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   BGH, 17.01.1985 - IX ZR 59/84   

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https://dejure.org/1985,556
BGH, 17.01.1985 - IX ZR 59/84 (https://dejure.org/1985,556)
BGH, Entscheidung vom 17.01.1985 - IX ZR 59/84 (https://dejure.org/1985,556)
BGH, Entscheidung vom 17. Januar 1985 - IX ZR 59/84 (https://dejure.org/1985,556)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Verjährung der Ansprüche gegen den Konkursverwalter

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 852 Abs. 1; KO § 82

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 93, 278
  • NJW 1985, 1161
  • ZIP 1985, 359
  • MDR 1985, 576
  • VersR 1985, 475
  • WM 1985, 470
  • DB 1985, 966
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 21.03.1961 - VI ZR 149/60
    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - IX ZR 59/84
    Alle diese Betroffenen sind Beteiligte im Sinne des § 82 KO (BGH Urt. v. 21. März 1961 - VI ZR 149/60 = LM Nr. 3 zu § 82 KO; Urt. v. 19. Oktober 1976 - VI ZR 253/74 = WM 1976, 1336, 1337; Urt. v. 11. Oktober 1984 - IX ZR 80/83 = ZIP 1984, 1506; Weber, Festschrift für Friedrich Lent, 1957, S. 301, 315 f.; Böhle-Stamschräder/Kilger, KO 14. Aufl. § 82 Anm. 1; Mentzel/Kuhn/Uhlenbruck, KO 9. Aufl. § 82 Rdn. 2).

    Dies rechtfertige die Anwendung des § 278 BGB, wenn der Konkursverwalter sich zur Erfüllung seiner Pflichten anderer Personen bediene (BGH Urt. v. 21. März 1961 - VI ZR 149/60 = LM Nr. 3 zu § 82 KO = VersR 1961, 450, 451).

    Der Bundesgerichtshof hat zwar auf dieses Pflichtverhältnis ebenfalls mit dem bloßen Hinweis auf das gesetzliche Schuldverhältnis § 278 BGB angewandt (BGH Urt. v. 21. März 1961 aaO).

    Risiken bestehen auch für Neugläubiger, die der Konkursverwalter durch den Abschluß von Verträgen an eine Konkursmasse bindet, die die Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen nicht zuläßt (vgl. BGH Urt. v. 4. Juni 1958 - V ZR 304/56 = LM Nr. 2 zu § 82 KO; Urt. v. 21. März 1961 - VI ZR 149/60 = VersR 1961, 450, 451).

  • BGH, 04.06.1958 - V ZR 304/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - IX ZR 59/84
    Ein Konkursverwalter haftet nicht persönlich auf Erfüllung der aus der Masse aufgrund Vertrages oder gesetzlicher Regelung geschuldeten Leistung (BGH Urt. v. 4. Juni 1958 - V ZR 304/56 = LM Nr. 2 zu § 82 KO; LG Zwickau JW 1937, 3318; Mentzel JW 1937, 3319).

    Nach - in anderem rechtlichen Zusammenhang geäußerter - Auffassung des Bundesgerichtshofs beruht die Haftung des Konkursverwalters gegenüber den von einem Einzelschaden Betroffenen auf einem durch § 82 KO begründeten gesetzlichen Schuldverhältnis (BGH Urt. v. 3. Juni 1958 - VIII ZR 326/56 = LM Nr. 1 zu § 82 KO; Urt. v. 4. Juni 1958 - V ZR 304/56 = LM Nr. 2 zu § 82 KO).

    Risiken bestehen auch für Neugläubiger, die der Konkursverwalter durch den Abschluß von Verträgen an eine Konkursmasse bindet, die die Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen nicht zuläßt (vgl. BGH Urt. v. 4. Juni 1958 - V ZR 304/56 = LM Nr. 2 zu § 82 KO; Urt. v. 21. März 1961 - VI ZR 149/60 = VersR 1961, 450, 451).

  • BGH, 09.04.1953 - III ZR 77/52

    Verjährung von Aufopferungsansprüchen

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - IX ZR 59/84
    Das sind Tatbestände, die an einen gegenständlichen, rechtswidrigen Eingriff in den Rechtskreis einer Person eine außerrechtsgeschäftliche Schadensersatzpflicht knüpfen (Staudinger/Schäfer, BGB 10./11. Aufl. § 852 Rdn. 131 m. Nachw. früherer teilweiser aA; BGB-RGRK/Kreft, 12. Aufl. § 852 Rdn. 4; Soergel/Siebert/Zeuner, BGB 10. Aufl. § 852 Rdn. 2; Hoche, Festschrift H. Lange 1977, 241, 249; Peters/Zimmermann, Gutachten und Vorschläge zur Überarbeitung des Schuldrechts, Verjährungsfristen, 1980 S. 222; RGZ 122, 320, 326; BGHZ 9, 209, 212 [BGH 09.04.1953 - III ZR 77/52]; 36, 252, 254; 57, 170, 176).

    Wenn die Schadensersatzpflicht des § 82 KO an einen Verstoß gegen ähnliche Pflichten geknüpft ist, überwiegen die deliktischen Merkmale dieser Haftungsvorschrift (vgl. Ennerccerus/Nipperdey aaO; vgl. auch BGHZ 9, 209, 217 [BGH 09.04.1953 - III ZR 77/52]; Hoche aaO S. 249).

    Wenn auch die jeweilige Interessenlage für sich allein nach dem erkennbaren Willen des Gesetzgebers nicht für ein Abweichen von der Regelverjährungsfrist des § 195 BGB herangezogen werden kann (BGHZ 9, 209, 216) [BGH 09.04.1953 - III ZR 77/52], so kann sie doch berücksichtigt werden, wenn zu entscheiden ist, ob für einen Anspruch, der überwiegend deliktsähnliche Merkmale enthält, die Verjährungsregelung des Deliktsrechts anwendbar ist.

  • BGH, 24.06.1957 - VII ZR 310/56

    Treuhänder nach MilRegG 52

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - IX ZR 59/84
    Das dem Konkursverwalter übertragene private Amt (vgl. hierzu auch BGHZ 24, 393, 396) begründet zwischen ihm und den Beteiligten gesetzliche Pflichten.

    Soweit aus der in BGHZ 24, 393, 395 veröffentlichten Entscheidung etwas anderes entnommen werden könnte, wird daran nicht festgehalten.

  • BGH, 03.06.1958 - VIII ZR 326/56
    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - IX ZR 59/84
    Er haftet vielmehr dann nach § 82 KO, wenn er durch Nichterfüllung dieser Forderung seine Pflichten als Konkursverwalter verletzt hat (BGH Urt. v. 3. Juni 1958 - VIII ZR 326/56 = LM Nr. 1 zu § 82 KO).

    Nach - in anderem rechtlichen Zusammenhang geäußerter - Auffassung des Bundesgerichtshofs beruht die Haftung des Konkursverwalters gegenüber den von einem Einzelschaden Betroffenen auf einem durch § 82 KO begründeten gesetzlichen Schuldverhältnis (BGH Urt. v. 3. Juni 1958 - VIII ZR 326/56 = LM Nr. 1 zu § 82 KO; Urt. v. 4. Juni 1958 - V ZR 304/56 = LM Nr. 2 zu § 82 KO).

  • BGH, 22.02.1973 - VI ZR 165/71

    Verletzung von Pflichten eines Vergleichs- und Konkursverwalters -

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - IX ZR 59/84
    Diese Unterscheidung wurde bisher schon vorgenommen, weil die Befugnis, während des Konkursverfahrens Haftungsansprüche gegen den Konkursverwalter geltend zu machen, bei einer schuldhaft verursachten Verkürzung der Konkursmasse anders beurteilt wird als bei einem Einzelschaden, der einem einzelnen Beteiligten unmittelbar durch eine pflichtwidrige Maßnahme des Konkursverwalters zugefügt wird (vgl. dazu Jaeger/Weber aaO § 82 Rdn. 6; K. Schmidt aaO S. 191, 192 m. Nachw.; BGH Urt. v. 22. Februar 1973 - VI ZR 165/71 = LM Nr. 7 zu § 82 KO; Urt. v. 27. Februar 1973 - VI ZR 118/71 = NJW 1973, 1043).

    Zum Ausgleich für den dem Konkursverwalter im Interesse des Konkurszwecks zugewiesenen Einfluß ist ihm daher die persönliche Haftung des § 82 KO auferlegt (Steffen Anm. zu BGH Urt. v. 5. Oktober 1982 - VI ZR 261/80 = LM Nr. 12 zu § 82 KO), weil seine Überwachung durch den Gläubigerausschuß und die Aufsicht des Konkursgerichts keinen ausreichenden Schutz gewähren (BGH Urt. v. 22. Februar 1973 - VI ZR 165/71 = LM Nr. 7 zu § 82 KO Bl. 2 Rückseite).

  • BGH, 07.03.1972 - VI ZR 158/70

    Haftung für Fehlverhalten eines Anwalts - Verzögerung der Freigabe eines

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - IX ZR 59/84
    Der Bundesgerichtshof wendet beispielsweise § 278 BGB auch zwischen Personen an, unter denen eine rechtliche Sonderbeziehung besteht, die nicht vertragsähnlich ist, sondern als gesetzliche Beziehung privatrechtlicher Art nicht Grundlage eines vertragsähnlichen Schadensersatzanspruchs ist (vgl. BGHZ 58, 207, 214 zur Anwendung des § 278 BGB im Rahmen der Haftung des Vollstreckungsgläubigers aus § 823 Abs. 1 BGB wegen schuldhafter Nichtfreigabe einer beim Schuldner gepfändeten, diesem nicht gehörenden Sache).
  • BGH, 05.10.1982 - VI ZR 261/80

    Aufklärungs- und Beratungspflichten des Konkursverwalters

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - IX ZR 59/84
    Zum Ausgleich für den dem Konkursverwalter im Interesse des Konkurszwecks zugewiesenen Einfluß ist ihm daher die persönliche Haftung des § 82 KO auferlegt (Steffen Anm. zu BGH Urt. v. 5. Oktober 1982 - VI ZR 261/80 = LM Nr. 12 zu § 82 KO), weil seine Überwachung durch den Gläubigerausschuß und die Aufsicht des Konkursgerichts keinen ausreichenden Schutz gewähren (BGH Urt. v. 22. Februar 1973 - VI ZR 165/71 = LM Nr. 7 zu § 82 KO Bl. 2 Rückseite).
  • BGH, 22.12.1961 - I ZR 152/59

    Gründerbildnis

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - IX ZR 59/84
    Das sind Tatbestände, die an einen gegenständlichen, rechtswidrigen Eingriff in den Rechtskreis einer Person eine außerrechtsgeschäftliche Schadensersatzpflicht knüpfen (Staudinger/Schäfer, BGB 10./11. Aufl. § 852 Rdn. 131 m. Nachw. früherer teilweiser aA; BGB-RGRK/Kreft, 12. Aufl. § 852 Rdn. 4; Soergel/Siebert/Zeuner, BGB 10. Aufl. § 852 Rdn. 2; Hoche, Festschrift H. Lange 1977, 241, 249; Peters/Zimmermann, Gutachten und Vorschläge zur Überarbeitung des Schuldrechts, Verjährungsfristen, 1980 S. 222; RGZ 122, 320, 326; BGHZ 9, 209, 212 [BGH 09.04.1953 - III ZR 77/52]; 36, 252, 254; 57, 170, 176).
  • BGH, 28.10.1971 - III ZR 227/68

    Verunreinigung des Grundwassers

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - IX ZR 59/84
    Das sind Tatbestände, die an einen gegenständlichen, rechtswidrigen Eingriff in den Rechtskreis einer Person eine außerrechtsgeschäftliche Schadensersatzpflicht knüpfen (Staudinger/Schäfer, BGB 10./11. Aufl. § 852 Rdn. 131 m. Nachw. früherer teilweiser aA; BGB-RGRK/Kreft, 12. Aufl. § 852 Rdn. 4; Soergel/Siebert/Zeuner, BGB 10. Aufl. § 852 Rdn. 2; Hoche, Festschrift H. Lange 1977, 241, 249; Peters/Zimmermann, Gutachten und Vorschläge zur Überarbeitung des Schuldrechts, Verjährungsfristen, 1980 S. 222; RGZ 122, 320, 326; BGHZ 9, 209, 212 [BGH 09.04.1953 - III ZR 77/52]; 36, 252, 254; 57, 170, 176).
  • BGH, 27.02.1973 - VI ZR 118/71

    Konkursverwalter - Gläubiger - Massegläubiger - Weiterführung des Betriebs -

  • BGH, 19.10.1976 - VI ZR 253/74

    Verantwortlichkeit des Vergleichsverwalters

  • BGH, 11.10.1984 - IX ZR 80/83

    Teilnahme des Bürgen am Konkurs über das Vermögen des Hauptschuldners

  • LG Lübeck, 20.04.1982 - 2 O 173/81
  • RG, 26.11.1928 - VI 222/28

    1. Über die Wahrung der Frist zur Erhebung der Klage in § 5 des preußischen

  • RG, 25.11.1911 - VI 571/10

    Schadensersatzklage gegen den Konkursverwalter

  • RG, 15.01.1938 - VI 190/37

    Wann beginnt die Verjährung der Schadensersatzansprüche aus § 945 ZPO., falls

  • BGH, 06.07.2015 - AnwZ (Brfg) 24/14

    Anwaltliches Berufsrecht: Geltung des Umgehungsverbots für einen zum

    cc) Die Tätigkeit als Insolvenzverwalter (§ 56 InsO), als Treuhänder im vereinfachten Insolvenzverfahren (§ 313 InsO), als Treuhänder in der Wohlverhaltensperiode (§ 292 InsO) oder als Sachwalter im Rahmen der Eigenverwaltung (§ 270 InsO) gehört zum Berufsbild des Rechtsanwalts (BGH, Urteil vom 17. Januar 1985 - IX ZR 59/84, BGHZ 93, 278, 286 (obiter); Henssler in Prütting/Henssler, BRAO, 4. Aufl., § 59c Rn. 6; Feuerich/Weyland/Vossebürger, BRAO, 8. Aufl., Einl BRAO Rn. 18; aA etwa Brüning, Die berufsrechtliche Stellung des Rechtsanwalts als Funktionsträger im Insolvenzverfahren, 1998, S. 279 f.; Deckenbrock/Fleckner, ZIP 2005, 2290, 2296).
  • BGH, 26.04.2018 - IX ZR 238/17

    Eigenverwaltung: Haftung des vertretungsberechtigten Geschäftsleiters

    Zum Ausgleich für den dem Insolvenzverwalter im Interesse des Insolvenzzwecks zugewiesenen Einfluss ist ihm daher die persönliche Haftung auferlegt (BGH, Urteil vom 17. Januar 1985 - IX ZR 59/84, BGHZ 93, 278, 285).
  • BGH, 03.03.2016 - IX ZR 119/15

    Haftung des Insolvenzverwalters: Zurechenbarkeit des Verschuldens eines mit der

    Unter der Geltung der Konkursordnung hat der Bundesgerichtshof daher § 278 BGB angewandt, wenn der Verwalter sich zur Erfüllung seiner Pflichten anderer Personen bediente (BGH, Urteil vom 21. März 1961 - VI ZR 149/60, WM 1961, 511, 512; vom 17. Januar 1985 - IX ZR 59/84, BGHZ 93, 278, 284; vom 19. Juli 2001 - IX ZR 62/00, WM 2001, 1605, 1606).
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