Rechtsprechung
   BGH, 22.12.1952 - III ZR 139/50   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1952,240
BGH, 22.12.1952 - III ZR 139/50 (https://dejure.org/1952,240)
BGH, Entscheidung vom 22.12.1952 - III ZR 139/50 (https://dejure.org/1952,240)
BGH, Entscheidung vom 22. Dezember 1952 - III ZR 139/50 (https://dejure.org/1952,240)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1952,240) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadenersatz für Geschäftseinbußen, durch städtische Bauarbeiten - Aufstellen eines Gitters um einen Platz, an den das Geschäft angrenzt, um den Verkehrsfluss zu beeinflussen - Nachträgliches Einfügen von Durchbrüchen in das Begrenzungsgitter - Eingerichteter ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 8, 273
  • NJW 1953, 383
  • MDR 1953, 288
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 10.06.1952 - GSZ 2/52

    Enteignung. Maßnahmen des Wohnungsamts

    Auszug aus BGH, 22.12.1952 - III ZR 139/50
    Es wird aber unter Zugrundelegung der in dem Beschluss des Grossen Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 9./10. Juni 1952 (BGHZ 6, 270 ff) aufgestellten Grundsätze diesen durch eine Beschränkung des Gemeingebrauchs besonders betroffenen Personenkreisen auch dann ein Aufopferungsanspruch zuzubilligen sein, wenn ihnen gegenüber der Allgemeinheit ein besonderes persönliches Opfer auferlegt wird, d.h. wenn die Benutzbarkeit und die Verwertbarkeit ihrer Rechte - hier also des Gewerbebetriebs - zwar nicht ausgeschlossen, wohl aber erheblich beeinträchtigt wird.

    Fehlt es aber an einem Verwaltungsakt in Ausübung hoheitlicher Gewalt, so entfallen damit auch alle Ansprüche der Klägerin auf Entschädigung aus Amtspflichtverletzung, Aufopferung oder Enteignung; da diese ihrem Wesen nach stets einen zwangsweisen staatlichen Eingriff in das Eigentum oder ein sonstiges Recht zur Voraussetzung haften (BGHZ 6, 270 [280]).

  • RG, 13.07.1934 - VII 33/34

    1. Kann im Gebiet des gemeinen Rechts der Straßenanlieger Entschädigung für

    Auszug aus BGH, 22.12.1952 - III ZR 139/50
    Auf das Fortbestehen von Vorteilen, die sich lediglich aus einer bestimmten Verkehrslage ergeben, hat der Anlieger kein Recht (RGZ 145, 107 [113]; 161, 364 [369]).

    Eine Ausnahme ist immer schon dann anerkannt worden, wenn die Entziehung oder Beschränkung des Gemeingebrauchs den Bestand eines Rechts selbst angreift, indem dadurch die ihm eigene Benutzbarkeit und Verwertbarkeit ausgeschlossen wird, so wenn die Zugänglichkeit zu einem Hause oder wenn Licht, Luft oder Wasser abgeschnitten werden (Otto Mayer a.a.O. S 319; Forsthoff a.a.O. S 264; RGZ 145, 107 [113]).

  • BGH, 17.01.1952 - IV ZR 167/50

    Inanspruchnahme eines Kraftfahrzeugs

    Auszug aus BGH, 22.12.1952 - III ZR 139/50
    Wenn die Polizei es nun ursprünglich für zweckmässig hielt, die Gitter ohne Durchbrüche aufzustellen, so lag dies im Bereich ihres Ermessens, das nur insoweit einer Nachprüfung durch das Gericht unterliegt, als es so offensichtlich fehlerhaft ist, dass es mit den Grundsätzen einer ordnungsgemässen Verwaltung schlechterdings nicht mehr vereinbar ist (BGHZ 4, 302; RGZ 147, 179 [183]).
  • RG, 19.10.1939 - V 44/39

    1. Zum Begriff des Ausbaus eines Wasserlaufs. 2. Steht dem Anlieger eines

    Auszug aus BGH, 22.12.1952 - III ZR 139/50
    Auf das Fortbestehen von Vorteilen, die sich lediglich aus einer bestimmten Verkehrslage ergeben, hat der Anlieger kein Recht (RGZ 145, 107 [113]; 161, 364 [369]).
  • RG, 26.03.1935 - III 129/34

    Kann der Eigentümer eines Hauses, das durch die vom Kraftwagenverkehr ausgehenden

