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   BGH, 07.11.1979 - IV ZB 159/78   

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BGH, 07.11.1979 - IV ZB 159/78 (https://dejure.org/1979,89)
BGH, Entscheidung vom 07.11.1979 - IV ZB 159/78 (https://dejure.org/1979,89)
BGH, Entscheidung vom 07. November 1979 - IV ZB 159/78 (https://dejure.org/1979,89)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Versorgungsausgleich - Ausschluß des Versorgungsausgleichs - Herabsetzung des Versorgungsausgleichs

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Versorgungsausgleich - Ausschluß des Versorgungsausgleichs - Ausländische Versorgungsanwartschaften - Versorgungsausgleichstitel - Einzahlungsverpflichtung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 1587c
    Ausschluß des Versorgungsausgleichs

Papierfundstellen

  • BGHZ 75, 241
  • NJW 1980, 47
  • MDR 1980, 292
  • DNotZ 1980, 545
  • FamRZ 1980, 29
  • DB 1980, 86
 
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Wird zitiert von ... (175)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 21.03.1979 - IV ZB 142/78

    Verfassungsmäßigkeit des Versorgungsausgleichs bei Rentenanwartschaften

    Auszug aus BGH, 07.11.1979 - IV ZB 159/78
    Erst im Falle der Scheidung, nach der sich das Versorgungsschicksal der beiden Ehegatten trennt, erachtet das Gesetz eine rechtliche Aufteilung der Anwartschaften entsprechend dem ursprünglichen gemeinsamen Zweck der beiderseitigen Alterssicherung für geboten (BGHZ 74, 38, 47).

    Wie der Senat bereits in BGHZ 74, 38, 42 ff. ausführlich dargelegt hat, steht der Versorgungsausgleich seinem Wesen nach dem nachehelichen Unterhaltsrecht nahe, das ebenfalls dem Scheidungsfolgenrecht zuzurechnen ist.

    Diese Auffassung hat der Senat bereits in BGHZ 74, 38, 47 ff. mit ausführlicher Begründung abgelehnt und den Versorgungsausgleich auf die in der Ehe enthalten gewesene, auf Lebenszeit angelegte Versorgungsgemeinschaft zurückgeführt (aaO., S. 47).

    Hierzu hat der Senat bereits in BGHZ 74, 38, 47 ff. ausführlich dargelegt, dass der letztlich aus erfüllter Unterhaltspflicht während der Ehezeit resultierende Versorgungsausgleich im wesentlichen keine güterrechtliche Regelung darstellt.

    Der Senat hat in seinen Beschlüssen vom 21. März 1979 (BGHZ 74, 38 und 74, 86) den Versorgungsausgleich in den Formen des Rentensplittings (§ 1587 b Abs. 1 BGB ) und des sogenannten Quasi-Splittings (§ 1587 b Abs. 2 BGB ) als verfassungsmäßig erachtet, und zwar auch für die vor dem Inkrafttreten des 1. EheRG geschlossenen Ehen ("Alt-Ehen") ohne Rücksicht darauf, in welchem Güterstand die geschiedenen Ehegatten gelebt haben und ob das Scheidungsbegehren bereits vor dem Inkrafttreten des 1. EheRG rechtshängig gemacht worden war (BGHZ 74, 38, 74).

    Dass der Gesetzgeber bei der Wahl der neu zu begründenden Versorgung des Ausgleichsberechtigten der gesetzlichen Rentenversicherung den Vorrang gegeben hat, wird von zureichenden Sachgesichtspunkten getragen, denn die gesetzliche Rentenversicherung stellt nicht nur die verbreitetste (vgl. BGHZ 74, 38, 45), sondern auch eine besonders sichere Vorsorgeform dar (OLG Celle, FamRZ 1978, 518; OLG Hamburg FamRZ 1979, 301, 302).

    Denn der Versorgungsausgleich hat regelmäßig zum Ziel, dem wirtschaftlich schwächeren Ehegatten eine ergänzungs- und ausbaufähige soziale Grundsicherung zu verschaffen (BGHZ 74, 38, 44, 69; BT-Drucks. 7/4361, S. 19).

