Rechtsprechung
   BGH, 20.11.1990 - XI ZR 107/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,185
BGH, 20.11.1990 - XI ZR 107/89 (https://dejure.org/1990,185)
BGH, Entscheidung vom 20.11.1990 - XI ZR 107/89 (https://dejure.org/1990,185)
BGH, Entscheidung vom 20. November 1990 - XI ZR 107/89 (https://dejure.org/1990,185)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1990,185) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Blanko-"Oberschrift"

"Oberschrift" ist keine Unterschrift iSv §§ 416, 440 Abs. 2 ZPO;

keine Rechtsscheinshaftung (nach § 172 Abs. 2 BGB analog) für abredewidrig ausgefülltes Blankett im Falle einer "Oberschrift"

Volltextveröffentlichungen (7)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHZ 113, 48
  • NJW 1991, 487
  • NJW-RR 1991, 365 (Ls.)
  • ZIP 1991, 92
  • MDR 1991, 335
  • VersR 1991, 312
  • WM 1991, 57
  • BB 1991, 156
  • DB 1991, 331
  • AnwBl 1991, 338
  • JR 1991, 285
  • JR 1991, 287
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (84)Neu Zitiert selbst (11)

  • RG, 07.02.1925 - IV 485/24

    Eigenhändiges Testament

    Auszug aus BGH, 20.11.1990 - XI ZR 107/89
    Eine Auslegung dahin, die Echtheitsvermutung gelte auch für einen unter der Unterschrift stehenden Text, ist nicht möglich (vgl. RGZ 52, 277, 280; 57, 66, 67; 110, 166, 168, Wieczorek, ZPO, 2. Aufl., § 440 Anm. A II b; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 20. Aufl., § 440 Rdn. 2; Schippel WM 1990, 750; Salje DB 1990, 309).

    Eine Unterschrift hat nämlich nicht nur die vorgenannte Bedeutung, sondern auch die Funktion, einen Urkundentext räumlich abzuschließen (RGZ 52, 277, 280; 110, 166, 168; Staudinger/Dilcher, BGB, 12 Aufl., § 126 Rdn. 12; RGRK/Krüger-Nieland, BGB, 12. Aufl., § 126 Rdn. 9; Erman/Brox, BGB, 8. Aufl., § 126 Rdn. 7).

    Voraussetzung für eine Namensunterschrift im Sinne des § 126 Abs. 1 BGB ist ebenfalls, daß sie die Urkunde räumlich abschließt, also unterhalb des Textes steht (RGZ 52, 277, 280; 110, 166, 168; Staudinger/Dilcher, BGB, 12. Aufl., § 126 Rdn. 12; MünchKomm/Förschler, BGB, 2. Aufl., § 126 Rdn. 17; Palandt/Heinrichs, BGB, 49. Aufl., § 126 Anm. 3 a).

  • RG, 13.10.1902 - IV 174/02

    Eigenhändiges Testament. B.G.B. § 2072.

    Auszug aus BGH, 20.11.1990 - XI ZR 107/89
    Eine Auslegung dahin, die Echtheitsvermutung gelte auch für einen unter der Unterschrift stehenden Text, ist nicht möglich (vgl. RGZ 52, 277, 280; 57, 66, 67; 110, 166, 168, Wieczorek, ZPO, 2. Aufl., § 440 Anm. A II b; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 20. Aufl., § 440 Rdn. 2; Schippel WM 1990, 750; Salje DB 1990, 309).

    Eine Unterschrift hat nämlich nicht nur die vorgenannte Bedeutung, sondern auch die Funktion, einen Urkundentext räumlich abzuschließen (RGZ 52, 277, 280; 110, 166, 168; Staudinger/Dilcher, BGB, 12 Aufl., § 126 Rdn. 12; RGRK/Krüger-Nieland, BGB, 12. Aufl., § 126 Rdn. 9; Erman/Brox, BGB, 8. Aufl., § 126 Rdn. 7).

    Voraussetzung für eine Namensunterschrift im Sinne des § 126 Abs. 1 BGB ist ebenfalls, daß sie die Urkunde räumlich abschließt, also unterhalb des Textes steht (RGZ 52, 277, 280; 110, 166, 168; Staudinger/Dilcher, BGB, 12. Aufl., § 126 Rdn. 12; MünchKomm/Förschler, BGB, 2. Aufl., § 126 Rdn. 17; Palandt/Heinrichs, BGB, 49. Aufl., § 126 Anm. 3 a).

  • BGH, 29.01.1979 - II ZR 148/77

    Genehmigungsfiktion in den AGB der Sparkassen bei Tageskontoauszügen

    Auszug aus BGH, 20.11.1990 - XI ZR 107/89
    In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, daß, von einem Bankkunden aufgrund des Girovertrages ein gewisses Maß an Kontrolle der ihm in den Kontoauszügen mitgeteilten Kontobewegungen und Kontoständen verlangt wird (BGHZ 73, 207, 211; 95, 103, 108 [BGH 24.06.1985 - II ZR 277/84]; OLG Hamm WM 1986, 704, 707 m.w.Nachw.).
  • BGH, 21.12.1962 - I ZB 27/62

    "Nicht mit Gründen versehen"

    Auszug aus BGH, 20.11.1990 - XI ZR 107/89
    Die Entscheidung des Berufungsgerichts ist insoweit jedoch aus anderen Gründen zutreffend (§ 563 ZPO), so daß die unter Hinweis auf die widersprüchliche Begründung des Berufungsurteils auf § 551 Nr. 7 ZPO gestützte Revisionsrüge nicht durchgreift (vgl. BGHZ 39, 333, 339) [BGH 21.12.1962 - I ZB 27/62].
  • BGH, 11.07.1963 - VII ZR 120/62

    Zurechenbarkeit des Rechtsscheins eines unterschriebenen Blanketts

    Auszug aus BGH, 20.11.1990 - XI ZR 107/89
    Das Risiko eines Blankettmißbrauchs trägt in entsprechender Anwendung des § 172 Abs. 2 BGB gegenüber einem gutgläubigen Dritten der Blankettgeber (BGHZ 40, 65, 68; MünchKomm/Thiele, BGB, 2. Aufl., § 172 Rdn. 17).
  • BGH, 24.06.1985 - II ZR 277/84

    Widerspruch - Genehmigung im Einzugsermächtigungsverfahren

    Auszug aus BGH, 20.11.1990 - XI ZR 107/89
    In Rechtsprechung und Literatur ist anerkannt, daß, von einem Bankkunden aufgrund des Girovertrages ein gewisses Maß an Kontrolle der ihm in den Kontoauszügen mitgeteilten Kontobewegungen und Kontoständen verlangt wird (BGHZ 73, 207, 211; 95, 103, 108 [BGH 24.06.1985 - II ZR 277/84]; OLG Hamm WM 1986, 704, 707 m.w.Nachw.).
  • BGH, 05.05.1986 - II ZR 150/85

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Fakultativklausel auf einem

    Auszug aus BGH, 20.11.1990 - XI ZR 107/89
    Aus ihm ergibt sich zweifelsfrei, daß die Klägerin durch Überweisung auf ein anderes als das in ihm angegebene Konto grundsätzlich nicht mit befreiender Wirkung leisten konnte (vgl. BGHZ 98, 24, 30; BGH, Urteil vom 18. April 1985 - VII ZR 309/84, WM 1985, 826).
  • BGH, 18.04.1985 - VII ZR 309/84

    Fehlgeleitete Überweisung - Wegfall der Bereicherung - Überweisung auf ein im

    Auszug aus BGH, 20.11.1990 - XI ZR 107/89
    Aus ihm ergibt sich zweifelsfrei, daß die Klägerin durch Überweisung auf ein anderes als das in ihm angegebene Konto grundsätzlich nicht mit befreiender Wirkung leisten konnte (vgl. BGHZ 98, 24, 30; BGH, Urteil vom 18. April 1985 - VII ZR 309/84, WM 1985, 826).
  • BGH, 21.12.1988 - III ZR 54/88

    Überprüfung des Mitverschuldens hinsichtlich der Abwägung im Rahmen rechtlich

    Auszug aus BGH, 20.11.1990 - XI ZR 107/89
    Revisionsgerichtlicher Nachprüfung zugänglich ist insoweit die Annahme von Obliegenheiten der Klägerin, die Beklagte bei der Übergabe der Blankoaufträge auf das richtige Empfängerkonto hinzuweisen und die übersandten Überweisungsdurchschriften zu kontrollieren (vgl. BGH, Beschluß vom 21. Dezember 1988 - III ZR 54/88, NJW-RR 1989, 676, 677).
  • OLG Hamm, 07.06.1989 - 31 U 157/88

    Überweisungsformulare; Echtheitsvermutung; Beweislastregelung für Privatkunden

    Auszug aus BGH, 20.11.1990 - XI ZR 107/89
    Das Oberlandesgericht (WM 1989, 1321) hat die Berufung der Klägerin zurückgewiesen und der Berufung der Beklagten teilweise stattgegeben, indem es sie nur zur Zahlung von 66.300 DM verurteilt hat.
  • RG, 18.02.1904 - VI 172/03

    1. Kann ein Bürgschaftsvertrag gültig in der Weise geschlossen werden, daß der

  • BGH, 06.05.2008 - XI ZR 56/07

    Giroverhältnis der beteiligten Banken entfaltet keine Schutzwirkung zugunsten

    Eine solche Pflicht ist im Überweisungsverkehr anzunehmen, wenn der Überweisungsbank der ersichtlich unmittelbar bevorstehende wirtschaftliche Zusammenbruch des Überweisungsempfängers oder der Empfängerbank bekannt ist (BGH, Urteile vom 20. Oktober 1960 - II ZR 141/59, WM 1960, 1321, 1322, vom 9. März 1961 - II ZR 105/60, WM 1961, 510, 511, vom 20. Juni 1963 - II ZR 185/61, WM 1963, 829, 830, vom 29. Mai 1978 - II ZR 89/76, WM 1978, 588, 589 und vom 29. September 1986 - II ZR 283/85, WM 1986, 1409 f.), wenn unklar ist, ob die erteilte Weisung fortbesteht (Senat, Urteil vom 20. November 1990 - XI ZR 107/89, WM 1991, 57, 59) oder wenn sich der Verdacht des Missbrauchs der Vertretungsmacht aufdrängen muss (BGH, Urteil vom 17. November 1975 - II ZR 70/74, WM 1976, 474).
  • BGH, 22.08.1996 - 4 StR 217/96

    Fahrlässige Tötung (sorgfaltswidrige Handlung; keine Anwendung der Grundsätze zur

    Das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 20. November 1990 (XI ZR 107/89 = NJW 1991, 487), auf das sich der Beschwerdeführer zur Begründung seiner Verfahrensrüge weiter beruft, stützt seine Auffassung nicht.
  • BGH, 29.02.1996 - IX ZR 153/95

    Wirksamkeit eines durch Blankounterschrift erteilten Bürgschaftsversprechens;

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes muß in entsprechender Anwendung des § 172 Abs. 2 BGB derjenige, der ein Blankett mit seiner Unterschrift aus der Hand gibt, den durch dessen Ausfüllung geschaffenen Inhalt einem gutgläubigen Dritten gegenüber als seine Erklärung gegen sich gelten lassen, unabhängig davon, ob der vervollständigte Text seinem Willen entspricht oder nicht (BGHZ 40, 65; 113, 48, 53).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht