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   BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83   

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https://dejure.org/1984,28
BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83 (https://dejure.org/1984,28)
BGH, Entscheidung vom 22.05.1984 - III ZR 18/83 (https://dejure.org/1984,28)
BGH, Entscheidung vom 22. Mai 1984 - III ZR 18/83 (https://dejure.org/1984,28)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Vorrang der Belange einer land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung eines Grundstücks; Drittbezogenheit der Amtspflichten beim Erlaß allgemeiner Verwaltungsvorschriften; Verletzung von Amtspflichten durch fehlerhafte Festsetzung von Abschußquoten

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Jagdrecht - Enteignungsgleicher Eingriff - Wild-Abschußpläne - Zu niedrige Festsetzung

Papierfundstellen

  • BGHZ 91, 243
  • NJW 1984, 2216
  • MDR 1984, 740
 
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Wird zitiert von ... (218)Neu Zitiert selbst (25)

  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 216/82

    Anwendbarkeit von § 254 BGB auf Enteignung

    Auszug aus BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83
    Die vom Berufungsgericht bisher getroffenen Feststellungen tragen auch keine Verurteilung des beklagten Landes unter dem Gesichtspunkt eines enteignungsgleichen Eingriffs (zur Fortgeltung dieses Rechtsinstituts vgl. Senatsurteil vom 26. Januar 1984 - III ZR 216/82 = DVBl. 1984, 391 - zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen).

    Für einen enteignungsgleichen Eingriff durch die unteren Jagdbehörden hätte das Land einzustehen (zur Bestimmung des "Begünstigten" vgl. Senatsurteil vom 26. Januar 1984 aaO).

    Soweit Ansprüche aus enteignungsgleichem Eingriff in Frage stehen, wird nach den Grundsätzen des Senatsurteils vom 26. Januar 1984 (aaO) zu prüfen sein, ob die Klägerin es nicht schuldhaft unterlassen hat, den Eingriff mit den zulässigen Rechtsmitteln abzuwehren.

    Für die Beantwortung der Frage, ob es zumutbar gewesen wäre, bei den Verwaltungsgerichten Rechtsschutz zu suchen (vgl. Senatsurteil vom 26. Januar 1984 aaO), kann der Umstand Bedeutung erlangen, daß bis zur Hiebsreife eines Bestandes Jahrzehnte vergehen.

  • BGH, 16.12.1963 - III ZR 47/63
    Auszug aus BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83
    Mit der Einräumung der Befugnis, die Höhe des Schadens zu schätzen (§ 287 Abs. 1 ZPO ), nimmt das Gesetz zwar in Kauf, daß das Ergebnis der Abschätzung mit der Wirklichkeit vielfach nicht übereinstimmt; die Schätzung soll aber möglichst nahe an diese heranführen (Senatsurteil vom 16. Dezember 1963 - III ZR 47/63 - VersR 1964, 258, 259).

    Um der Beweisnot des Geschädigten abzuhelfen, wird der Richter den Schaden zu schätzen haben, wenn und soweit die festgestellten Umstände hierfür noch eine genügende Grundlage abgeben; das Gericht kann und muß aber von jeder Schätzung absehen, wenn diese mangels greifbarer Anhaltspunkte völlig in der Luft hängen würde (Senatsurteil vom 16. Dezember 1963 aaO; s. auch BGH, Urteil vom 7. Juli 1970 - VI ZR 233/69 = VersR 1970, 924, 926 f.; zur Unzulässigkeit einer Abrechnung von Schäden auf "erkennbar realitätswidriger und daher fiktiver Basis" vgl. Esser/Schmidt, Schuldrecht, Bd. I Allg. Teil, 6. Aufl., 1984 § 30 II 3 c S. 468).

    Sofern eine Schätzung des gesamten Schadens ausscheiden muß, wird der Tatrichter zu prüfen haben, ob nicht einzelne Schadensteile oder doch wenigstens ein Mindestschaden im Wege des § 287 Abs. 1 ZPO zuerkannt werden kann (Senatsurteil vom 16. Dezember 1963 aaO).

  • BGH, 12.12.1974 - III ZR 76/70

    Amtspflichten eines Bundesministers bei der Durchführung außenwirtschaftlicher

    Auszug aus BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83
    In Ausnahmefällen können Verwaltungserlasse zwar gleichwohl drittbezogene Amtspflichten verletzen, wie der erkennende Senat in seinem Urteil vom 12. Dezember 1974 (BGHZ 63, 319) ausgeführt hat.

    Der in BGHZ 63, 319 entschiedene Fall unterscheidet sich in zweifacher Hinsicht von dem hier vorliegenden.

  • BGH, 28.09.1972 - III ZR 44/70

    Berechnung der Enteignungsentschädigung bei vorzeitiger Aufhebung eines

    Auszug aus BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83
    Zwar bestehen zwischen Schadensersatz und Enteignungsentschädigung gewichtige Unterschiede (vgl. nur Senatsurteile BGHZ 57, 359, 368 und 59, 250, 258).

    Die Richtlinien stellen nur interne Verwaltungsanweisungen dar (für die LandwR 1963 Senatsurteile BGHZ 59, 250, 259 und vom 12. Januar 1978 - III ZR 57/76 = WM 1978, 468, 469); im Entschädigungsfeststellungsverfahren und im sich anschließenden gerichtlichen Verfahren sind die Richtlinien dagegen nicht verbindlich (Senatsurteil vom 12. Januar 1978 aaO).

  • BGH, 11.01.1973 - III ZR 32/71

    Drittbezogenheit von Amtspflichten eines Sachverständigen bei der

    Auszug aus BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83
    Damit hat die Klägerin der Sache nach den Gesichtspunkt eines Amtsmißbrauchs durch die betroffenen Beamten geltend gemacht (zum Amtsmißbrauch vgl. Senatsurteil vom 11. Januar 1973 - III ZR 32/71 = VersR 1973, 317 , und BGB -RGRK, 12. Aufl., § 839 Rdn. 165, jeweils mit w. Nachw.).

    Ein Amtsmißbrauch könnte auch in einem Bereich, in dem die Oberste Jagdbehörde an sich nur Amtspflichten gegenüber der Allgemeinheit zu erfüllen hat, die Verletzung einer ihr einem Dritten gegenüber obliegenden Amtspflicht begründen; denn die Pflicht, sich jedes Amtsmißbrauchs zu enthalten, obliegt allen Beamten gegenüber jedem, der durch den Mißbrauch geschädigt werden könnte (BGH, VersR 1966, 473, 475; 1973, 317, 318).

  • BGH, 30.05.1983 - III ZR 195/81

    Entschädigung für grenzüberschreitende Immissionen

    Auszug aus BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83
    Verwaltungsvorschriften kann im Hinblick auf die Selbstbindung der Verwaltung (vgl. Ossenbühl in Erichsen/Martens, Allg. Verwaltungsrecht, 6. Aufl., § 7 IV/4, S. 88 ff.) de facto die gleiche Wirkung wie der Erlaß eines formellen Gesetzes zukommen (vgl. Menger aaO.); sie sind daher auch in der Frage der Drittbezogenheit nicht anders zu beurteilen als Gesetze und Verordnungen (hierzu vgl. zuletzt Senatsurteile BGHZ 84, 292, 300 und BGHZ 87, 321, 335).

    Daß diesem Eingriff unmittelbare Wirkung (zur Unmittelbarkeit vgl. zuletzt Senatsurteil BGHZ 87, 321, 336; ferner Senatsurteile vom 1. Oktober 1981 - III ZR 13/80 = VersR 1982, 42 und vom 13. Dezember 1979 - III ZR 95/78 = VersR 1980, 266; weitere Nachweise bei BGB -RGRK 12. Aufl., vor § 839 Rdn. 31; MünchKomm/Papier § 839 Rdn. 22, 28) zukommt, kann nicht bezweifelt werden: Eine zu niedrige Festsetzung des Abschusses hindert den Waldeigentümer daran, seine Waldungen vor einem - angenommenen - Überbestand von Schalenwild zu schützen, und zwingt ihn, die mit einer überhöhten Wilddichte einhergehende Schadensentwicklung hinzunehmen.

  • BGH, 09.12.1968 - III ZR 125/66

    Schutzzweck der allgemeinen Hegevorschriften und Abschussvorschriften der

    Auszug aus BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83
    »a) Auch nach der Neufassung des Bundesjagdgesetzes durch das Zweite Gesetz zur Änderung des Bundesjagdgesetzes vom 28. September 1976 - BGBl. I S. 2841 - genießen die Belange einer ordnungsgemäßen land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung den Vorrang vor der zahlenmäßigen Hege der den Waldaufbau schädigenden Wildarten (Ergänzung des Senatsurteils vom 9. Dezember 1968 - III ZR 125/66).

    Diesen gesetzlichen Bestimmungen hat der erkennende Senat in dem nicht veröffentlichten Urteil vom 9. Dezember 1968 - III ZR 125/66, S. 11 - entnommen, daß die Belange der Waldeigentümer bei der Abwägung der widerstreitenden Interessen vorrangig zu berücksichtigen sind.

  • BGH, 23.01.1979 - VI ZR 103/78

    Darlegungs- und Beweislast im Haftpflichtprozeß wegen Arbeitsunfähigkeit des

    Auszug aus BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83
    So hat es der VI. Zivilsenat in seinem Urteil vom 23. Januar 1979 - VI ZR 103/78 = VersR 1979, 424 - bei einem Streit über die Frage, ob der Verletzte eine andere zumutbare Arbeit hätte finden können, als Sache des Geschädigten angesehen, darzulegen, welche Arbeitsmöglichkeiten für ihn zumutbar und.
  • BGH, 21.04.1983 - III ZR 2/82

    Haftung für Amtspflichtverletzung der bei der unteren

    Auszug aus BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83
    Er hat diese Auffassung für die Bediensteten der unteren Straßenverkehrszulassungsbehörde in seinem Urteil vom 21. April 1983 - III ZR 2/82 - BGHZ 87, 202 - bestätigt.
  • BGH, 07.07.1970 - VI ZR 233/69

    Pflichten des Kraftfahrers auf stark vereister Straße; Überhöhte Geschwindigkeit

    Auszug aus BGH, 22.05.1984 - III ZR 18/83
    Um der Beweisnot des Geschädigten abzuhelfen, wird der Richter den Schaden zu schätzen haben, wenn und soweit die festgestellten Umstände hierfür noch eine genügende Grundlage abgeben; das Gericht kann und muß aber von jeder Schätzung absehen, wenn diese mangels greifbarer Anhaltspunkte völlig in der Luft hängen würde (Senatsurteil vom 16. Dezember 1963 aaO; s. auch BGH, Urteil vom 7. Juli 1970 - VI ZR 233/69 = VersR 1970, 924, 926 f.; zur Unzulässigkeit einer Abrechnung von Schäden auf "erkennbar realitätswidriger und daher fiktiver Basis" vgl. Esser/Schmidt, Schuldrecht, Bd. I Allg. Teil, 6. Aufl., 1984 § 30 II 3 c S. 468).
  • BGH, 12.01.1978 - III ZR 57/76

    Berücksichtigung eines Schadens bei der Bemessung der Entschädigung für das

  • BGH, 13.12.1979 - III ZR 95/78

    Anforderungen an Entschädigungsanspruch wegen enteignendem Eingriff; Eingriff

  • BGH, 22.04.1974 - III ZR 21/72

    Wildtauben - § 823 BGB, zu Schadenersatzansprüchen des Grundstücksberechtigen

  • BGH, 29.11.1977 - VI ZR 177/76

    Anrechnung des Sterbegeldes auf den Anspruch auf Ersatz entgangenen Unterhalts

  • BGH, 20.12.1971 - III ZR 79/69

    Enteignender Charakter einer Gewerbebeeinträchtigung infolge U-Bahn-Baus;

  • BGH, 01.10.1981 - III ZR 13/80

    Anwendbarkeit der Verzugsregeln der §§ 284 ff. Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) auf

  • BGH, 16.12.1975 - VI ZR 180/73

    Voraussetzungen der Vorteilsausgleichung

  • BGH, 15.01.1981 - III ZR 18/80

    Schadenersatzanspruch aus Amtspflichtverletzung wegen Rücknahme erteilter

  • BGH, 22.09.1983 - III ZR 171/82

    Geschäftsräume des Darlehnsvermittlers - Kauffinanzierungsdarlehn -

  • BVerwG, 25.02.1977 - 4 C 22.75

    Anforderungen an das objekt-rechtliche Gebot der Rücksichtnahme

  • BGH, 29.03.1971 - III ZR 110/68

    Untätigbleiben des Gesetzgebers als Enteignung

  • BGH, 28.06.1971 - III ZR 111/68
  • BVerfG, 19.01.1965 - 2 BvL 6/64

    Tötungserlaubnis von Hunden und Katzen nach niedersächsischem Jagdrecht

  • BVerwG, 18.03.1983 - 4 C 80.79

    Geltendmachung der Verletzung des Abwägungsgebots durch den mit enteignender

  • BGH, 24.06.1982 - III ZR 169/80

    Keine Amtshaftung wegen nichtigen Bebauungsplans

  • BGH, 14.07.2010 - VIII ZR 45/09

    Verschuldensunabhängige Haftung des Vermieters bei "kalter" Wohnungsräumung

    Denn in Fällen, in denen eine Schätzung des gesamten Schadens ausscheiden muss, hat der Tatrichter auch zu prüfen, ob nicht einzelne Schadensteile oder doch wenigstens ein Mindestschaden im Wege des § 287 Abs. 1 ZPO zuerkannt werden kann (BGHZ 91, 243, 257 m.w.N.).
  • BGH, 13.09.2016 - VI ZR 654/15

    Abrechnung eines Verkehrsunfallschadens auf Gutachtenbasis: Berechnung des vom

    Der Tatrichter kann und muss von einer Schätzung absehen, wenn diese mangels greifbarer Anhaltspunkte völlig in der Luft hinge (BGH, Urteil vom 22. Mai 1984 - III ZR 18/83, BGHZ 91, 243, 256).
  • BSG, 24.11.2011 - B 14 AS 151/10 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Pauschalmiete inklusive

    Eine Schätzung setzt die Ermittlung und Benennung der Schätzungsgrundlagen voraus (vgl § 287 Zivilprozessordnung) , sie darf nicht "völlig in der Luft hängen" (BGHZ 91, 243 = NJW 1984, 2216, Juris-RdNr 55; vgl für die Warmwasserbereitung: BSG vom 27.2.2008 - B 14/11b AS 15/07 R -, aaO RdNr 26).
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