    Der Senat hat in anderem Zusammenhang bereits entschieden, dass der Gesetzgeber, wenn er das Konzept der ausschließlich abgeleiteten Versorgung des geschiedenen Ehegatten dadurch ersetzte, dass er dem Ausgleichsberechtigten den Eintritt in das System der sozialen Sicherung als selbständig Versicherter ermöglichte, dabei auch die Strukturprinzipien dieser Versicherung gelten lassen durfte (BGHZ 74, 38, 66).

    Der Senat hat bereits in BGHZ 74, 38 bei der verfassungsrechtlichen Prüfung des Versorgungsausgleichs anhand des Art. 14 GG den sozialen, aus der ehelichen Lebensgemeinschaft herrührenden Zweck der ehezeitlich erworbenen Versorgungsanwartschaften hervorgehoben, der Alterssicherung beider Ehegatten zu dienen (aaO., S. 63).

    Dies kann zwar im Einzelfall bei Alt-Ehen zu einer Härte führen (BGHZ 74, 38, 82).

    Es fehlt daher für die Trennungszeit die eigentlich rechtfertigende Grundlage für den Versorgungsausgleich, auch wenn man diesen nicht auf eine gemeinsame Lebensleistung der Ehegatten zurückführt, sondern mit dem Senat auf die in der ehelichen Lebensgemeinschaft wesensmäßig enthaltene Versorgungsgemeinschaft der Ehegatten (BGHZ 74, 38, 47 f., 83).

    Der Senat hat bereits in BGHZ 74, 38, 83 f. darauf hingewiesen, dass diese Regelung als Auffangtatbestand für alle Fälle in Betracht kommt, in denen die (unechte) Rückwirkung des Versorgungsausgleichsrechts zu Härten führen kann.

    Hierbei kann der bereits lange zurückliegenden Trennung der Ehegatten mit der Folge einer Lösung aus der ehelichen Solidarität (so zutreffend Ruland, JuS 1979, 703, 704) und einer Verselbständigung auf wirtschaftlichem Gebiet wesentliche Bedeutung zukommen (BGHZ 74, 38, 82; vgl. auch Schwab, FamRZ 1979, 276, 278 f.).

    Ob und inwieweit sich die Berücksichtigung des Getrenntlebens, sofern nicht ein Fall des Art. 12 Abs. 3 Satz 3 und 4 des 1. EheRG vorliegt, nach § 1587 c Nr. 1 BGB im Ergebnis auswirkt, ist Sache der tatrichterlichen Würdigung, die unter Abwägung aller Umstände des Falles vorzunehmen ist (BGHZ 74, 38, 84).

  • OLG Bamberg, 20.12.1978 - UF 148/78
    Auszug aus BGH, 07.11.1979 - IV ZB 159/78
    Sie ist im Einklang mit der in Rechtsprechung und Schrifttum herrschenden Meinung (u.a.: OLG München, FamRZ 1978, 696, 698 = NJW 1978, 2450 ff.; OLG Bamberg, FamRZ 1979, 239 = NJW 1979, 497; OLG Saarbrücken, FamR7 1979, 142; OLG Hamm, NJW 1979, 1107 f.; OLG Hamburg, FamRZ 1979, 308 ff.; OLG Stuttgart, FamRZ 1979, 824 (LS); Schack, FamRZ 1978, 860; Maier, DAngVers 1978, 153; Hannemann/Kinzel, DAngVers 1978, 369 f.; Bürgle, FamRZ 1978, 388; Jayme, FamRZ 1979, 557, 558; Palandt/Heldrich, BGB , 38. Aufl., Art. 17 EGBGB Anm. 5 mit zahlreichen weiteren Nachweisen) nach den Regeln des internationalen Privatrechts zu beurteilen.

    Die Streitfrage ist in Übereinstimmung mit der überwiegenden Meinung (OLG München, FamRZ 1978, 696 = NJW 1978, 2450; FamRZ 1979, 55, 56, 310 ff.; OLG Bamberg, FamRZ 19799 239 = NJW 1979, 497; OLG Saarbrücken, FamRZ 1979, 142; OLG Hamburg, FamRZ 1979, 308 ff.; OLG Hamm, FamRZ 1979, 713; OLG Stuttgart, FamRZ 1979, 824 (LS); Jayme, NJW 1977, 1378, 1382 f.; NJW 1978, 2417, 2418; Kegel, Internationales Privatrecht, 4. Aufl., § 20 IV 4 S. 391; Palandt/Heldrich, aaO., Art. 17 EGBGB Anm. 5; Maier, DAngVers 1978, 153, 154; Hannemann/Kinzel, DAngVers 1978, 369, 370) dahin zu entscheiden, dass das Scheidungs(folgen)statut für den Versorgungsausgleich maßgebend ist.

    In Rechtsprechung und Schrifttum ist dies seit langem einhellig anerkannt (OLG Bamberg, FamRZ 1979, 239, 241 = NJW 1979, 497, 499; Palandt/ Heldrich, aaO., Art. 17 EGBGB Rdn. 4 a; Soergel/Kegel, BGB , 10. Aufl., Art. 17 EGBGB Rdn. 54; Staudinger/Gamillscheg, BGB , 10./11. Aufl., Art. 17 EGBGB Rdn. 54 und 537; Kegel, Internationales Privatrecht, 4. Aufl., § 20 VI 4 = S. 390; Raape, Internationales Privatrecht, 5. Aufl., § 30 A III 8 und C II = S. 295, 316).

  • BVerfG, 04.05.1971 - 1 BvR 636/68

    Spanier-Beschluß

    Auszug aus BGH, 07.11.1979 - IV ZB 159/78
    b) Gegen Art. 17 EGBGB sind im Hinblick auf den Gleichberechtigungsgrundsatz des Art. 3 Abs. 2 GG verfassungsrechtliche Bedenken daraus hergeleitet worden, dass die Vorschrift bei der Anknüpfung an die Staatsangehörigkeit und die Parteirolle im Scheidungsverfahren für die Wahl des Statuts Mann und Frau unterschiedlich behandelt; im Anschluss an die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 4. Mai 1971 zur verfassungsrechtlichen Kontrolle von Kollisionsnormen (BVerfGE 31, 58 ) hat sich diese Kritik an der Vorschrift noch verstärkt (für die Verfassungswidrigkeit des Art. 17 haben sich u. a. ausgesprochen: Makarov, RabelsZ 1952, 382, 383, 390; Braga, MDR 1952, 266, 268; Müller-Freienfels, JZ 19579 141, 143 f.; Lüderitz, FamRZ 1970, 169, 175; Habscheid, FamRZ 1975, 769 78; Berkemann, FamRZ 1977, 295, 299; Raape/Sturm, Internationales Privatrecht, 6. Aufl., § 7 II 1 = S. 105; Kegel, Festschrift für Schwind, S. 145, 150; KG, FamRZ 1975, 627; AG Hamburg, FamRZ 1978, 416; OLG Stuttgart, FamRZ 1979, 824 (LS).

    Die ungleiche Behandlung deutscher und ausländischer Staatsangehöriger im internationalen Privatrecht ist allgemein, auch bei vergleichbarer Lage in anderen Ländern, anerkannt (BVerfGE 31, 58, 78; Maunz/Durig/ Herzog, GG Art. 3 Abs. 3 Rdn. 82).

  • AG Bonn, 24.10.1978 - 24 F 204/78
    Auszug aus BGH, 07.11.1979 - IV ZB 159/78
    Auf die Einwände, die sich gegen diese Form des Versorgungsausgleichs im besonderen bei der Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes (vgl. Vorlagebeschluss des AG Bonn, NJW 1979, 318 ff.; Ruland, NJW 1979, 1822, 1823) oder öffentlich-rechtlichen Versicherungsverhältnissen berufständischer Versorgungseinrichtungen freier Berufe (vgl. Bogs, FamRZ 1978, 81, 89 f.) richten, braucht nach der vorliegenden Fallgestaltung nicht eingegangen zu werden.

    d) Die verfassungsrechtliche Kritik richtet sich ferner dagegen, dass der Versorgungsausgleich nach § 1587 b Abs. 3 BGB , weil vielfach die notwendigen Mittel zur Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung nicht sofort aufgebracht werden könnten" nach Stundung gemäß § 1587 d BGB letztlich über § 1587 f Nr. 3 BGB in einen schuldrechtlichen Versorgungsausgleich einmünde; der Ausgleichsberechtigte erlange dann aber keine eigene Rentenberechtigung, was - insbesondere für Frauen im Zusammenhang mit dem Wegfall der Geschiedenenwitwenrente - eine erhebliche Einbuße in der sozialen Zielsetzung des Versorgungsausgleichs bedeute (Vorlagebeschluss des AG Bonn, NJW 1979, 318, 321).

  • OLG Hamm, 14.02.1979 - 5 UF 120/78
    Auszug aus BGH, 07.11.1979 - IV ZB 159/78
    Sie ist im Einklang mit der in Rechtsprechung und Schrifttum herrschenden Meinung (u.a.: OLG München, FamRZ 1978, 696, 698 = NJW 1978, 2450 ff.; OLG Bamberg, FamRZ 1979, 239 = NJW 1979, 497; OLG Saarbrücken, FamR7 1979, 142; OLG Hamm, NJW 1979, 1107 f.; OLG Hamburg, FamRZ 1979, 308 ff.; OLG Stuttgart, FamRZ 1979, 824 (LS); Schack, FamRZ 1978, 860; Maier, DAngVers 1978, 153; Hannemann/Kinzel, DAngVers 1978, 369 f.; Bürgle, FamRZ 1978, 388; Jayme, FamRZ 1979, 557, 558; Palandt/Heldrich, BGB , 38. Aufl., Art. 17 EGBGB Anm. 5 mit zahlreichen weiteren Nachweisen) nach den Regeln des internationalen Privatrechts zu beurteilen.

    Die Befürworter dieser Auffassung (OLG Hamm, NJW 1979, 1107; AG Berlin-Charlottenburg, NJW 1978, 1116; AG Wunsiedel, FamRZ 1978, 513; Schack, FamRZ 1978, 860, 861 f.) führen im wesentlichen an, der Versorgungsausgleich diene in erster Linie nicht unterhaltsrechtlichen Zielen, sondern primär der Verteilung bestimmter Vermögenswerte bei Auflösung der Ehe.

  • OLG München, 14.07.1978 - 4 UF 28/78

    Anspruch auf Durchführung eines Versorgungsausgleichs ; Ergänzung einer

    Auszug aus BGH, 07.11.1979 - IV ZB 159/78
    Sie ist im Einklang mit der in Rechtsprechung und Schrifttum herrschenden Meinung (u.a.: OLG München, FamRZ 1978, 696, 698 = NJW 1978, 2450 ff.; OLG Bamberg, FamRZ 1979, 239 = NJW 1979, 497; OLG Saarbrücken, FamR7 1979, 142; OLG Hamm, NJW 1979, 1107 f.; OLG Hamburg, FamRZ 1979, 308 ff.; OLG Stuttgart, FamRZ 1979, 824 (LS); Schack, FamRZ 1978, 860; Maier, DAngVers 1978, 153; Hannemann/Kinzel, DAngVers 1978, 369 f.; Bürgle, FamRZ 1978, 388; Jayme, FamRZ 1979, 557, 558; Palandt/Heldrich, BGB , 38. Aufl., Art. 17 EGBGB Anm. 5 mit zahlreichen weiteren Nachweisen) nach den Regeln des internationalen Privatrechts zu beurteilen.

    Die Streitfrage ist in Übereinstimmung mit der überwiegenden Meinung (OLG München, FamRZ 1978, 696 = NJW 1978, 2450; FamRZ 1979, 55, 56, 310 ff.; OLG Bamberg, FamRZ 19799 239 = NJW 1979, 497; OLG Saarbrücken, FamRZ 1979, 142; OLG Hamburg, FamRZ 1979, 308 ff.; OLG Hamm, FamRZ 1979, 713; OLG Stuttgart, FamRZ 1979, 824 (LS); Jayme, NJW 1977, 1378, 1382 f.; NJW 1978, 2417, 2418; Kegel, Internationales Privatrecht, 4. Aufl., § 20 IV 4 S. 391; Palandt/Heldrich, aaO., Art. 17 EGBGB Anm. 5; Maier, DAngVers 1978, 153, 154; Hannemann/Kinzel, DAngVers 1978, 369, 370) dahin zu entscheiden, dass das Scheidungs(folgen)statut für den Versorgungsausgleich maßgebend ist.

  • BGH, 29.04.1964 - IV ZR 93/63

    Anwendung ausländischen Scheidungsrechts

    Auszug aus BGH, 07.11.1979 - IV ZB 159/78
    Der Senat ist in seiner früheren Rechtsprechung wiederholt davon ausgegangen, dass Art. 17 EGBGB in seinem Inhalt durch den Gleichberechtigungsgrundsatz des Art. 3 Abs. 2 GG nicht berührt worden ist (LM Art. 17 EGBGB Nr. 1; BGHZ 42, 7, 8; 47, 324, 326).
  • BVerfG, 14.10.1970 - 1 BvR 307/68

    Jahresarbeitsverdienstgrenze

    Auszug aus BGH, 07.11.1979 - IV ZB 159/78
    Die Erweiterung des Versichertenkreises - auch für den Scheidungsfall - liegt auf der Linie einer geradlinig verlaufenden sozialstaatlichen Entwicklung (vgl. auch BVerfGE 29, 221, 242).
  • AG Oberhausen, 25.10.1978 - 41 F 124/77
    Auszug aus BGH, 07.11.1979 - IV ZB 159/78
    Verfassungsrechtliche Bedenken werden einmal dagegen erhoben, dass § 1587 b Abs. 3 Satz 1, 2. Halbs. BGB eine Zahlung zur Begründung von Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung ausschließt, sofern der Berechtigte die Voraussetzungen für ein Altersruhegeld aus der gesetzlichen Rentenversicherung erfüllt (Vorlagebeschluss des AG Oberhausen, NJW 1979, 321, 322 f.).
  • AG Berlin-Charlottenburg, 19.01.1978 - 170 F 4625/77
    Auszug aus BGH, 07.11.1979 - IV ZB 159/78
    Die Befürworter dieser Auffassung (OLG Hamm, NJW 1979, 1107; AG Berlin-Charlottenburg, NJW 1978, 1116; AG Wunsiedel, FamRZ 1978, 513; Schack, FamRZ 1978, 860, 861 f.) führen im wesentlichen an, der Versorgungsausgleich diene in erster Linie nicht unterhaltsrechtlichen Zielen, sondern primär der Verteilung bestimmter Vermögenswerte bei Auflösung der Ehe.
  • BVerfG, 23.06.1970 - 2 BvL 8/65

    Verfassungsmäßigkeit der Nichtanrechnung von in der DDR geleisteten

  • BVerfG, 18.06.1975 - 1 BvL 4/74

    Waisenrente II

  • BVerfG, 01.03.1979 - 1 BvR 532/77

    Mitbestimmung

  • BGH, 21.03.1979 - IV ZB 136/78

    Verfassungsmäßigkeit des Versorgungsausgleichs bei Versorgungsanwartschaften aus

  • BGH, 22.03.1967 - IV ZR 148/65

    italienische Trennung von Tisch und Bett - Art. 3 ff EGBGB, Qualifikation im

  • BVerfG, 07.11.1972 - 1 BvR 338/68

    Verfassungsmäßigkeit des körperschaftsteuerlichen Abzugsverbots für

  • OLG Hamm, 26.10.1978 - 3 UF 378/78
  • BVerfG, 08.07.1976 - 1 BvL 19/75

    Contergan

  • BVerfG, 24.07.1962 - 2 BvL 15/61

    Fremdrenten

  • BGH, 12.12.1984 - IVb ZB 928/80

    Grobe Unbilligkeit eines Versorgungsausgleichs - Internationale Zuständigkeit

    Sie besteht, wie sich aus § 606 b ZPO ergibt, in Ehesachen jeweils dann, wenn auch nur einer der Ehegatten deutscher Staatsangehöriger ist, und umfasst gegebenenfalls auch die Regelung der Scheidungsfolgen einschließlich des Versorgungsausgleichs (BGHZ 75, 241, 243 f.).

    Bei Scheidung einer Ehe zwischen einem deutschen und einem ausländischen Ehegatten richten sich die Scheidungsfolgen einschließlich des Versorgungsausgleichs einheitlich nach deutschem Recht (Senatsbeschluß BGHZ 87, 359, 366 f. [BGH 08.06.1983 - IVb ZB 620/80]; s. weiter BGHZ 75, 241, 251 f.; Senatsurteil vom 26. Mai 1982 - IVb ZR 675/80 - FamRZ 1982, 795, 797).

    Allerdings hat der Bundesgerichtshof sie auch mit dem in Art. 17 Abs. 3 EGBGB zum Ausdruck gekommenen Willen des Gesetzgebers begründet, dem deutschen Antragsteller in jedem Falle die Anwendung seines Heimatrechtes zu sichern (BGHZ 75, 241, 251).

    Vielmehr entspringen sie der Notwendigkeit, die Scheidungsfolgen - anders als das Recht der Scheidung selbst, für die bei beiderseitigem Scheidungsantrag das jeweilige Heimatrecht der Ehegatten maßgeblich ist - nach einem einheitlichen Statut zu bestimmen (BGHZ 75, 241, 251 f.; 87, 359, 364) [BGH 08.06.1983 - IVb ZB 620/80].

    Soweit der Bundesgerichtshof dabei bei seiner Entscheidung für das deutsche Recht auch auf Art. 17 Abs. 3 EGBGB zurückgegriffen hat, ist das im Hinblick auf den dieser Vorschrift in Verbindung mit der Grundnorm des Art. 17 Abs. 1 EGBGB zu entnehmenden Grundsatz der Zuordnung des deutschen Ehegatten zu seinem Heimatrecht (vgl. BGHZ 87, 359, 362, 366 f. [BGH 08.06.1983 - IVb ZB 620/80]; 75, 241, 253 f.; Senatsurteil vom 26. Mai 1982 aaO) geschehen.

    Daher fehlt für den Versorgungsausgleich die eigentlich rechtfertigende Grundlage, solange die eheliche Lebensgemeinschaft durch Trennung der Eheleute aufgehoben ist (s. außerdem BGHZ 75, 241, 269; Senatsbeschlüsse vom 12. November 1980 - IVb ZB 503/80 - FamRZ 1981, 130, 131 und vom 9. Dezember 1981 - IVb ZB 569/80 - FamRZ 1982, 475, 477).

    Insbesondere sollte dem Ausgleichsverpflichteten die Möglichkeit genommen werden, den Ausgleichsanspruch durch Trennung von dem Ehegatten zu manipulieren (s. BGHZ 75, 269 [BGH 07.11.1979 - IV ZB 159/78] sowie BT-Drucks. 7/4361 S. 36).

    Indessen ist für Alt-Ehen, in denen die Ehegatten schon vor dem Inkrafttreten des 1. EheRG getrennt gelebt haben, in Art. 12 Nr. 3 Abs. 3 Sätze 3 und 4 des 1. EheRG anerkannt worden, daß die Durchführung des Versorgungsausgleichs für die Zeit des Getrenntlebens grob unbillig sein kann (BGHZ 75, 270 [BGH 07.11.1979 - IV ZB 159/78] sowie Senatsbeschlüsse vom 12. November 1980 und 9. Dezember 1981 aaO).

    In Fällen, in denen, wie nach den unangefochtenen Feststellungen des Oberlandesgerichts vorliegend, die Voraussetzungen des Art. 12 Abs. 3 Nr. 3 Satz 3 des 1. EheRG nicht gegeben sind, vermag die langdauernde (schon während der Geltung des früheren Rechts gegebene) Trennung als solche auch die Anwendung des § 1587 c Nr. 1 BGB zu rechtfertigen (BGHZ 75, 269 ff. [BGH 07.11.1979 - IV ZB 159/78]; Senatsbeschluß vom 9. Dezember 1981 a.a.O. S. 477).

    Daß es der andere Teil in der Hand gehabt hätte, die Ehescheidung durchzusetzen, kann es nicht rechtfertigen, ihn in jedem Falle dem Versorgungsausgleich auch für die Trennungszeit auszusetzen, nachdem er unter Geltung des früheren Rechts nicht damit zu rechnen brauchte, bei verzögerter Scheidung einem Versorgungsausgleich unterworfen zu werden (BGHZ 75, 270 [BGH 07.11.1979 - IV ZB 159/78]).

  • BGH, 03.06.1981 - IVb ZB 529/80

    Versorgungsausgleich bei Anwartschaften der Zusatzversorgung des öffentlichen

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  • BGH, 20.01.1994 - IX ZR 46/93

    Zurechnung des Verschuldensbeitrags eines weiteren Rechtsanwalts als

    Sind die Voraussetzungen dieser Sonderregelung - wie im vorliegenden Falle - nicht erfüllt, so kann, wenn die Eheleute schon vor dem Inkrafttreten der Eherechtsreform getrennt gelebt hatten, eine langdauernde Trennung auch im Rahmen des § 1587 c Nr. 1 BGB zu einem Ausschluß oder einer Kürzung des Ausgleichsanspruchs führen (BGHZ 74, 38, 83; 75, 241, 269 ff; BGH, Beschl. v. 9. Dezember 1981 - IVb ZB 569/80, aaO; v. 13. Oktober 1982 - IVb ZB 781/80, FamRZ 1983, 35, 36; v. 15. Februar 1984 - IVb ZB 577/80, FamRZ 1984, 467, 468 f; v. 12. Dezember 1984 - IVb ZB 928/80, FamRZ 1985, 280, 281 f).

    Diese besteht darin, daß eine Ehe infolge der auf Lebenszeit angelegten Lebensgemeinschaft schon während der Erwerbstätigkeit des oder der Ehegatten im Keim (auch) eine Versorgungsgemeinschaft ist und deswegen die während der Ehezeit erworbenen Versorgungsanwartschaften gemäß dem ursprünglichen gemeinsamen Zweck der beiderseitigen Alterssicherung aufgeteilt werden (BGHZ 74, 38, 83; 75, 241, 269).

    Dies beruht indessen in erster Linie auf Gründen der Zweckmäßigkeit; insbesondere soll verhindert werden, daß der Ausgleichspflichtige den Ausgleichsanspruch durch Trennung von seinem Ehegatten in unlauterer Weise beeinflußt (BGHZ 75, 241, 269).

    Zumindest eine Herabsetzung des Ausgleichsanspruchs der Ehefrau des Klägers entfiel nicht von vornherein bei der nach § 1587 c Nr. 1 BGB erforderlichen Gesamtabwägung aller maßgeblichen Umstände (vgl. BGHZ 74, 38, 84; 75, 241, 272; BGH, Beschl. v. 13. Oktober 1982 - IVb ZB 615/80, FamRZ 1983, 32 f).

    c) Ob und gegebenenfalls in welchem Umfang der Versorgungsanspruch nach alledem gemäß § 1587 c Nr. 1 BGB herab zusetzen gewesen wäre, hat der Tatrichter festzustellen (vgl. BGHZ 74, 38, 84; 75, 241, 272; BGH, Beschl. v. 15. Februar 1984 - IVb ZB 577/80 aaO. 470; vgl. zum Maßstab einer Kürzung BGH, Beschl. v. 18. Februar 1987 - IVb ZB 112/85, BGHR BGB § 1587 c Nr. 1 BGB - Grobe Unbilligkeit 3).

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