatsurteil vom 18. März 1969 - VI ZR 204/67 - NJW 1969, 1207, 1208).
  • BGH, 05.12.1963 - KVR 1/63

    Beeinträchtigung von Rechten i. S. des § 75 Abs. 1 GWB

    Auszug aus BGH, 08.06.1976 - VI ZR 50/75
    In der Tat hat die Rechtsprechung des Senats insoweit bei Sachschäden im Betrieb Schadensersatz nach § 823 Abs. 1 BGB gewährt (BGHZ 41, 65 [BGH 05.12.1963 - KVR 1/63] - Bruteier).
  • BGH, 29.04.1966 - V ZR 147/63

    Wasserlaufverunreinigung

    Auszug aus BGH, 08.06.1976 - VI ZR 50/75
    Daraus ergibt sich aber schon, daß diese allgemeine Schutzfunktion, auch soweit sie der Intention des Gesetzgebers entspricht, noch nichts darüber besagt, in welchem Falle ein Schutzgesetz i.S. des § 823 Abs. 2 vorliegt und welche Interessen es schützen soll (vgl. BGHZ 46, 17, 23 [BGH 29.07.1966 - V ZR 147/63]; 62, 166, 188; 64, 232, 237) [BGH 04.04.1975 - KZR 6/74].
  • BGH, 08.05.1973 - VI ZR 164/71

    Insolvenzverfahren - Schutzgesetz

    Auszug aus BGH, 08.06.1976 - VI ZR 50/75
    Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs hat daher schon früher gefordert, daß das betreffende Gesetz dem sich auf § 823 Abs. 2 Berufenden einen Individualschutz gewähren will (so vor allem dasSenatsurteil vom 8. Mai 1973 - VI ZR 164/71 - NJW 1973, 1541 [BVerfG 31.07.1973 - 2 BvF 1/73] = VersR 1973, 921; vgl. auch Knöpfle NJW 1967, 697, 698 f).
  • OLG Hamm, 27.04.1972 - 22 U 185/71
    Auszug aus BGH, 08.06.1976 - VI ZR 50/75
    Späterhin hat sich noch das OLG Hamm (NJW 1973, 760 mit zustimmender Anm. von Finzel) bezüglich des § 13 Abs. 2 BauONRW dem Bayerischen Obersten Landesgericht angeschlossen, ferner bereits bezüglich der hier in Frage stehenden badisch-württembergischen Bauordnung schon vor dem Berufungsgericht auch das OLG Karlsruhe (NJW 1975, 221) unter Aufgabe seiner früheren, dem Senatsurteil vom 12. März 1968 folgenden Rechtsprechung; beide Oberlandesgerichte hatten die Revision zugelassen, die aber dann nicht durchgeführt wurde (vgl. ferner OLG Saarbrücken VersR 1976, 176).
  • BGH, 20.04.1971 - VI ZR 232/69

    Tiefbauunternehmer - Versorgungsleitung - Bauarbeiten - Bagger - Unterirdisch -

    Auszug aus BGH, 08.06.1976 - VI ZR 50/75
    Der Senat hatte es schon in seinemUrteil vom 20. April 1971 (VI ZR 232/69 - VersR 1971, 741, 742/3) offengelassen, ob sich der Geschädigte insofern auf die Vorschrift einer Landesbauordnung berufen kann.
  • OLG Karlsruhe, 10.07.1974 - 5 U 193/73
    Auszug aus BGH, 08.06.1976 - VI ZR 50/75
    Späterhin hat sich noch das OLG Hamm (NJW 1973, 760 mit zustimmender Anm. von Finzel) bezüglich des § 13 Abs. 2 BauONRW dem Bayerischen Obersten Landesgericht angeschlossen, ferner bereits bezüglich der hier in Frage stehenden badisch-württembergischen Bauordnung schon vor dem Berufungsgericht auch das OLG Karlsruhe (NJW 1975, 221) unter Aufgabe seiner früheren, dem Senatsurteil vom 12. März 1968 folgenden Rechtsprechung; beide Oberlandesgerichte hatten die Revision zugelassen, die aber dann nicht durchgeführt wurde (vgl. ferner OLG Saarbrücken VersR 1976, 176).
  • BGH, 28.02.1969 - VI ZR 218/67

    Verkehrssicherungspflicht eines Grundstückseigentümers für Wasserschäden

  • OLG Saarbrücken, 08.11.1974 - 3 U 83/73
  • BGH, 04.04.1975 - KZR 6/74

    32.§ 1 GWB als Schutzgesetz i.S. des § 35 GWB

  • BGH, 12.03.1968 - VI ZR 178/66

    Eingriff in eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb -

  • BayObLG, 28.02.1972 - RReg. 1 Z 257/70
  • BGH, 14.02.1974 - II ZB 6/73

    Begriff der unechten Gesamtprokura

  • BayObLG, 09.12.1966 - RReg. 1a Z 223/65
  • BVerfG, 31.07.1973 - 2 BvF 1/73

    Grundlagenvertrag

  • BGH, 06.05.2008 - XI ZR 56/07

    Giroverhältnis der beteiligten Banken entfaltet keine Schutzwirkung zugunsten

    Außerdem muss die Schaffung eines individuellen Schadensersatzanspruches sinnvoll und im Licht des haftungsrechtlichen Gesamtsystems tragbar erscheinen (vgl. BGHZ 66, 388, 390; 84, 312, 314; BGH, Urteile vom 14. Juni 2005 - VI ZR 185/04, NJW 2005, 2923, 2924 und vom 28. März 2006 - VI ZR 50/05, NJW 2006, 2110, 2112 Tz. 17 m.w.Nachw.).
  • BAG, 17.04.2002 - 5 AZR 89/01

    Nachweis tarifvertraglicher Ausschlußfristen

    Das setzt voraus, daß die Schaffung eines individuellen Schadensersatzanspruchs in den betreffenden Fällen sinnvoll und im Lichte des haftungsrechtlichen Gesamtsystems tragbar erscheint, um die Gefahr auszuschließen, daß die Entscheidung des Gesetzgebers gegen eine allgemeine Haftung für Vermögensschäden unterlaufen wird (BGH 8. Juni 1976 - VI ZR 50/75 - BGHZ 66, 388, 390).
  • BGH, 25.04.2002 - I ZR 250/00

    Elektroarbeiten von Stadtwerken für private Auftraggeber - ein unlauterer

    Erforderlich ist vielmehr, daß sie in der Weise einem gezielten Individualschutz gegen eine näher bestimmte Art der Schädigung dienen soll, daß an die Verletzung des geschützten Interesses die deliktische Einstandspflicht des Verletzers geknüpft wird (vgl. BGHZ 66, 388, 390; 84, 312, 314; 100, 13, 14; 122, 1, 3).
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