    Auszug aus BGH, 22.12.1952 - III ZR 139/50
    Wenn die Polizei es nun ursprünglich für zweckmässig hielt, die Gitter ohne Durchbrüche aufzustellen, so lag dies im Bereich ihres Ermessens, das nur insoweit einer Nachprüfung durch das Gericht unterliegt, als es so offensichtlich fehlerhaft ist, dass es mit den Grundsätzen einer ordnungsgemässen Verwaltung schlechterdings nicht mehr vereinbar ist (BGHZ 4, 302; RGZ 147, 179 [183]).
  • BGH, 20.12.1971 - III ZR 79/69

    Enteignender Charakter einer Gewerbebeeinträchtigung infolge U-Bahn-Baus;

    BGHZ 8, 273 - Flensburger Hafermarkt 13; 23, 157; 23, 235; 30, 241; 45, 150 - Elbe-Leitdamm; 48, 58 - Rheinuferstraße; 48, 65; 55, 261 - Soldatengaststätte; ferner: BGH, Urteil vom 24. April 1958 - III ZR 230/56 - Rathausneubau in Stuttgart = LM Art. 14 GG Anhang Nr. 76; Urteil vom 7. Juli 1960 - III ZR 116/59, = Warn 1959/60 Nr. 456 = NJW 1960, 1995; Urteil vom 11. Juli 1963 - III ZR 26/62, WM 1963, 1100; Urteil vom 31. Januar 1963 - III ZR 88/62, Warn 1963 Nr. 28 = MDR 1963, 478; Urteil vom 30. April 1964 - III ZR 125/63 - Bärenbaude = Warn 1964 Nr. 122 = MDR 1964, 656; Urteil vom 2. Oktober 1967 - III ZR 89/65, Warn 1967 Nr. 258; Urteil vom 8. Januar 1968 - III ZR 110/67, Warn 1968 Nr. 6.
  • BGH, 28.01.1957 - III ZR 141/55

    Umfang des Gemeingebrauchs an öffentlichen Straßen; Eingriff in einen

    In Klarstellung der Entscheidung des erkennenden Senats in BGHZ 8, 273 können Ansprüche auf Aufopferung im Sinne des § 75 Einl ALR bei Eingriff in vermögenswerte Rechte nicht in Frage kommen.

    Vor allem gilt das im Blick auf solche Änderungen der Art des Gemeingebrauchs, wie sie besonders bei der Regelung des gesteigerten Verkehrs erforderlich sind (vgl. dazu BGHZ 8, 273 [276]); derartige Änderungen sind allerdings im vorliegenden Falle nicht erfolgt; deshalb braucht darauf nicht näher eingegangen zu werden.

    Bemerkt sei jedoch, daß das Berufungsgericht zu Unrecht davon ausgeht, der erkennende Senat habe ih BGHZ 8, 273 den Gemeingebrauch mindestens stillschweigend als subjektives Recht behandelt.

  • BVerwG, 25.09.1968 - IV C 195.65

    Verhältnis zwischen Bundesrecht und Landesrecht - Bundeseinheitliche Regelung des

    Was andererseits die Beziehung zwischen der Eigentumsgewährleistung und insbesondere dem Anliegergebrauch anlangt, findet die oben wiedergegebene Auffassung eine hinreichende Bestätigung in der umfangreichen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Anliegernutzung von Gewerbebetrieben, die im Sinne des "Kontaktes nach außen" (z.B. Urteile vom 29. Mai 1967 - III ZR 126/66 - in NJW 1967, 1749 [1750], - III ZR 143/66 - [NJW 1967, 752] und vom 8. Januar 1968 - - III ZR 110/67 - [DVBl. 1968, 212]) das Verhältnis zwischen dem Gewerbebetrieb und der Straße dem Rechtsgut des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebes und damit dem Schutz des Art. 14 Abs. 1 GG unterstellt (vgl. dazu aus der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs insbesondere die Urteile vom 22. Dezember 1952 - III ZR 139/50 in BGHZ 8, 273 [275 f.], vom 28. Januar 1957 - III ZR 141/55 - in BGHZ 23, 157 [161 ff.], vom 15. Mai 1957 - V ZR 143/56 - in NJW 1957, 1396 [1397] sowie vom 7. Juli 1960 - III ZR 116/59 - [NJW 1960, 1995] und dazu ferner OVG Münster, Urteil vom 18. Januar 1961 [DVBl. 1961, 890 f.]).
  • LG Frankfurt/Main, 10.07.1969 - 4 O 147/68
    Der Betroffene kann für ihm dadurch entstehende Nachteile keine Entschädigung verlangen (RGZ 129, 146; RGZ 139, 177; BGHZ 8, 273 = NJW 53, 383; BGH, NJW 64, 863; BGH, DÖV 67, 718; vgl. auch BGH, NJW 66, 1120).

    Hierfür wäre Voraussetzung, daß sich der Kläger darauf verlassen könnte, daß ihm der Zugang auf die Dauer erhalten bliebe (BGHZ 8, 273 = NJW 53, 383; BGHZ 30, 241 ff. = NJW 59, 1776; BGH, NJW 59, 1916 ff.; BGH, DÖV 67, 718).

    Dem sind die Einzelinteressen der Benutzer untergeordnet und darin finden sie ihre Grenze (RGZ 145, 107, 113; RGZ 161, 364, 369; BGHZ 8, 273 = NJW 53, 383; BGH, DÖV 67, 718; vgl. Kodal, Straßenrecht, 2. Aufl. 1964, S. 33).

  • BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66

    Anfahrtverschlechterung als Enteignung (Rheinuferstraße)

    Ebenso sind nachteilige Folgen einer hoheitlichen Maßnahme für einen Gewerbetrieb unter dem Gesichtspunkt der Enteignung nicht entschädigungspflichtig, die sich auf bloße Chancen dieses Betriebes ungünstig auswirken, aber noch nicht in die Substanz des Betriebes, in konkrete Betriebsbestandteile auswirken (vgl. BGHZ 8, 273; 23, 157 [BGH 24.01.1957 - II ZR 208/55] ; 23, 235 [BGH 31.01.1957 - VII ZR 33/56] und 45, 150; NJW 1960, 1995, Urt. v. 11. Juli 1963 - III ZR 26/62 = WM 1963, 1100; Urt. v. 31. Januar 1963 - III ZR 88/62 = BGHWarn 1963 Nr. 28 = MDR 1963, 478).
  • BVerwG, 08.10.1976 - VII C 24.73

    Betroffenheit der Anlieger durch einen Verwaltungsakt der Genehmigungsbehörde

    Der Umstand, daß das Grundstück mit dem Kraftfahrzeug nur noch in einer Sichtung verlassen und nur noch aus einer Richtung angefahren werden kann, ist eine von den Anliegern hinzunehmende Verkehrsbeschränkung, die sich aus der Einführung des Einbahnverkehrs ergibt (vgl. dazu BGHZ 8, 273 [276]).
  • BGH, 02.10.1967 - III ZR 89/65

    Voraussetzungen für die Wertung polizeilicher Anordnungen über die Benutzung

    Die Widmung einer Straße für den öffentlichen Verkehr kann nicht die Erwartung begründen, daß die Straße zu jeder Zeit und von einer gleichbleibenden Menge von Verkehrsteilnehmern begangen oder befahren werden könne (BGH Urt. v. 11. Juli 1963 - III ZR 26/62 = WM 1963, 1100 = BB 1963, 1196, dort gekürzt), grundsätzlich kann auch der Anlieger das Fortbestehen von Vorteilen, die sich aus einer bestimmten Verkehrslage ergeben, nicht beanspruchen; so bedeutet es nicht einen Eingriff in geschützte Rechte der Anlieger, wenn etwa der Verkehr - infolge der Anlegung einer neuen Straße - einen anderen Weg nimmt und der bisherige Verkehrsweg dadurch verödet (BGHZ 8, 273, 275) [BGH 22.12.1952 - III ZR 139/50] , selbst wenn infolgedessen Umsatz und Gewinn eines Gewerbebetriebes zurückgehen (BGHZ 48, 58).

    Das ist in der Rechtsprechung anerkannt hinsichtlich der Beschränkungen und Behinderungen, die sich z.B. aus einer Verkehrsbeschränkung im üblichen Rahmen (BGHZ 8, 273, 276) [BGH 22.12.1952 - III ZR 139/50] oder der Verlegung von Versorgungs- und Kanalisationsleitungen (LM zu GG Art. 14 Ba Nr. 25 = NJW 1962, 1816 = WM 1962, 1087) oder aus der Notwendigkeit, die Straße in ihrem ordnungsmäßigen Zustand zu erhalten und etwa steigenden Verkehrsbedürfnissen anzupassen (LM zu GG Art. 14 Cf Nr. 16), aber auch aus dem Gemeingebrauch anderer (BGHZ 23, 157, 165) [BGH 28.01.1957 - III ZR 141/55] ergeben.

  • BGH, 04.02.1957 - III ZR 181/55

    Bauordnung und Enteignung

    Diese Erwägungen stellten eine Fortbildung der bisherigen Rechtsprechung dar, nach der den durch eine Beschränkung des Gemeingebrauches betroffenen Anliegern dann ein Aufopferungsanspruch zugebilligt werde, wenn die Benutzbarkeit und die Verwertbarkeit ihrer Rechte, etwa eines Gewerbebetriebes, zwar nicht ausgeschlossen, aber erheblich beeinträchtigt seien (RGZ 145, 107; BGHZ 8, 273).

    Auf das Fortbestehen von Vorteilen, die sich aus einer bestimmten Verkehrs- oder Wohnlage auf Grund von Bebauungsplänen ergeben, hat der Grundstückseigentümer im allgemeinen kein Recht (vgl. BGHZ 8, 273).

  • BGH, 31.01.1966 - III ZR 110/64

    Enteignung (Küstenfischer)

    Das ist in der Rechtsprechung anerkannt hinsichtlich der Beschränkungen oder Behinderungen, die sich aus dem Gemeingebrauch anderer (BGHZ 23, 157, 165) oder aus einer Verkehrsbeschränkung im üblichen Rahmen - wie z.B. Umleitung des Verkehrs oder Einführung des Einbahnverkehrs (BGHZ 8, 273, 276) - oder aus der Notwendigkeit ergeben, die Straße in einem ordnungsmäßigen Zustand zu erhalten oder den etwa weitergehenden Bedürfnissen des Verkehrs anzupassen (BGH LM zu GG Art. 14 Cf Nr. 16; BGH NJW 1962, 1816).
  • BGH, 08.02.1971 - III ZR 33/68

    Umbau einer Straße zur Sackgasse

    Wandlungen dieser Art, die beispielsweise dahin führen, daß der Verkehr von der Anliegerstraße abgezogen wird und die alte Straße verödet, halten sich grundsätzlich im Rahmen der dem Gemeingebrauch innewohnenden Aufgabenstellung und sind nicht geeignet, einen Entschädigungsanspruch zu begründen, sofern die Anliegerstraße als Kommunikationsmittel erhalten bleibt (vgl. BGHZ 8, 273, 275 [BGH 22.12.1952 - III ZR 139/50] ; 48, 58, 60 f [BGH 29.05.1967 - III ZR 143/66] ; 48, 65) [BGH 29.05.1967 - III ZR 143/66] .
  • BGH, 11.07.1963 - III ZR 26/62
  • BGH, 31.01.1963 - III ZR 88/62
  • BAG, 30.06.1966 - 5 AZR 256/65

    Fortgeltung einer Spielbankverordnung - Kein Ausserkrafttreten

  • BGH, 07.12.1967 - III ZR 83/65

    Ansprüche nach enteignungsrechtlichen Grundsätzen - Ansprüche wegen

  • BGH, 30.04.1964 - III ZR 125/63

    Bärenbaude - Straßenarbeiten, Enteignungsgleicher Eingriff, eingerichteter und

  • BGH, 25.06.1962 - III ZR 62/61
  • BAG, 16.01.1980 - 4 AZR 200/78
  • BAG, 30.06.1966 - 5 AZR 385/65

    Spielbank-Verordnung - Satzung - Spendenaufkommen einer Spielbank - Selbständiger

  • BGH, 02.07.1959 - III ZR 81/58
  • OLG Nürnberg, 28.06.1967 - 4 U 34/67

    Entschädigung bei enteignungsgleichen Eingriff; Auswirkungen der Veränderung des

  • BGH, 18.01.1962 - III ZR 136/60

    Rechtsweg für die Geltendmachung eines Aufopferungsanspruchs - Voraussetzungen

  • BGH, 17.01.1962 - V ZR 35/60

    Rechtsmittel

  • BGH, 08.07.1957 - VII ZR 43/56

    Rechtsmittel

  • BGH, 21.06.1954 - III ZR 11/53

    Rechtsmittel

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht