Rechtsprechung
   BGH, 31.01.1978 - VI ZR 32/77   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1978,81
BGH, 31.01.1978 - VI ZR 32/77 (https://dejure.org/1978,81)
BGH, Entscheidung vom 31.01.1978 - VI ZR 32/77 (https://dejure.org/1978,81)
BGH, Entscheidung vom 31. Januar 1978 - VI ZR 32/77 (https://dejure.org/1978,81)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1978,81) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Fluglotsenstreik - Gewerkschaftshaftung

§ 826 BGB, Art. 9 Abs. 3 GG

Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Fluglotsenstreik - Sittenwidriger Arbeitskampf - Koalitionsfreiheit - Schadensersatz - Unerlaubte Handlung - Haftungsschaden

  • archive.org (Leitsatz)

    Zum Fluglotsenstreik; Haftung des Verbandes Deutscher Flugleiter eV auf Schadensersatz

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 70, 277
  • NJW 1978, 816
  • MDR 1978, 480
  • VersR 1978, 463
  • DVBl 1978, 405
  • DB 1978, 685
  • DÖV 1978, 325
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (82)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 29.10.1974 - VI ZR 182/73

    Hausbesetzung - § 823 Abs. 1 BGB, Körperverletzung, § 830 BGB, psychische

    Auszug aus BGH, 31.01.1978 - VI ZR 32/77
    Eine andere Auslegung würde den Sinn der Vorschrift verfehlen: Diese knüpft an den betätigten Teilnahmewillen an, der mehrere in der einen unerlaubten Handlung zusammenführt; soweit der gemeinsame Wille die Tat deckt, soll der Verletzte der Schwierigkeit enthoben sein, nachzuweisen, ob und inwieweit sich der Tatbeitrag des einzelnen im Erfolg (der Rechtsgutverletzung bzw der Vermögensbeschädigung) niedergeschlagen hat (vgl BGHZ 63, 124, 126).

    Insoweit treffen Grundsätze aus dem Strafrecht zu, die eine psychische Unterstützung als Beihilfe zur Ausführung der Tat genügen lassen (vgl BGHZ 63, 124, 126ff mNachw; vgl auch BGHZ 17, 327, 333 und BAGE 15, 202, 206 = NJW 1964, 887), wie sie hier im Vordergrund stand.

    Ob es zu der "Aktion" und ihren Folgen auch ohne die Unterstützung des Beklagten gekommen wäre, ist nicht entscheidend (vgl BGHZ 63, 124, 130 mNachw; ferner die Rechtsprechungsnachweise bei Dallinger MDR 1972, 16; 1975, 542, 543).

  • BVerfG, 19.02.1975 - 1 BvR 418/71

    Aussperrung von Betriebsratsmitgliedern

    Auszug aus BGH, 31.01.1978 - VI ZR 32/77
    Die Koalitionsfreiheit ist aber nicht schrankenlos gewährleistet, sondern nur in den Grenzen, die die Rechtsordnung zum sachlich gebotenen Schutz anderer Rechtsgüter unter Berücksichtigung auch der historischen Entwicklung der Beziehungen zwischen den Sozialpartnern errichtet (BVerfGE 28, 295, 306 = NJW 1970, 1635, 1636; BVerfGE 38, 281, 305ff = NJW 1975, 1265; BVerfGE 38, 386, 393ff = NJW 1975, 968; BVerfGE 42, 133, 138 = NJW 1976, 1627, 1628).

    Streitaktionen sind nur nach den Regeln eines fairen Arbeitskampfs erlaubt, wie sie jeden Streik beherrschen müssen (vgl BVerfGE 38, 281, 307ff; 38, 386, 393; auch BAGE (GrS) 20, 175, 195; 23, 292, 306 mit Nachw; ähnlich schon RGZ 104, 327, 330; 111, 105, 112; vgl dazu auch Zöllner, in Festschrift für Bötticher 1969, 427ff; Wlotzke-Volze in Soergel, BGB 10. Aufl Rdn 125 vor § 611).

    Es ist schon oben hervorgehoben worden (vgl I 1), daß der Betätigung einer Koalition kein inhaltlich unbegrenzter und gesetzlich unbegrenzbarer Haftungsspielraum eingeräumt ist (BVerfGE 38, 386, 393 = NJW 1975, 968).

  • BGH, 16.06.1977 - III ZR 179/75

    Fluglotsenstreik I - § 839 BGB, 'go sick, go slow', eingerichteter und ausgeübter

    Auszug aus BGH, 31.01.1978 - VI ZR 32/77
    Hiervon ausgehend hat bereits der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in seiner Entscheidung vom 16. Juni 1977 (BGHZ 69, 128ff) die "Aktion" der Flugleiter als Verletzung ihrer Amtspflichten gegenüber den geschädigten Reiseunternehmen gewürdigt und eine Einstandspflicht der Bundesrepublik nach Art. 34 GG, § 839 Abs. 1 BGB für diese Schäden Dritter bejaht.

    Weil die "Aktion" unzweifelhaft der Klägerin erheblichen Schaden zugefügt hat, sie bereits jetzt mit Erfolg von betroffenen Reiseunternehmen in Anspruch genommen worden ist (BGHZ 69, 128ff) und weitere Belastungen insbesondere durch Haftungsansprüche der betroffenen Flugkunden in Millionenhöhe befürchten muß, ist dem Feststellungsantrag stattzugeben.

  • BGH, 11.03.2004 - I ZR 304/01

    Internet-Versteigerung

    Auch eine Tätigkeit als Teilnehmerin an der Markenverletzung der Anbieter scheidet aus, weil die hier allein in Betracht zu ziehende Gehilfenstellung zumindest einen bedingten Vorsatz voraussetzt, der das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit einschließen muß (vgl. BGHZ 42, 118, 122 f.; 70, 277, 285 f.; 148, 13, 17 - ambiente.de; MünchKomm.BGB/Wagner, 4. Aufl., § 830 Rdn. 23; Spindler in Bamberger/Roth, BGB, § 830 Rdn. 11).
  • BAG, 26.07.2016 - 1 AZR 160/14

    Streik - Schadensersatz

    und 2. in Auseinandersetzung mit der Entscheidung des erkennenden Senats vom 25. August 2015 (- 1 AZR 754/13 - Rn. 46 bis 51, BAGE 152, 240) meinen, ein Eingriff in das Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb iSv. § 823 Abs. 1 BGB könne wegen der Entscheidung des Dritten Senats des Bundesgerichtshofs vom 16. Juni 1977 zu der streikähnlichen Aktion von Flugleitern im Jahre 1973 (- III ZR 179/75 - BGHZ 69, 128; vgl. in der Folge auch BGH 31. Januar 1978 - VI ZR 32/77 - BGHZ 70, 277; 22. März 1979 - III ZR 24/78 -; 28. Februar 1980 - III ZR 131/77 - BGHZ 76, 387) nicht abgelehnt werden, trifft diese Bewertung nicht zu.
  • BVerfG, 18.01.2012 - 2 BvR 133/10

    Zur Privatisierung des Maßregelvollzugs: Regelung der Anordnung von

    Für den bei Einsatz von Nichtbeamten im Maßregelvollzug nicht auszuschließenden Fall eines Streiks kann und muss die gebotene Vermeidung unverhältnismäßiger Gemeinwohlschädigungen oder unverhältnismäßiger Beeinträchtigungen Dritter durch Notdienste sichergestellt werden (vgl. BVerfGE 38, 281 ; BGHZ 70, 277 ; LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 14. Juni 2007 - 11 Sa 208/07 -, ArbuR 2007, S. 319 ; LAG Sachsen, Urteil vom 2. November 2007 - 7 SaGa 19/07 -, NZA 2008, S. 59 ; Hergenröder, in: Henssler/Willemsen/Kalb, Arbeitsrecht, 4. Aufl. 2010, Art. 9 GG, Rn. 258 ff.; Bauer, in: Dreier, GG, Bd. I, 2. Aufl. 2004, Art. 9 Rn. 99; Kissel, Arbeitskampfrecht 2002, § 43 Rn. 3, 120 f.; Reinfelder, in: Däubler, Arbeitskampfrecht,3. Aufl. 2011, § 15 Rn. 36).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht